DE894569C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechwaehlanlagen mit Fernleitungsbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechwaehlanlagen mit Fernleitungsbetrieb

Info

Publication number
DE894569C
DE894569C DEI3356D DEI0003356D DE894569C DE 894569 C DE894569 C DE 894569C DE I3356 D DEI3356 D DE I3356D DE I0003356 D DEI0003356 D DE I0003356D DE 894569 C DE894569 C DE 894569C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
contact
selector
circuit
signal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI3356D
Other languages
English (en)
Inventor
Christopher Bernard Ve Neilson
Esmond Philip Goodwin Wright
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Standard Electric Corp
Original Assignee
International Standard Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Standard Electric Corp filed Critical International Standard Electric Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE894569C publication Critical patent/DE894569C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechwählanlagen mit Fernleitungsbetrieb Die Erfindung betrifft eine Schaltung für Fernsprechwählanlagen, bei denen der Fernverkehr über ein oder mehrere nach dem Verbindungsaufbau mit Ausnahme des Auslösezeichens durch die sonstigen Überwachungszeichen unbeeinflußte, hintereinanderliegende Durchgangsämter zu einem Endamt verläuft, und bei denen zur Signalgabe Wechselströme im Bereich der Tonfrequenzen verwendet werden. Hierbei sind Einrichtungen im Endamt vorgesehen, die zwecks Umlegung zum Ansprechen gebracht werden und die bestehende Verbindung im Endamt auslösen sowie die Wähleinrichtungen des Endamtes für die Aufnahme von weiteren Wählstromstoßreihen vorbereiten, welche die Umlegung der Verbindung auf eine andere an das Endamt angeschlossene Teilnehmerleitung bewirken.
  • Im Ortsverkehr spielt sich der Umlegungsbetrieb bisher wie folgt ab: Bei der sogenannten Werkzentrale wird die über ein Amt von einem anrufenden Teilnehmer aufgebaute Verbindung über die Wähler der Nebenstellenanlagen geleitet. Dies geschieht derart, daß der anrufende Teilnehmer bis zum Hauptanschluß der Werkzentrale durchwählt und anschließend nach der Entgegennahme des Freizeichens die Nebenstellennummer des gewünschten Teilnehmers weiterwählt. Wenn der gewünschte Teilnehmer zwar frei ist, aber sich nicht meldet, oder die Leitung besetzt ist, oder wenn der anrufende Teilnehmer die Nebenstellennummer nicht kennt, so wird, um den Anruf nicht in das Leere gehen zu lassen, die ankommende Verbindung mittels zeitabhängiger Schaltmittel zu dem Auskunftsplatz geleitet. Die Auskunftsbeamtin stellt dann von sich aus die Verbindung her.
  • Es ist in Anlagen dieser Art auch möglich, den Amtsanruf mit mehreren Nebenstellen nacheinander zu verbinden. Sobald die Nebenstelle nach Beendigung eines Gespräches einhängt, fällt die hergestellte Verbindung bis zum Hauptanschluß zusammen; der anrufende Teilnehmer kann sich dann durch Wahl der nächsten Nebenstellennummer beliebig oft mit anderen Nebenstellen verbinden, ohne daß die Beamtin in die Verbindung einzutreten braucht.
  • Im Fernverkehr ist es bisher nicht möglich, eine Fernverbindung von einer Teilnehmerstelle auf eine andere Teilnehmerstelle selbsttätig umzulegen. Der Betrieb gestaltet sich hierbei derart, daß die Fernbeamtin die Fernverbindungen nur bis zum Auskunftsplatz aufbaut, wo sie dann von der Auskunftsbeamtin weiter erledigt werden. Die Auskunftsbeamtin erkennt an dem Aufleuchten verschiedenfarbiger Lampen den Gesprächszustand. Soll die Fernverbindung umgelegt werden, so geschieht dies mit Hilfe der Auskunftsbeamtin durch Drücken der Trenntaste nach Beendigung des Gespräches. Die Erfindung bezweckt, den Fernverkehr hinsichtlich der Umlegemöglichkeit wesentlich einfacher zu gestalten, so daß die Fernbeamtin des Ausgangsamtes in der Lage ist, von sich aus eine auch über mehrere nach dem Verbindungsaufbau mit Ausnahme des Aus-Lösezeichens durch die sonstigen Überwachungszeichen unbeeinflußte, hintereinanderliegende Durchgangsämter im Endamt auf eine andere an dieses Endamt angeschlossene Teilnehmerleitung umzulegen; dies wird dadurch erreicht, daß durch das vom Ausgangsamt ausgesandte Umlegezeichen im wesentlichen zwei Schaltmittel im Endamt wirksam werden, von denen das eine durch Öffnen der Leitungsschleife des ankommenden Gruppenwählers des Endamtes die innerhalb des Endamtes verlaufende Verbindung zu dem Endamtsteilnehmer auslöst und eine Umschaltung der Empfangsmittel zur Aufnahme der Stromstoßreihen für die umzulegende Verbindung vornimmt, während durch das andere Schaltmittel ein Bestätigungssignal an das Ausgangsamt zurückgesandt wird als Zeichen dafür, daß mit dem Aufbau der neuen Verbindung begonnen werden kann.
  • Die Fig. i ist eine allgemeine Darstellung der über ein Durchgangsamt verlaufenden Verbindung;
    Zeichen Richtung -@. . Richtung f
    X Ruf ---
    Y Belegung Rufbestätigung
    x Umlegen (R) (oder Meldezeichen (R) und -
    Y X Angebot) Trennung (R) Rückruf (R)
    x Schlußzeichen (C) Überwachung (C) Bestätigung
    Y Y und Bestätigung und Besetzt (R)
    Y Y --- Auslösung
    In dieser Aufstellung bedeutet R, daß das Zeichen bis Bestätigung wiederholt wird, C, daß das Zeichen ohne Bestätigung fortgesetzt wird, X einen kurzen Stromstoß der Frequenz X, Y einen kurzen Stromstoß der Frequenz Y, einen langen Stromstoß gemischter Frequenz, Y einen langen Stromstoß der Frequenz Y.
  • Beim Einführen des Stöpsels in die Klinke BWJ wird durch die Bestätigung der Klinkenkontakte das Fig. 2 bis 5 zeigen im einzelnen die Stromläufe für die Zeichenempfangs- und Steuereinrichtungen an jedem Ende einer Fernleitung.
  • Die Fig. 3 gehört rechts neben Fig. 2; die Fig. 4 und 5 schließen sich unten an die Fig. 2 und 3 an. Die Anordnung sei zunächst kurz an Hand der Fig. i beschrieben: A ist das Ausgangs-, C das Durchgangs-und B das Endamt. Durch Einführen eines Stöpsels in die Klinke BW I leitet die Fernbeamtin im Amt A die Verbindung ein, so daß mit Hilfe der Einrichtung SRA des Amtes A selbsttätig ein Anrufzeichen über die Fernleitung TL zu dem Eingangsstromkreis SRCi des Durchgangsamtes C gegeben wird; von hier aus wird das Anrufzeichen durch ein an die Fernbeamtin rückübertragenes Zeichen bestätigt, so daß die Beamtin nunmehr mit dem Wählen beginnen kann. Durch die erste Stromstoßieihe wird der ankommende Wähler ICS und durch die zweite Stromstoßreihe der abgehende Wähler OGS im Durchgangsamt eingestellt, um über den abgehenden Stromkreis SRC 2 des Durchgangsamtes C eine Fernleitung TL zum Endamt B zu belegen. Durch Wählen der dritten und der weiteren Stromstoßreihen wird dann über den ankommenden Stromkreis SRB und über den ankommenden Wähler ICS des Endamtes B und über weitere, nicht bezeichnete Wähler die Verbindung zu einem gewünschten Teilnehmer des Endamtes B aufgebaut. Will die Beamtin die Verbindung nach Beendigung des Gespräches auf einen anderen Teilnehmer des Endamtes B umlegen, so betätigt sie eine Taste zur Aussendung des Umlegezeichens, das nur im Endamt zur Wirkung kommt und dort die Wähler auslöst; das Umlegezeichen wird vom Endamt aus durch ein rückübertragenes Zeichen an die Fernbeamtin bestätigt, worauf die Beamtin die Verbindung zu einem neuen Teilnehmer des Endamtes aufbauen kann.
  • Die Anordnung sei nunmehr an Hand der Fig. 2 bis 5 im einzelnen näher -beschrieben: Über die im Ausführungsbeispiel verwendeten Signale und Kombinationen gibt zunächst die nachstehende Aufstellung Aufschluß Relais 0 erregt; das Relais 0 läßt das Relais BR über den Kontakt o 2 ansprechen und hält sich selbst über 0 3, e 6, by 8 und t7. Das Relais BR legt die Klinkenkontakte über br4, o7 und z4, Z ist im Ruhezustand erregt, an die Wicklung des Relais S, das sofort anzieht. Bei der Erregung des Relais BR spricht das Relais CX über ica3, bya4 und br7 an, das einen Stromkreis für dasRelais BRA übercx3 schließt. DasRelais BRA ist anzugverzögert, so daß das Relais CX genügend lange angezogen bleibt, um einen Stromstoß der Frequenz X über die Fernleitung TL zu senden. Die Erregung von BRA bringt das Relais CX bei bva4 zum Abfallen, während sich BRA über bya4 und br7 zur Erde hält. Durch die Erregung des Relais BRA sprechen die Relais W, RB und RD an. Das Relais SC spricht über w 5 und z i an und erregt das Relais ZA über sc 3 und bva7. Das Relais SD spricht über wi an.
  • Beim Empfang des Bestätigungszeichens spricht das Relais RY auf die Frequenz Y an, schließt einen Stromkreis für das Relais G über daf 5 und vyi. Das Relais G erregt seinerseits über s6, 9q., e6, by8, t7 das Relais SZ. Über die umgelegten Kontakte g3, s12 und o q. wird ein Stromkreis von der Leitung FG i zur Überwachungslampe SLP, die zum Flackern gebracht wird, geschlossen, um der Beamtin anzuzeigen, daß der ankommende Stromkreis zum Empfang der Wählstromstoßreihen bereit ist. Das Relais SZ hält sich weiter über seinen Kontakt s13.
  • Nunmehr führt die Beamtin einen Wählstöpsel in die Wählklinke DJ ein. Das Relais A spricht an und darauf das Relais B. Das Relais P bleibt stromlos, da die Erregung des Relais 0 den Kontakt o 6 geöffnet hat. Die Beamtin beginnt mit der Wahl. Das Relais A sendet eine Stromstoßreihe über a 2, b i, 111, bc 2, ica i, Wicklung des Relais C, d f a 2 und den Magneten SAM. Das abfallverzögerte Relais B bleibt erregt, und das Relais C spricht in Reihe mit dem Magneten SAM an. Das Relais C erregt das Relais LD, das das Relais RD zum Abfall bringt. Die Relais B und C bleiben während der ersten Stromstoßreihe erregt, das Relais C fällt am Ende der Stromstoßreihe ab. Der Magnet SAM wird in Abhängigkeit von diesen Stromstößen erregt, und bei dem ersten Schritt fällt das Relais Z ab; das bis dahin bei der gleichen Stellung der beiden Wähler S A und SB über die Kontaktbänke sbm4 und sam i gehalten wurde. Das Relais SC fällt langsam ab, so daß auch das Relais ZA aberregt wird. Erdpotential über s15, zu i, z5 und yc3 erregt das Relais IG, wenn die Unterbrecherfedern IMPS offen sind.
  • Der Magnet SBM und das Relais CX erhalten Stromstöße über die Unterbrecherfedern IMPS, igq. und sd4. Im Gleichtakt mit der Fortschaltung des Wählers SB werden Stromstöße der Frequenz X über rd i und rd :2 über die Fernleitung TL gesandt.
  • Wenn das Relais C am Ende der Stromstoßreihe abfällt, wird ein der gewählten Ziffer entsprechender Kontakt in der Bank sam i durch Aufladung des betreffenden Kondensators gekennzeichnet. Wenn der Wähler SB die gekennzeichnete Stellung erreicht, spricht das Relais Z über sd8, cxy3 und sbm4 durch den geladenen Kondensator an, bringt durch Öffnen des Kontaktes z5 das Relais IG zum Abfall und setzt den Wähler SB still. Das Relais Z hält sich über z3, w q., zu i und sl5, bis die Relais SC und ZA wieder erregt werden, um das Relais Z bei zu i zum Abfall zu bringen, so daß die Relais SC und ZA hintereinander zum Abfall kommen, um das Relais IG zu erregen und um die Unterbrecherfedern IMPS mit dem Magneten SBM ein zweites Mal zu verbinden.
  • So lange Wählstromstöße in dem Stromstoßneuerzeuger aufgespeichert sind, ist die Leitung an den Kontakten rd i und rd 2 des Relais RD unterbrochen. Dies hat den ,Zweck, während der Strornstoßgabe in anderen Schaltteilen der Verbindung möglicherweise entstehende Störungen, z. B. in Form von Induktionsstößen oder kapazitiven Entladungen, in ihrer Wirkung auf die Fernleitung auszuschalten.
  • Am ankommenden Ende der Fernleitung haben sich unterdes folgende Schaltvorgänge abgespielt: Es ist zu beachten, daß das Relais Z in der Fig. 3 für gewöhnlich über die Kontaktbänke sbm4 und samt der WählerSB bzw. SA erregt ist. Das von der Beamtin ausgesandte, aus einem einzigen Punkt der Frequenz Y bestehende Rufzeichen wird über die aus den Adern AL und BL bestehende Fernleitung TL empfangen und über den Transformator TI und die Leitungen RP i und RP 2 zu einem Tonfrequenzzeichen empfangenden Röhrenstromkreis übertragen, dessen Relais RX und RY im unteren linken Teil der Fig. 5 gezeigt sind und auf die Frequenz X bzw. die Frequenz Y ansprechen. Auf das Rufzeichen der Frequenz X spricht somit das Relais RX in der Fig. 5 an und schließt einen Stromkreis für das Relais L über die Kontakte gb i, yx i, brcc 8, 18,113, Wicklung des Relais L zur Batterie. Obwohl TI als ein einfacher Transformator dargestellt ist, ist dieses Schaltelement ein Ausgleichübertrager, der mit den bekannten Ausgleichstromkreisen versehen ist.
  • Beim Ansprechen des Relais L werden die Relais IC, ICA und E über die Kontakte d f 2, 17, 115 zur Erde erregt, worauf das Relais BR über ic i, ak 2 und cy 3 zur Erde anspricht. Dieses Relais schließt einen Haltestromkreis für die Relais IC, ICA und E über ic3, bx8; 17 zur Erde und schließt am Kontakt br5 einen Stromkreis für die der Fernamtsklinke BWJ zugeordnete Besetztlampe BLP, die aufleuchtet. Der Kontakt bvq. wird geöffnet, um Störungen zu vermeiden, falls die Fernbeamtinnen die Besetztklinke BWJ durch Einstöpseln betätigen würden, solange die Lampe BLP leuchtet. Wenn das Relais BR anspricht, wird Erde an die Wicklung des Relais LL über t7, by8, 173 und ak5 parallel zueinander, cli und 16 gelegt, das aber über die Kontakte gb i, yx i, bya 8, t8 und 113 kurzgeschlossen ist. Wenn das Rufzeichen aufhört, fällt das Relais RX ab und hebt den Kurzschluß auf, so daß das Relais LL zum Ansprechen kommt und einen eigenen Haltestromkreis an dem Kontakt 114 herstellt. Das Relais L hält sich nunmehr in Reihe mit dem Relais LL.
  • Wenn die Relais L und E erregt sind, wird eine Schleife über die Kontakte e 2, e i, 1 1, e3, die obere Wicklung des Relais I, linke Wicklung des Nebenschlußrelais D, eq und über die Leitungen al i -j- und A12 - zu dem ankommenden Wähler ICS hergestellt. Das nicht gezeigte Leitungsrelais dieses Wählers wird erregt und legt Erde an die Leitung PL, so daß das Relais MH anspricht, worauf das Relais CY über Erde, mh 3, bya 3 und yc i erregt wird. Über den Kontakt cyq. spricht das Relais BRA langsam an. Dieses Relais bildet über seinen Kontakt bya4 einen Haltestromkreis über by7 zur Erde. Während der Anzugszeit des Relais BRA legt das Relais CY die Frequenz Y an die Leitung über die Kontakte cyi und cy2 mit dem Ergebnis, daß ein Stromstoß der Frequenz Y zurück über die Leitung an das abgehende Ende als Bestätigungszeichen ausgesandt wird. Wenn das Relais BRA endgültig angezogen hat, wird der Kontakt bya3 geöffnet und das Relais CY zum Abfall gebracht, so daß der Stromstoß der Frequenz Y beendet ist. Der Empfang dieses Stromstoßes am anrufenden Ende der Fernleitung TL bringt die Überwachungslampe der Beamtin zum Flackern und zeigt, daß das ankommende Ende der Fernleitung bereit ist, Wählstromstöße zu empfangen.
  • Sobald der Kontakt bra5 umgelegt ist, sprechen die Relais RB und RD in Reihe über xx i, ry i und gb i zur Erde an. Beide Relais sind so eingerichtet, daß sie zum Abfall kommen, wenn eine aus den Frequenzen X und Y gemischte Frequenz empfangen wird und dadurch beide Relais RX und RY ansprechen. Das Anziehen des Relais RD schließt die Adern AL und BL der Fernleitung bei rd i und rd .2, während die Kontakte yd3 und rd4 die Abschlußimpedanz LT von den Adern abtrennen. Die Fernleitung ist jetzt durch das NiederpaßfilterLPF über die Kontakte pc2 und Pc3 abgeschlossen. Das Relais W spricht über die Kontakte d f a 6 und bya7 an und unterbricht an dem Kontakt w i bzw. w 5 die bestehende Verbindung der Relais SD und SC mit den Kontaktbänken sbm i und 2 des Wählers SB. Das Relais W hat dieAufgabe, dieWähler SA und SB für die Stromstoßneuerzeugung vorzubereiten. Das Relais SD spricht über wi und das Relais SC über w 5 und den für gewöhnlich umgelegten Kontakt z i an. Ein Haltestromkreis für das Relais Z wird über die Kontakte z3 und w4 vorbereitet, aber nicht vollendet, da die Relais ICA, SC und SD erregt sind. Das Relais RC wird bei w 3 von der zum Kontakt vx i führenden Leitung abgeschaltet, so daß es während des Empfanges der Wählstromstöße nicht erregt wird. Die rechte Wicklung des Relais LD ist jetzt über w6, ica6 und Leitung SPL mit einem 5-Sekunden-Stromstoßkreis verbunden.
  • Wenn ein Stromstoß über die Leitung SPL eintrifft, spricht das Relais LD an, und sein Kontakt Id i bringt das Relais RD zum Abfall, während der Stromkreis für das Relais RB über ld i, den entsprechenden Widerstand R i und den Kontakt gb i zur Erde aufrechterhalten bleibt. Der Kontakt 1d2 hebt den Kurzschluß über die zweite Wicklung des Relais RD auf, so daß es schnell zum Abfall kommt.
  • Wenn die Beamtin an dem fernliegenden Ende der Leitung Wählstromstöße der Frequenz Y aussendet, spricht das Relais RX jedesmal beim Empfang eines Stromstoßes in der mit RP i und RP 2 bezeichneten Empfangseinrichtung (Fig. 5) an.
  • Wird ein Stromstoß der Frequenz Y empfangen, so ist der Fortschaltstromkreis für den Wähler SA von Erde über gb i, rx i, d f a 3, ica i, Wicklung des Relais C, d f a 2, den Magneten SAM zur Batterie vervollständigt. Der Wähler wird so viele Schritte fortgeschaltet, wie Stromstöße der Frequenz X empfangen werden. Wenn der Wähler aus seiner Ruhelage herausgebracht wird, wird der Erregerstromkreis für das Relais Z, wie oben erwähnt, unterbrochen, so daß es abfällt, da auch sein Haltestromkreis bei sc2 und sdg unterbrochen ist.
  • Wenn das Relais C anspricht, wird ein Stromkreis durch die linke Wicklung des Relais LD geschlossen, so daß dieses Relais anspricht, wenn es nicht schon vorher durch einen 5-Sekunden-Stromstoß erregt worden ist. Hierdurch fällt das Relais RD, wie bereits erwähnt, ab. Der Abfall des Relais RD unterbricht den Stromkreis des ankommenden Wählers an den Kontakten rd = und rd 2 in den Adern AL und BL der Fernleitung TL, so daß durch die Erregung des Relais A in dem ankommenden Wählstromkreis etwa hervorgerufene Störungen nicht über die Leitung zurückübertragen werden, um die ankommenden Tonfrequenzstromstöße nicht zu stören.
  • Wenn das Relais Z stromlos wird, fällt das Relais SC langsam ab; so daß Erde an die Wicklung des RelaisIG über ica7, sc2, z5 und 7c3 gelegt wird. Das Relais IG hat die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß der erste von dem Magneten SBM aufgenommene Stromstoß vollständig ist und nicht gekürzt auftritt.
  • Ist der mechanisch ängetriebeeneUnterbrecherIMPS geschlossen, wenn das Relais SC abfällt, so kommt das Relais IG nicht zum Ansprechen, da es durch diese Federn des Unterbrechers kurzgeschlossen ist. Sobald die Federn geöffnet werden, spricht das Relais IG über yc 3, z 5, sc 2, ica7 zur Erde an. Sind die Unterbrecherfedern dagegen offen, wenn das Relais SC abfällt, so spricht das Relais IG sofort an. Der die Wicklung des Relais IG kurzschließende Stromkreis ist bei i94 unterbrochen. Der tonfrequente Stromkreis hat außer dem Unterbrecher IMPS, der sowohl den Magneten SAM als auch den Magneten SBM betätigen kann, auch noch einen zweiten Unterbrecher LPS, dessen Unterbrechungsfedern in der Schleife zum ankommenden Wähler ICS liegen. Beide Unterbrecher sind gemeinsam in einer Einrichtung derart angeordnet, daß sich die Federn der beiden Unterbrecher gegenphasig bewegen, d. h. daß diese Schleifenfedern LPS offen sind, wenn die Magnetfedern IMPS geschlossen sind und umgekehrt.
  • Das Relais IG sieht einen Haltestromkreis über igs i während der Stromstoßaussendung für das Relais 1 vor, um zu verhindern, daß eine falsche flackernde Besetztanzeige erfolgt.
  • Das Relais IG schließt bei ig2 die aus dem Relais I und D in Reihe bestehende Anrufschleife kurz und hebt die Überbrückung der Schleifenfedern LPS auf, die nunmehr in der Schleife zu dem nicht gezeigten Stromstoßrelais des ankommenden Wählers enthalten sind.
  • Weder der Wähler SA noch der Wähler SB besitzt eine besondere Ruhestellung; die .Anzahl der Stromstöße einer empfangenen Ziffer wird durch die Anzahl Schritte gekennzeichnet, die der Wähler SA dem Wähler SB von seiner jeweiligen Raststellung ausgerechnet, .voraus hat. Durch die Schließung der Unterbrecherfedern IMPS wird Erde über die Kontakte ica7, sc2, z5, 7c3, umgelegte Kontakte i94 und sd4 gelegt, um den Magneten SBM des Wählers SB zuerregen. Bei der nächstenÖffnung derFedernIMPS wird der Magnet SBM stromlos und schaltet somit den Wähler SB weiter. Durch die Abfallverzögerung des Relais SC entsteht eine kurze Zeitspanne zwischen dem Empfang des ersten Stromstoßes und seiner Aussendung in neuer Form.
  • Inzwischen sind weitere ankommende Stromstöße empfangen; und am Schluß der ersten Ziffer wird der Wähler SA angehalten, so daß das Relais C abfällt. Hierdurch wird Erde an den Schaltarm sam i gelegt. Durch diese Erdung wird einer der in der Kontaktbank sam3 angeschlossenen Kondensatoren aufgeladen; der aufgeladene Kondensator kennzeichnet den Kontakt des Wählers, der der gewählten ,Ziffer entspricht.
  • Der Wähler SB wird im Gleichtakt mit den abgehenden Stromstößen weitergeschaltet, und wenn seine Einstellung der durch den Wähler SA gekennzeichneten Einstellung entspricht, wird das Relais Z über sbm4 entweder durch die über den Kontakt c i an samt liegende Erde oder durch den geladenen Kondensator der Kontaktbank sam3 erregt und trennt bei z5 Erde von dem Stromstoßkreis des Wählers SB ab, um die abgehende Stromstoßreihe zu beenden. Es ist somit ersichtlich, daß die Anzahl Stromstöße, welche in Form einer Schleifenunterbrechung ausgesandt wird, die gleiche ist wie die Anzahl Stromstöße, die in Form von Tonfrequenzstromstößen empfangen ist.
  • Wenn der Wähler SB die von dem Wähler SA gekennzeichnete Stellung erreicht hat, der Wähler SA aber noch nicht durch die nächstfolgende Stromstoßreihe weitergeschaltet ist, so spricht das Relais Z über die mittels des Kontaktes c i an den Schaltarm sam i angelegte Erde an und hält sich über die Kontakte z3, sc2, ica7 zur Erde. Erreicht jedoch der Wähler SB die vom Wähler SA durch den geladenen Kondensator gekennzeichnete Stellung erst dann, wenn der Wähler SA bereits durch die folgende Stromstoßreihe weitergeschaltet ist, so wird das Relais Z durch eine Kondensatoreqtladung über den Kontaktarm sbm4 und den Kontakt cxy3 erregt und schließt seinen Haltestromkreis über z3 zur Erde, wie bereits beschrieben. Das Relais Z bringt in jedem Fall den Wähler SB zum Stillstand an einer Stelle, die der Anzahl der empfangenen Stromstöße entspricht.
  • Die späteren Wählstromstöße werden in derselben Weise, wie oben beschrieben, empfangen und neu erzeugt. Solange Stromstöße in der Stromstoßerneuerungsvorrichtung aufgespeichert sind, bleibt das Relais LD erregt,. und zwar entweder über c i oder z6, so daß das Relais RD stromlos bleibt, damit die Adern AL und BL der Fernleitung TL bei rd i und rd2 während der Stromstoßerneuerung offen sind. Am Ende des Wählvorganges fällt das Relais LD ab, so daß das Relais RD wieder erregt und dadurch die Leitung wieder für Tonfrequenzübertragung geschlossen wird.
  • Der Schaltarm sam3 schließt jeden Kondensator der Reihe nach kurz, wenn der Wähler schrittweise fortgeschaltet wird, damit keiner der Kondensatoren auf Grund seiner früheren Verwendung oder durch unvorschriftsmäßige Benutzung der Schaltung geladen bleibt. Diese Kurzschließung der Kondensatoren wird einen Schritt früher bewerkstelligt als der Schritt, der die Kennzeichnung vornimmt. Um dies zu ermöglichen, ist die Verdrahtung zwischen den beiden Kontaktbänken stufenweise angeordnet.
  • Ist die Verbindung zu einem freien Selbstanschlußteilnehmer aufgebaut, so wird er nunmehr angeläutet. Meldet sich der Teilnehmer, so wird über den nicht gezeigten Leitungswähler die Batterie für den Speisestrom derart umgepolt, daß das Relais D im ankommenden Gruppenwähler ICS anspricht. Das Relais S wird dann über zq. und di erregt.
  • Das Relais S hält sich über s2, s18 und by 6 zur Erde und vervollständigt bei s3 den Erregerstromkreis für das Relais SX. Ferner spricht das Relais SG über y f i und sx r zur Erde an, desgleichen die Relais DFA und DF in Reihe, und zwar über sg2, i93 (Fig. 3), Wicklung des Relais DF (Fig. q.), ty4, mh4, by8, t7 zur Erde. Das Relais DFA hält sich über d f a i, während der Kontakt d fa 6 den Stromkreis für das Relais W unterbricht. Das Relais W kommt zum Abfall und öffnet bei wq. den Stromkreis für das Relais Z, das abfällt. Der Stromkreis des Magneten SAM ist bei d f a 2 unterbrochen, und die Relais SD und SC fallen wegen der umgelegten Kontakte w i bzw. w5 ab. Das Relais SG hält sich über sg3 und sd7. Durch denAbfall des Relais W ist dieLeitung SPL der 5-Sekunden-Stromstöße von dem Relais LD abgetrennt. Nach dem Abfall der Relais SC und Z spricht das Relais IG wieder über yc3, x5, sc2 bzw. sdg und ica7 an, so daß ein Stromkreis für den Schrittschaltmagneten SAM über sd4, igq., IMPS, yc3, z5, sc2 und ica7 zur Erde vervollständigt ist. Fernerhin ist ein Stromkreis für das Relais CXY über c y q., sei, d f a 2 zu dem Kontakt sdq. hergestellt, in dem das Relais CXY zum Ansprechen des Relais SG kommt und sich über cxy5, cxy3 und die Schaltarme sbm q., sam i und den Kontakt c i hält. Durch das Ansprechen von SG und den Abfall des Relais Z spricht das Relais LD über z6 und bra7 an und bringt das Relais RD zum Abfall, um die Rückübertragung des Vorsignals vorzubereiten.
  • Sobald das Relais CXY anspricht, ist die Stromquelle für die Frequenzen X und Y über die Kontakte cx y i und cxy 2 mit der ankommenden Leitung verbunden. Über den Kontakt cxy 6 liegt jetzt Erde an der Kontaktbank samt des Wählers SA. Bei der Verfolgung der Verdrahtung zwischen den Kontaktbänken der Wähler SA und SB ist es leicht ersichtlich, daß das Relais CXY über drei aufeinanderfolgende Schritte des Wählers SA gehalten wird, und zwar beim ersten über sbm4, sam i und ei, beim zweiten über sbm4, samt und cxy6 und beim dritten über sbm3, samt und cxy6. Wenn der Wähler SA seine Stellung 3 verlassen hat, fällt das Relais CXY ab. Auf diese Weise wird das Vorsignal während einer Dauer von 264 Millisekunden aufrechterhalten. Wenn der Wähler SA seine vierte Stellung erreicht, kommt das Relais SC zum Ansprechen, und zwar von Erde über ei, sam i, sbm 2, sd 3, w5, Wicklung SC zur Batterie. Der Stromkreis des Magneten SAM ist mit dem Relais CX verbunden; dieses Relais spricht bei der nächsten Erregung des Magneten an, so daß ein kurzer Stromstoß der Frequenz X über die Fernleitung ausgesendet wird. Dieser Stromstoß der Frequenz X ist der kennzeichnende Teil des Meldezeichens des angerufenen Teilnehmers. Das gesamte Meldezeichen besteht aus einem Vorsignal gemischter Frequenz und einem nachfolgenden Punkt der Frequenz X.
  • Wenn der Wähler SA seine fünfte Stellung erreicht, spricht-das Relais SD über wi, sbmi, sami und ci an und hält sich über sd i und z i. Durch das Anziehen des Relais SD wird der Stromstoßweg an den Kontakt sd4 von dem Magneten SAM an den Magneten SBM umgelegt, so daß die folgenden Stromstöße den Wähler SB schrittweise fortschalten, bis dieserWähler sich in der entsprechenden Lage des Wählers SA befindet. Tritt dies ein, so spricht das Relais Z wieder an, und zwar über sd8, cxy3, sbm4, samt und ci. In der Zwischenzeit ist das Relais SC auf Grund des geöffneten Kontaktes sd3 zum Abfall gekommen.
  • Das Meldezeichen ist ein Wiederholungssignal, d. h. sollte das erste Meldezeichen durch irgendeine Störung in der Leitung nicht ankommen, beispielsweise auf Grund eines nachträglichen Wählens oder auf Grund von in der Fernleitung vorhandenen Sprechströmen, so wird das Meldezeichen bis zur Bestätigung wiederholt: Die schrittweise Fortschaltung des Wählers SB unter dem Einfiuß des Relais SD bewirkt die erforderliche Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wiederholungen des Zeichens.
  • Sobald das Relais Z wieder anspricht, d. h. wenn die Wähler die gleichen Stellungen einnehmen, öffnet sich der Arbeitskontakt zi, so daß das Relais SD abfällt, während die Relais SX und SG stromführend bleiben. Durch die Aberregung von SD wird der Haltestromkreis für Z bei sd8 unterbrochen, Z fällt ab und legt über ica7, sc2, z5 und yc3 Erde an das Relais IG, so daß die oben beschriebene Reihenfolge der Schaltmaßnahmen wiederholt wird, wenn zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeichen kein Betätigungssignal empfangen wird.
  • Das Bestätigungszeichen besteht- aus einem Vorsignal gemischter Frequenz und einem nachfolgenden Punkt der Frequenz Y. Dieses Bestätigungszeichen wird in der Pause zwischen zwei Wiederholungen des Meldezeichens empfangen; während dieser Pause ist das Relais SD erregt.
  • Wenn das Vorsignal des Bestätigungszeichens für das Meldezeichen empfangen wird, werden die Relais RX und RY während einer Zeit von 264 Millisekunden erregt, so daß das Relais RC anspricht, das seinerseits über seine Kontakte yc 4 und yc 5 sofort einen Stromkreis für das abfallverzögerte Relais RF schließt. Das Relais RF unterbricht mit seinem Kontakt rf i den von Erde über sxi und rf i verlaufenden Stromkreis für das Relais SG, das nunmehr abfällt und durch Schließen seines Kontaktes sgi den Erregerkreis für das Relais Z vorbereitet, so daß das Aussenden eines weiteren Sendezyklus durch dieses dauernde Erregtsein des Relais Z verhindert wird. Etwa 15o bis 22o Millisekunden nach Beginn des Vorsignals fällt durch Öffnen der Kontakte yxi und yy i auch das Relais RB ab, das durch Schließen seines Kontaktes yb4 über den bereits geschlossenen Kontakt yc5 das Relais RE zum Ansprechen bringt; RE hält sich über seinen Kontakt ye5 weiter und schließt in dem Stromkreis für das Relais RF parallel zu 74 seinen Kontakt 7e4.
  • Am Ende des Vorsignals fallen die Relais RX und RY ab, und das Relais RB wird wieder erregt. Beim Empfang des Punktes der Frequenz Y wird das Relais RY wieder erregt. Da das Relais RC abfallverzögert ist, bleibt es zwischen dem Vorsignal und dem Punkt der Frequenz Y erregt. Während des Empfanges des Punktes der Frequenz Y hält sich das Relais RB über den Ruhekontakt rx i. Über den Kontakt yy i kommt das Relais AK während des Y-Punktes zum Anziehen und erregt über seinen Kontakt ak4 das Relais SZ. Am Ende des Punktes der Y-Frequenz fällt das Relais RY ab; das Relais RC fällt verzögert ab, so daß auch die Relais RE und RF aberregt werden. Die Erregung des Relais SL öffnet den Kontakt s17, um das Relais SX zum Abfall zu bringen.
  • Während des Empfanges- des Bestätigungszeichens läuft der Wähler SB in die dem Wähler SA entsprechende Stellung, so daß das Relais Z, wie bereits beschrieben, wieder erregt wird; das Relais LD wird hierdurch aberregt, um das Relais RD wieder am Ende des ankommenden Zeichens zu erregen.
  • Sobald das Relais SX abfällt, schaltet der Kontakt sxi die Erde von dem durch das Öffnen des Kontaktes y f i bereits unterbrochenen Stromkreis des Relais SG ab, um zu verhindern, daß das Relais SG wieder nach dem Schließen des Kontaktes y f i anspricht und das Meldezeichen wiederholt wird; denn das Relais Z hält sich nun wieder über sgi, cxy3, sbm 4 und sam i, c i, Erde.
  • In der Zwischenzeit hält sich das Relais SL über sl3 und unterbricht bei sl7 den ursprünglichen Erregerstromkreis für, das Relais SX, um die Übertragung weiterer Meldezeichen zu verhindern.
  • Der nachfolgende Zustand der angerufenen Teilnehmerleitung wird mit Hilfe eines Überwachungszeichens angezeigt, wie später beschrieben wird.
  • Das Relais SZ bereitet über s i, sl i und y f i einen Stromkreis für das Relais SG und damit für dieses Überwachungszeichen vor; der Haltestromkreis des Relais S verläuft jetzt über slä und dz zur Erde.
  • Als das Relais S erregt wurde, sprach auch das Relais PC --parallel hierzu an, um das Niederpaßfilter LPF an den Kontakten Pc? und Pc3 von der Übertragungsleitung abzuschalten.
  • Wenn der angerufene Teilnehmer seinen Hörer auflegt, fällt zunächst das Relais D und dann das Relais S ab. Beim Abfall des Relais S wird Erde über s i, sl i und- r f i an das Relais SG gelegt, das anspricht. Der umgelegte Kontakt sgi bringt das Relais Z zum Abfall; hierdurch werden wieder die Wähler SA und SB, wie bereits für das Meldezeichen beschrieben, in Gang gesetzt. Diesmal kommt jedoch an Stelle des Relais CX das Relais CY zum Anziehen, da das Relais SX nicht erregt ist. Somit wird nach dem Vorsignal ein Punkt der Frequenz Y auf die Leitung über die Kontakte cy i und cy 2 übertragen. Dieses Signal wird so lange wiederholt, wie das Relais S stromlos bleibt; die Wiederholung hört erst auf, wenn das Relais S wieder anspricht. Durch den dauernden Empfang des Überwachungszeichens am abgehenden Ende der Fernleitung kommt die Überwachungslampe zum dauernden -Glühen und zeigt der Beamtin, daß der angerufene Teilnehmer seinen Hörer aufgelegt hat.
  • Wenn die Beamtin an dem abgehenden Ende der Leitung nach dem Aufbau der Verbindung eine Umlegung des Gespräches zu einer anderen Leitung in dem gleichen Amtsbezirk wünscht, so betätigt sie ihre Umlegetaste, so daß ein Umlegezeichen an das ankommende Ende der Leitung übertragen wird. Dieses -Umlegezeichen ist ein Wiederholungszeichen und besteht aus dem Vorsignal der Frequenzen X und Y, auf das ein Punkt der Frequenz X folgt. Dieses Zeichen wird, ohne die in der Verbindung liegenden Durchgangsämter zu beeinflussen, wie dies bereits bekannt ist, unmittelbar zum ankommenden Ende des Endfernamtes gegeben. Wenn das Relais RX bei Empfang des Punktes anspricht, sprechen die Relais Q und -AK von Erde gb i, yx i, ye 2, vb 2, t8 und 113, untere Wicklung des Relais Q und linke Wicklung des Relais AK nach Batterie an. Das Relais Q hält sich über die Kontakte q5, f i, Kontakte tyq. und ak7 parallel zueinander und Kontakte mhq, br8 und t7. Das Relais Q unterbricht die Leitung zu dem ankommenden Wähler bei q i und in der Annahme, daß am ankommenden Ende die Verbindung nicht von einer Beamtin gehalten wird, kommt der ankommende Wähler zur Auslösung, so daß zunächst die Relais MA und Q abfallen.
  • Als das Relais Q beim Empfang des Punktes erregt wurde, sprach auch das Relais AK in Reihe mit diesem Relais an. In diesem Zustand der Schaltvorgänge hat das Relais AK die Aufgabe, die Bestätigung für das Umlegezeichen auszusenden, da das Umlegezeichen ein Wiederholungssignal ist.
  • Das Bestätigungszeichen ist genau im Verhältnis zu dem ankommenden Umlegezeichen bemessen und nimmt auch Rücksicht auf eine möglicherweise in die Leitung eingebaute Echosperre wie folgt: Wenn das Relais AK erregt wird, wird auch das Relais RC erregt, so daß der Kondensator CD über rc6 und ak3 geladen wird. Beim Abfall des Relais RC am Schluß des ankommenden Zeichens entlädt sich der Kondensator durch die Wicklung des Relais SG, welches erregt wird und sich über s93 und sd7 hält.
  • Das Relais SG öffnet seinen Kontakt sgi und bringt das Relais Z zum Abfall, das seinerseits einen Sendezyklus beginnt, und da das Relais SX abgefallen ist, wird ein Vorsignal und ein nachfolgender Punkt der Frequenz Y zur Leitung übertragen. Dies ist das Bestätigungszeichen, das nur einmal zur Aussendung kommt, da es unmittelbar nach der Erregung des Relais SD durch den Punkt den Haltestromkreis des Relais SG an den Kontakt sd7 unterbricht. Wenn das Relais Z am Ende dieser Periode wieder erregt wird, fällt das Relais SD ab, so daß keine weiteren Zeichen zur Aussendung gebracht werden können.
  • Empfängt der abgehende Stromkreis während des Umlegungszustandes das Bestätigungszeichen, so kann die Beamtin wieder wählen; an dem ankommenden Ende der Leitung war das Relais MA abgefallen und hatte den Abfall der Relais DF, DFA und SL zur Folge. Das Relais W zieht wieder an über bya7 und d f 6 beim Abfall des Relais DFA und bereitet die Wähler für die Stromstoßneuerzeugung vor. .
  • Gelangt während des Wählvorganges ein Besetztzeichen zu dem ankommenden Wähler, so fällt das Relais I ab, und das Relais BI wird über i i und df = erregt. Das Relais BI schließt seinen Kontakt bl2 und erregt das Relais SG zwecks Aussendung eines Besetztzeichens. Dieses Besetztzeichen besteht aus einem Vorsignal und einem darauf folgenden Punkt der Frequenz Y. Dieses Zeichen ist ein Wiederholungssignal und wird bis zur Bestätigung seitens des abgehenden Endes übertragen. Das Bestätigungszeichen besteht aus einem Vorsignal, hinter dem ein Punkt der Frequenz Y folgt, der das Relais AK erregt. Obwohl für das Relais AK kein Haltestromkreis vorhanden ist, wird dieses Relais während einer genügenden Zeitspanne erregt, um den Abfall des Relais BI zu bewirken.
  • Sobald das Relais BI zum Abfall kommt, wird auch das Relais SG stromlos, so daß die Aussendung des Besetztzeichens aufhört. Das Relais BI hebt den Kurzschluß über seine zweite Wicklung beim Ansprechen auf, so daß es schnell zum Abfall kommt. Die Beamtin an dem abgehenden Ende kann bei Empfang des Besetztzeichens umlegen und wieder wählen, wie bereits beschrieben ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei denen der Fernverkehr über ein oder mehrere nach dem Verbindungsaufbau mit Ausnahme des Auslösezeichens durch die sonstigen Überwachungszeichen unbeeinflußte, hintereinanderliegende Durchgangsämter zu einem Endamt verläuft und bei denen zur Signalgabe Wechselströme im Bereich der Tonfrequenzen verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch das vom Ausgangsamt ausgesandte Umlegezeichen im wesentlichen zwei Schaltmittel (Relais Q und AK in Fig. q.) im Endamt wirksam werden, von denen das eine (RelaisQ) durch Öffnen der Leitungsschleife des ankommenden Gruppenwählers des Endamtes die innerhalb des Endamtes verlaufende Verbindung zu dem Endamtsteilnehmer auslöst und eine Umschaltung der Empfangsmittel zur Aufnahme der Stromstoßreihen für die umzulegende Verbindung vornimmt, während durch das andere Schaltmittel (RelaisAK) ein Bestätigungssignal an das Ausgangsamtzurückgesandt wird als Zeichen dafür, daß mit dem Aufbau der neuen Verbindung begonnen werden kann. Angezogene Druckschriften Zeitschrift für Fernmeldetechnik, Werk- und Gerätebau 1926, Heft io, S. 145 und ff., und Heft ii, S. 166 und ff.
DEI3356D 1937-01-25 1938-01-26 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechwaehlanlagen mit Fernleitungsbetrieb Expired DE894569C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB894569X 1937-01-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE894569C true DE894569C (de) 1953-10-26

Family

ID=10668639

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI3356D Expired DE894569C (de) 1937-01-25 1938-01-26 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechwaehlanlagen mit Fernleitungsbetrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE894569C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1817487B2 (de) Personenrufsystem
DE896667C (de) Fernvermittlungssystem
DE856624C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere fuer Fernsprechanlagen
DE1955296A1 (de) Fernsprechvermittlungsanlage mit Anruf-Wartet-Sonderbedienung
DE934107C (de) Schaltungsanordnung fuer Vermittlungssystem, insbesondere Fernsprechsystem
DE641273C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Nebenstellenanlagen mit Rueckfrageeinrichtung
DE959287C (de) Schaltungsanordnung fuer zentrale Steuereinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE894569C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechwaehlanlagen mit Fernleitungsbetrieb
DE945256C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE421519C (de) Schaltungsanordnung fuer Verkehrsbeobachtung
DE520804C (de) Schaltungsanordnung zum Anruf von Gesellschaftsleitungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE888710C (de) Anordnung bei Radiotelephonanlagen zwecks Errichtung von Zweiweg-verbindungen zwischen beweglichen Stationen und einer festen Station bzw. zwischen beweglichen Stationen ueber eine feste Station
DE921330C (de) Pruefschaltung zum Einstellen eines Endwaehlers
DE1062288B (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen
DE662330C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit Rueckfragemoeglichkeit
DE932804C (de) Vermittlungssystem fuer automatische Fernsprechanlagen
DE663155C (de) Schaltung fuer Untervermittlungsstellen
DE681436C (de) Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb
DE927100C (de) Telefonsystem mit Anrufsuchern und relaislosen Teilnehmeranschluessen
DE1262355B (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit Waehlbetrieb
DE1237183B (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit Haupt- und Untervermittlungsstellen
DE697627C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE711337C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen
DE664877C (de) Schaltungsanordnung fuer Gesellschaftsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
AT133422B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen.