DE9015555U1

DE9015555U1 - Rasierpinsel

Info

Publication number: DE9015555U1
Application number: DE9015555U
Authority: DE
Original assignee: KOEHLER MICHAEL 4937 LAGE DE
Current assignee: KOEHLER MICHAEL 4937 LAGE DE
Priority date: 1990-11-14
Filing date: 1990-11-14
Publication date: 1991-01-31
Anticipated expiration: 2000-11-15

Description

Patentanwälte

Dr. Loesenbeck (198O) - ^l -

Dipl.-Sng. Stracke

Dipl.-Ing. Loesenbeck

Jöllenbecker Str. 164,48ÜÜ ßieletetd 1

Michael Köhler, Feldstraße 7, 4937 Lage Rasierpinsel

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rasierpinsel mit einem Handgriff und auf einem stirnseitigen Ende des Handgriffes angeordneten Borsten.

Rasierpinsel der vorerwähnten Art dienen zum Auftragen von Rasiercreme oder Rasierseife bei einer Naßrasur. Die Handgriffe sind bei bekannten Rasierpinseln aus Holz, Kunststoff od.dgl. gefertigt und meißt massiv gestaltet. Rasiercreme oder Rasierseife wird in gesonderten Behältnissen bevorratet und muß zunächst auf den Borstenbereich des Rasierpinsels aufgebracht werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rasierpinsel der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß die separate Bevorratung oder das separate Auftragen von Rasiercreme oder Rasierseife erübrigt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Handgriff als Hohlteil ausgebildet ist, in den ein mit Rasiercreme oder Rasierseife gefüllter, mit einer in den Borstenbereich hineinragenden Ausgabe- und Dosierspitze versehener oder in eine derartige Ausgabe- und Dosierspitze einmündender Behälter eingesetzt ist und daß

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unterhalb des aus einem flexiblen Material hergestellten Behälters ein innerhalb des Handgriffes längs verschiebbares Druckstück angeordnet ist.

Der erfindungsgemäße Rasierpinsel ist im Bereich seines Handgriffes somit als Spender für Rasiercreme oder Rasierseife ausgebildet, so daß die zusätzliche Benutzung von Tuben oder anderen Behältnissen erübrigt wird. Bei Bedarf kann durch Verschieben des Druckstückes innerhalb des Handgriffes eine gewünschte Menge Rasiercreme oder Rasierseife in den Borstenbereich eingebracht und dann auf die Haut aufgetragen werden.

Nach vollständiger Entleerung des die Rasiercreme oder Rasierseife aufnehmenden Behälters wird dieser entfernt und durch einen Behälter ersetzt.

Ein derartiger Rasierpinsel ist insbesondere auf Reisen von Vorteil, da kein zusätzlicher Platzbedarf für Rasiercreme-Tuben od.dgl. im Gepäck benötigt wird.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rasierpinsel, teilweise im Schnitt

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Fig. 2 einen Schnitt durch eine äußere Hülse des Handgriffes des Rasierpinsels gemäß Fig. 1

Fig. 3 eine Ansicht einer Innenhülse des Rasierpinsels nach Fig. 1

Fig. 4 einen Schnitt durch die Innenhülse mit einem in die Innenhülse eingesetzten Druckstück

Der in Fig. 1 dargestellte, insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehene Rasierpinsel weist einen Handgriff 2 auf, welcher in ansich bekannter Weise auf einem seiner stirnseitigen Enden mit andeutungsweise gezeigten Borsten 3 versehen ist. Der Borstenbereich ist im dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine mit dem Handgriff 2 lösbar verbundene Abdeckkappe 4 abgedeckt.

Der Handgriff 1 ist als Hohlteil ausgebildet und nimmt einen mit Rasiercreme oder Rasierseife gefüllten Behälter 5 auf. Dieser Behälter 5 mündet in eine Ausgabe- und Dosierspitze 6 ein, die sich in den Bereich der Brosten 3 hinein erstreckt. Der Behälter 5 ist aus einem flexiblen Material hergestellt, die Ausgabe- und Dosierspitze 6 ist aus einem gummiartigen o.a. feder elastischen Material hergestellt.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ausgabe- und Dosierspitze 6 gleichzeitig Träger für die Brosten 3 und als komplettes Bauteil mit dem Handgriff 2 verbunden. Abweichend hiervon ist es auch vorstellbar, den Träger für die Borsten 3 lediglich mit einer zentralen Öffnung zu

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versehen und eine Ausgabe- und Dosierspitze 6 unmittelbar am Behälter 5 anzuformen.

Wie aus Fig. 1 weiterhin deutlich hervorgeht, ist innerhalb des Handgriffes 2 und unterhalb des Behälters 5 ein Druckstück 7 angeordnet, welches innerhalb des Handgriffs 2 längs verschiebbar ist, so daß die im Behälter 5
bevorratete Rasiercreme oder Rasierseife bedarfsweise
portionsweise in den Bereich der Borsten 3 gedrückt werden kann .

Die Längsverschiebung des Druckstückes 7 ist in besonders einfacher Weise dadurch möglich, daß der Handgriff 2, wie auch die Fig. 2 bis 4 deutlich machen, eine äußere Hülse 8 und eine darin drehbar angeordnete, das Druckstück 7
in sich aufnehmende Innenhülse 9 aufweist, wobei die
Innenwandungen der äußeren Hülse 8 mit gewindeartig verlaufenden Nuten 10 und die Innehülse 9 mit zwei parallel zur Handgrifflängsachse verlaufenden Schlitzen 11 versehen ist, durch welche am Druckstück 7 angeformte und in
die Nuten 10 der äußeren Hülse 8 eingreifende Mitnehmernocken 12 hindurchtreten.

Die Innenhülse 9 steht über das untere Ende der äußeren
Hülse 8 hinaus vor und ist in diesem Bereich als Drehgriff 13 ausgebildet.

Wird die Innenhülse 9 durch Betätigung des Drehgriffes gedreht, so wird durch den Eingriff der Mitnehmernocken
12 in die Nuten 10 der äußeren Hülse 8 das besagte Druckstück 7 in Längsrichtung des Handgriffes 2 vor- oder zurückbewegt, je nach Drehrichtung der Innenhülse 9. Um eine

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bestimmte Menge Rasiercreme oder Rasierseife aus dem Behälter 5 in den Bereich der Borsten 3 zu bringen, wird das Druckstück 7 in Richtung der Ausgabe- und Dosierspitze 6 bewegt. Diese Ausgabe- und Dosierspitze 6 ist aufgrund des verwendeten, federlastischen Materiales ohne weiteres in der Lage, die Ausgabeöffnung 14 selbsttätig wieder zu schließen, wenn kein weiterer Druck auf den Inhalt des Behälters 5 ausgeübt wird.

Vorteilhafterweise sind alle Teile des Rasierpinsels 1, mit Ausnahme der Borsten 3, aus Kunststoff o.a. Materialien hergestellt.

Claims

Köhler - 1 - Schutzansprüche

1. Rasierpinsel mit einem Handgriff und auf einem stirnseitigen Ende des Handgriffes angeordneten Borsten, dadurch gekennzeichnet , daß der Handgriff (2) als Hohlteil ausgebildet ist, in den ein mit Rasiercreme oder Rasierseife gefüllter, mit einer in den Borstenbereich hineinragenden Ausgabe- und Dosierspitze (6) versehener oder in eine derartige Ausgabe- und Dosierspitze (6) einmündender Behälter (5) eingesetzt ist und daß unterhalb des aus einem flexiblen Material hergestellten Behälters (5) ein innerhalb des Handgriffes (2) längs verschiebbares Druckstück (7) angeordnet ist.

2. Rasierpinsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Ausgabe- und Dosierspitze (6) aus einem gummiartigen o.a. federelastisehen Material hergestellt ist.

3. Rasierpinsel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (2) eine äußere Hülse (8) und eine darin drehbar angeordnete, das Druckstück (7) in sich aufnehmende Innenhülse (9) aufweist, wobei die Innenwandungen der äußeren Hülse (8) mit gewindeartig verlaufenden Nuten (10) und die Innenhülse (9) mit zwei parallel zur Handgrifflängsachse verlaufenden Schlitzen (11) versehen ist, durch welche am Druckstück (7) angeformte und in die Nuten (10) der äußeren Hülse (8) eingreifende Mitnehmernocken (12) hindurchtreten.

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4. Rasierpinsel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenbereich von einer lösbar mit dem Handgriff (2) verbundenen Abdeckkappe (4) übergriffen ist.

5. Rasierpinsel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (9) über das untere Ende der äußeren Hülse (8) hinaus vorsteht und in diesem Bereich als Drehgriff (13) ausgebildet ist.

6. Rasierpinsel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bis auf die Borsten (3) alle Teile des Rasierpinsel aus Kunststoff gefertigt sind.