DE3739483A1 - Absperrschieber - Google Patents

Absperrschieber

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DE3739483A1
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Klaus Dieter Dipl Ing Hopf
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
    • F16K3/02Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
    • F16K3/12Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with wedge-shaped arrangements of sealing faces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding Valves (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Absperrschieber mit einem Gehäuse, das auf gegenüberliegenden Seiten Öffnungen für den Anschluß einer Rohrleitung aufweist, und mit einem quer zwischen die Öffnungen bewegbaren, keilförmigen Verschlußelement, das druckdicht auf wenigstens einen den Rand einer Öffnung bildenden Ventilsitz aufsetzbar ist, wobei der Ventilsitz und/oder das Verschlußelement ein die Sitzfläche bildendes Dichtelement trägt.
Bei einem bekannten Absperrschieber der angegebenen Art (DE-PS 8 97 788) sind der Ventilsitz und das Verschlußele­ ment mit Dichtringen versehen, die in Nuten im Ventilsitz und im Verschlußelement eingelassen sind. Derartige Dicht­ ringe ermöglichen die Auswahl geeigneter Werkstoffe zur Bildung der Dichtflächen, unabhängig von den für das Ge­ häuse oder das Verschlußelement verwendeten Werkstoffen, um die hohen Anforderungen hinsichtlich der Genauigkeit und Oberflächengüte der Dichtflächen leichter erfüllen zu können. Es ist ferner bekannt, durch Auftragsschweißung die Dichtflächen am Gehäuse und am Verschlußelement mit einer Panzerung zu versehen, die durch Schleifen nachbearbeitet wird. Mit einer solchen Panzerung wird vor allem die Ver­ schleißfestigkeit der Dichtflächen erhöht.
Es ist weiterhin bekannt, in Armaturen zur Erhöhung der Abrieb-, Errosions-, Korrosions- und Verschleißfestigkeit Ventilsitze und Verschlußelemente aus einem Werkstoff zu verwenden (DE-PS 12 82 377). Die keramischen Ventilbauteile dieser bekannten Armaturen sind aufgrund ihrer kleinen Abmessungen und ihrer Anordnung keinen nennenswerten Biege­ beanspruchungen unterworfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln bei einem Absperrschieber der angegebenen Art die Dichtheit und Verschleißfestigkeit der Dichtflächen zu er­ höhen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das die Sitzfläche bildende Dichtelement aus einem aus keramischem Werkstoff hergestellten Bauteil besteht, das über einen ver­ formbaren Dichtring am Gehäuse bzw. am Verschlußelement abge­ stützt ist. Mit der Erfindung wird ein Absperrschieber ge­ schaffen, der erstmals die günstigen Eigenschaften keramischer Werkstoffe hinsichtlich ihrer Formbeständigkeit, Korrosions­ unempfindlichkeit und Verschleißfestigkeit nutzt, um auf einfache Weise die Dichtheit und die Lebensdauer der Dicht­ fläche zu erhöhen. Der erfindungsgemäße Absperrschieber hat darüber hinaus den Vorteil, daß durch die Verwendung keramischer Dichtelemente die Reibung zwischen den Dicht­ flächen erheblich vermindert wird, so daß die auf die Be­ tätigungsspindel einwirkenden Stellkräfte beim Öffnen oder Schließen des Absperrschiebers erheblich gesenkt werden und eine Verringerung des Spindelquerschnitts und gegebenenfalls eine Verkleinerung des Spindelantriebs möglich ist. Durch die Anordnung des verformbaren Dichtrings werden Biegebean­ spruchungen in dem Dichtelement, die durch mechanische und thermische Verformung des Gehäuses hervorgerufen werden können, auf ein vertretbares Maß begrenzt.
Vorzugsweise ist als Dichtring eine Ringscheibe aus Graphit vorgesehen, die eine plastische und elastische Verformung erfährt. Weiterhin kann der Dichtring aus einer Klebstoffschicht bestehen, die bei der Montage in einen Spalt zwischen dem Dichtelement und dem Gehäuse bzw. dem Verschluß­ element eingefüllt wird und anschließend dort erhärtet.
Zur Erzielung einer günstigen Befestigung kann das kerami­ sche Dichtelement an seinem Außenumfang eine sich zum Trä­ gerbauteil hin erweiternde Kegelfläche haben, die von einem mit dem Trägerbauteil verbindbaren Halteelement umgriffen wird. In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung kann das keramische Dichtelement einen radial vorspringenden Bund haben, an den ein Halteelement axial anlegbar ist. Zur Lagesicherung in radialer Richtung ist das Dichtelement vor­ zugsweise in eine Ausnehmung im Gehäuse oder im Verschlußele­ ment vorzugsweise in eine Ringnut eingesetzt.
Das Halteelement kann erfindungsgemäß aus einem Gewindering bestehen, der an einer inneren oder äußeren Radialfläche des Dichtelements angreift. Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Halteelement aus einer erhär­ tenden Klebemasse besteht, die in einen nach innen erwei­ terten Ringspalt zwischen einer Umfangsfläche des Dichtele­ ments und dem Trägerbauteil einfüllbar ist. Weiterhin kann zur Bildung eines Halteelements vorgesehen sein, daß das Trägerbauteil radial verformbare Rippen oder Stege aufweist, die den Ring von außen umgreifen. Vorzugsweise sind die Rippen durch Segmente eines mehrfach geschlitzten Zylinder­ ringes gebildet, wobei vorgesehen sein kann, daß die Segmente nach ihrer radialen Verformung durch Schweißen miteinander verbunden werden.
Erfindungsgemäß kann weiterhin vorgesehen sein, daß das Halteelement aus einer in die Öffnung des Gehäuses einsetz­ baren Hülse besteht, die mit einem Flansch an einem Ringbund in der Bohrung des ringförmigen Dichtelements anliegt und in der Öffnung des Gehäuses durch Schweißen befestigbar ist. Diese Ausgestaltung des Halteelements ermöglicht eine Halte­ rung des Dichtelements in radialer und axialer Richtung, so daß auf die Herstellung einer besonderen Nut zur Auf­ nahme des Dichtelements verzichtet werden kann. Der in das Dichtelement eingreifende Bereich der Hülse kann mehrfach geschlitzt sein, um eine elastische Verformbarkeit zu schaffen, die Ausdehnungsunterschiede ausgleichen kann.
In einer anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Absperrschiebers kann vorgesehen sein, daß das Halteelement aus einer Ringscheibe besteht, die mit ihrer Bohrung einen Abschnitt kleineren Durchmessers des in eine Ringnut ein­ gesetzten Dichtelements umgreift und an der das Dichtele­ ment umgebenden Stirnfläche des Trägerbauteils durch Schweißen befestigt ist.
Erfindungsgemäß kann weiterhin vorgesehen sein, daß das keramische Dichtelement ein Einlegeteil aus Metall aufweist, das durch Schweißen mit dem Trägerbauteil verbindbar ist.
Zur Schaffung einer einfachen lösbaren Verbindung kann ferner vorgesehen sein, daß das keramische Dichtelement durch Schrumpfen in eine Bohrung in dem Trägerbauteil befestigt ist, wobei der thermische Ausdehnungskoeffizient des keramischen Werkstoffs dem thermischen Ausdehnungskoeffi­ zienten des Werkstoffs des Trägerbauteils im wesentlichen entspricht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger Ausführungs­ beispiele näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch das untere Gehäuseteil eines erfindungsgemäßen Absperrschiebers mit ringförmigen im Gehäuse und am Verschlußelement angeordneten Dichtelementen aus keramischem Werk­ stoff,
Fig. 2 einen Querschnitt einer unteren Gehäusehälfte mit einer Keilplatte des Verschlußelements eines Absperrschiebers nach der Erfindung, bei dem die keramischen Dichtelemente durch Kleben befestigt sind,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Keilplatte eines erfindungsgemäßen Absperrschiebers mit scheiben­ förmigem Dichtelement,
Fig. 4 einen Querschnitt einer unteren Gehäusehälfte und einer Keilplatte einer erfindungsgemäßen Ausfüh­ rungsform, bei der die Dichtelemente durch radial verformbare Rippen gehalten sind,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Gehäusenut zur Aufnahme des Dichtelements der Ausführungsform gemäß Fig. 4,
Fig. 6 einen Teilquerschnitt des Gehäuses und einer Keil­ platte mit einer geschweißten und einer geschraubten Befestigung des Dichtelements,
Fig. 7 einen Querschnitt einer Keilplatte nach der Erfin­ dung mit einer Schraubbefestigung eines ringför­ migen Dichtelements,
Fig. 8 einen Querschnitt durch eine untere Gehäusehälfte eines erfindungsgemäßen Absperrschiebers mit einer Hülse zur Befestigung des keramischen Dichtelements und
Fig. 9 einen Teilquerschnitt des Gehäuses einer erfindungs­ gemäßen Ausführungsform bei der das keramische Dichtelement durch eine angeschweißte Ringscheibe gehalten ist.
Der in Fig. 1 gezeigte Absperrschieber besteht aus einem aus mehreren Teilen zusammengeschweißten Gehäuse 1, das an zwei gegenüberliegenden Seiten koaxiale, zylindrische Öffnungen 2, 3 mit Anschweißringen 4, zum Anschweißen nicht dargestellter Rohrleitungen aufweist. Die inneren, einan­ der zugekehrten Ränder der Öffnungen 2, 3 sind als Ventil­ sitze 5, 6 ausgebildet, deren Dichtflächen 7, 8 zur Zylinder­ achse der Öffnungen 2, 3 in entgegengesetzter Richtung ge­ neigt sind. Hierdurch wird zwischen den Dichtflächen 7, 8 ein keilförmiger Raum gebildet, in den ein aus zwei anei­ nander abgestützten Keilplatten 9, 10 zusammengesetztes, keilförmiges Verschlußelement einsetzbar ist, um die Öff­ nungen 2, 3 druckdicht voneinander zu trennen. Die Dicht­ flächen 7, 8 der Ventilsitze 5, 6 werden durch ringförmige Dichtelemente 12, 13 gebildet, die in Nuten im Gehäuse 1 gehalten sind. Die mit den Dichtflächen 7, 8 zusammenwirken­ den Dichtflächen 14, 15 an den Keilplatten 9, 10 sind eben­ falls durch ringförmige Dichtelemente 16, 17 aus kerami­ schem Werkstoff gebildet, die in Nuten in den Keilplatten 9, 10 gehalten sind. Die Keilplatten 9, 10 stützen sich über ein Druckstück 18 gelenkig aufeinander ab und lassen sich durch eine Spindel 19 bewegen, die aus dem Gehäuse 1 herausgeführt ist und außerhalb des Gehäuses 1 ein in eine Antriebsmutter eingreifendes Bewegungsgewinde hat.
In Fig. 2 ist eine Gehäusehälfte des Gehäuses 1 mit der dazugehörigen Keilplatte 9 vergrößert dargestellt und eine vorteilhafte Art zur Aufnahme und Befestigung der Dichtele­ mente 12 bzw. 16 gezeigt. Hierzu weist das Gehäuse 1 eine Nut 20 mit einer sich zum Rand der Öffnung 2 verjüngenden Kegelfläche 21 und einer radialen Anlagefläche 22 auf. Die Mittelachse der Flächen 21, 22 ist entsprechend der Neigung der Dichtflächen 7 bzw. 14 zur Längsachse der Öffnung 2 ge­ neigt. In die Nut 20 ist ein ringförmiges Dichtelement 12 aus keramischem Werkstoff eingesetzt, das auf seiner Außen­ seite ebenfalls durch eine Kegelfläche 23 begrenzt ist, deren Durchmesser geringer ist als der Durchmesser der Kegelfläche 21. Die Stirnflächen des Dichtelements 12 sind zueinander parallel und vor allem die Dichtfläche 14 ist besonders glatt und eben ausgebildet.
Das Dichtelement 12 ist durch einen flachen Dichtring 24 aus Graphit oder einem graphithaltigen Material an der Anlagefläche 22 abgestützt. Zur Befestigung des Dichtele­ ments 12 in der Nut 20 ist der Ringspalt 25 zwischen den Kegelflächen 21 und 23 mit einer Klebemasse ausgefüllt, die nach dem Aushärten das Dichtelement 12 mit dem Gehäuse 1 verbindet. Dabei wird durch die sich zur Anlagefläche 22 erweiternden Kegelflächen 21, 23 zusätzlich ein Formschluß geschaffen, der auch bei einem Nachlassen der Haftverbin­ dung zwischen der Klebemasse und dem Dichtelement 12 bzw. dem Gehäuse 1 für eine sichere Verankerung des Dichtelements 12 in der Nut 20 sorgt.
Die Befestigung des Dichtelements 16 in der Keilplatte 9 ist in analoger Weise ausgeführt, wobei die axial in die Keilplatte 9 eingestochene Nut 26 eine sich nach innen kegelig erweiternde Außenwand 27 hat, der eine Kegelmantel­ fläche des Dichtelements 16 mit Abstand gegenüberliegt, wo­ durch ein Ringspalt 28 gebildet wird, der mit erhärteter Klebemasse ausgefüllt ist. Die Klebemasse hat ausschließlich eine Haltefunktion und dient nicht zum Abdichten der Dicht­ elemente 12, 16 in den Nuten 20, 26. Das Dichtelement 16 ist daher ebenfalls über einen scheibenförmigen Dichtring 29 aus Graphit am Grund der Nut 26 abgestützt und abgedichtet. Zwischen dem Innenumfang des Dichtelements 16 und der Innen­ wand 30 der Nut 26 ist ein Spiel vorhanden, um Dehnungsunter­ schiede zwischen dem Dichtelement 16 und der Keilplatte 9 bei Temperaturänderungen auszugleichen und um die Einleitung radial nach außen gerichteter Kräfte in das keramische Dicht­ element 16 zu vermeiden.
Fig. 3 zeigt eine Keilplatte 31, die in dem Absperrschieber gemäß Fig. 1 anstelle der Keilplatte 9 verwendet werden kann. Die Keilplatte 31 ist mit einem Dichtelement 32 ver­ sehen, das als geschlossene Scheibe ausgebildet ist und mit seinem Außenrand 33 über einen Dichtring 34 aus Graphit in axialer Richtung an der Keilplatte 31 abgestützt ist. Auf der der Dichtfläche 35 abgekehrten Rückseite weist das Dichtelement 32 einen zylindrischen Ansatz 36 auf, der in eine Bohrung 37 in der Stirnseite der Keilplatte 31 ein­ greift. Hierbei sind die Durchmesser des Ansatzes 36 und der Bohrung 37 so aufeinander abgestimmt, daß ein Schrumpf­ sitz gebildet wird, der das Dichtelement 32 mit der Keilplatte 31 fest verbindet. Diese Verbindungsart erfordert jedoch annähernd gleiche thermische Ausdehnungskoeffizienten der Materialien des Dichtelements 32 und der Keilplatte 31, damit der Schrumpfsitz sich bei Temperaturänderungen nicht löst. Da die Keilplatte 31 in der Regel aus Stahl hergestellt wird, kommen für das Dichtelement 32 nur keramische Werk­ stoffe mit vergleichsweise hohem thermischen Ausdehnungko­ effizienten, beispielsweise Werkstoffe auf Zirkonoxidbasis in Frage.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 und 5 sind mechanische Mittel zur Befestigung der Dichtelemente 12, 16 in dem Gehäuse 38 und an der Keilplatte 39 ausgebildet. Hierzu ist die Außenwand 40 bzw. 41 der Nuten 42, 43 zur Aufnahme der Dichtelemente 12, 16 durch Schlitze 44 in mehrere, teilzylindrische Segmentrippen unterteilt, die durch ein Werkzeug radial nach innen verformt werden können, wobei sich die Schlitze 44 verkleinern. Die Außenwand 40 im Ge­ häuse 38 wird durch einen zylindrischen Axialeinstich 45 radial außerhalb der Nut 42 gebildet, dessen Tiefe der Axialbreite der Nut 42 entspricht. Nach dem Einsetzen von einem Dichtring 24 und einem Dichtelement 12 in die Nut 42 werden die Segmentrippen der Außenwand 40 radial nach innen gebogen, bis sie an der Kegelfläche 21 des Dichtelements 12 anliegen, wodurch letzteres aufgrund seiner Kegelform in der Nut 42 festgehalten wird. Hierbei können nach dem Umbiegen der Segmentrippen die Schlitze 44 durch Schweißen geschlossen werden, so daß die verformten Segmentrippen der Außenwand 40 einen geschlossenen Ring bilden, der sich nicht mehr aufweiten kann. Die Befestigung des Dichtelements 16 in der Keilplatte 39 wird in gleicher Weise ausgeführt.
Fig. 6 zeigt zwei verschiedene Befestigungsarten für ein keramisches Dichtelement. Das den Ventilsitz im Gehäuse 47 bildende Dichtelement 48 besteht aus einem Verbundelement, das aus einem Metallring 49 und einem Keramikring 50 zu­ sammengesetzt ist, wobei der Keramikring 50 die Dichtfläche 51 bildet. Der Metallring 49 und der Keramikring 50 greifen mit Kegelflächen ineinander und sind dadurch unlösbar mit­ einander verbunden. Der Metallring 49 ist in eine Nut 52 im Gehäuse 47 eingesetzt und in der Nut durch eine Schweiß­ naht 53 abgedichtet und befestigt. Ein Dichtring ist zwischen dem Metallring 49 und der Nut 52 daher nicht erforderlich.
An der Keilplatte 54 ist ein ringförmiges keramisches Dicht­ element 55 an seinem Innenumfang mit einem Gewindering 56 befestigt, der auf einen Gewindestutzen 57 an der Vorder­ seite der Keilplatte 54 aufgeschraubt ist. Zwischen dem Dicht­ element 55 und der Keilplatte 54 ist wiederum ein Dichtring 58 aus Graphit angeordnet. Der Gewindering 56 hält das Dicht­ element 55 mit einem radial nach außen gerichteten Bund 59, der in eine ringförmige Aussparung 60 am Innenumfang des Dichtelemehts 55 eingreift. Zum Festschrauben ist der Ge­ windering 56 mit mehreren Axialbohrungen 61 versehen, in die die Zapfen eines Schraubwerkzeugs eingreifen können.
Fig. 7 zeigt die Befestigung eines ringförmigen, kerami­ schen Dichtelements 62 an einer mit einem Gewindestutzen 57 versehenen Keilplatte 54 mit Hilfe eines Gewinderings 63, der an seinem Außenumfang eine Kegelfläche 64 aufweist, die an einer kegligen Bohrungsfläche 65 des Dichtelements 62 anliegt. Diese Abwandlung vermeidet Kerbspannungen im Dichtelement und ermöglicht eine geringere axiale Baubreite des Dichtelements 62.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 ist ein als Ring mit zylindrischer Außenfläche ausgebildetes Dichtele­ ment 66 aus keramischem Werkstoff in eine ebenfalls zylin­ drische Ausdrehung 67 am Innenrand der Öffnung 68 eines Gehäuses 69 eingesetzt. Zur Abdichtung und Abstützung des Dichtelements 66 ist am Boden der Ausdrehung 67 ein Dicht­ ring 70 aus Graphit vorgesehen. Das Dichtelement 66 wird durch eine Hülse 71 gehalten, die von der Innenseite her in das Dichtelement 66 und die Öffnung 68 eingesetzt ist und an ihrem äußeren Ende durch Schweißen in der Öffnung 68 befestigt ist. Die Hülse 71 ist an ihrem inneren Ende mit einem nach außen gerichteten, entsprechend der Lage des Dichtelements 66 zu ihrer Längsachse geneigten Ringbund 72 versehen, der axial an einem nach innen ragenden Ringbund 73 des Dichtelements 66 anliegt. In radialer Richtung ist zwischen dem Dichtelement 66 und der Hülse 71 mit ihrem Ringbund 72 ein Spiel vorgesehen, um Unterschiede im ther­ mischen Ausdehnungsverhalten der beiden Bauelemente aufzu­ fangen.
Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein mit einer zylindrischen Außenfläche in eine zylindrische Ausdrehung 79 in einem Gehäuse 74 eingesetztes Dichtelement 75 durch eine ebene Ringscheibe 76 in seiner Lage gehalten wird, die auf der innenliegenden, an die Ausdrehung 73 angrenzenden Stirn­ seite des Gehäuses 74 durch Schweißen befestigt ist. Die Bohrung der Ringscheibe 76 hat einen kleineren Durchmesser, als die Ausdrehung 73 und umgreift einen vorderen Abschnitt 77 des Dichtelements 75, dessen Außendurchmesser durch eine ringförmige Ausnehmung dem Innendurchmesser der Ringscheibe 76 angepaßt ist. Auf der der Ringscheibe 76 abgekehrten Seite, liegt das Dichtelement 75 an einem in der Ausdrehung 79 angeordneten Dichtring 78 an. Diese Halterung des Dicht­ elements 75 eignet sich besonders für keramische Werkstoffe mit geringem thermischen Ausdehnungskoeffizient, da sich das Gehäuse 74 mit der Ringscheibe 76 ungehindert ausdehnen kann.
Die in den beschriebenen Ausführungsbeispielen gezeigten Dichtelemente können je nach Anwendungsfall aus den geeigneten keramischen Werkstoffen wie Siliciumnitrid, Siliciumcarbid, Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Aluminiumtitanat und anderen hergestellt werden. Die gezeigten Maßnahmen zur Aufnahme und Befestigung der keramischen Dichtelemente im Absperr­ schiebergehäuse oder im Verschlußelement tragen den unter­ schiedlichen Eigenschaften der Werkstoffe Rechnung und schaffen die Möglichkeit auch große Dichtquerschnitte mit keramischen Dichtelementen zu versehen. Die Abstützung der keramischen Dichtelemente über einen verformbaren Dichtring, vorzugsweise aus Graphit, vermeidet Biegebeanspruchungen in den Dichtelementen bei der thermischen und/oder mecha­ nischen Verformung des Absperrschiebergehäuses und gewähr­ leistet dadurch eine hohe Bruchsicherheit und Lebensdauer der Dichtelemente.

Claims (15)

1. Absperrschieber mit einem auf gegenüberliegenden Sei­ ten Öffnungen für den Anschluß einer Rohrleitung auf­ weisenden Gehäuse und einem quer zwischen die Öffnungen bewegbaren, keilförmigen Verschlußelement, das druck­ dicht auf wenigstens einen den Rand einer Öffnung bil­ denden Ventilsitz aufsetzbar ist, wobei der Ventil­ sitz und/oder das Verschlußelement ein die Sitzfläche bildendes Dichtelement trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das die Dichtfläche (7, 8, 14, 15, 35, 51) bilden­ de Dichtelement (12, 13, 16, 17, 32, 48, 55, 62, 66, 75) aus einem aus keramischem Werkstoff hergestellten Bauteil besteht, das über einen verformbaren Dichtring (24, 29, 34, 58, 70, 78) am Gehäuse bzw. am Verschluß­ element abgestützt ist.
2. Absperrschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtring (24, 29, 34, 58, 70, 78) eine Ring­ scheibe aus Graphit vorgesehen ist, die plastisch und elastisch verformbar ist.
3. Absperrschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring aus einer erhärteten Klebstoffschicht besteht.
4. Absperrschieber nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das keramische Dichtele­ ment (12, 16, 62) eine sich zum Trägerbauteil (1, 9, 54) hin erweiternde Kegelfläche (23, 27, 65) hat, die von einem mit dem Trägerbauteil (1, 9, 54) verbindbaren Halteelement (63) umgriffen wird.
5. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das keramische Dichtele­ ment (55, 66, 75) einen radial vorspringenden Bund (73) hat, an den ein Halteelement (56, 71, 76) axial anlegbar ist.
6. Absperrschieber nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (12, 13, 16, 17, 48, 66, 75) in einer Ausnehmung im Gehäuse oder im Verschlußelement, vorzugsweise in eine Ringnut ein­ gesetzt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement aus einem Gewinde­ ring (56, 63) besteht.
8. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement aus einer erhärteten Klebemasse besteht, die in einem nach innen erweiter­ ten Ringspalt (25, 28) zwischen einer Umfangsfläche (21, 27) des Dichtelements (12, 16) und dem Trägerbau­ teil (1, 9) einfüllbar ist.
9. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerbauteil (38, 39) radial verformbare Rippen (40, 41) oder Stege aufweist, die das Dichtelement (12, 16) von außen umgreifen.
10. Absperrschieber nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (40, 41) oder Stege durch Segmente eines mehrfach geschlitzten Zylinderrings gebildet sind.
11. Absperrschieber nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (40, 41) nach ihrer radialen Verfor­ mung durch Schweißen miteinander verbunden sind.
12. Absperrschieber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß das Halteelement aus einer in die Öffnung (68) des Gehäuses (69) einsetzbaren Hülse (71) besteht, die mit einem Flansch (72) an einem Ringbund (73) in der Bohrung des ringförmigen Dichtelements (66) anliegt und in der Öffnung des Gehäuses durch Schweißen befestigt ist.
13. Absperrschieber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement aus einer Ringscheibe (76) besteht, die mit ihrer Bohrung einen Abschnitt kleineren Durch­ messers (77) des in eine Ringnut (79) eingesetzten Dicht­ elements (75) umgreift und an der das Dichtelement um­ gebenden Stirnfläche des Trägerbauteils (74) durch Schweißen befestigt ist.
14. Absperrschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das keramische Dichtelement (50) ein Einlegeteil (49) aus Metall aufweist, das durch Schweißen mit dem Trägerbauteil (47) verbindbar ist.
15. Absperrschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das keramische Dichtelement (32) durch Schrumpfen in einer Bohrung (37) im Trägerbauteil (31) befestigt ist, wobei der thermische Ausdehnungskoeffizient des keramischen Werkstoffs dem thermischen Ausdehnungsko­ effizienten des Werkstoffs des Trägerbauteils im wesent­ lichen entspricht.
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