DE892127C - Vorrichtung zum Foerdern von pulverfoermigen oder koernigen Stoffen auf luft- bzw. gasdurchlaessiger Unterlage - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Fördern von pulverförmigen oder körnigen Stoffen auf luft- bzw. gasdurchlässiger Unterlage Es ist bekannt, daß sich pulverförmige Stoffe dadurch transportieren lassen, daß man durch eine luftdurchlässige Unterlage Luft oder Gas in den darüber befindlichen Transportraum einführt und das Material auf diese Weise über eine geeignete Fläche gleichsam zum Fließen bringt. Bei dieser Art pneumatischer Förderung kann es vorkommen, daß beispielsweise aus Materialbeschaffenheitsgründen der Neigungswinkel der Förderanlage verhältnismäßig groß sein muß, wenn der Guttransport nur durch die Fließendmachung des Gutes allein erfolgen soll. Man hat daher bereits Anordnungen getroffen,. bei denen die das Gut auflockernde Förderrinne auch noch in Schwingungen oder Rüttelbewegungen versetzt wird. L, Letzteres wird nach einem Vorschlag beispielsweise durch unbalante Wellen bewirkt, die funktionsmäßig mit dem Rinnenboden gekoppelt sind. Nach einem anderen Vorschlag, der sich jedoch nicht auf pneumatische Förderrinnen, sondern auf ein von einem Luftstrom durchblasenes Sichterschwingsieb bezieht, werden Elektromagneten als Schwingungserreger benutzt. Bei dieser letzteren Anordnung arbeiten zwei tischartig ausgebildete Schwingrahmen zusammen, die außerdem durch Federn gegenseitig gepuffert sind. Der luftdurchlässige Boden des Schwingtischsiebes wird dabei nicht unmittelbar, sondern durch einen Schwingrahmenmechanismus in rüttelnde Bewegung versetzt, der zusätzlich Platz beansprucht und beispielsweise für eine längere pneumatische Förderrinne nicht zu verwenden wäre.
• Die Erfindung bezweckt demgegenüber die Verbesserung und Vereinfachung der elektromagnetischen Rüttelung bei einer pneumatischen Förderrinne in der Weise, daß ein Teil des schwingungs- erzeugenden Systems in die gas durchlässige oder poröse Unterlage selbst verlegt wird. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß mit der porösen Unterlage vorzugsweise Stahldrähte od. dgl. fest verbunden sind, die mit geeignet angeordneten elektromagnetischen Erregern zusammenwirken, wodurch die poröse oder gasdurchlässige Unterlage der Förderrinne unmittelbar in Schwingungen versetzt wird. Die Stahldrähte können entweder in der porösen Unterlage materialumschlossen eingelegt oder auch daran in gewünschter Weise fest aufgebracht sein. Durch zweckentsprechende Anordnung der Elektromagneten lassen sich Vibrationserschütterungen der Rinne in jeder gewünschten Richtung herbeiführen. Die gasdurchlässige oder poröse Unterlage kann in an sich bekannter Weise aus mineralischem oder keramischem Material, wie Filtersteinen od. dgl;, oder auch aus Faserstoffen, wie beispielsweise Textilfasern, Glasfasern, Kunstharzfasern oder einer Kombination dieser Fasern, hergestellt sein. dadurch, daß ein Teil des schwingungserzeugenden Systems unmittelbar auf oder in die gasdurchlässige Unterlage selbst verlegt wird, ergibt sich eine überaus einfache und Platz sparende Anordnung, die - insbesondere bei größeren Förderrinnenlängen-in vorteilhaftester Weise zur Geltung kommt.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Fördern von pulverförmigen oder körnigen Stoffen auf luft- bzw. gasdurchlässiger, vorzugsweise poröser Unterlage, welch letztere unter an sich bekannter Fließendmachung des Fördergutes gleichzeitig durch elektromagnetische Erreger in Schwingungen versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit der porösen Unterlage magnetisch ansprechende Teile, wie beispielsweise Stahldrähte od. dgl., fest verbunden sind, die vibrationserzeugend mit den elektromagnetischen Erregern zusammenwirken.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahldrähte od. dgl. in der porösen Unterlage materialumschlossen eingelagert sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahldrähte od. dgl. an gewünschten Stellen der porösen Unterlage außen fest aufgebracht sind.
4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die luft- oder gasdurchlässige Unterlage in an sich bekannter Weise aus mineralischen und/oder keramischen Stoffen, wie beispielsweise Filtersteinen, oder aus Faserstoffen, wie beispielsweise Textilfasern, Glasfasern, Kunstharzfasern oder einer Mischung dieser Fässern, hergestellt ist.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 729 I78 ; schweizerische Patentschrift Nr. 233 320; französische Patentschrift Nr. 88I532 ; USA.-Patentschriften Nr. 2 527455, Re 2ru36.