DE9015327U1

DE9015327U1 - Verbundkabel

Info

Publication number: DE9015327U1
Application number: DE9015327U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-12-23
Filing date: 1990-11-08
Publication date: 1991-01-17
Anticipated expiration: 2000-11-09

Description

A 7932 - 1

VerbundkabeL

Die Erfindung betrifft ein Verbundkabel aus mindestens zwei unterschiedlichen Kabeln.

Es gibt viele Geräte oder Maschinen, an die unterschiedliche Kabel, wie Netzkabel, Steuerkabel, Koaxialkabel und dgl. herangeführt werden müssen. Um die Leitungsführung zu vereinfachen, sind schon Spezialkabel hergestellt worden, bei denen in einer gemeinsamen Kabeleinbettung unterschiedliche Bereiche abgeteilt sind, die die verschiedenen Adern der unterschiedlichen Kabel aufnehmen. Die Herstellung derartiger Verbundkabel ist sehr teuer.

Man hat Verbundkabel auch schon dadurch geschaffen, daß die getrennt hergestellten Kabel in regelmäßigen Abständen mittels Kabelbinder zusammengehalten werden. Dies erfordert jedoch einen erheblichen Montageaufwand.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verbundkabel der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem die unterschiedlichen Kabel nach wie vor getrennt hergestellt, jedoch mit wesentlich einfacheren Mitteln miteinander zu einem Verbundkabel zusammengefaßt werden können.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens ein Teil der Kabel mindestens einen längsgerichteten Raststeg aufweist, während mindestens ein weiterer Teil der Kabel eine längsgerichtete, auf diesen

Raststeg abgestimmte Rastnut aufweist, und daß die Kabel über Rastverbindungen aus Raststeg und Rastnut über die gesamte Länge miteinander verbunden sind.

Der Raststeg bzw. die Rastnut kann bei der Herstellung des Kabels kontinuierlich angeformt werden, ohne daß dadurch die Herstellung verteuert wird. Durch die so geschaffenen Elemente einer durchgehenden Rastverbindung lassen sich die Kabel über ihre gesamte Länge zu einer kompakten, nur sehr schwer lösbaren Einheit zusammenfassen. Dabei können die Kabel paarweise auch durch mehrere Rastverbindungen miteinander verbunden werden. Auch mehr als zwei Kabel können auf diese Weise zu einem kompakten Verbundkabel vereinigtwerden.

Eine Ausgestaltung mit zwei Kabeln sieht vor, daß ein erstes Kabel mit Raststeg und ein zweites Kabel mit Rastnut zu einem im Querschnitt ovalen Verbundkabel zusammengesetzt sind, wobei die Trennebene senkrecht zur längeren Querschnittsachse verläuft und der Raststeg und die Rastnut im Bereich der Trennebene angeordnet sind. Das so geschaffene Verbundkabel hat dann einen bei Kabeln üblichen Querschnitt.

Eine Ausgestaltung für ein Verbundkabel mit mehr als zwei Kabeln ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Kabel im Querschnitt als Halboval ausgebildet ist, wobei im Bereich der geraden Basis mindestens ein Raststeg oder eine Rastnut angebracht ist, und daß mit diesem Kabel mindestens ein weiteres Kabel verbindbar ist, das im Querschnitt ein Quadrat oder Rechteck bildet, das an zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit der Abmessung der Basis des einen Kabels mit mindestens einem Raststeg auf der einen Seite und mit mindestens einer Rastnut auf der anderen Seite versehen ist. Das Verbundkabel hat dann eine an die bekannten Flachkabel angepaßte Form.

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Eine auf vier Kabel im Verbund beschränkte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kabel im wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweisen, wobei die einer Kante zugekehrte erste Seite mit mindestens einem Raststeg und die derselben Kante zugekehrte zweite Seite mit mindestens einer Rastnut versehen sind. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Kabel alle gleichen Querschnitt aufweisen. Dabei können die Kabel aber mit einem oder mehreren gleichen oder unterschiedlichen Adern bestückt sein.

Ist am Kabel jeweils nur ein Raststeg oder eine Rastnut angebracht, dann ist eine Ausgestaltung von Vorteil, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Raststege und die Rastnuten in der Mitte der zugeordneten Seiten der Kabel angeordnet sind.

Das gewaltsame Lösen der Kabel aus dem Verbund wird dadurch erschwert, daß die über die Rastverbindungen verbundenen Kabel zumindest in ihren Endabschnitten über zusätzliche Kabelbinder gehalten sind, die aus zwei Halteteilen besteht, die über ein Filmscharnier miteinander verbunden und im Bereich ihrer freien Enden mittels eines angeformten Verschlußteils miteinander verbindbar sind, wobei der vom Kabelbinder umschlossene Querschnitt dem Gesamtquerschnitt des Verbundkabels entspricht.

Die Erfindung wird anhand von verschiedenen, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines aus zwei Kabeln gebildeten Verbundkabels,

Fig. 2 perspektivisch einen Kabelbinder, der das Verbund kabel nach Fig. 1 zusätzlich zusammenhäIt,

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Fig. 3 im Querschnitt das Verbundkabel nach Fig. 1· mit einem angeLegten Kabelbinder nach Fig. 2,

Fig. 4 das Ende eines Verbundkabels aus vier Kabeln, die nacheinander am Verbundkabel abgehen,

Fig. 4a bis 4d die Querschnitte an den zugeordneten Stellen der Fig. 4,

Fig. 5 den Querschnitt eines Kabels mit einem Raststeg und einer Rastnut und

Fig. 5a bis 5c ein Verbundkabel aus zwei, drei und vier Kabeln nach Fig. 5 im Querschnitt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 bilden die beiden Kabel 10 und 20 ein Verbundkabel mit ovalem Querschnitt. Die Trennebene verläuft senkrecht zur längeren Querschnittsachse, wie Fig. 3 zeigt. Das Kabel 10 hat in der Trennebene mittig den längsgerichteten, durchgehenden Raststeg 12, der bei der Herstellung des Kabels 10 angeformt wird. Das Kabel 10 hat in der Trennebene mittig die längsgerichtete, durchgehende Rastnut 22, die auf den Querschnitt des Raststeges 12 abgestimmt ist. In dem Kabel 10 kann ein Koaxialleiter 11 eingebettet sein, während das Kabel 20 drei Litzenadern 21 aufnimmt. Ober den Raststeg 12 und die Rastnut 22 können die Kabel 10 und 20 über ihre gesamte Länge zu einem kompakten Verbundkabel zusammengefaßt werden. Zumindest in den Endabschnitten des Verbundkabels können die Kabel 10 und 20 zusätzlich durch Kabelbinder 30 zusammengehalten werden, um das Lösen der Rast verbindung zu verhindern. Die Kabelbinder 30 bestehen aus den über

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das FiLmscharnier 33 gelenkig verbundenen Halteteilen 31 und 32, die an den Querschnitt des Verbundkabels angepaßt sind. Das Halteteil 32 läuft in das Verschlußteil 34 aus, das die Schließstellung des Kabelbinders 30 sichert, wie die Fig. 2 erkennen läßt.

Die Fig. 4 zeigt ein Verbundkabel aus den Kabeln 10.1 bis 10.4, wobei an dem Ende die Kabel nacheinandeer aus dem Verbundkabel abzweigen. Hält der Kabelbinder 30.3 noch alle Kabel 10.1 bis 10.4 zusammen, so werden vom Kabelbinder 30.2 nur noch die Kabel 10.1 bis 10.3 und vom Kabelbinder

30.1 nur noch die Kabel 10.1 und 10.2 zusammengehalten. Durch Zug an den abgezweigten Kabeln 10.4 bzw. 10.3 bzw.

10.2 können daher die zugeordneten Rastverbindungen zu den Kabeln 10.3 bzw. 10.2 bzw. 10.1 nicht gelöst werden.

Das Kabel 10.1 bildet ein Halboval, wobei in die gerade Basis mittig die Rastnut 22 eingeformt ist. Dies wird ebenfalls beim Herstellen des Kabels 10.1 erreicht. Die Kabel 10.2 und 10.3 haben im wesentlichen quadratischen Querschnitt, wobei die einander gegenüberliegenden Seiten, die zum Verbinden mit anderen Kabeln verwendet werden, auf der einen Seite mittig den Raststeg 12 und auf der anderen Seite mittig die Rastnut 22 aufweisen. Der Querschnitt des Kabelbinders 30.1 ist an den Querschnitt des Verbundkabelteils aus den Kabeln 10.1 und 10.2 abgestimmt. Der Querschnitt des Kabelbinders 30.2 ist an den Querschnitt des Verbundkabels aus den Kabeln 10.1,

10.2 und 10.3 abgestimmt, wobei die Kabel 10.2 und 10.3 gleiche Adern oder auch unterschiedliche Adern aufnehmen können. Schließlich umschließt der Kabelbinder 30.3 alle Kabel 10.1 bis 10.4 des Verbundkabels, wobei das Kabel 10.4 wieder ein Halboval bildet, das in der Basis mittig den Raststeg 12 aufweist, der in die Rastnut 22 des Kabels

10.3 eingerastet i st.

Die Fig. 5 zeigt ein Kabel 10.5, das einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweist. Zwei Seiten sind leicht abgerundet und die ebenen, auf eine Kante gerichteten Seiten tragen den Raststeg 12 bzw. die Rastnut 22. Wie die Fig. 5a bis 5c zeigen, können mit diesem Kabel 10.5 Verbundkabel mit zwei Kabeln 10.5 (Fig. 5a), mit drei Kabeln 10.5 (Fig. 5b) und mit vier Kabeln 10.5 (Fig. 5c) gebildet werden. Dabei können die Adern und die Adernzahl in den Kabeln 10.5 auch verschieden sein. Wesentlich ist nur der Querschnitt mit dem Raststeg 12 und der Rastnut 22. An einer Verbindungsseite der Kabel können auch mehr als ein Raststeg und mehr als eine Rastnut angebracht sein, so daß zwei Kabel über mehr als eine Rastverbindung miteinander verbunden sind. Eine Verbindungsseite kann auch Raststege und Rastnuten tragen, wobei die Elemente an den Kabeln dann vertauscht sind.

Claims

Georg Vogel Patentingenieur ■ 7141 Schwieberdingen · Hermann-Essig-Straßts 35 - Telefon (071 SC) 3 32 71 · Telsfax (071 50)32191 Blatt A 7932 - v/p 19. Dez. 1989 Jan BaLLering Bussba chst r . 6 Stuttgart 75 Ansprüche

1. Verbundkabet aus mindestens zwei unterschiedlichen Kabeln,

dadurch gekennzeichnet,

daß mindestens ein Teil der Kabel (10, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5) mindestens einen Längsgerichteten Raststeg

(12) aufweist, während mindestens ein weiterer Teil der Kabel (10.1, 10.2, 10.3, 10.5, 20) eine längsgerichtete, auf diesen Raststeg (12) abgestimmte Rastnut (22) aufweist, und

daß die Kabel (10 und 20 bzw. 10.1 und 10.2 bzw. 10.2 und 10.3 bzw. 10.3 und 10.4 bzw. 10.4 und 10.5) über Rastverbindungen aus Raststeg (12) und Rastnut (22) über die gesamte Länge miteinander verbunden sind.

2. Verbundkabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß ein erstes Kabel (10) mit Raststeg (12) und ein zweites Kabel (20) mit Rastnut (22) zu einem im Querschnitt ovalen Verbundkabel zusammengesetzt sind, wobei die Trennebene senkrecht zur längeren Querschnittsachse verläuft und der Raststeg (12) und die Rastnut (22) im Bereich der Trennebene angeordnet sind (Fig. 1).

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3. Verbundkabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß ein KabeL (10.1 bzw. 10.4) im Querschnitt als HaLbovaL ausgebildet ist, wobei im Bereich der geraden Basis mindestens ein Raststeg (12) oder eine Rastnut (22) angebracht ist, und

daß mit diesem Kabel (10.1 bzw. 10.4) mindestens ein weiteres Kabel (10.2, 10.3) verbindbar ist, das im Querschnitt ein Quadrat oder Rechteck bildet, das an zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit der Abmessung der Basis des einen Kabels (10.1 bzw. 10.4) mit mindestens einem Raststeg (12) auf der einen Seite und mit mindestens einer Rastnut (22) auf der anderen Seite versehen ist (Fig. 4).

4. Verbundkabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Kabel (10.5) im wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweisen, wobei die einer Kante zugekehrte erste Seite mit mindestens einem Raststeg (12) und die derselben Kante zugekehrte zweite Seite mit mindestens einer Rastnut (22) versehen sind (Fig. 5).

5. Verbundkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Raststege (12) und die Rastnuten (22) in der Mitte der zugeordneten Seiten der Kabel (10, 10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 20) angeordnet sind.

6. Verbundkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,

daß die über die Rast verbindungen verbundenen Kabel (10,20; 10.1,10.2; 10.1,10.2,10.3; 1 0.1.,10.2,10.3,10.4)

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zumindest in ihren Endabschnitten über zusätzliche Kabelbinder (30, 30.1, 30.2, 30.3) gehalten sind, die aus zwei Halteteilen (31,32) besteht, die über ein Filmscharnier (33) miteinander verbunden und im Bereich ihrer freien Enden mittels eines angeformten Verschlußteils (34) miteinander verbindbar sind, wobei der vom Kabelbinder umschlossene Querschnitt dem Gesamtquerschnitt des Verbundkabels entspricht.