DE891881C - Elektromotorischer Antrieb fuer Umwickel- oder Aufspuleinrichtungen - Google Patents

Elektromotorischer Antrieb fuer Umwickel- oder Aufspuleinrichtungen

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DE891881C
DE891881C DES19427D DES0019427D DE891881C DE 891881 C DE891881 C DE 891881C DE S19427 D DES19427 D DE S19427D DE S0019427 D DES0019427 D DE S0019427D DE 891881 C DE891881 C DE 891881C
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motor
brake
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electromotive drive
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DES19427D
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VEM Sachsenwerk GmbH
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Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H26/00Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions, for web-advancing mechanisms
    • B65H26/02Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions, for web-advancing mechanisms responsive to presence of irregularities in running webs
    • B65H26/025Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions, for web-advancing mechanisms responsive to presence of irregularities in running webs responsive to web breakage

Landscapes

  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Elektromotorischer Antrieb für Umwickel- oder Aufspuleinrichtungen Es ist bekannt, Umwickel- oder Aufspuleinrichtungen für leicht zerreißbare Fäden oder Bänder, z. B. Filme, durch Elektromotoren anzutreiben. Der Antriebsmotor ist dabei mit der Aufwickeltrommel oder -spule gekuppelt, während an der anderen Trommel oder Spule üblicherweise eine Bremse angeordnet ist. Es läßt sich bei dieser Einrichtung nie ganz vermeiden, daß beim Wickeln der Fäden oder Bänder z. B. in übereinanderliegen,denl Lagen durch den zunehmenden Durchmesser des aufgewickelten Band- oder Fadenkörpers die Zugspannung nicht konstant bleibt und unter Umständen das Band oder der Faden reißt. Aber auch bei anderen Umwicklungsarten können Umstände auftreten, die dazu führen, daß die Zugspannungen die Zerreiß festigkeit des aufzuwickelnden Materials überschreiten. In all diesen Fällen ist eine schlagartig einsetzende Abbremsung der Einrichtung erforderlich, um weitere Schäden zu verhüten. Eine Abbremsung kann z. B. in der Weise erfolgen, daß eine besondere, auf die Einrichtung wirkende Bremse vorgesehen wird, dlie in Abhängigkeit von dem aufzuwickelnden Band oder Faden zur Wirkung kommt. Das dabei notwendige Gestänge und dessen unvermeidliches Spiel ist aber. als erheblicher Nachteil anzusehen. Auch dürfte eine rein elektrische Bremsung zumindest bei Motoren kleinerer Leistung wegen der dazu notwendigen Relais, Schaltwalzen usw. unter anderem auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht in Frage kommen.
  • Die Erfindung gibt eine besonders vorteilhafte Lösung dieser Aufgabe an, indem sie einen an sich bekannten Motor mit Eigenbremsung vorsieht, dessen Bremse vom Motorfeld derart gesteuert wird, daß die Bremse des beim Zerreißen des Fadens oder Bandes abschaltbaren Motors schlagartig einfällt. Die Bremse wirkt also unter Vermeidung jeglicher tlbertragungs,organe unmittelbar auf den' Motor, so daß die Umvickel- oder Aufspuleinrichtung bei Abschalten des Motors sofort zum Stillstand kommt Es ist bereits bekanntgeworden, Elektromotoren durch eine gesondert angeordnete elektromagnetische Bremse nach erfolgter Abschaltung schnell zum Stillstand zu bringen. Da der Elektromagnet zur Erzeugung des Bremsdruckes dient, muß er beträchtliche Ausmaße aufweisen, wenn der Motor wirksam und schlagartig abgebremst werden soll.
  • Es liegt auf der Hand, daß diese Ausführung unwirtschaftlich und teuer ist. Demgegenüber wird erfindungsgemäß das gesamte einen genügend starken Bremsdruck erzeugende Feld des vorhandenen Elektromotors zur Steuerung der Bremse benutzt.
  • Auf diese Weise ist es möglich, die Bremse unmittelbar auf die Ankerwelle des Motors wirlten zu lassen und dadurch die Bremsanordnung so auszuführen, daß sie innerhalb eines Lagerschildes des Motors untergebracht werden kann. Es ist daher trotz der zwei verschiedenen Bauelemente möglich, den Motor in einer in sich geschlossenen, abgerundeten Konstruktion auszuführen, wodurch außerdem der Vorteil der Raumersparnis gegeben ist.
  • Zur Steuerung des erfindungsgemäßen Antriebs ist lediglich eine Vorrichtung erforderlich, die beim ,Zerreißen des um- oder aufzuwickelnden Fadens oder Bandes anspricht und dabei den Motorstromkreis unterbricht. Dies kann in der Weise erfolgen, daß als Steuervorrichtung eine Kontakteinrichtung dient, die durch einen auf dem gespannten Faden oder Band aufliegenden, zweckmäßig mit einer Rolle versehenen Hebel betätigt wird. Eine derartige Anordnung ist besonders dann vorteilhaft, wenn es sich um einen Antriebsmotor kleinerer Leistung handelt. Der Stromkreis des Motors kann in diesem Fall unmittelbar, ohne Zuhilfenahme von Relais od. dgl. von den Kontakten der Steuervorrichtung unterbrochen werden. Die Einrichtung kann auch so getroffen sein, daß beim Ansprechen der Steuervorrichtung die Auslösespule eines Schaltschützes od. dgl. erregt wird. Für das Wesen der Erfindung spielt es keine Rolle, auf welche Weise die Abschaltung des Motors und damit das Einfallen der Bremse zustande kommt.
  • Eine weitere Möglichkeit, die Bremse zu steuern, ist in der Verwendung eines lichtelektrischenGeräts gegeben, dessen Lichtstrahl von; dem gespannten Faden oder Band beeinflußt wird. Diese Steuerung ist besonders dann angebracht, wenn das umzuwickelnde Material keine Berührung durch einen Kontakthebel selbst von kleinsten Ausmaßen verträgt, wie dies etwa bei Filmbändern besonders während der tEntwicklungsarbeiten der Fall sein kann, oder um elektrische Aufladungen der Bänder zu vermeiden. Mit der Anwendung eines lichtelektrisehen Geräts ist auch noch der Vorteil verbunden, daß eine Feuersgefahr durch die Vermeidung von Schaltfunken in der Nähe des leicht brennbaren Films weitestgehend ausgeschaltet ist.
  • Das Schaltschütz kann dabei in sicherer Entfernung von den Filmen angeordnet sein, während der Motor selbst in bekannter Weise sich so gekapselt ausführen läßt, - daß durch ihn jede Feuersgefahr ausgeschlossen ist.
  • PATENTANSPRSCHE: I. Elektromotorischer Antrieb für zum Umwickeln oder Aufspulen leicht zerreißbarer Fäden oder Bänder, z. B. Filme, dienende Einrichtungen, gekennzeichnet durch einen an sich bekannten Motor mit Eigenbremsung, dessen Bremse vom Motorfeld derart gesteuert wird, daß die Bremse des beim Zerreißen der Fäden oder Bänder abschaltbaren Motors schlagartig einsetzt.
  • 2. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der ,Motorstromkreis mittels einer beim Zerreißen des um- oder aufzuwickelnden Fadens oder Bandes ansprechenden Steuervorrichtung unterbrochen wird.
  • 3. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuervorrichtung eine Kontakteinrichtung dient, die durch einen auf dem gespannten Faden oder Band aufliegenden, zweckmäßig mit einer Rolle versehenen Hebel betätigt wird.

Claims (1)

  1. 4. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorstromkreis von einem lichtelektrischen Gerät gesteuert wird, dessen Lichtstrahl von dem gespannten Faden oder Band beeinflußt wird.
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