DE891327C - Bauelement, insbesondere Wandverkleidungsplatte - Google Patents

Bauelement, insbesondere Wandverkleidungsplatte

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DE891327C
DE891327C DEP1866D DEP0001866D DE891327C DE 891327 C DE891327 C DE 891327C DE P1866 D DEP1866 D DE P1866D DE P0001866 D DEP0001866 D DE P0001866D DE 891327 C DE891327 C DE 891327C
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DE
Germany
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fine
impermeable
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Expired
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DEP1866D
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English (en)
Inventor
Kurt Lutz
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LUSTRA GLANZPLATTENFABRIK HANS
Original Assignee
LUSTRA GLANZPLATTENFABRIK HANS
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/70Drying or keeping dry, e.g. by air vents

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Panels For Use In Building Construction (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • Bauelement, insbesondere Wandverkleidungsplatte Die Erfindung betrifft ein Bauelement, insbesondere eine Wandverkleidungsplatte mit veredelter Oberfläche.
  • Es sind Bauelemente bekanntgeworden, deren Oberflächen durch Überzüge veredelt sind, die das Bauelement beispielsweise gegen Witterungseinflüsse, gegen Hitze und Kälte, mechanische oder chemische Beanspruchungen schützen. Diese bekannten Überzüge sind auch meist beliebig färbbar, behalten dauernd ihr ursprüngliches gutes Aussehen und werden insbesondere als Glanzüberzüge auf Wandverkleidungs- und Zierplatten mit Vorliebe verwendet.
  • Alle diese bekannten Bauelemente mit den entsprechenden Überzügen, und besonders die mit Glanzüberzügen oder Glasuren, besitzen jedoch den Nachteil, daß diese Überzüge fast gänzlich undurchlässig sind. Wird beispielsweise ein mit einer undurchlässigen Glasur versehenes Bauelement an einer feuchten Wand angebracht, so stößt die in der Wand vorhandene und sich stets neu bildende Feuchtigkeit auf den undurchlässigen Überzug, bringt ihn gegebenenfalls zum Reißen oder zerstört ihn, wirft oder stößt ihn ab, oder es tritt zum wenigsten eine unschöne Verfärbung des Überzuges ein. Werden Bauelemente mit den bekannten undurchlässigen Überzügen auf großen Flächen zur Innenverkleidung von Kühlräumen verwendet, so werden meist durch die Feuchtigkeit, die nicht entweichen kann, die Dämmstoffe (beispielsweise die Korkisolierung) dieser Kühlräume gesättigt, die Dammwirkung verliert sich mit steigender Sättigung,--und der Raum kühlt nicht mehr; die Dammstoffe zersetzen sich und erzeugen schlechten Geruch.
  • Man hat schon versucht, die Feuchtigkeit in solchen Wänden durch entsprechenden Anstrich der nackten Außenwände in ihnen zurückzuhalten und so unschädlich zu machen. Bei diesen Versuchen hat sich aber herausgestellt, daß diese Anstriche meist keine dauernde Wirkung haben, und daß trotz derselben über kurz oder lang die obenerwähnten Nachteile in Erscheinung treten.
  • Um diese Nachteile mit Sicherheit zu vermeiden, sieht die Erfindung vor, daß auf das durchlässige Bauelement, beispielsweise eine großflächige Faserzementplatte, ein wasserabweisender Überzug aufgebracht wird, der feine durchgehende Poren für den Durchtritt von Wasserdampf aufweist. Bei dem geringen Durchmesser der Poren ist es unmöglich, daß von außen beispielsweise Regenwasser oder in Kühlräumen Reinigungs- oder Tauwasser nach innen dringen kann, während die Poren andererseits von der Rückseite dieser Wandverkleidungen her die aus der Mauer. kommende Feuchtigkeit in Gestalt von auf das feinste verteilten Wasserteilchen als Dunst oder dampfförmig nach außen treten lassen. Auf diese Weise wird die hinter der Wandverkleidung auftretende Feuchtigkeit vollkommen unschädlich gemacht.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung werden die mit der feinporigen Oberfläche versehenen Bauelemente dadurch hergestellt, daß auf das Bauelement eine undurchlässige Schicht aufgetragen wird, in die Fremdstoffe derart eingemengt sind, daß nach deren Entfernen, insbesondere auf chemischem Wege, entsprechend feine Poren zurückbleiben.
  • Um die auf chemischem Wege entstandenen sehr feinen Poren gegebenenfalls zu vergrößern, wird gemäß der Erfindung zu diesem. Zweck eine mechanische Nachbehandlung, wie Schleifen- (beispielsweise mit Flintpapier u. dgl.), durchgeführt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung der Bauelemente besteht gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung darin, daß auf das Bauelement eine undurchlässige, frei lösliche Salze in feiner Verteilung enthaltende Schicht aufgebracht wird, hierauf diese Schicht der Einwirkung von Substanzen ausgesetzt wird, die die Salze lösen, und daß dann die Schicht aufgeschliffen wird.
  • In an sich bekannter Weise kann als Salz Kryolith oder Chiolith verwendet werden. Als Substanzen, die die Salze lösen, kommen alsdann insbesondere verdünnte Säuren oder sauer reagierende Salzlösungen in Betracht. Bei Verwendung anderer Salze können diese beispielsweise durch Basen oder auch neutrale Flüssigkeiten, wie Wasser, gelöst werden.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der- Erfindung wird die auf das Bauelement aufgebrachte, undurchlässige Schicht mit gallertbildenden Stoffen organischen oder anorganischen Ursprunges, ivie Irisch Moos od. dgl., versehen und diese Schicht mit entsprechenden, die gallertbildenden Stoffe zerstörenden Substanzen, beispielsweise Säuren, behandelt, so daß an Stelle der gallertbildenden Stoffefeine durchgehende Poren zurückbleiben.
  • Durch den Zusatz gallertbildender Stoffe organischen oder anorganischen Ursprunges erlangt in an sich bekannter Weise der Überzug vor seiner Verarbeitung, z. B. durch Aufspritzen oder sonstwie geartetes Auftragen auf das Bauelement, eine günstige schleimige Beschaffenheit.
  • Die Bauelemente mit Überzügen gemäß der Erfindung besitzen je nach der Zusammensetzung der Überzüge große Widerstandsfähigkeit gegen alle Witterungseinflüsse sowie gegen chemische und mechanische Beanspruchungen. Ferner können diese Überzüge beliebig gefärbt sein, so daß diese, Bauelemente als Wandverkleidungen für alle technischen und baulichen Zwecke Verwendung finden können. Wie schon ausgeführt, besteht der besondere Vorteil der Bauelemente gemäß der Erfindung darin, daß sie in vorteilhafter Weise auch zur Verkleidung feuchter Wandteile, zur Innenausstattung von Kühlräumen, Kühlmöbeln, Kühlanlagen, Kühl- oder Eisschränken od. dgl. ohne Gefahr der Verfärbung oder Zerstörung weder der Dammschicht, noch der Verkleidung selbst verwendbar sind.
  • Eine Bauplatte gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in vergrößertem Maßstab dargestellt. Auf der durchlässigen Bauplatte i ist eine wasserabweisende Schicht 2 angeordnet, die mit feinen durchgehenden Poren 3 versehen ist, die zwar den Durchtritt von Wasserdampf od. dgl. gestatten, das Eindringen von Wasser aber verhindern.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bauelement, insbesondere Wandverkleidungsplatte, mit einem wasserabweisenden Überzug, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug feine durchgehende Poren für den Durchtritt von Wasserdampf aufweist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Bauelementen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Bauelement eine undurchlässige Schicht aufgebracht wird, in die Fremdstoffe derart eingemengt sind, daß nach deren Entfernung, insbesondere auf chemischem Wege, entsprechend feine durchgehende Poren zurückbleiben.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Entfernen der Fremdstoffe eine mechanische Nachbehandlung, wie Schleifen u. dgl., durchgeführt wird, die die entstandenen Poren vergrößert.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Bauelementen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Bauelement eine undurchlässige, frei lösliche Salze in fein verteilter Form enthaltende Schicht aufgebracht wird, hierauf diese Schicht der Einwirkung von Substanzen ausgesetzt wird, die die Salze lösen, und daß dann die Schicht aufgeschliffen wird.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von Bauelementen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Bauelement aufgebrachte undurchlässige Schicht mit gallertbildenden Stoffen organischen oder anorganischen Ursprunges versehen wird, und daß diese Schicht mit entsprechenden, die gallertbildenden Stoffe zerstörenden Substanzen, beispielsweise Säuren, behandelt wird, so daß an Stelle der gallertbildenden Substanzen feine durchgehende Poren zurückbleiben. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 563 o69; britische Patentschrift Nr. 224 7 i6.
DEP1866D 1939-10-21 1939-10-21 Bauelement, insbesondere Wandverkleidungsplatte Expired DE891327C (de)

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Cited By (2)

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DE10260429A1 (de) * 2002-12-21 2004-07-08 Getifix Franchise Gmbh Sanierputz
EP1733958A1 (de) 2005-06-14 2006-12-20 Shimano Inc. Betätigungseinheit für eine hydraulische Bremse

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB224716A (en) * 1923-11-13 1924-11-20 Edward Allan Thomson Improvements in heat insulation linings for cold storage chambers or holds used for the storage of refrigerated produce
DE563069C (de) * 1931-05-21 1932-11-01 Franz Kaiser Eisschrank mit doppelten Waenden aus Zementplatten mit dazwischenliegender Isolation

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