DE9014742U1

DE9014742U1 - Vorrichtung zum Beschneiden von Hecken o.dgl.

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Publication number: DE9014742U1
Application number: DE9014742U
Authority: DE
Original assignee: BEHREND CLAUS 2360 NEGERNBOETEL DE
Current assignee: BEHREND CLAUS 2360 NEGERNBOETEL DE
Priority date: 1990-10-25
Filing date: 1990-10-25
Publication date: 1991-01-10
Anticipated expiration: 2000-10-26

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschneiden von Hecken oder dgl., insbesondere von Knicks, die einen hydraulisch betriebenen Schneidrotor aufweist, der mit einem Auslegegestänge an einem Motorfahrzeug angelenkt und sich rechtwinklig zur Fahrtrichtung erstreckenden Ebene verstellbar ist, wobei die Rotorachse von einer senkrechten bis zu einer waagerechten Lage verschwenkbar ist, und eine Trägertrommel besitzt, an deren Mantel Messer gelagert sind.

Bei einer solchen Vorrichtung, wie sie z. B. in der DE 28 35 244 B2 vorgeschlagen wird, wird eine Hecke oder auch ein Buschwerk mit stärkeren Ästen beschnitten.

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Es ergibt sich jedoch bei einer solchen Vorrichtung das Problem, daß gerade kleinere Äste nicht durchtrennt werden, sondern nur zurückgebogen werden.

Außerdem werden sehr lange Messer verwendet, was einen Austausch nach Beschädigungen sehr kostenaufwendig macht.

In der weiter bekannten GB-PS 928 230 wird eine Vorrichtung beschrieben, bei der der Schneidrotor aus einer Schlegeltrommel besteht, an deren Mantel Schlegelmesser auf Achsbolzen pendelnd gelagert sind, die sich parallel zur Rotorachse erstrecken.

Eine Vorrichtung solcher Art weist jedoch gravierende Nachteile auf, da die Messer aufgrund ihrer pendelnden Lagerung meist unter ungünstigem Schnittwinkel auf das Holz auftreffen. Auch wird ihre Schnittkraft durch die pendelnde Aufhängung wesentlich beim Auftreffen auf holziges Material verringert.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum Beschneiden von Hecken oder dgl. zu schaffen, die in der Lage ist, einen sauberen Beschnitt durchzuführen und nur kleine Holzpartikel zu hinterlassen, die auf dem Boden, so wie sie fallen, verbleiben können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Messer wendelförmig auf der Trägertrommel angeordnet sind und eine im abscherenden Zusammenwirken mit den Messern parallel zur Trägertrommel angeordnete Gegenschneide vorgesehen ist.

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Weiter wird vorgeschlagen, daß die Messer abnehmbar auf Scheiden befestigt sind.

Es ist weiter vorteilhaft, eine zweite, im einziehenden Zusammenwirken mit der ersten Trägertrommel angeordnete Trägertrommel zu verwenden. Auch diese Trägertrommel kann mit Messern versehen werden.

Es ist weiter vorteilhaft, die zweite Trägertrommel etwas vorspringend in Richtung auf das abzuschneidende Material anzuordnen. Bei der vorgeschlagenen Vorrichtung ist es vorteilhaft, daß die Schneiden der Messer parallel zur Rotorachse verlaufen.

Ein besonderes Merkmal der Erfindung ist es, daß jeweils vier Messer zwischen zwei Scheiben um 90° versetzt angeordnet sind.

Abschließend wird vorgeschlagen, daß die Messer auf sich zwischen zwei Scheiben erstreckenden Stegen abnehmbar aufgesetzt sind.

Die Vorrichtung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 die Trägertrommel in perspektivischer Darstellung und

Fig. 2 die Trägertrommel mit den vier aufgesetzten Messern in Schnittdarstellung mit dem sie umgebenden Schutzblech.

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Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem hydraulisch betriebenen Schneidrotor, der im wesentlichen aus einer Trägertrommel 12, auf der Messer 14 befestigt sind, und einer Gegenschneide 16 besteht, die beide von einem Schutzblech 22 umgeben werden, das eine verstärkte Kante 2 0 besitzt.

In Fig. 1 ist die Trägertrommel 12 mit den auf sie aufgesetzten Scheiben 18 dargestellt, die alle von einer Rotorachse 10 gehalten werden. Zwischen den Scheiben 18 sind Stege 24 angebracht, die die Messer 14 halten.

Die die Messer haltenden Stege 24 sind so zueinander versetzt angebracht, daß sie wendelförmig auf dem Umfang der Trommel umlaufen.

Es sind jeweils vier Messer zwischen zwei Scheiben vorgesehen, die in einem Winkel von 90° zueinander versetzt angeordnet sind.

Die Schneiden der Messer 14 verlaufen jeweils parallel zur Rotorachse 10.

In Betrieb rotiert die Trägertrommel 12 so, daß die Messer 14 Zweige bzw. Äste, die teilweise von der verstärkten Kante 20 unterstützt werden, zerkleinern bzw. bei kleineren Ästen sie bis zur Gegenschneide 16 mitnehmen und im abscherenden Zusammenwirken dort zerkleinern.

Durch die schnelle Rotation der Trägertrommel 12, typisch mehrere tausend Umdrehungen pro Minute, wird ein Luftstrom erzeugt, der vor dem Berühren der Trägertromrael mit dem Buschwerk dieses stark anbläst und etwaiges Kleingetier entfernt.

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Dickere Äste werden nicht von den Messern 14 gegen die Kante 20 gedrückt und werden auch nicht eingezogen, sondern werden durch hobelndes Wirken der Messer 14 durchtrennt.

Die wendeiförmige Anordnung der Messer erleichtert bei kleineren Ästen und Zweigen das nacheinander stattfindene Zerkleinern im Zusammenwirken mit der Gegenschneide 16.

Besonderer Vorteil dieses Zerkleinerns der kleineren Äste ist es, daß man die anfallenden abgetrennten Zweig- und Aststücke direkt am Ort des Beschneidens der Hecke zurücklassen kann. Sie werden jedoch nicht in die Hecke, sondern direkt davor fallen und dort verbleiben.

Es ist somit kein separater Arbeitsgang notwendig, in dem die Hecke von hängenden, abgetrennten Ästen befreit werden muß.

Alternativ ist die Vorsehung einer zweiten, der ersten parrallel zugeordneten Trägertrommel möglich, die im einziehenden Zusammenwirken mit der ersten Trägertrommel 12 Anwendung findet. Dabei kann eine zweite Gegenschneide vorgesehen sein oder auch die bereits vorhandene Gegenschneide 16 benutzt werden.

Denkbar sind dabei insbesondere Anordnungen in denen die Messer der ersten Trägertrommel in Lücken in der zweiten Trägertrommel eingreifen. Dies würde zu einem erwünschten Zerkleinern kleinerer Äste führen.

Die gesamte Anordnung mit zwei Trägertrommeln sollte so positioniert werden, daß die zweite Trägertrommel etwas vorspringend in Richtung auf das abzuschneidende Material an-

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geordnet ist. Damit wird ein Nachsäubern des Knickes von hängenden, bereits zum Teil abgetrennten Ästen weitestgehend vermieden.

Auf den Stegen 24, die sich zwischen den Scheiben 18 erstrecken, werden die Messer 14 vorzugsweise mit mehreren Schrauben befestigt. Dies hat den Vorteil, daß man dann, wenn ein Messer schadhaft wird, dieses einfach und mit geringen Kostenaufwand austauschen kann.

Der gesamte Schneidrotor wird, da er bereits auf einem Hydraulikarm angeordnet ist, vorzugsweise hydraulisch angetrieben.

Aus Sicherheitsgründen ist es dabei anzuraten, den Antrieb mit einem Keilriemen vorzunehmen.

Claims

JAN G. TONNIES B 5100 ANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Beschneiden von Hecken oder dergleichen, insbesondere von Knicks, die einen hydraulisch betriebenen Schneidrotor aufweist, der mit einem Auslegegestänge an einem Motorfahrzeug angelenkt und hydraulisch in einer sich rechtwinklig zur Fahrtrichtung erstreckenden Ebene verstellbar ist, wobei die Rotorachse (10) von einer senkrechten bis zu einer waagerechten Lage verschwenkbar ist, und eine Trägertrommel (12) besitzt, an deren Mantel Messer (14) gelagert sind,

dadurch gekennzeichnet, daß

die Messer (14) wendelförmig auf der Trägertrommel (12) angeordnet sind und eine im abscherenden Zusammenwirken mit den Messern (14) parallel zur Trägertrommel (12) angeordnete Gegenschneide (16) vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (14) abnehmbar auf Scheiben (18) befestigt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine zweite, im einziehenden Zusammenwirken mit

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der ersten Trägertrommel (12) angeordnete Trägertrommel.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Trägertrommel mit Messern versehen ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Trägertrommel etwas vorspringend in Richtung auf das abzuschneidende Material angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden der Messer (14) parallel zur Rotorachse (10) verlaufen.

7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils vier Messer (14) zwischen zwei Scheiben (18) um 90° versetzt angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (14) auf sich zwischen zwei Scheiben (18) erstreckende Stege (24) abnehmbar aufgesetzt sind.