DE895644C

DE895644C - Heisswasser-Pumpenheizung

Info

Publication number: DE895644C
Application number: DEK5289D
Authority: DE
Inventors: Josef Luettgens
Original assignee: H Krantz GmbH and Co
Current assignee: H Krantz GmbH and Co
Priority date: 1938-09-25
Filing date: 1938-09-25
Publication date: 1953-11-26

Description

Die Wärmeerzeuger von Heizungen befinden sich vielfach unterhalb des Rohrleitungsnetzes und der Wärmeverbraucher an einer tiefgelegenen Stelle der Gebäude, beispielsweise im Keller oder Erdgeschoß. Diese Anordnung birgt bei Heißwasser-Pumpenheizungen, die mit Temperaturen über ioo° C arbeiten und als Wärmequelle einen Dampfkessel oder einen anderen Heißwassererzeuger mit Dampfraum haben, die Gefahr in sich, daß das Rohrleitungsnetz und die Wärmeverbraucher sich in den tiefer liegenden Heißwassererzeuger entleeren. Da der Vorlauf durch ein Rückschlagventil gegen das Zurückströmen des Wassers in bekannter Weise gesichert wird, ist die Entleerung oder das Abreißen der Wassersäule nur im Rücklauf möglich. Es tritt dies z. B. dann ein, wenn das Wasser in den höchsten Wärmeverbrauchern nicht so weit abkühlt, daß die Wassertemperatur dem an dieser Stelle vorhandenen Druck entspricht. Die Gefahr ist besonders dann vorhanden, wenn durch Stillstand der Pumpe der erzeugte Überdruck fortfällt. Eine andere Ursache des Abrutschens der Wassersäule ist dann gegeben, wenn der Druck im Heißwassererzeuger, z. B. durch Nachlassen der Feuerung, absinkt.
Durch die Erfindung wird das Abrutschen der Wassersäule auf einen kleinen Leitungsteil, und zwar auf einen Teil der Rücklaufleitung eingeschränkt, während die Heizkörper und die übrige Anlage mit Wasser gefüllt bleiben. Zu diesem Zweck wird die Rücklaufleitung bzw. der Sammelstrang der Rücklaufleitungen in ein geschlossenes, an höchster Stelle der Heizung angeordnetes Gefäß eingeführt, das durch eine Überlaufleitung und eine Druckausgleichleitung mit dem Heißwassererzeuger verbunden ist.
Bei dieser Anordnung kann sich nur die zwischen dem hochliegenden Gefäß und dem Heißwassererzeuger befindliche, einen kleinen Teil des Rücklaufes bildende Überlaufleitung entleeren. Das eingeschaltete Gefäß unterbindet mit Sicherheit eine Heberwirkung, die ohne dasselbe -auf den Rücklauf und angeschlossene andere Teile der Heizung eintreten kann, wenn der Heißwassererzeuger drucklos wird. Das Überlaufgefäß kann als Ausdehnungsgefäß dienen. Zweckmäßig wird das Gefäß möglichst senkrecht über dem Heißwassererzeuger angeordnet, so daß die Verbindungsleitungen zwischen beiden kurz werden. In der Zeichnung ist ein Schema einer beispielsweisen Ausführung einer Heißwasser-Pumpenheizung gemäß der Erfindung dargestellt.
i ist der beispielsweise aus einem Dampfkessel bestehende, an tiefgelegener Stelle sich befindende Heißwassererzeuger, an den sich der mit der Umwälzpumpe 2 und dem Rückschlagventil 3 versehene Verteilerstrang des Vorlaufes 4 anschließt. 5 sind die Wärmeverbraucher. Der Verteilerstrang des Vorlaufes 4 wird zweckmäßig unterhalb der tiefsten Wärmeverbraucher verlegt. 6 ist der Rücklauf, dessen Sammelstrang in an sich bekannter Weise höher als die Verbraucher 6 und der Vorlauf 4 liegen kann.
Der Sammelstrang des Rücklaufes mündet in ein an höchster Stelle der Heizungsanlage angeordnetes Gefäß 7, das durch eine Überlaufleitung 8 und eine Dampfdruckausgleichleitung 9 mit dem Heißwassererzeuger i verbunden ist.
Bei der gezeigten Anlage kann sich nur der kurze Leitungsteil 8 in den Heißwassererzeuger i entleeren, während alle übrigen Teile der Heizung mit Wasser gefüllt bleiben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Heißwasser-Pumpenheizung mit in der Anlage tiefer als das Rohrleitungsnetz und die Wärmeverbraucher gelegenem Heißwassererzeuger mit Dampfraum (Kessel), dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufleitung bzw. der Sammelstrang der Rücklaufleitungen (6) in ein geschlossenes, an höchster Stelle der Heizung liegendes Gefäß (7) einmündet, das durch eine Überlaufleitung (8) und eine Druckausgleichleitung (9) mit dem Heißwassererzeuger (i) verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 52 630, 309 972, 425 873, 430 961, 560 332, 569 428, 631 5225; Zeitschrift »Gesundheits-Ingenieur«, Jahrg. 1931, _S_ _658, Abb. 8; Zeitschrift des Vereins Deutscher Heizungs-Ingenieure, Jahrg. 1930, .S. 122, Abb. 2; Deutsche Wäscherei Zeitung, Jahrg. 1933 (vom 13. Mai 1933), Nr. 2o, Aufsatz »Die Caliqua-Heißwasserheizung« von Ernst Schmidt, Abb. i.