DE8911295U1 - Drehstromgenerator für Fahrzeuge - Google Patents
Drehstromgenerator für FahrzeugeInfo
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Description
R. 22946
["■ 19.9.1989 Ws/Hm
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i^ehstroRTeneratcr fUr rahrsei- 2
Stand Oivr Technik
Stand Oivr Technik
Die Erfindung geht aus von einem Drehstromgenerator für Fahrzeuge
mit einem Kiauen^olanker nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
j '. „. Aus der DE-OS 30 12 634 ist bereits ein Drehstromgenerator für
g Kraftfahrzeuge bekannt, der einen Klauenpolanker aufweist, dessen
: Erregerwicklung über eine gekapselte Schleifringanordnung miitcels
:; folgt dabei durch eine Kunststoffhülse, die an einer stirnseitig im
" angeformt ist. Diese Baueinheit trägt außerdem einen Spannungsregler
raum umfassende Kunststoffhülse i*t dort mit einer Öffnung zur Aufnahme
des Bürstenhalters versehen. Die stirnseitigen Enden der Kunststoffhülse sind in labyrinthartige Dichtungsringe aufgenommen,
' von denen einer an der Stirnseite des Klauenpolankers und der andere
an der Stirnseite des das bürstenseitige Ende der Ankerwelle aufnehmenden
Lagerschildes angebracht ist.
- 2 - R. 22945
Aus der DE-OS 33 00 494 ist ferner bekannt, den bürstenseitigen
Lagerschild mit dem Bürstenhalter und der Gleichrichter-Baueinheit
als integrales Bauteil zur Aufnahme des bürstenseitigen Ankerlagers sowie des Spannungsreglers einsfclic!;:.ij a"S Kunststoff herzustellen.
Die den Schleifringraum umgebende Kunststoffhülse ist hier ebenfalls
Bestandteil dos LagerSchildes, wobei das Lager in eine stirnseitig
geschlossene Lagerbohrung eingesetzt ist und das ankerseitige Stirnende
der Kunststoffhülse bis auf einen kleinen Luftspalt bis an die
Stirnseite des Klauenpolankers reicht.
Die bekannten Lösungen bieten zwar einen ausreichenden Schutz des Schleifringraumes gegen das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit.
Sie haben jedoch den Nachteil, daß die Schleifringe isoliert auf der Ankerwelle aufgesetzt sind und dadurch einen relativ großer; Durchmesser
und damit eine relativ hohe Abnutzung durch entsprechend große Umfangsgeschwindigkeiten an den Kohlebürsten ergeben. Um dies
zu vermeiden, ist es aus der DE-OS 30 19 118 bekannt, die Schleifringanordnung hinter dem bürstenseitigen Lager der Maschine unmittelbar
am Ende der Ankerwelle anzubringen.
Dadurch ergibt sich jedoch der Nach.eil, daß die am Ende der Ankerwelle
angeordnete Schleifringanordnung mehr als bisher im Betrieb Feuchtigkeit und Schmutz ausgesetzt wäre und folglich noch konsequenter
durch eine Kapselung davor zu schützen ist.
Mit der vorliegenden Erfindung wird angestrebt, eine zuverlässige Kaoselung in möglichst einfacher und damit kostungünstiger Weise bei
Generatoren vorzusehen, deren Schleifringe hinter dem bürstenseitigen Ankerlager am Ende der Ankerwelle angeordnet sind.
Die erfindungsgemäß«) Lösung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß die topfförmig ausgebildete Isolierstoffbuchse
die Schleifringanordnung am Ende der Anksrwelle
vollständig abschließt, so daß von außen keine Feuchtigkeit bis zur
- 3 - R. 22946
Schleifringanordnung vordringen kann. Durch die Belüftungsöffnung
bzw. Belüftungsöffnungen an dem anderen, vor der Lageretelle des
Ankers liegenden Ende der Kunststoffhülse wird außerdem in vorteilhafter
Weise die an den Kohlebürsten und Schleifringen durch Bürstenfeuer oder Reibung entstehende Wärme zuverlässig abgeführt. Als
weiterer Vorteil ist anzusehen, daß durch diese Lösung keine zusätzliche Einzelteile erforderlich sind und außerdem läßt sich auf diese
Weise eine großseriengerechte Montagefolge einhalten.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben sich
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale. Dabei ist besonders vorteilhaft, die Kunststoffhülse
vor der Lagerstelle des Ankeri *it mehreren, am Umfang
verteilten Durchbrüchen zu versehen, die bis in einen angeformten Kragen reichen, der das Ankerlager abdeckt und eine gute Lngerbelüftung
bewirkt, um die Kugellager-Temperatur nicht zu erhöhen.
Zeichnung
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Drehstromgenerator
und eine den Schleifringraum kapselnde Kunststoffhülse in einem ersten
Ausführungsbeispiel, Figur 2 die Kunststoffhülse des Drehstromgenerators
aus Figur 1 im Längsschnitt und Figur 3 die Kunststoffhülse in der Vorderansicht. Figur 4 und 5 zeigen als zweites Ausführungsbeispiel
eine an einer Abdeckkappe des Drehstromgenerators angeformte Kunststoffhülse und die Figuren 6 und 7 zeigen als drittes
Ausführungsbeispiel eine an einer Anschlußplatte der Gleichrichter-Baueinheit des Drehstromgenerators angeformte Kunststoffhülse.
Figur 8 zeigt das lagerseitige Ende der Kunststoffhülse, abgedeckt durch eine an der Lagerstelle befestigte Ringwand, Figur 9 zeigt
eine Kunststoffhülse mit einem Dichtungskragen an der Bürstenhalteraufnahme
und Figur 10 einen Schnitt X-X aus Figur 9.
- 4 - R. 22946
Der in Figur 1 im Längsschnitt dargestellte Drehstromgenerator für
Kraftfahrzeuge besteht int wesentlichen aus einem Ständer 10 in Form
eines geschichteten Blechpaketes, der eine dreiphasige Ständerwicklung 11 trägt und an dem zwei Gehäudeschalen 12 und 13 mittels
Schrauben 14 festgeschraubt sind. Die Gehäuseschalen 12, 13 bilden
stirnseitig Lagerschilde 15, 16, in denen auf der Antriebsseite &lgr;
ein relativ großes Antriebslager 17 und auf der Bürstenseite B ein schwächeres Schleifringlager 18 eingesetzt ist. Int Ständer 10 ist
ein Klauenpolläufer 19 drehbar angeordnet, der aus zwei Klauenpolscheiben
20, 21 und einem dazwischen eingeklemmten Flußleitstück 22
besteht, auf den eine Erregerwicklung 23 aufgesetzt ist. Der Klauenpolläufer 19 ist auf eine Läuferwelle 24 aufgepreßt, die in den beiden
Lagern 17 und 18 aufgenommen ist und am antriebsseitigen Ende A
einen Gewindeansatz 25 zur Befestigung einer Antriebsscheibe aufweist. Auf der Läuferwelle 24 ist beidseitig des Klauenpolläufer
jeweils eine Lüfterscheibe 26, 27 zur Abführung von Verlustwärme des Drehstromgenerators befestigt. Am bürstenseitigen Ende B der Läuferwelle
24 ist eine Schleifringanordnung aus zwei mit Abstand nebeneinanderliegenden
Schleifringen 26, 29 vorgesehen, die voneinander und von der Läuferwelle 14 auf dieser isoliert befestigt sind und
über nicht dargestellte in der Läuferwelle 24 isoliert geführte Leiter mit Anschlüssen 30 verbunden sind, die zur Stromversorgung
der Erregerwicklung mit deren Leitungsenden 31 kontaktiert sind. Am Lagerschild 16 der bürstenseitigen Gehäuseschale 13 ist außen eine
nicht näher dargestellte Gleichrichter-Baueinheit 32 durch Schrauben
33 befestigt und außerdem ein Bürstenhalter 34 mit den nicht dargestellten Kohlebürsten für die Schleifringe 28. 29 sowie ein Spannungsregler
35 angebracht und verschaltet ist. Diese Baueinheit 32 wird schließlich noch von einer topfförmigen Abdeckkappe 36 eingefaßt,
die ebenfalls an der bürstenseitigen Gehäuseschale 13 befestigt wird und die elektrischen Anschlüsse 37 des Generators aufnimmt·
- 5 - R. 22946
Zur "euchtigkeits- und schmutzdichten Kapselung des Schleifringraumes
38 ist eine in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Kunststoffhülse 39 vorgesehen, die eine Öffnung 40 zur Aufnahme des Bürstenhalters
34 aufweist, welche durch einen Dichtring 41 am unteren Ende des Bürstenhalters 34 nach außen abgedichtet wird. Die Kunststoffhülse
39 ist an ihrem äußeren Ende 39a geschlossen, so daß sie topfförmig die hinter dem Schleifringlager 18 auf dem freien Ende der Läuferwelle
24 angeordneten Schleifringe 28, 29 umgibt. Zur schmutz- und feuchtigkeitsfreien Belüftung der Schleifringe 28, 29 ist die Kunststoffhülse
39 an ihrem inneren Ende 39b vor dem Schleifringlager 18 der Läuferwelle 24 mit drei am Umfang gleichmäßig verteilten Durchbrächen
42 versehen. Ferner ist das lagerseitige Ende 39b der Kunststoffhülse
39 als Lagerpaßring 43 ausgebildet, der in die Lagerbohrung der Gehäuseschale 12 drehfest einsetzbar ist und den Außenring
des Schleifringlagers 18 aufnimmt. Durch den Lagerpaßring 43 ist das
Schleifringlager 18 nach außen hin durch eine Ringwand 44 abgedeckt, wobei die Durchbrüche 42 der Kunststoffhülse 39 zur Lagerbelüftung
bis in diese Ringwand 44 reichen.
uUu^D^einoScu Küüacstüiihulae ist in Fiyüi 4 üiiu S daiycatcl1t, dit.-in
Figur 1 dargestellte Abdeckkappe 36, welche die Gleichrichter-Baueinheit 32, den Bürstenhalter 34 und den Spannungsregler 35
abdeckt, ist hier als Abdeckkappe 36a in der Weise ausgestaltet, daß dort eine Kunststoffhülse 45 zur Kapselung des Schleifringraumes an
der Innenseite der Abdeckkappe 36a angeformt ist. Die Abdeckkappe 36a hat als Öffnung für die Aufnahme des Bürstenhalters eine vorn
offene Ausnehmung 46, da die Abdeckkappe 36a als letztes Teil beim Zusammenbau des Drehstromgenerators auf die schleifrinqseitiae Gehäuseschale
13 aufgesetzt wird. Eine Abdichtung der Ausnehmung 46 der Kunststoffhülse 45 erfolgt auch hier durch einen entsprechend
gestalteten Dichtring am Bürstenhalter des Drehstromgenerators.
- fi - R. 22946
Die Kunststoffhülse zur Kapselung des Schleifringraumes kann als
weiteres Ausführungsbeispiel auch mit der Gleichrichter-Baueinheit
32 zusammengefaßt werden. Figur 6 zeigt eine derartige weitergebildet
e Gleichrichter-Baueinheit 32a, bei der eine erfindungsgemäße
Kunststoffhülse 47 an der Innenbohrung 48 einer Anschlußplatte 32a
der Gleichrichter-Baueinheit 32 angeformt ist. Wie Figur 7 in einem Längsschnitt A-A aus Figur 6 des mittleren Bereiches der Anschlußplatte
32a dieser Gleichrichter-Baueinheit 32 mit der Kunststoffhülse 47 zeigt/ ist auch hier eine abzudichtende Öffnung 49 zur Aufnahme
des Bürstenhalters vorgesehen. Beim Zusammenbau des Drehstromgenerators wird die Gleichrichter-Baueinheit 32 - wie Figur 1
zeigt - außen vor der schleifringseitigen Lagerstelle des Klauenpolläufers
19 angeordnet und an der bürstenseitigen Gehäuseschale 13 des Generators befestigt.
Figur 8 zeigt einen Querschnitt durch die schleifringseitige Lagerstelle
bei der Abkapselung des Schleifringraumes .nit einer Kunststoffhülse
gemäß der Ausführungsbeispiele nach den Figuren 4 bis 7. Dort endet die Kunststoffhülse 47 unter Beibehaltung eines Ringluftspaltes
vor dem schleifringseitigen Lager der Läuferweile 24, wobei
dieser Ringluftspalt 50 von einer umlaufenden Lippe 51 eines Lage paßringes 52 abgedeckt ist. Die Lippe 51 reicht dabei bis über das
Ende 47a der Isolierstoffhülse 47.
Eine verbesserte Abdichtung der Kunststoffhülse as &tgr;&igr; : dürstenhalteraufnahme
ist gemäß Figur 9 und 10 dadurch möglich, daß die Aufnahmeöffnung 40 noch mit einem nach außen gerichteten Kragen 53 versehen
ist. Auf den Haad 54 des Kragens 53 wird sin Dichtriag 55 von
außen aufgesetzt, so daß er den Rand 54 ringsum einfaßt. Auf der
Irrenseite hat der Dichtring 55 eine Dichtleiste 56, die sich beim
Einsetzen des Bürstenhalters 34 in den Kragen 53 der Kunststoffhülse 39 an diesen fest anlegt.
Claims (8)
1. Drehstromgenerator für Fahrzeuge mit einem Klauenpolanker, dessen
Erregerwicklung über eine gekapselte Schleifringanordnung mittels Kohlebürsten versorgt wird, wobei die Kapselung des Schleifringraumes
durch eine Kunststoffhülse erfolgt, die an einem der feststehenden
Generatorteile - Gehäuseschale für ein Ankerlager, Gleichrichterbaueinheit bzw. Abdeckkappe - angebracht ist und eine abgedichtete
Öffnung zur Aufnahme eines Bürstenhalters aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffhülse (39, 45, 47) an ihrem äußeren Ende (39a, 45a, 47a) geschlossen ist, so daß sie topfförmig die hinter
dem schleifringseitigen Lager (18) auf dem freien Ende der Läuferwelle (24) angeordneten Schleifringe (28, 29) umgibt und mit
ihrem inneren Ende (39b, 45b, 47b) vor der Lagerstelle der Läuferwelle 24 mindestens eine Belüftungsöffnung (42, 50) aufweist.
2. Drehstromgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffhülse (39) vor der Lagerstelle des Klauenpolläufer^ (19) mehrere am Umfang verteilte Durchbrüche (42) als Belüftungsöffnungen
aufweist und mit einer angeformten Ringwand (44) das schleifringseitige
Lager (18) abdeckt.
- 2 - R. 22946
3. Drehstromgenerator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchbrüche (42) in der Kunststoffhülse (39) zur Lagerbelüftung bis in die angeformte Ringwand (44) reichen.
4. Drehstromgenerator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das lagesrseicige finde der Kunststoffhülse (39) als Lagerpaßxing (4'&iacgr;)
ausgebildet ist, der in die Lagerbohrung des Generatorgehäuses (13)
verdr; ifest einsetzbar ist und den Außenring des Lagers (Iw aufnimmt
·
&tgr;-
5. Drehstromgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffhülse (45) an der Innenseite einer Abdeckkappe (36a)
angeformt ist, die eine Gleichrichter-Baueinheit (32) und den Bürstenhalter (34) umfaßt und am Generatorgehäuse (13) befestigt ist.
6. Drehstromgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffhülse (45) an der Innenbohrung (48) einer Anschlußplatte (32a) der Gleichrichter-Baueinheit (32) angeformt ist, die
außen vor der Lagerstelle des Klauenpolläufer (19) angeordnet und am Generatorgehäuse (13) befestigt ist.
7. Drehstromgenerator nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffhülse (45, 47) mit einem axialen Ringluft-
/' spalt (50) vor der schleifringseitigen Lagerstelle des Klauenpolläufer
(19) endet, wobei dieser Ringluftspalt (50) von einer umlaufenden Lippe (51) eines am Lager (18) eingesetzten Lagerpaßringes
(52) abgedeckt ist, die bis über das Ende (47b) der Isolierstoffhülse
(47) reicht.
8. Drehstromgenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (40) der Kunststoffhülse
(39) zur Aufnahme des Bürstenhalters (34) mit einem nach außen gerichteten Kragen (53) versehen ist, auf den ein den Rand (54) des
Kragens (53) einfassender Dichtring (55) von außen aufgesetzt ist.
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