DE893576C

DE893576C - Einrichtung zum Fraesen kurvenfoermiger Werkstuecke aus Holz od. dgl.

Info

Publication number: DE893576C
Application number: DER8483A
Authority: DE
Inventors: Otto Kaltenmark; Hermann Schweizer
Original assignee: Karl M Reich Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Karl M Reich Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1952-03-06
Filing date: 1952-03-06
Publication date: 1953-10-19

Description

Einrichtung zum Fräsen kurvenförmiger Werkstücke aus Holz od. dgl. Die Erfindung ;betrifft eine Einrichtung zum Fräsen kurvenförmiger Werkstücke aus Holz od. dgl. Es ist bekannt, die mit dem Werkstück verbundene Schablone von Hand entlang eines auf der Fräserwelle sitzenden Anlaufringes zu führen, um .das Werkstück entsprechend der Schablone zu fräsen. Die Durchführung dieses Verfahrens ist gefährlich, weil die das W,erdtstüclc oder die Schablone führende Hand dabei an dem Fräser vorb -eigeführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil auszuschalten und ein ungefährliches Arbeiten zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch Anordnung einer oder mehrerer auf das Werkstück oder die Schablone in senkrechter Richtung gegen einen Werktisch drückender, angetriebener Vorschubrollen und einer die Schablone in waagerechter Richtung gegen den Anlaufring drückenden Druckrolle. Diese Druckrolle ist zweckmäßig federnd gelagert.
Die Einrichtung kann in mehreren Ausführungsformen gebaut werden. Bei einer ersten Ausführungsform gleitet die Schablone auf dem Werktisch, und der Anlaufring sowie die Druckrolle sind in derselben waagerechten Ebene wie die Schablone angeordnet, hingegen wird das Werkstück von der Schablone getragen, und der Fräser ist in der entsprechenden höheren waagerechten: Ebene angeordnet, in der sich das Werkstück befindet.
Zur Bearbeitung von Werkstücken mit größerer flächenmäßiger Ausdehnung ist die Verwendung einer Ausführungsform zweckmäßig, bei der das Werkstück auf dem WerIktisch gleitet und der Fräser in derselben waagerechten Ebene angeordnet ist und bei der die Schablone auf :dem Werkstück und der Anlaufring sowie die Druckrolle in dementsprechenden höheren Ebene angeordnet sind. Bei .dieser Ausführungsform ,ist es vorteilhaft, wenn die Druckrolle an der die Vorschubrolle oder Vorschubrollen aufweisenden und antreibenden Vorrichtung gelagert wird.
Bei einer dritten Ausführungsform, die sich insbesondere für kleinere, am ganzen Umfang zu bearbeitende Teile eignet, ist die Druckrolle in dem Werktisch oder einem auf diesem angeordneten plattenrförmigen Teil gelagert und läuft in einer an der Unterseite der über den Werktisch oder den plattenförmigen Teil geführten Schablone vorgesehenen Nut. Im übrigen ist diese Ausführungsform ebenso ausgebildet wie die erste Ausführungsform.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung gewährleistet eine gleichmäßige saubere Arbeit, schaltet Unfälle aus und ergibt eine Zeitersparnis bei Verwendung mehrerer Schablonen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch in drei bereits gekennzeichneten Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen Fig. i und 2 Aufriß und Grun.driß einer ersten Ausführungsform, Fig. 3 den Grundriß einer zweiten Ausführungsform und Fig. 4 und 5 Aufriß und Grundriß einer dritten Ausführungsform.
Bei der ersten Ausführungsform gleitet eine Schablone i auf einem Werktisch 2. Die Schablone wird durch eine Druckrolle 3 gegen einen Anlaufring 4 gedrückt, der auf der Fräserwelle 5 angeordnet ist.
Die Druckrolle 3 ist an einem Führungsarm 6 gelagert, der .in einem auf dem Werktisch :2 fest angeordneten Lagerbock 7 längs verschiebbar geführt ist und unter der Wirkung einer im Sinn .des Andrückens der Druckrolle 3 gegen die Schablone i wirkenden Zugfeder 8 steht.
.Auf der `Schablone i ist beispielsweise mittels Stahlspitzen io das Werkstück 9 befestigt, das von dem Fräser i i bearbeitet wird.
Das Werkstück 9 und die Schablone i werden durch eine auf das Werkstück drücjkende Vorschubrolle i2. bewegt, die auf das Werkstück 9 in senkrechter Richtung drückt und von einer an sich bekannten VorschuUvorrichtung 13 angetrieben wird. Zweckmäßig ,ist die Vorschubrolle 12 oder die ganze Vorschubworrichtung 13 .so eingerichtet und angeordnet, .daß die Vorschubrolle 12 um eine senkrechte Achse geschwenkt werden (kann.
Die Ausführungsform gemäß 'Fig. 3 ist insbesondere zur Bearbeitung eines Werkstückes 9 mit flächenmäßig größerer Ausdehnung bestimmt. In diesem Fall gleitet das Werkstück 9 auf dem Werktisch 2, und die mit dem Werkstück verbundene Schablone i ist über dem Werkstück angeordnet. Bei dieser Ausführungsform sind auch der Anlaufring 4 und die Druckrolle 3 in derselben waagerechten Ebene- angeordnet wie die Schablone i. Die Anordnung der Vorschubrolle 12 ist die gleiche wie bei -der ersten Ausführungsform. In diesem Fall drückt .die Vorschubrolle 12 aber nicht unmittelbar auf das Werkstück 9, sondern auf die Schablone i. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der die Druckrolle 3 tragende Lagerbock 7 an der Vorschubvorrichtung 13 befestigt ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.4 und 5, die .insbesondere für kleinere, am ganzen Umfang zu bearbeitende Teile geeignet ist, ist. die in diesem Fall verhältnismäßig kleine Druckrolle 3 in einem auf .dem Werktisch 2 angeordneten plattenförmigen Teil 14 gelagert. Die über diesen Teil geführte Schablone i weist eine oder mehrere Nuten 15 auf, in denen die Druckrolle 3 geführt ist. Im übrigen sind der Anlaufring 4 in Höhe der Schablone i und der Fräser i i sowie das. Werikstück 9 darüber angeordnet. Die Anordnung der Vorschubrolle 12 ist die gleiche wie bei den übrigen Ausführungsformen. Sie drückt im vorliegenden Fäll wie bei der ersten Ausführungsfarm auf das Werkstück 9.
Die Schablone i weist im dargestellten Beispiel, wie aus Fig. 5 hervorgeht, eine umlaufende Nut 15 auf, und der Führungsheibel 6 für die Druckrolle 3 steht unter dier Wirkung einer Druckfeder 8'.
Die Anordnung gemäß Fig. 4 und 5 könnte natürlich auch so getroffen sein, daß die Druckrolle 3 unmittelbar in dem Werktisch 2 so gelagert ist, daß sie aus dessen Fläche herausragt.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist selbstverständlich auch bei Anwendung anderer Werkzeuge als eines Fräsers verwendbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Fräsen kurvenförmiger Werkstücke aus Holz od.,dgl. mittels einer mit dem Werkstück verbundenen Schablone und eines auf der Fräserwelle sitzenden Anlaufringes für die Schablone, gekennzeichnet durch die Anordnung einer oder mehrerer auf das Werkstück (9) oder die Schablone (i) in senkrechter Richtung gegen einen Werktisch (2) drückender, angetriebener Vorschubrollen (12) und einer .die Schablone (i) in waagerechter Richtung gegen den Anlaufring (4) drückenden Druckrolle (3).
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle (3) federnd gelagert ist.
3. Einrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Schablone (i) auf dem Werktisch (2) gleitet und Anlaufring (4) sowie Druckrolle (3) in derselben waagerechten Ebene, hingegen das Werkstück (9) auf der Schablone (i) und der Fräser (ii) in der entsprechenden höheren waagerechten Ebene angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dä.ß das Werkstück (9) auf dem Werktisch (2) gleitet und der Fräser (i i) in derselben waagerechten Ebene, hingegen die Schablone (i) auf dem Werkstück (9) und Anlaufrind (q.) sowie Druckrolle (3) in der entsprechenden höheren waagerechten Ebene angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle (3) an der die Vorschubrolle oder Vorschubrollen (12) aufweisend=en und antreibenden Vorrichtung (13) gelagert ist.
6. Einrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, da--durch gekennzeichnet, daß die Druckrolle (3) in dem Werktisch- (2) oder einem auf diesem angeordneten plattenförmigen Teil (1d.) gelagert .ist und. ,in einer an der Unterseite der über den Werktisch (2) oder :den plattenförmigen Teil (14) geführten Schablone (1) vorgesehenen Nut (15) läuft.