DE9013220U1

DE9013220U1 - Vorrichtung zum Befestigen dekorativer Platten an Wänden oder an Metallrahmen zur Herstellung hinterlüfteter, dekorativer Fassaden

Info

Publication number: DE9013220U1
Application number: DE9013220U
Authority: DE
Original assignee: SACCHI GIAN GALEAZZO MAILAND/MILANO IT
Current assignee: SACCHI GIAN GALEAZZO MAILAND/MILANO IT
Priority date: 1989-09-18
Filing date: 1990-09-18
Publication date: 1990-10-31
Anticipated expiration: 2000-09-19
Also published as: CH681640A5; ES1015168Y; FR2652132A3; FR2652132B3; JPH0346634U; ES1015168U; IT216861Z2; IT8921747V0

Description

EL/2.B1/704
4 O/my

Gian Galeazzo SACCHI - Mailand/Italien

Vorrichtung zu;a ^' festigen dekor at iver Platten an Wanden . 'er an Met« Urahnen zur Herstellung hinter.-lüfteter, deKorative. Fassten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen dekorativer Platten oder Felder an Wänden oder Metallrahmen zur Herstellung von dekorativen, hinterlüfteten Fassaden, "ohei auf der Rückseite dieser Platten Reihen von paarweisen Einfräsungen oder Einschnitten ausgebildet sind, die langgstreckt sind und schräg bezüglich der bearbeiteten Oberfläche verlaufen und zum Halten bestimmter Halter dienen, die bereits an der Wand oder dem Metallrahmen angebracht sein können oder nach dem Anbringen der Platten befestigt werden können.

Zur Ausbildung dekorativer Fassaden mittels dekorativer Platten aus hochqualitativem Material wie Marmor, Keramik usw. werden bisher Verfahren wie Leimen oder Befestigen der Platten mittels Schraubdübeln verwendet. Der Bedarf an dekorativen hinterlüfteten Fassaden ist angestiegen, da solche Fassaden eine stärkere thermische, akustische und hygroskopische Dämmung erlauben.

Das zuvor erwähnte Verfahren des Verklebens dekorativer Platten an der Wand ist eine Ursache für eine Anzahl von

beträchtlichen Schwierigkeiten, wie Unmöglichkeit der Herstellung hinterlüfteter Fassaden, bescheidene Dauerhaftigkeit wegen der Beeinträchtigung des Leims durch atmosphärische Einflüsse, Vibrationen, Erschütterungen und dergleichen und demzufolge Gefahr des zufälligen Lör =ns eine-"· Platte.

Verfahren, bei denen durch Schrauuen aufweitbare Dübel

"wendet werden, bringen jedoch das Problem mit sich, daß der vorstehende Teil der zum Befestigen verwendeten Schrauben sichtbar bleibt. Wenn diesü Schrauben neu sind, fallen sie ästhetisch unangenehm auf und mit dt..r. Altar werden sie rostig.

Man hat auch bereits ein Verfahren angewandt, bei dem in die Wand eingesetzte Dübel verwendet werden, die nach außen vorstehende Metallfüße aufweisen, die zur Halterung dekorativer Platten dienen, .In denen entsprechende Ausnehmungen ausgebildet sind. Bei diesem Verfahren, das eine größere Lebensdauer der Befestigung gewährleistet und die ästhetische Qualität der Platten nicht beeinträchtigt, ist es jedoch nicht möglich, Platten mit einer Dicke zu verwenden, die weniger als 3 cm beträgt, wodurch sich relativ hohe Kosten ergeben.

Zur Vermeidung dieser Nachteile schlägt die Erfindung eine.-Vorrichtung zum Befestigen dekorativer Platten an Metallrahmen oder Wänden zur Herstellung von dekorativen, hinterlüfteten Fassaden vor, die sich dadurch auszeichnet, daß auf der Rückseite dieser Platten Reihen von Paaren von Einschnitten zum Halten spezielles Metallhalter ausgebildet sind, die wiederum an dem Metallrahmen od(jr an der abzudeckenden Wand befestigt werden.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Ansicht der Rückseite einer Plat*&rgr;

3. ... tr.it den Einschnitten,

Fig. 2 in perspektivischer Ansicht, ein Paai von

Einschnitten auf der Rückseite einex Platte,

Fiy. 3 bis 6 perspektivische Ansichten von

Metallhaltern unterschiedlicher Ausgestaltungen,

Fig. 7 ein Beispiel e.lne^ R^imenaufbaus zur

Verwendung in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung,

Fig. 8 einen Schnitt durch die

Befestigungsvorrichtung an einer Wand, und

Fig. 9 einen Schnitt der

Befestigungsvorrichtung an einem Metallrahmen.

wie aus den Figuren ersichtlich, weist die Erfindung Platten 1 auf, auf deren Rückseite Reihen von paarweisen, langgestreckten Einschnitten 2 ausgebildet sind, die schräg bezüglich der Oberfläche der Platte verlaufen und aufeinander zu konvergieren (Fig. 2). Metallhalter 3a, 3b, 3c und 3d, wie sie in den Figuren 3 bis 6 dargestellt sind, sind mit einer Durchbrechung oder Bohrung 4 versehen, die seitlich außermittig bezüglich der Mittellinie des Halters angeordnet ist und die zur Aufnahme eines Bolzens 5 oder eines Schraubdübels 11 dient.

Wenn die Vorrichtung zum Befestigen dekorativer Platten an einem Metallrahmen verwendet wird, werden die Metallhalter 3 in die zugeordneten Einschnitte 2 bis zur Mittellinie dieser Halter eingeschoben,, wobei die andere Hälfte mit der Bohrung 4 außerhalb der Platte verbleibt. Sobald dieser

Arbeitsvorgang ausgeführt ist, wird die betreffende Platte an entsprechenden am Metallrahmen 7 ausgebildeten Bohrungen in Position gebracht, und die zugeordneten Teile werden fest verschraubt, beispielsweise unter Verwendung normalei Schraubenbolzen R, zwei Muttern 8 und Unterlsgscheiben 9.

Wenn die Vorrichtung zum Befestigen dekorativer Platten an einer Wand verwendet wird, werden die Metallhalter 3 z" lachst an der abzudeckenden Wand 10 durch aufweitbare

Dübel 11 be^^sti"+" niu Pla-n-on 1 uprden dann mit den _;

paarweise ·umgebildeten Einschnitten auf die Metallhalter 3 aufgeschoben, ^v>is etwa die Hälfte von diesen Haltern in der betreffenden Platten aufgenommen ist. Auf diese Weise wird jeder Metallhalter in zwei Einschnittspaarc eingesetzt, die zu zwei benachbarten Platten gehören.

Mieraus ergibt sich, <*aß die Verwendung der Vorrichtung nach der Erfindung zum Befestigen dekorativer Platten an Wänden oder Metallrahmen zur Herstellung dekorativer, hinterl'fteter Fassen in Marmor, Keramik oder anderem hochwertigem Material, eine beträchtliche Einsparung an Zeit und Arbeitsaufwand ermöglicht, wobei gleichzeitig eine v.'iderstanclsfähics »&eegr;'¹ lanniohino Rofost-iminn erzielt wird.

ohne daß das Aussehen der Platte durch vorstehende

Metallteile beeinträchtigt wird. Schließlich können auch ^

dünne Platten von etwa 1 cm Dicke verwendet werden, wodurch sich eine entsprechende Einsparung an Kosten ergibt.

Abmessungen und Materialien der einzelnen Elemente der ^r'\

Vorrichtung können entsprechend eiern jeweiligen Bedarf ^

gewählt werden. j

Fig. 5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform des Halters, wobei die Bohrung für eine Befestigungsschraube an einem etwa senkrecht vom Halter abstehenden Abschnitt so angebracht ist, daß die Befestigungsschraube etwa parallel zu der Verkleidungsplatte eingesetzt werden kann. Fig. 5 zeigt den Halter in einer Stellung, in der die etwa

senkrecht von der Plattenebene abstehenden Abschnitte etwa V-fürmig geöffnet sind, während der Halter nach Fig. 6 in der Klemmstellung wiedergegeben ist, in der die vorstehenden Abschnitte durch den Befestigungsbolzen zusammengeklemmt sind. Durch diese Klemmwirkung an den etwa senkrecht abstehenden Abschnitten mittels der Befestigungsschraube werden die in die Einschnitte exngreifenden Abschnitte des Halters ebenfalls festgeklemmt. Die Halter nach Fig. 5 und 6 können pinstiinkin ausgebildet sp.in. es ist aber auch möglich, die Halter r.ach den Fig. 5 und 6 aus ~.wei Einzelteilen auszubiiden, die durch die Befestigungsschraube miteinander verbunden werden.

Fig. 7 zeigt einen Rahmenaufbau zur Aufnahme der Halter. Fassadenplatten können an diesem Aufbau vorab angebracht werden, worauf der gesamte fertige Aufbau angehoben und an einer Wand befestigt werden kann.

Claims

ANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Befestigen dekorativer Platten an Wänden oder Metallrahmen zum Herstellen dekorativer, hinterlüftetGr Fassaden,

gekenn 7. «ü'chner durch eine Reihe von paarweisen, langgestreckten Einschnitten (2) auf der Rückseite jeder Platte (1) für die Aufnahme der vorstehenden Teile von Metallhaltern (3), die mittels Schraubbolzen (5) oder Dübeln (11) an der Wand (10) oder einem Metallrahmen (7) befestigbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Metallhalter in die langgstreckten Einschnitte einschiebbar sind und die Befestigung der Platten ausführbar ist

a) an Metallrahmen zunächst durch Einsetzen der Halter in die betreffenden Einschnitte der Platten und danach Festschrauben der Halter e.m Rahmen mit einem Schraubbolzen und Muttern, und

b) an einer Wand durch Befestigen der Halter an der Wand mittels Dübeln und danach Einschieben der Platten auf die Halter.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß jeder Metallhalter (3) gleichzeitig zwei Paare von Einschnitten (2) aufnimmt, die zu zwei benachbarten Platten (1) gehören.

4. Vorrichtung nach den vorausgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,

daß jeder Halter eine Bohrung zur Aufnahme eines

Bolzen? oder Dübels aufweist, wobei diese Bohrung seitlich versetzt von der Mitte des Halters angeordnet ist, so daß das Befestigen o-er Lösen des Schraubbolzens möglich ist, wenn bereits eine von den beiden Platten am Halter befestigt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß an dem Halter (3) etwa senkrecht zur Plattenebene abstehende Abschnitte mit einer Bohrung zur Aufnahme der Befestigungsschraube ausgebildet sind, wobei die in die Einschnitte eingreifenden Abschnitte des Halters durch Zusammenklemmen der mit der Bohrung versehenen Abschnitte durch die Befestigungsschraube festgeklemmt werden können.