DE896976C

DE896976C - Regulieranordnung fuer elektrische Waermegeraete

Info

Publication number: DE896976C
Application number: DEB16390A
Authority: DE
Inventors: Franz Baumgartner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-21
Filing date: 1951-08-21
Publication date: 1953-11-16

Description

Regulieranordnung für elektrische Wärmegeräte Die Erfindung bezieht sich auf eine Regulieranordnung für elektrische Wärmegeräte, welche es ermöglichen soll, die Stromaufnahme und damit die Wärmeabgabe solcher Geräte feiner einzuregulieren, als es mit den bisher üblichen Anordnungen möglich gewesen ist. Ein Bedürfnis der Feinregulierung besteht insbesondere bei elektrisch beheizten Herden und Öfen, bei welchen man eine Regulierung bisher nur durch Abschaltung oder Zuschaltung von Heizwiderstand vornehmen konnte. Dies mußte aber notwendigerweise stets in groben Stufen erfolgen, welche in der Regel dem veränderten Wärmebedarf nicht entsprechen. Dieser Mangel tritt deshalb besonders stark in Erscheinung, weil die mit Gas beheizten Herde und Öfen eine sehr feine Regulierung erlauben und sich infolgedessen den entsprechenden elektrisch beheizten Wärmegeräten vielfach als überlegen erweisen. Mit der Erfindung wird insbesondere die Einregelbarkeit der oft notwendigen, stark verringerten Heizleistungen angestrebt, um einen sparsamen, dem wirklichen Bedarf entsprechenden Betrieb der Wärmegeräte zu ermöglichen. Die erfindungsgemäße. Regulieranordnung besteht aus einem den Stromkreis des Heizkörpers beherrschenden, periodisch arbeitenden Selbstunterbrecherrelais und einer einstellbaren Einrichtung zur Veränderung des Verhältnisses zwischen Einschalt- und Ausschaltdauer. Diese Anordnung läßt sich ohne weiteres bei bereits vorhandenen elektrischen Wärmegeräten anbringen, wobei nur unwesentliche Umänderungen der bestehenden Schaltung erforderlich sind.
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die erfindungsgemäße Anordnung durch ein spannungsabhängiges, direkt schaltendes Zeitrelais für den Heizstromkreis zu verwirklichen, welches mit einem einstellbaren, parallel zum Heizkörper liegenden V orwiderstand ausgestattet ist, dessen Stromkreis ebenfalls von dem Zeitrelais beherrscht wird.
Es empfiehlt sich, für das Einstellorgan der das Ein- und Ausschaltverhältnis beeinflussenden Einrichtung eine mit Vorwiderstand ausgestattete Schaltstellung vorzusehen, bei welcher das den Stromkreis des Heizkörpers beherrschende Relais in der Ausschalt- bzw. Arbeitsstellung verbleibt. Auf diese Weise läßt sich ein besonderer Bedienungsschalter für die Abschaltung des _Wärmegerätes vermeiden.
In gleicher Weise empfiehlt es sich, für das Einstellorgan der das Ein- und Ausschaltverhältnis beeinflussenden Einrichtung eine Schaltstellung vorzusehen, bei welcher das den Stromkreis des Heizkörpers beherrschende Relais in der Einschalt-bzw. Ruhestellung verbleibt. Damit läßt sich ohne umständliche zusätzliche Mittel eine Vollheizung verwirklichen, bei welcher keine Unterbrechung des Heizstromkreises stattfindet.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht. Die Anordnung umfaßt ein spannungsabhängiges Verzögerungsrelais i, welches mit seinen stark überdimensionierten Relaiskontakten 2 und 3 den Stromkreis der Heizwicklung 4 einer Heizplatte od. dgl. beherrscht. Der Heizwicklung 4 ist eine Glimm- oder Kontrollampe 5 zugeordnet; welche bei Schließung des Heizstromkreises aufleuchtet.
Dem Relais i ist ein Regulierwiderstand 6 mit einstellbarem - Vorwiderstand zugeordnet, dessen Schalthebel 7 eine Änderung des im. Relaisstromkreis liegenden Widerstandes erlaubt. In der Darstellung ist der Widerstand 6 zu diesem Zweck mit mehreren Anzapfungen a, b, c und d versehen. An Stelle der Anzapfungen könnte der Widerstand 6 unmittelbar als Schleifbahn für den Schleifkontakt des Hebels 7 ausgestattet sein.
Für den Schalthebel 7 sind außerhalb des Widerstandes 6 zwei zusätzliche Schaltstellungen e und f vorgesehen. In der Stellung e schließt der Hebel einen Endschalterkontakt 8, welcher seinerseits den Stromkreis des Relais i über einen Vorwiderstand 9 schließt, so daß das Relais i in seiner Ausschalt- bzw. Arbeitsstellung verbleibt. In der Stellung f des Schalthebels 7 ist der- Stromkreis des Relais i unterbrochen, so daß sich das Relais in seiner Einschalt- bzw. Ruhestellung befindet.
Die Arbeitsweise der dargestellten Anordnung ist kurz wie folgt: Solange der Schalthebel 7 die Stellung e einnimmt, ist der Stromkreis der Heizwicklung 4 unterbrochen. Der Vorwiderstand 9 ist so bemessen, daß ein nur geringer Dauerstrom die Spule des Relais i durchfließt, der gerade ausreicht, um das Relais zum Ansprechen zu bringen -und die Kontakte 2, 3 zu öffnen. Zur vollen Einschaltung der Heizwicklung 4 wird der Schalthebel 7 in die Stellung f gebracht, wodurch das Relais i stromlos wird und die Kontakte 2, 3 geschlossen werden. Solange dieser Schaltzustand besteht, leuchtet die Glimmlampe 5.
Zur Einstellung einer verringerten Heizleistung wird der Schalthebel 7 auf einen der Punkte a, b, c, d eingestellt. Bei der Einstellung auf den Punkt a arbeitet das Relais i zweckmäßig derart, daß es in gleichmäßigem Rhythmus entsprechend seiner Spannungsabhängigkeit ein- und ausschaltet. Dieses Verhältnis der Ein- und Ausschaltdauer wird zunehmend zugunsten der Ausschaltdauer verändert, wenn der Schalthebel 7 nacheinander in die Stellungen b, c und d übergeführt, d. h. der eingeschaltete Widerstand ,6 vergrößert wird. Beispielsweise kann das Verhältnis der Ein- und Ausschaltdauer bei der Schaltstellung d derart bemessen sein, daß der Heizstromkreis jeweils i Sekunde eingeschaltet bleibt und anschließend für io Sekunden geöffnet ist. Die Einschaltdauer wird auch. in diesen Fällen jeweils durch die Glimmlampe 5 kenntlich gemacht, so daß durch das Aufleuchten der Glimmlampe jeweils erkennbar ist, in welchem Verhältnis die automatische Ein- und Ausschaltung des Heizstromkreises vor sich geht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Regulieranordnung für elektrische Wärmegeräte, insbesondere Herde und Öfen, gekennzeichnet durch ein den Stromkreis der Heizwicklung (4) regelndes, periodisch arbeitendes Relais (i) und eine einstellbare Schalteinrichtung (6, 7) zur Veränderung des Verhältnisses zwischen Einschalt- und Ausschaltdauer.
2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein spannungsabhängiges, direkt schaltendes Relais (i) mit einstellbarem, parallel zur Heizwicklung (4) liegendem Regulierwiderstand (6), dessen Stromkreis ebenfalls von dem Relais (i) beherrscht wird.
3. Anordnung nach -Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß für den Schalthebel (7) der das Ein- und Ausschaltrelais (i) beeinflussenden Einrichtung (6, 7) eine mit Vorwiderstand (9) ausgestattete Schaltstellung (e) vorgesehen ist, bei welcher das den Stromkreis der Heizwicklung (4) beherrschende Relais (i) in der Ausschalt- bzw. Arbeitsstellung verbleibt.
4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Schalthebel (7) eine Schaltstellung (f) vorgesehen ist, bei welcher das den Stromkreis der Heizwicklung (¢) beherrschende: Relais (i) in der Einschalt- bzw. Ruhestellung verbleibt.