Kopf für Flyerflügel Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kopf für einen Flyerflügel, mit einer axial angeordne ten Lunteneintrittsöffnung und mindestens einer seitli chen Mündung für den Luntenaustritt. Der Kopf kann mit Flyerflügeln für ein beliebiges Fasermaterial ver wendet werden.
Derartige Köpfe sind bekannt. Sie können bei spielsweise einen axialen Lunteneintrittskanal und zwei radial angeordnete Luntenaustrittskanäle oder aber auch mindestens einen schräg zur Achse verlaufenden Kanal aufweisen, welcher die Lunteneintrittsöffnung mit einer seitlichen Mündung verbindet.
Die bekannten Köpfe arbeiten durchaus zufriedenstellend, besitzen jedoch den Nachteil, dass das Einfädeln der Lunten in den Lunteneintrittskanal und das Herausziehen der Lunte aus der seitlichen Luntenaustrittsmündung einige Fingerfertigkeit voraussetzt und verhältnismässig zeit raubend ist und beide Hände der Bedienungsperson erfordert.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Nach teil zu vermeiden und ein rasches Einfädeln der Lunte in den Kopf eines Flyerflügels zu ermöglichen. Zu die sem Zweck ist erfindungsgemäss der eingangs genannte Kopf dadurch gekennzeichnet, dass die Peripherie der seitlichen Mündung mit der Peripherie der Luntenein- trittsöffnung durch mindestens einen durchgehenden Schlitz verbunden ist, der entgegengesetzt der Dreh richtung des Flyerflügels von der genannten Mündung aus schräg zur Flügelachse nach oben verläuft.
Durch die erfindungsgemässe Schlitzanordnung kann nicht nur das erwähnte leichtere Einfädeln, son dern auch ein Dralleffekt erreicht werden, da sich die Lunte durch Abwäalzung über den in Drehrichtung ge sehen vorderen Schlitzrand bis zum Auftreffen auf den hinteren Schlitzrand überschlägt. Dieser Dralleffekt stellt eine erwünschte Sekundärwirkung dar.
Zweckmässig ist der Kopf so ausgebildet, dass zwei Luntenaustrittskanäle, welche auf einem Kopfdurch messer einander gegenüberliegen, und zwei Schlitze vorhanden sind, von denen je einer von einer Mün- dung eines Luntenaustrittskanals ausgeht und welche zentralsymmetrisch bezüglich der Flügelachse angeord net sind. Wenn zwei Luntenaustrittskanäle vorhanden sind, kann je nach der gewünschten Luntenspannung der eine oder andere für den Betrieb gewählt werden.
Der erfindungsgemässe Kopf lässt sich beispiels weise vorteilhaft in einem Flyerflügel gemäss der Schweizerischen Patentschrift 174110 verwenden.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird nachfol gend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Fig. 1 zeigt eine Ansicht des oberen Teils eines Flyerflügels mit seinem Kopf.
Fig. 2 zeigt in grösserem Massstab einen Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht von oben des in. Fig. 2 im Schnitt dargestellten Kopfes.
Der dargestellte Flyerflügel besitzt einen Kopf 1, einen Spindelkonus 2, einen Hohlarm 3 mit einer Lun- teneinführung 4 und einem Gegengewichtsarm 5. Der Hohlarm 3 ist in bekannter Weise, z. B. gemäss Patent 374 310, mit einer Pressfingerstange und einem Press- finger versehen.
Der Kopf 1 besitzt einen axial angeordneten Lunten- eintrittskanal 6 mit einer Eintrittsöffnung 7, sowie zwei radiale Luntenaustrittskanäle 8 und 8' mit einer seitlichen Mündung 9 bzw. 9'. Im Kopf 1 sind ferner zwei bezüglich der Flügelachse zentralsymmetrisch angeordnete Schlitze 10 und 10' vorgesehen, welche die Peripherie der Mündung 9 bzw. 9' des Luntenaus- trittskanals 8 bzw. 8' mit der Peripherie der Eintritts öffnung 7 des Lunteneintrittskanals 6 verbinden.
Die Schlitze 1.0 und 10' verlaufen entgegengesetzt der Drehrichtung (Pfeil R) des Flyerflügels von der Mün dung 9 bzw. 9' schräg zur Flügelachse nach oben.
Im Betrieb des Flyerflügels läuft die Lunte 12 schräg von oben kommend durch die öffnung 7 in den Kanal 6 und dann durch den Kanal 8 (oder 8') und durch die Mündung 9 (oder 9') um den Kopf herum in die Luntenführung 4 des Hohlarms 3. Mittels des Schlitzes 1.0 (oder 10') ist es nun sehr einfach, die Lunte ohne besondere Fingerfertigkeit und mit nur einer Hand in die Kanäle 6 und 8 (oder 8') einzufä deln, wonach sie nicht wieder von selbst austreten kann.
Der Kopf 1 kann aus einem Stück mit dem Flügel bestehen oder mittels eines Ansatzes 11 im Pressitz im Flügel sitzen, oder aber mit dem Spindelkonus 2 ver schraubt sein.
Es ist nicht nötig, dass die Lunte 12, wie in Fig. 1 gezeigt, um den Kopf herumläuft. Sie kann auch aus der Mündung 9 bzw. 9' direkt in die Luntenführung 4 laufen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf einen üblichen Flyerflügelkopf mit zwei radialen Luntenaustrittskanälen. Die Erfindung lässt sich aber auch auf einen Kopf anwenden, der mindestens einen schräg zur Achse verlaufenden Kanal besitzt, welcher die Lunteneintrittsöffnung mit einer seitlichen Mün dung verbindet. Auch in diesem Fall verläuft der Schlitz durchgehend von der Peripherie der seitlichen Mündung zur Peripherie der Lunteneintrittsöffnung und ist selbstverständlich ebenfalls entgegengesetzt der Drehrichtung des Flyerflügels von der Mündung aus schräg zur Flügelachse nach oben verlaufend angeord net.