DE2159638C3 - Vorderbacken für Sicherheitsskibindungen - Google Patents
Vorderbacken für SicherheitsskibindungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich iiuf Vorderbacken für
Sicherheitsskibindungen mit einer Sohlenklemmbacke, die bei einer Oberbeanspruchung zunächst seitlich
verschoben und anschließend zur Freigabe des Schuhs verschwenkt wird, mit zwei nebeneinander angeordneten Hebeln, die um zum Ski senkrechte, in einem Block
angeordnete Achsen verschwenkbar befestigt sind und die durch ein elastisches Element derart vorgespannt
sind, daß sie die Sohlenklemmbacke in der normalen Betriebsstellung halten.
Es sind bereits Sicherheitsvorderbacken bekannt, bei
welchen das Sohlenhaiteglied durch eine quer zur
Skilängsrichtung erstreckende Führungsnut der Führungsfläche abgestützt ist Diese Querführung wird
beispielsweise durch zwei Bolzen, die fest mit dem Sohlenhalter verbunden sind und in der Nut verschoben
werden können, gebildet (deutsche Offenlegungsschrift 78 141). Bei dieser Lösung besteht die Gefahr, daß
sich die Bolzen bei Knickbeanspruchungen auf den Sohlenhalter in der Nut verklemmen können und daß
die Rückführung des Sohlenhalters durch Federkraft verhindert werden kann.
Weiterhin wurde bereits vorgeschlagen (deutsche Offenlegungsschrift 14 78 141, F i g. 4 bis 6) anstatt zwei
Führungsbolzen nur einen Bolzen zu verwenden, wobei der Sohlenhalter sich in diesem Fall gegen eine weitere
Führungsfläche abstützt. Diese Lösung weist ebenfalls den Nachteil auf, daß erhebliche Reibungskräfte
auftreten, wodurch eine einwandfreie Bewegung des Sohlenhalters verhindert wird.
Bei einer weiteren bekannten Sicherheitsvorderbindung (franz. Offenlegungsschrift 20 07 363) ist die
Schuhspitze durch zwei Backen gehalten, die je aus einem drehbaren Hebel ausgebildet sind. Die Drehachse
jedes Haltebackens ist in einem Gleitstück gelagert, das in einer Quernut des festen Skibindungskörpers
verschiebbar ist Dieses Gleitstück ist durch zwei Druckfedern in Normalstellung gehalten, wobei eine
dieser Federn entsprechend der Bewegungsrichtung des ίο Gleitstückes gespannt wird. Jeder drehbare Hebel stützt
sich noch auf eine Führungsfläche ab, die ein Ausschwenken des entsprechenden Haltebackens ermöglicht Auch bei dieser Lösung treten erhebliche
Reibungskräfte auf, so daß das Gleitstück sich in der is Quernut verklemmen und so die Freigabe des
entsprechenden Haltebackens verhindern kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte Vorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei der die beschriebenen Reibungs- bzw. Klemmwirkungen nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß das freie Ende jedes Hebels mit nach außen offenen
Haken ausgebildet ist, daß die Sohlenklemmbacke zwei Einhaketemente aufweist die mit den elastisch vorgespannen Haken der Hebel in Eingriff stehen, daß die
Sohlenklemmbacke Ausschließlich durch den Eingriff der Einhakelemente in die Haken gehalten ist daß zwei
Anschlägt das Verschwenken der Hebel nach außen verhindern und daß die Haken der Hebel jeweils eine
JO Rampe zur Führung des entsprechenden Einhakelementes in die FreigabesteUung aufweisen, wenn die
Sohlenklemmbacke durch eine eine Oberbeanspruchung darstellende Drehbewegung des Skischuhs
seitlich ausgelenkt wird.
Die erfindungsgemäße Sicherheitsskibindung weist einen sehr einfachen Aufbau auf und es wird das
Auftreten von Reibungskräften so weit wie möglich verringert
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt
sich aus dem Anspruch 2.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch
näher eriäutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erste Auslführungsform der Sicherheitsskibindung;
F i g. 2 einer der F i g. 1 ähnliche Darstellung, die verschiedene Stellungen der Sohlenklemmbacke zeigt;
F i g. 3 eine der F i g. 1 ähnliche Ansicht, die eine weitere Stellung der Sohlenklemmbacke zeigt;
Fig.4 eine schematische Draufsicht einer anderen
Ausführungsform;
F i g. 5 eine der F i g. 1 ähnliche Ansicht einer praktischen Ausführungsform;
F i g. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 nach F i g. 8 einer konstruktiven weiteren Ausführungsform;
F1 g. 7 eine der F i g. 6 ähnliche Ansicht in einer
anderen Stellung;
Fig.8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 nach
Fig. 6;
F i g. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 nach F i g. 8; Fig. 10 eine der Fig.8 ähnliche Ansicht in einer
anderen Stellung.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 schernatisch dargestellten
erfindungsgemäßen Ausführungsform der Sicherheits-(^ Skibindung zur Befestigung eines Schuhes auf einem Ski
wird eine Sohlenklemmbacke A auf zwei Abstützungen Sund Cgeführt, die mit Hilfe einer Feder Dauf Abstand
gehalten werden, wobei die Längsachse des Skis mit
X-X bezeichnet ist
F i g. 2 zeigt die Wirkungsweise der Sicherheitsskibindung,
wenn die Sohienklemmbacke A nach rechts verschoben ist, wie es durch den Pfeil E gezeigt ist Die
Abstützung B wird durch die Sohienklemmbacke A in bezug auf die stehenbleibende Abstützung C beispielsweise
nach B' verschoben, wobei die Feder D zusammengedrückt wird.
Umgekehrt wird für eine Verschiebung der Sohienklemmbacke
A nach links (Fig.3) die Abstützung C nach C verschoben, wobei die Abstützung B stehenbleibt
F i g. 2 zeigt in gestrichelter Darstellung unterschiedliche Stellungen der Sohienklemmbacke sowie ihre
Auslösung, nachdem ihre Mitte den stehenbleibenden Abstützungspunkt Cüberschritten hat
In der Ausführungsform nach Fig.4 wird die
Sohienklemmbacke A auf den beiden Abstützungen B und C geführt, die jeweils von dem Ende eines Hebels F
bzw. Ggetragen sind, der bei //bzw. /gelenkig befestigt
ist Die Feder D hält die Hebel Fund G in Anlage gegen die Anschläge L und M, die lediglich eine Verschiebung
der Abstützungen fiund C nach innen ermöglichen. Die
Wirkungsweise ist die gleiche wie die der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3.
Die Einstellung der Auslösekraft erfolgt durch eine Längsverschiebung der Feder D, wie es in gestrichelten
Linien dargestellt ist
Die Anschläge L und M können eine Nockenform aufweisen und die Hebel Fund G können um ihre Enden
//und /gekippt werden, um das Auslösen im Fall eines
Sturzes nach hinten zu ermöglichen. Die Einstellung dieser Auslösekraft erfolgt wiederum durch eine
Längsverschiebung der Anschläge L und M.
Die Abstützungen Bund Ckönnen Rollen sein, die an den Enden der Hebel Fund G befestigt sind.
Weiterhin könnten die Enden Bund Cdieser Hebel in einer oder mehreren, in der Sohienklemmbacke
vorgesehenen Nuten verschiebbar sein.
Fig. 5 zeigt, wie die Abstützungen B und C
zusammen mit der Feder D in einem Gehäuse befestigt sind. Eine Öffnung ermöglicht den Durchgang der
Nasen O, Pder Sohienklemmbacke A, die die eine oder
die andere der Abstützungen ßoder C in der Richtung
der Verschiebung der Sohienklemmbacke mitziehen.
Die in den F i g. 6 bis 10 dargestellte Ausführungsform
der Sicherheitsskibindung weist die gleiche Wirkungsweise auf, wie die vorher beschriebene Ausführungsformen.
Diese Ausführungsform könnte selbstverständlich in gleicher Weise mittels bestimmter Modifikationen,
insbesondere der Form der Sohienklemmbacke als Absatz-Sicherheitsvorrichtung verwendet werden.
Diese Sicherheitsskibindung umfaßt zwei Hebel 1, 2, deren eines Ende auf einem Gelenkblock 3 um eine zum
(nicht dargestellten) Ski senkrechte Achse 1' bzw. 2' gelenkig befestigt ist, wobei dieser Block 3 seinerseits
mit Hilfe einer Querachse 5 in Laschen 4' gelenkig befestigt ist, die zusammen mit der Basisplatte 4
hergestellt sind, die zur Befestigung an dem Ski bestimmt ist. Das andere Ende jedes Hebels 1 und 2
weist eine Form von Haken 6 bzw. 7 auf, die jeweils mit einem mit der Sohlenkitmmbacke 10 verbundenen
Einhakelement 8 bzw. 9 zusammenwirken. Jedes Einhakelement 8,9 ist durch eine Achse gebildet, auf der
eine Hülse oder Rolle 8', 9' frei befestigt ist.
Die Haken 6,7 der Hebel 1 und 2 weisen jeweils eine Rampe 6' bzw. T zur Führung der entsprechenden
Einhakrolle 8' oder 9' auf.
In Richtung auf ihren mittleren Teil weisen die Hebel 1,2 einen inneren Vorsprung 11 bzw. 12 auf, auf denen
eine Rolle 13 bzw. 14 befestigt ist, die mit einer Rampe 15 bzw. 16 (F i g. 9) in Berührung kommen, die mit einem
vorspringenden Teil 17 der Basisplatte 4 verbunden 'st
Jede Rampe 15 bzw. 16 weist an ihrer Basis eine Aufnahme 15' bzw. 16' auf, die einen Haltenocken der
entsprechenden Rolle 13,14 bilden.
Eine Kompressionsfeder 18 ist zwischen den Hebeln 1 ίο und 2 derart angeordnet, daß die Haken 6 bzw. 7
elastisch in Eingriff mit den Rollen 8' bzw. 9' der Sohienklemmbacke 10 in Eingriff gehalten werden. Die
Spannung der Feder 18 kann von außen mit Hilfe einer Schraube 19 eingestellt werden.
Die Sohienklemmbacke 10 trägt einen hinteren Teil 20, der direkt in Berührung mit der Sohle des Schuhes
kommt und teilweise in der Draufsicht in der Fig.6
gezeigt ist Dieser Teil 20 ist verschiebbar auf zwei Zapfen 21 befestigt die formschlüssig mit der
Sohienklemmbacke 10 verbunden sind und eine Schraube 22 ermöglicht die Einstellung der Höhe des
Teils 20 entsprechend der Dicke der Sohle des Schuhes. Die Wirkungsweise der beschriebenen Sicherheitsskibindung
ist folgende:
In der normalen Betriebsstellung steilen die Hebel 1 und 2 mit den Einhakelementen 8 und 9 der
Sohienklemmbacke 10 in Eingriff, wie dies in Fig.6
dargestellt ist
Im Fall eines Sturzes verschiebt sich der Schuh unter der Wirkung eines einen vorgegebenen Wert überschreitenden
Drehmomentes seitlich beispielsweise in die in F i g. 7 dargestellte Stellung. Die Rolle 9' ist auf
der Rampe T des Hakens 7 abgerollt und ist gegen die Außenseite des Hebels 2 zur Anlage gekommen,
während der Hebel 1 gegen die Kraft der Feder 18 nach innen in Berührung mit dem Hebel 2 geschwenkt wurde.
In der geneigten Stellung der Fig. 7 hat die Sohienklemmbacke 10 mit ihrem Teil 20 den Schuh
freigegeben, der so ausgelöst wird. Die Axialkomponente / der entlang der die Achsen der Rollen 8' und 9'
verbindenden Linie wirkenden Rückführkraft F wirkt derart auf die Rolle 9', daß diese automatisch in den
entsprechenden Haken 7 zurückgeführt wird, wobei die Sohienklemmbacke 10 wieder ihre in der Fig.6
dargestellte Betriebsstellung einnimmt.
Im Fall eines nach hinten gerichteten Sturzes bewirkt die von der Sohle des Schuhes auf den Teil 20 der
Sohienklemmbacke 10 ausgeübte Beanspruchung, daß die Rollen 13 und 14 ihre jeweilige Aufnahme 15' bzw.
so 16' verlassen. Diese Rollen rollen dann auf ihren jeweiligen Rampen 15 und 16 in die in Fig. 10
dargestellte Stellung, in der der Schuh wieder freigegeben ist. Es sei bemerkt, daß die seitlichen und
axialen Verschiebungen bei einem nach hinten gerichteten Sturz gleichzeitig durchführbar sind, weil die Hebel
und 2 gegeneinander verschwenkt werden, wie es in F i g. 7 dargestellt ist.
Anstatt daß die Rampen 15 und 16 zusammen mit dem vorspringenden Teil 17 der Basisplatte 4 hergestellt
so werden, können diese Rampen in Form von angesetzten
Teilen vorgesehen sein. Andererseits ist es verständlich, daß anstelle einer Druckfeder eine Zugfeder verwendet
werden könnte, die auf die Außenseite der Hebel 1 und 2 wirkt.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform könnte die Basisplatte 4 Rollen tragen, gegen die jeweils eine
Rampe elastisch anliegt, die jeweils von einem Hebel 1 und 2 getragen wird, wobei sich diese RamDen auf den
5 6
Rollen gegen die Kraft der Feder 18 verschieben, wenn durch eine Änderung seines Luftspaltes geändert
die Sohlenklemmbacke 10 im Fall eines nach hinten werden könnte.
gerichteten Sturzes hochgedrückt wird. Diese Lösung Bei einer weiteren Ausführungsform könnten die
ist somit der Lösung des vorbeschriebenen Ausfüh- Gelenkachsen Γ und 2' der Enden der Hebel 1 und 2 in
rungsbeispiels äquivalent, jedoch zu dieser umgekehrt. r>
Längsrichtung derart verschoben werden, daß sich eine
Um die Hebel 1 und 2 mit der Basisplatte 4 verklinkt unsymmetrische Wirkung bei der Auslösung der
zu halten, können die Rampen 15 und 16 und die Rollen beschriebenen Vorrichtung ergibt, wobei diese Auslö-
13 und 14 durch magnetisch«: Mittel ersetzt werden, sung in einer Drehrichtung leichter erfolgt als in der
beispielsweise durch einen Magneten, dessen Kraft anderen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorderbacken für Sicherheitsskibindungen mit einer Sohlenklemmbacke, die bei einer Oberbeanspruchung zunächst seitlich verschoben und anschließend zur Freigabe des Schuhs verschwenkt
wird, mit zwei nebeneinander angeordneten Hebeln, die um zum Ski senkrechte, In einem Block
angeordnete Achsen verschwenkbar befestigt sind und die durch ein elastisches Element derart
vorgespannt sind, daß sie die Sohlenklemmbacke in der normalen Betriebsstellung halten, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie Ende jedes Hebels (1, 2) mit nach außen offenen Haken (6,7)
ausgebildet ist, daß die Sohlenklemmbacke (10) zwei Einhakelemente i(8,9) aufweist, die-mit den elastisch
vorgespannten Haken :(6, 7) der Hebel II, 2) in
Eingriff stehen, daß die Sohleriklemmbacke (10)
ausschließlich durch den Eingriff der Einhakelemente (β, 9) in die Haken (6, 7) gehalten ist, daß zwei
Anschläge {2, M?das Verschwenken der Hebel (\,2)
nach außen verhindern und daß die Haken (6,7) der Hebel (U 2) jeweils eine Rampe (6', T) zur Führung
des entsprechenden Einhakelementes (8, 9) in die Freigabestellung aufweisen, wenn die Sohlenklemmbacke (10} durch eise eine Oberbeanspruchung
darstellende Drehbewegung des Skischuhs seitlich ausgelenkt wird.
2. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (Γ, 2') der
Hebel (1,2) in Längsrichtung derart verschoben sind,
daß sich eine unsymmetrische Wirkung bei der Freigabe des Schuhs ergibt, die in einem Drehsinn
leichter erfolgt als in dem anderen.
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Family Applications (1)
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