DE2248757A1

DE2248757A1 - Spinnvorrichtung mit zentralpumpe und zentralfilter fuer eine reihe parallel geschalteter spinnduesen

Info

Publication number: DE2248757A1
Application number: DE19722248757
Authority: DE
Inventors: Erich Dipl-Ing Dr Lenk
Original assignee: Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Oerlikon Barmag AG
Priority date: 1972-10-05
Filing date: 1972-10-05
Publication date: 1974-04-18
Also published as: IT996231B; DE2248757B2; DE2248757C3

Description

Spinnvorrichtung mit Zentralpumpe und Zentral filter für eine Reihe parallel geschalteter Spinndüsen Die Erfindung bezieht sich auf eine Spinnvorrichtung mit einer Reihe von Spinndüsen, die von einer zentralen Extrusionsvorrichtung dosiert gespeist werden.
Es ist bekannt, eine Reihe parallel gesctalteter Spinndüsen von einem Zentralextruder aus über ein Schmelzeverteilerleitungssystem durch Einzeldosierpumpen zu speisen und aus jeder Spinndüse zwei oder mehr Fäden auszuspinnen, abzuziehen und aufzuspulen.
Obwohl durch die Einzeldosierpumpen für die Spinndüsen konstante Schmelzemengen gefördert werden, weisen die gesponnenen Fäden keine ausreichend gute Titergleichmäßigkeit auf. Dieser Nachteil entsteht dadurch, daß aus einer Spinndüse je nach vorhandener Düsenlochzahl mehrere Multifile benachbart ausgesponnen und anschließend in Einzel fäden getrennt werden.
Beim Mehrfachspinnen multifiler Fäden aus einer Düse ist die Gefahr des Uberwechselns des einzelnen Kapillarfadens verhältnismäßig groß und führt zur Titerabweichung.
Beim Monofilspinnen wird eine Titerabweichung teilweise durch Diisenlochverstopfung hervorgerufen.
Eine ausreichend gute Titergleichmäßigkeit wäre auch bei reiner Zentraldosierung der Schmelzemenge nicht gegeben, da es hierbei nicht möglich ist, alle Filterwiderstände so gleich zu halten, daß die zu den Düsen gelangenden Schmelzemengen ausreichend gleich sind.
Ziel der Erfindung ist es, durch einen neuartigen Aufbau der Spinnvorrichtung und Umbildung gewisser Spinnvorrichtungsteile 6icherzustellen, daß ausreichend gleiche, zu den Düsen gelangende Schmel eqengen und ausreichende Titergleichmäßigkeit der gesponnenen Fäden vorliegen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß für eine Reihe von parallel geschalteten Spinndüsen eine zentrale Dosierpumpe und ein nachgeschaltetes zentrale Filter vorgesehen sind und daß in Schmelzefließrichtung vor jeder Spinndüse zwischen dieser und dem zentralen Filter e ne Drosselvorrichtung angeordnet ist.
Aufgrund der gefundenen Lösung ist in Verbindung mit der Dosierung der Filterwiderstand gleich wobei gewisse Abweichungen im Druckgefälle durch die jeweilige Drosselvorrichtung korrigiert werden. Der Druckabfall in der Drosselvorrichtung ist verhältnismäßig groß gegenüber dem Druckverlust in der Spinndüse und gegenüber den Druckunterschieden zwischen den einzelnen Spinndüsen. Bevorzugt ist eine Drosselvorrichtung vor jeder Spinndüse anzuordnen, die auch den unvermeidlichen sog. Düsenfehler bereits mit ausgleicht.
Die durch die Zentralpumpe dosierte und durch das Zentralfilter geleitete Schmelzemenge ist durch die zusätzliche Drosselmeßnahae in gleiche, zu den Düsen gelangende Schmelzemengen aufzuteilen. Hinsichtlich der Titergleichmäßigkeit der gesponnenen Fäden waren die erzielten Ergebnisse gut.
Die gewählte Anordnung ist baulich und betriebsmäßig günstig. Weitere Vorteile liegen darin, daß eine bestimmte wählbare Drossel vor jeder Spinndüse im Schmelzeverteilerleitungssystem möglich ist, daß sie günstig zugänglich ist, daß sie einfach gegen eine andere Drossel auszutauschen , wenn dies aus Gründen eines bestimmten wählbaren Druckabfalles erforderlich sein sollte und daß sie u. U. einstellbar ausgebildet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und erläutert.
Von einem zentralen Extruder 1 wird spinnfähige Schmelze durch eine zentrale Dosierpumpe 2 , insbesondere eine Zahnradpumpe, und durch ein nachgeschaltetes zentrales Filter 3 in ein Schmelzeverteilerleitungssystem 4 gefördert, bei dem alle Leitungen gleiche Länge aufweisen. An jede Verteilerleitung ist eine Spinndüse 5 angeschlossen. Vor jeder Spinndüse befindet sich eine in die Verteilerleitung eingeschaltete Dro6selvorrichtuE 6 . Die Drosseln sind zum einen sehr genau kalibriert ausgebildet bzw. einstellbar ausgeführt und zum anderen sind sie mit einem verhältnismäßig geringen Platzbedarf unmittelbar vor der Spinndüse gut und frei zugänglich angeordnet. Der Druckabfall der Drosseln ist im Vergleich zu den Druckverlusten in den Spinndüsen bzw. zu den Druckunterschieden der einzelnen Spinndüsen verhältnismäßig groß Auf diese Art und Weise kann die dosierte Gesamtschmelzemenge unmittelbar vor jeder Spinndüse so gleichmäßig dosiert zugeteilt werden, daß die Titergleichmäßigkeit der gesponnenen Fäden aufgrund der Druckbeeinflussung und Druckverteilung verhältnismäßig gut ist.
Wie in der Figur ( strichliert ) dargestellt worden ist, kann vom zentralen Extruder aus eine weitere Spinnstelle, die aus ei:ener Zentralpumpe, eigenem Zentralfilter und Düsen mit Drosseln besteht, mit Spinnmasse beliefert werden.

Claims

Patentanspruch

Spinnvorrichtung mit einer Reihe von Spinndüsen, die von einer zentralen Extrusionsvorrichtung pumpendosiert gespeist werden und druckbeeinflußbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Reihe von parallelgeschalteten Spinndüsen (5) eine zentrale Dosierpumpe (2), insbesondere Zahnradpumpe und ein nachgeschaltetes zentrales Filter (3) vorgesehen sind, und daß vor jeder Spinndüse zwischen dieser und dem zentralen Filter eine Drosselvorrichtung (6) angeordnet ist.