DE897788C

DE897788C - Absperrschieber

Info

Publication number: DE897788C
Application number: DESCH1012A
Authority: DE
Inventors: Karl Schmitt
Original assignee: WILHELM MITTELMANN GmbH
Current assignee: WILHELM MITTELMANN GmbH
Priority date: 1950-01-29
Filing date: 1950-01-29
Publication date: 1953-11-23

Description

Absperrschieber mit zwei beweglichen Absperrplatten, ,die sich gegen zwischen den Absperrplatten angeordnete meist kugelförmige Druckstücke abstützen, sind bekannt. Bei Schiebern mit Innenspindel waren die beiden Absperrplatten an der Spindelrnutter aufgehängt. Dies hatte den Nachteil, ,daß die Beweglichkeit .der Platte behindert war, wenn die Absperrplatten von der Spindel her Drück erhielten. Außerdem konnten sich die Absperrplatten. zufolge der Aufhängung nicht drehen, wodurch eine gleichmäßige Abnutzung der Dichtungen verhindert wurde.
Es waren aber .auch Absperrschieber mit steigender Spindel bekannt, bei .denen an :der Spindel ein Plattenhalter .aufgehängt war. In der Mitte des Plattenhalters waren beidseitig Kugelflächen mittig angeordnet, gegen die sich die mit halbkugeligen Vertiefungen versehene Absperrplatten mittig abstützen. Die Absperrplatten erhielten zwar beim Schließen des Schiebers nur Druck von den Abstützflächen des Plattenhalters her, ,so daß die Absperrplatten bis zum endgültigen Schließen ihre Beweglichkeit behielten. Sie konnten sich :aber nicht drehen, weil sie durch elastische :dünne Scheiben verdeckt wurden. Vor allem aber ließen sich die Absperrschieber ,dieser Art nur mit ,steigender Spindel ausrüsten.
Die Erfindung betrifft einen Absperrschieber mit einem Plattenhalter und zwei beweglich und drehbar daran gelagerten Absperrplatten, die sich mit halbkugeligen Vertiefungen an Kugelflächen ,des Plattenhalters mittig abstützen.
Die Erfindung besteht .darin, daß bei einem .solchen bekannten Absperrschieber der Plattenhalter im Innern zwischen den Kugelflächen eine Durchbohrung zum Durchlaß der Spindel besitzt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß man die mit der taumelnden und um die Strömungsachse--drehbaren Plattenaufhängung verbundenen bekannten Vorteile auch bei :den bekannten Absperrschiebern, die mit nicht steigender Spindel arbeiten, erreichen kann, ohne :daß deswegen eine wesentliche Verstärkung des Absperrkörpers in Richtung-,der Strömungsachse und ein außermittiges Aufhängen der Platten an der im Kopf des Plattenhalters sitzenden Spindelinutter, d. h. ein Verzicht auf die Drehbarkeit .der Platten um die Strömungsachse notwendig sind. Durch die Erfindung wird also ein Absperrkörper geschaffen, bei dem .in der Schieberschließlage der Kraftfluß von der Spindel über die Spindelmutter und den Plattenhalter in die ,zentrale Aufhängungsstelle der kipp- und um sich selbst :drehbaren Platten geleitet wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein. Ausführungsbeispiel ,der Erfindung. -Es zeigt Abb. i :das Gehäuse eines Absperrschiebers für innenliegendes Spindelgewinde mit Plattenhalter li und Absperrplatten im Längsschnitt, Abb. 2 ,das Gehäuse eines Absperrschiebers für innenliegendes Spindelgewinde im Querschnitt und den Plattenhalter ohne Absperrplatte in der Seitenansicht.
Das Gehäuse i mit Dichtringen 2, 3 .und den zwei sich gegenüberliegenden Führungsleisten 4, 5 ist in Ausführung gleich dem eines normalen Keilabsperrschiebers. Der Plattenhalter 6, der seitlich zwei Führungslappen 7,'8 aufweist, im Innern eine Durchbohrung 9 zum Durchlaß :der Spindel io und am Kopfteil eine Durchbrechung i i zur Einführung der Sp:indelmutter 12 besitzt, hat .an den seitlichen Flächen 13, 14 je eine Randschale 15, 16, in welche die Absperrplatten 17, i8 mit Dichtringen i9, 2o eingesetzt sind, und ferner beiderseits stationäre halbkugelige Drucknocken 21, 2:2, welche in die halbkugelig-schalenförmigen Vertiefungen 23, 24 der Absperrplatten 17, i8 satt eingreifen. Diese Teile zusammen bilden: die keilförmig wirkende Absperrvorrichtung. Die zwischen,dem Plattenhalter 6 und den Absperrplatten 17, 18 allseitig vorhandenen Spielräume 25, 26, 27, 28 lassen eine radiale und axiale Bewegbarkeit .der Absperrplatten 17, 18 zu. Die in .den Randschalen 15, 16 des Plattenhalters 6 eingesetzten Sprengringe 29, 30 sichern die Absperrplatten 17, 18 gegen Herausfallen.
Bei Rechtsdrehung der Spindel io wird der Plattenhalter 6 mit den Absperrplatten 17, 18 durch die Spindelmutter i2, geführt in den Führungsleisten 4, 5, nach unten bewegt. Hat der Plattenhalter 6 mit seinen Absperrplatten 17, 18 :die, Endstellung zwischen den Gehäusedichtringen 2, 3 erreicht, dann wirken die Anpreßkräfte durch die Drucknocken zz, 22. zentral auf die Absperrplatten 17, 18 und pressen deren Diehtringflächen i9, 2o absolut dichtend auf die D,icbtringflächen 2, 3 im :Gehäuse i. Durch Linksdrehen der Spindel io löst sich .das im Schließzustand starre System der Absperrvorrichtung, und ,das Öffnen des Absperrschiebers geschieht ohne Verklemmungen und Reibungswiderstände mühelos.

Claims

PATENTANSPRUCH: Absperrschieber mit einem Plattenhalter und zwei beweglich und drehbar daran gelagerten Absperrplatten, die sich mit halbkugeligen Vertiefungen an Kugelflächen .des Plattenhalters mittig abstützen, dadurch gekennzeichnet, däß der Plattenhalter (6) im Innern zwischen den Kugelflächen eine Durchbohrung (9) zum Durchlaß der Spindel (i0) besitzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 725 719, 684 762, 200 76i.