DE569428C - Heisswassererzeuger fuer Wasserheizungsanlagen mit Dampfraum zur Dampfentnahme - Google Patents

Description

• Heißwassererzeuger für Wasserheizungsanlagen mit Dampfraum zur Dampfentnahme-Bei Heißwasserheizungen, die mit hohen Temperaturen, z. B. _ zg-o ° C,. bei-i2 atü Druck arbeiten, wird oft der Dampfraum des Heißwassererzeugers als Ausdehnungsraum benutzt und aus dem Dampfraum auch noch Dampf, z. B. für den Antrieb von Kraftmaschinen, entnommen. In vielen Fällen reicht jedoch der im Heißwassererzeuger vorhandene Ausdehnungsraum allein nicht aus, um die Raumvergrößerung der in der Heizungsanlage vorhandenen Wassermenge aufzunehmen, wenn diese auf die höchste Temperatur erwärmt wird, und es wird die Einschaltung eines besonderen Ausdehnungsgefäßes notwendig.
• Die Erfindung betrifft eine Heißwasserheizungsanlage der genannten Art und besteht darin, daß zwecks Gleichhaltung des Wasserstandes in dem Heißwassererzeuger das Heißwasser für die Heizanlage einem neben oder unter dem Heißwassererzeuger angeordneten geschlossenen, als Ausdehungsgefäß wirkenden Behälter entnommen wird, dem das Wasser durch ein den Wasserstand im Heißwassererzeuger begrenzendes Auslaufrohr zufließt und dessen Dampfraum mit dem des Heißwassererzeugers durch ein Druckausgleichrohr- verbunden ist.
• Bei dieser Anordnung erfolgt die Ausdehnung des Heißwassers hauptsächlich in den Ausdehnungsbehälter hinein, und Wasserstand und Dampfraum bleiben im Heißwassererzeuger im wesentlichen unverändert. Es wird also mit einfachen Mitteln auch unter schwierigen Verhältnissen, d. h. bei großem Wasserinhalt der Heizungsanlage, nicht nur ein einwandfreier Betrieb der Heißwasserheizung, sondern auch einer an den Heißwassererzeuger angeschlossenen Dampfanlage gesichert.
• An sich ist es bekannt, den Wasserspiegel eines Dampfkessels nach oben durch ein Ablaufrohr zu begrenzen, das zu einem neben oder unter dem Kessel angeordneten geschlossenen, auch dampfseitig mit diesem verbundenen Behälter führt. Diesen bekannten Anlagen liegt aber eine ganz andere Aufgabe zugrunde als der Erfindung. Es handelt sich dort um reine Dampferzeugungsanlagen, bei welchen der genannte Nebenbehälter ein Speicher ist, der bei Spitzenbe- und -entlastungen heißes Wasser an den Dampfkessel abgibt bz«-. aus diesem aufnimmt.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Heißwasserheizung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
• i ist der Heißwassererzeuger und 2 der neben oder unter dem ersteren angeordnete geschlossene Ausdehnungsbehälter. An den letzteren schließt sich der mit der Umwälzpumpe 3 versehene Vorlauf der Heizung an. Die Dampfräume der beiden Behälter i und 2 sind durch ein Druckausgleichrohr a miteinander verbunden. Das gesamte von der Pumpe umzuwälzende Heißwasser läuft durch ein Überlaufrohr 5, das den gewählten Wasserstand des Erzeugers begrenzt, aus dem Erzeuger in den Ausdehnungsbehälter a, so daß der Wasserstand im Erzeuger gleichbleibt und nur der Ausdehnungsbehälter 2 sich mehr oder weniger, der Temperatur entsprechend, mit Wasser füllt.
• Der Betrieb der Anlage gemäß der Erfindung gestaltet sich etwa in folgender Weise. Bei kalter Anlage steht das Wasser des Kessels i etwa in Höhe des Ablaufs 5 in den Ausdehnungsbehälter 2, der im wesentlichen leer ist. Beim Hochheizen der Anlage wird das Ausdehnungswasser unter Gleichhaltung der Wasserspiegelhöhe im Kessel in den Ausdehnungsbehälter übergeleitet. Wenn während der Betriebszeit durch Dampfentnahme die Wassermenge in der Anlage verringert wird, so muß bei einem aus diesem Grunde sinkenden Wasserstand im Kessel i die Wasserspiegelhöhe durch Nachspeisen von Frischwasser gleich hoch gehalten werden. Kommt die Anlage außer Betrieb und erkaltet das Wasser, so wird die in dem Ausdehnungsbehälter befindliche Wassermenge in den Kessel zurückgespeist, und es wird schließlich der eingangs genannte Zustand wiederhergestellt. Die Gleichhaltung der Wasserspiegelhöhe durch die erfindungsgemäße Anordnung des besonderen Ausdehnungsbehälters erfolgt also nur im Hinblick auf die Volumenänderung des Wassers bei dessen Erwärmung vor der Inbetriebnahme oder des Erkaltens nach der Stillsetzung, während die Gleichhaltung der Wasserspiegelhöhe im Kessel im Hinblick auf die Verminderung der Wassermenge als Folge der Dampfentnahme nach Maßgabe dieser Verminderung durch Nachspeisen von Frischwasser erfolgt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Heißwassererzeuger für Wasserheizungsanlagen mil Dampfraum für Dampfentnahme, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Gleichhaltung des Wasserstandes in dem Heißwassererzeuger (i) das Heißwasser für die Heizanlage einem neben oder unter dem Heißwassererzeuger angeordneten geschlossenen, als Ausdehnungsgefäß wirkenden Behälter (2) entnommen wird, dem das Wasser durch ein den Wasserstand im Heißwassererzeuger begrenzendes Auslaufrohr (5) zufließt und dessen Dampfraum mit dem des Heißwassererzeugers durch ein Druckausgleichrohr (q.) verbunden ist.