DE8915723U1

DE8915723U1 - Kleines elektrisches Haushaltsgerät zum Zerkleinern von Lebensmitteln (Minihacker)

Info

Publication number: DE8915723U1
Application number: DE8915723U
Authority: DE
Inventors: Leo Bertram; Romuald Leander Bukoschek; Hugo Dr Schemmann
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1989-04-29
Filing date: 1989-04-29
Publication date: 1991-02-28
Anticipated expiration: 1999-04-30

Description

PHILIPS PATENTVERWALTUNG GMBH PHD 89-065 BESCHREIBUNG

Kleines alektr5.sches Haushaltsgerät zum Zerkleinern von Lebensmitteln (Minihacker)

Die Erfindung bezieht sich auf ein kleines elektrisches Raushaltsger&t üe Zerkleinrn von Lebensmitteln,, wie Zwiebeln Kräutern und Fie; -ch, mit einem die Lebensmittel aufnehmenden, becherförmigv■·.·. Gehäuse in dem von einem elektrischen Antriebsmotor angetriebene Messer umlauffähig angeordnet sind.

Derartige Geräte sind bekannt. Sie bestehen z. B. aus einem topfartigem Behälter, in welchem ein von einem Elektromotor angetriebenes Messer mit unterschiedlicher -'lingenzahl umläuft. Das zu hackende Gut wird in den Behälter gefüllt und durch ein mit großer Geschwindigkeit umlaufendes Messer zerkleinert. Aus Sicherheitsgründen ist der Behälter mit einem Deckel versehen. Der Motor kann nur gestartet werden, wenn der Deckel geschlossen ist.

Es sind Pürierstäbe oder Blender bekannt zum Zerkleinern von kleinen Lebensmittelmengen; sie sind ebenfalls mit schnellaufenden Messern versehen und werden von Hand in einen speziellen Behälter oder ein anderes Verarbeitungsgerät getaucht.

Bei den genannten Geräten kommen schneilaufende Universalmotoren mit einer Leerlaufdrehzahl von 10.000 bis 20.000 U/min und einer aufgenommenen Leistung von 200 bis

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j| 400 W zum Einsatz. Sie sind entsprechend großbauend und

~i kostspielig. In neuerer Zeit werden auch hochtourige

IL BürstCiimotoreiti mit perinanentaaauet. scher Erregung verwen-

h^T det. Die Leerlauf drehzahl dieser Motoren liegt bei etwa

■ &Ggr; 10.000 U/min; sie geben eine Leistung von etwa 50 W ab bei ; einer Arbeitsdrehzahl von etwa 6.000 U/min.

S Allen bekannten Gerriten ist gemeinsam, daß das Messer

direkt an die MotorwGlle gekoppelt ist, das Messer also

'..) 10 die gleiche hohe Drehzahl hat wie der antreibende Motor. Dies hat zur Folge, daß z. B. beim Hacken von Zwiebeln in einem kleinen Behälter ein musartiger Brei entsteht, der schnell an Geschmack verliert und unansehnlich wird. Verwendet man einen größeren Behälter, so ist das Hackergebnis besser. Man erhält zwar, wie gewünscht, kleine Zwiebelstückchen, diese werden aber von dem Messer gegen die Behälterwand geschleudert und sind nur mit Mühe zu sammeln, um dann weiter verarbeitet zu werden. Ähnliches gilt für das Hacken von Kräutern, wie Petersilie, und für Fleisch.

Zum Hacken von Zwiebeln und Kräutern werden kleine Kesserdrehmomente gefordert, wogegen für das Hacken von Fleisch wesentlich höhere Drehmomente benötigt werden. Der Antriebsmotor muß demnach so ausgelegt werden, daß er auch die für das Hacken von Fleisch erforderlichen hohen Drehmomente liefern kann. Bei den genannten hohen Drehzahlen hat dies zur Folge, daß Motoren mit ein^r großen Leistung eingesetzt werden müssen, die entsprechend groß und kostspielig sind. Bei Verwendung schneilaufAnder, echwächerer Motoren, so Z< B« bei den genannten 50 W-Motoren, ist es nicht möglich, bei direkter Kupplung des Messers mit der Messerwelle Bearbeitungen, wie das Hacken von Fleisch, die ein hohes Drehmoment erfordern, durchzuführen·

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Zu diesem Zweck ist es bekannt, durch ein zusätzliches Aufeetzgetriebe das Hacken von Fleisch möglich zu machen. Dies erfordert einen zusätzlichen Aufwand und Aufbewahrungeplatz.
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Allgemein hHngsn die Anforderungen *n schnittgeschwindigkeit und Schnittkraft der Hackmesser ab von den Eigenschaften der zu verarbeitenden Materialien, z. B. von ihrer Härte, Zähigkeit und von der Beschaffenheit, die das &ngr; 10 Endprodukt haben soll. Die Schnittgeschwindigkeit bei Zwiebeln muß so hoch sein, daß die Zwiebel nicht vor dem Messer hergeschoben wird oder zwischen Behälterwand und Messer stecken bleibt. Die Schnittgeschwindigkeit darf aber auch nicht zu hoch sein, da sonst Zwiebelmus entsteht.

Es ist Aufgabe der Erfindung, unter Verwendung eines kleinbauenden und wirtschaftlichen Antriebsmotors ein kompaktes kleines, handliches Haushaltsgerät zu schaffen, mit dem sowohl Zwiebeln, Kräuter und andere Materialien,

* die ein kleines Messermoment erfordern, in kleine , Stückchen gehackt werden können, als auch Fleisch und Materialien, die ein großes Messermoment erfordern, gut zu verarbeiten sind, wobei die gehackten Materialien auf einfache Weise aus dem Behälter, in dem die Bearbeitung vorgenommen wurde, entfernt werden können.

Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- als Antriebsmotor ein sehneHäufender Motor mit einer

abgegebenen Leistung von etwa 50 W eingesetzt wird, - die Messergeschwindigkeit mit Hilfe eines fest eingebauten Getriebes von 1.200 bis 2.000 U/min,

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vorzugsweise 1.800 U/min, eingestellt ist,

- der Durchmesser des Arbeitsbehälters etwa 95 mm bis 120 mm betrügt,

- die Höhe des Arbeitsbehälter etwa 55 mm bis 100 mm beträgt.

Bei diesen Geschwindigkeiten werden Zwiebeln noch wunschgemäß in kleine StUckchen gehackt und nicht zermust. Andererseits stehen auch die zum Hacken von Fleisch benötigten hohen Drehmomente zur Verfügung.

Durch die Einstellung der Messergeschwindigkeit auf einen Wert von 1.2000 bis 2.000 U/min, vorzugsweise 1.800 U/min, werden verschiedene Arbeitsaufgaben mit guter Qualität gelöst. Beim Zwiebelschneiden werden die Zwiebeln wunschgemäß (Stückchen, kein Mus) geschnitten aufgrund der gegenüber einem getriebelosen Gerät reduzierten Schnittgeschwindigkeit. Für das Hacken von Fleisch reicht die Antriebsleistung des verwendeten 50 W-Motore aus. Auch leichte. aber zähe Kräuter mit geringer Masse, wie Petersilie, lassen sich mit der gewählten Geschwindigkeit gut verarbeiten. Durch die Wahl der Behälterabmessungen wird erreicht, daß das Hackgut nicht zum größten Teil gegen die Wände geschleudert wird und daß es leicht aus dem Behälter zu entfernen ist. Durch die Kombination der kennzeichnenden Merkmale ergibt sich ein wirtschaftliches, gut zu handhabendes Mehrzweck-Kleinhaushaltsgerät. Unter einem schnellaufenden Motor wird ein Motor mit einer Arbeitsdrehzahl von 5.000 bis 15.000 U/min verstanden.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Motor auf eine Leistung von ca. 50 W bei einer Nenndrehzahl von 6.000 ü/roin ausgelegt ist und die

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Messergeschwindigkeit von 1.800 U/min mittels eines zwischengeechalteten Getriebes eingestellt wird. Der Motor kann dabei ein Universalmotor, ein Permanentmagnetmotor für Netzbetrieb oder aber auch ein Batteriemotor sein. 5

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Motor ein bUrstenloser Motor mit elektronischer Kommutierung ist. Insbesondere bei hohen Drehzahlen ergeben sich dadurch Vorteile hinsichtlich des Verschleißes, der Lebensdauer, der Oeräuschbildung und der Entstörung. Das Betriebsverhalten läßt sich in gewünschter Weise regeln.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt ein kleines elektrisches Haushaltsgerät , einen sogenannten Minihacker, der zum Zerkleinern von kleinen Lebensmittel-Portionen eingerichtet ist. Das Gerät weist ein Motorgehäuse 1 auf, das auf einem Arbeitsbehälter 3 festgesetzt werden kann. In dem Motorgehäuse 1 -befindet sich ein schnellaufender Motor 5, beispielsweise ein Universalmotor, Permanentmagnetmotor oder Batteriemotor. Der Motor hat eine Leistung von ca. 50 W bei einer Nenndrehzahl von ca. 6.000 U/min an seiner Welle 6. Der

Motor treibt innerhalb des Arbeitsbehälters über ein

Getriebe 6a eine Messeranordnung 7 an. die aus einer Welle 8 und Messern 9 besteht, die im unteren Bereich der Welle S auf unterschiedlichen Höhen radial von der Welle 9 abstehend befestigt sind.

Die Welle 8 wird von der Motorwelle 6 über das Getriebe 6a angetrieben, welches die Nenndrehzahl der Motorwelle 6 von 6.000 U/min auf eine Arbeitsdrehzahl der Welle 8 von

1.800 U/min reduziert. Der Durchmesser D des Arbeitsbehälters beträgt in seinem Innenraum ca. 95 bis 120 mm. Die Höhe H des Arbeitsbehälters zwischen dem Behälterboden 10 und einer Reflexionskappe 11 beträgt ca. 55 bis 100 mm. 5

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Claims

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SCHUTZANSPRÜCHE

1· Kleines elektrisches Haushaltsgerät zum Zerkleinern von Lebensmitteln, wie Zwiebeln, Kräutern und Fleisch _M mit einem die Lebensmittel aufnehmenden, becherförmigen Gehäuse (3), in dem von einem elektrischen Antriebsmotor (5) angetriebene Messer (9) umlauffähig angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß

- als Antriebsmotor ein schneilaufender Motor mit einer abgegebenen Leistung von etwa 50 W eingesetzt wird,

- die Meesergeechwindigkeit mit Hilfe eines fest

eingebauten Getriebes (6a) auf eine Drehzahl von 1.200 bis 2.000 U/min, vorzugsweise 1.800 U/min, eingestellt iet,

- der Durchmesser dee Arbeitebehälters (3) ca. 95 mn bis 120 mm beträgt,

- die Höhe dee Arbeitebehälters (3) ca. 55 mm bis 100 mm beträgt.

2. Kleines elektrisches Hauehaltsgerät nach Anspruch 1, if

dadurch gekennzeichnet. daß der Motor (5) auf eine >

Leistung von ca. 50 W bei einer Nenndrehzahl von etwa <f

6.000 U/min ausgelegt ist und die Messergeschwindigkeit ß von etwa 1.800 U/min mittels eines zwischengeschalteten Getriebes eingestellt wird.

3. Kleines elektrisches Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß der Motor (5) ein Universalmotor, ein Permanentmagnetmotor oder ein Batteriemotor ist.

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4. Kleines elektrisches Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet _M daß der Motor (5) ein bürstenloser Mot-or !nie eisktronischer Komitiutierung ist.

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