DE90118C - - Google Patents

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DE90118C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/08Devices for stretching special parts of shoes

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung zum Ausweiten von Schuhwerk gehört zu derjenigen Klasse solcher Vorrichtungen, welche aus einem in der Längsrichtung getheilten Leisten bestehen, und bei welchen diese Leistentheile am hinteren Ende durch ein Scharnier und dergl. mit einander verbunden sind, so dafs sie mit Hülfe eines durch eine Schraubenspindel bewegten Keiles aus einander gespreizt werden können.
Der neue Leisten zeichnet sich jedoch vor den bekannten dadurch aus, dafs zunächst die Kraft zum Auseinanderspreizen der Leistentheile nur auf zwei in der Nähe der Spitze des Schuhes einander gegenüber liegende Punkte wirkt, statt auf die ganze Innenfläche des vorderen Theiles anzugreifen, und dafs ferner das Scharnier die Leisteniheile nicht um einen Punkt drehbar mit einander verbindet, sondern bis zu einer bestimmten Grenze eine parallele Verschiebung der Leistentheile gestattet.
Der Zweck dieser Einrichtungen besteht darin, einen Leisten zu schaffen, der den Schuh stets genau ausfüllen und den Druck gleichmäfsig auf alle Theile des Schuhes übertragen kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des Leistens zur Darstellung gebracht, und zwar veranschaulicht
Fig. ι den Leisten in Seitenansicht und in Gebrauchsstellung in einem Stiefel liegend,
Fig. 2 eine Oberansicht,
Fig. 3 einen waagrechten Schnitt,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3 und
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch eine später zu beschreibende Einzelheit der Vorrichtung.
Der dargestellte Leisten der Aufweitevorrichtung ist besonders für spitze Schuhe geeignet. Er ist in der Längsrichtung nach der Linie α getheilt, die sich vom hinteren Ende des Leistens bis nahe an die Spitze erstreckt, diese Spitze aber nicht theilt, sondern bei a1 seitlich abbiegt und bei a2 endet. Dies hat den Zweck, zu verhindern, dafs der Leisten den Stiefel auch in der Spitze strecken kann, was, da der Stiefel an der Spitze am wenigsten Leder besitzt, die Wirkung des Leistens an den hinteren Theilen des Stiefels beeinträchtigen würde.
Die Theile A und A1 sind durch ein Gelenk mit einander verbunden, welches innerhalb der Theile, kurz vor ihrem hinteren Ende, angeordnet ist.
Dieses Gelenk besteht nun in für den Leisten charakteristischer Weise aus einem cylindrischen Bolzen C, der in seiner Mitte eine Verstärkung C1 trägt. Der Bolzen C ist nach der Spitze des Leistens hin zu beiden Seiten der Verstärkung eingestrichen, so dafs eine rechtwinklige Einkerbung c entsteht. Die Verstärkung c1 ist durchbohrt und mit einem Muttergewinde versehen, welches mit einer hindurchgehenden Schraubenspindel D in Eingriff steht.
Der Bolzen C ruht in durch beide Theile AA1 hindurchgehenden, zur Längsachse des Leistens quer gerichteten konischen Bohrungen λ3, in denen er durch je einen Stift <z4
gesichert ist, welchen man von oben durch jedes Loch und die entsprechende Einkerbung c des Bolzens hindurchtreibt.
Die so mit einander verbundenen Theile AA1 können sich daher bis zu einem bestimmten, durch die Breite der Einkerbungen c gegebenen Betrag parallel zu einander seitlich verschieben und brauchen erst dann aus einander gespreizt ZQ werden, wie dies die punktirten Linien der Fig. 2 andeuten. Die Leistenhälften können infolge dessen sich mit ihren ganzen Seitenflächen gegen das Oberleder legen und so den Stiefel an allen Stellen gleichmäfsig ausweiten.
Der Stab D ist fast auf seiner ganzen Länge mit Schraubengewinde und an seinem äufseren oder hinteren Ende mit einem geeigneten Handrade versehen, mit dessen Hülfe derselbe gedreht werden kann.
Das innere Ende der Spindel D trägt einen herzförmigen Keil E, welcher beim Vorwärtsbewegen der Spindel auf die schrägen Flächen α5 (Fig. 3) der im Innern der Theile AA1 gebildeten Nuthen wirkt. Der Keil liegt in einer waagrechten Ebene, ist auf seinen schräg laufenden Seiten E1 sauber geglättet, um sanft auf den schrägen Flächen a6 im Leisten gleiten zu können, und berührt infolge seiner bogenförmigen Gestalt die Leisten A A1 nur in wenigen Punkten. Die Leistentheile sind daher im Stande, sich zuerst parallel aus einander zu bewegen und dann später sich genau der Form des Stiefels anzupassen.
Der Keil ist ferner mit Angüssen e in Gestalt von vorspringenden Knaggen versehen, zwischen denen ein auf dem abgesetzten oberen Ende D3 der Spindel D befestigter Bund D2 ruht. Die Angüsse e sind so zusammengebogen, dafs sie das dünne Ende der Spindel D dicht umfassen und dadurch den Bund und die Spindel zwischen sich wohl drehbar, jedoch unverschiebbar einschliefsen.
Das Ende der Spindel D überträgt den Druck derselben auf die Endfläche eines nach hinten vorspringenden Angufsstückes el, wodurch sowohl der Bund D2 als auch die ihn einschliefsenden Knaggen e völlig von dem durch die Spindel D ausgeübten Drucke entlastet werden.
Das Widerlager für die Spindel D kann in irgend einer bekannten Weise construirt sein. Im vorliegenden Falle bildet dasselbe z. B. eine mit Muttergewinde versehene Büchse H, deren Durchmesser etwas gröfser ist als derjenige der Spindel, so dafs der Bügel frei auf der letzteren verschoben werden kann. Die Büchse trägt zu beiden Seiten je eine Hülse H2, welche die parallelen Arme H1 des als Fersenstütze dienenden Bügels H3 aufnehmen. Die oberen Enden der Bügelarme sind bei H^ (Fig. 1) nach einwärts gebogen, so dafs der Bügel die Gestalt eines geschlossenen Rahmens erhält, welcher nicht aus den Hülsen herausgleiten kann.
Die zusammengebogenen Enden H* bilden gleichzeitig einen Griff zum Hochheben des Bügels.
/ ist ein convex geformter Körper aus gegossenem Metall, ein sogen. »Ballen«. Der Ballen hat einen runden Stiel J1, mittelst dessen derselbe in eine der an der Aufsenseite des Leistens vorgesehenen Aussparungen eingesetzt werden kann. Der Ballen dient in bekannter Weise dazu, auf eine bestimmte Stelle des Schuhes einen stärkeren Druck auszuüben und den Schuh an dieser Stelle besonders stark ausdehnen zu können.
Zum Gebrauch führt man den Leisten in den aufzuweitenden Schuh ein und schiebt die Büchse H so weit auf der Spindel D nach vorwärts, dafs der Bügel H1 mit seinem gekrümmten Ende H% in den Hacken des Stiefels eindringen kann, sodann stöfst man den Leisten so weit als nöthig nach vorwärts und zieht nun den Bügel so weit zurück, bis er sich fest von innen gegen das Leder der Hackenkappe legt. Jetzt dreht man das Handrad D1 in einer solchen Richtung, dafs der Keil E zwischen die schrägen inneren Flächen der Theile A A1 gedrängt wird. Hierbei dreht sich die Spindel -D in der Mutter H, ohne dieselbe zu lockern. Die Theile AA1 gehen aus einander und drücken infolge der Nachgiebigkeit des Gelenkes gleichmäfsig von innen gegen das Oberleder des Schuhes und dehnen dasselbe in allen Theilen gleichmäfsig aus.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: .
    ι. Vorrichtung zum Ausweiten von Schuhwerk , bestehend aus einem getheilten Leisten, dessen Theile durch Stifte (a*), die in die Kerben (c) eines Bolzens (C) eingreifen, derart lose mit einander verbunden sind, dafs die Theile, in paralleler Lage zu einander verharrend, sich ein Stück aus einander schieben lassen, so dafs sie den vorderen Theil des Schuhes völlig ausfüllen und den Druck auf alle Stellen gleichmäfsig übertragen.
  2. 2. Vorrichtung zum Aufweiten von Schuhwerk nach Anspruch 1, bei welcher das Oeffnen der Leistentheile durch ein Herzstück (E) geschieht, welches mit Hülfe von . Angüssen (e) eine Schraubenspindel (D) vor und hinter einem Bunde (D2) umfafst und daher durch die Spindel eine Verschiebung erhält, sobald man die Spindel in der in den Leisten eingesetzten Mutter (C1) .verschraubt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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