DE8910668U1 - Fahrgestell zur Aufnahme von Sterilcontainern - Google Patents

Description

HOEGER,

patentanwaelte

UHLANDSTRASSE 14 c · O 7000 STUTTGART 1

A 48 740 u Anmelderin: AESCULAP AG

u - 223 Möhringer Straße

8. Mai 1989 72&Ogr;&Ogr; Tuttlingen

Fahrgestell zur Aufnahme von Sterilcontainern

L>ie Neuerung betrifft ein Fahrgästen zur Aufnahme von Sterilcontainern.

Im Krankenhausbetrieb werden Sterilcontainer, also in der Regel Metallcontainer zur Aufnahme von chirurgischen Instrumenten etc., in denen diese sterilisiert und aufbewahrt werden, vorzugsweise in eigens dafür konstruierten Fahrgestellen transportiert, die nach Art von Regalen ausgebildet sind und daher eine größere Anzahl übereinander eingeschobener Sterilcontainer aufnehmen können. Mit diesen gut manövrierfähigen Fahrgestellen können die Sterilcontainer vom Einsatzort Operationsraum zur sterilisation und zu den Lagerräumen transportiert werden.

Es hat sich herausgestellt, daß insbesondere beim Be- und Entladen dieser Fahrgestelle,· insbesondere in den Lagerräumen, häufig die den Fahrgestellen entnommenen bzw. die in die Fahrgestelle eingeschobenen Sterilcontainer ihrerseits in ortsfesten Regalen aufbewahrt werden, die sehr hoch sind, so daß die oberen Bereiche dieser Regale nur mit Leitern zugänglich sind. Während mit den beschriebenen Fahrgestellen auch in

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großen Lagerräumen alle Stellen schnell erreichbar sind, ergeben sich dann Schwierigkeiten, wenn zusätzlich Leitern an die jeweils benötigten Stellen transportiert werden müssen.

Es ist Aufgabe der Neuerung, ein Fahrgestell der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß es für den Benutzer gleichzeitig eine Leiter zur Verfügjing stellt, die dieser jeweils am Ort des Fahrgestell- benutzen kann.

Diese Aufgabe wird bei dem Fahrgestell der eingangs beschriebenen Art neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Fahrgestell eine Trittleiter verschiebbar gelagert ist, die in einer ausgeschwenkten Position mit ihren Füßen auf den das Fahrgestell tragenden Boden aufstellbar ist und die in eine eingeschwenkte Position verschiebbar ist, in der sie im Abstand von dem Boden im wesentlichen senkrecht an einer der Suiten des Fahrgestells angeordnet ist. Eine solche von; Fahrgestell mitgeführte Trittleiter nimmt in der eingeschwenkten, senkrechten Position nur wenig Platz weg, andererseits kann sie an jeder Stelle, an der sich das Fahrgestell gerade befindet, ausgeschwenkt und benutzt werden, um Sterilccntainer in höher gelegene Regale einzustellen oder aus diesen herauszuholen. Es entfällt dadurch die Notwendigkeit, eine separate Leiter zu transportieren, trotzdem wird das für die Sterilcontainer bestimmte Fahrge-

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stell nur unwesentlich größer und läßt sich im übrigen in genau der gleichen Weise manövrieren wie ein an sich bekanntes Fahrgestell für Sterilcontainer ohne eine derartige Trittleiter.

Günstig ist es, wenn die Trittleiter mit ihrem oberen Ende in einer senkrechten Gleitführung verschiebbar und um eine parallel zu ihren Stufen verlaufende Drehachse verschwenkbar an dem Fahrgestell gelagert ist. Dabei kaiin die Gleitführung vorzugsweise durch zwei senkrechte, auf dem Fahrgestell angeordnete Pfosten eine Rahmenkonstruktion zur Aufnahme der Sterilcontainer gebildet sein. Diese Pfosten werden bei Fahrgestellen dieser Art ohnehin üblicherweise benötigt, um Fächer oder Rahmenschienen zur Aufnahme der Sterilcontainer zu halten, so daß diesem Pfosten nunmehr eine Doppelaufgabe zugewiesen wird, durch die die Gesamtkonstruktion des Fahrgestells nur unwesentlich kompliziert wird.

Insbesondere ist die Trittleiter mit dem hinteren Ende ihrer obersten Stufe in der Gleitführung verschieblich und drehbar gelagert.

Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß an der Trittleiter im Abstand von der Lagerung in der Gleitführung gelenkig ein Hebel angreift, dessen anderes Ende drehbar an dem Fahrgestell gelagert ist. Der Hebel steht bei aus-

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geklappter Leiter vorzugsweise etwa senkrecht von der Gleitführung ab. Ein solcher Hebel ermöglicht eine definierte Verschwenk- und Gleitbewegung der Trittleiter beim Verschieben längs der Gleitführung, da die Trittleiter und der Hebel gemeinsam einen Kniehebel bilden, dessen eines Ende am Fahrgestell drehbar festgelegt ist, während das andere Ende in der Gleitführung verschiebbar und verdrehbar ist.

Besonder vorteilhaft ist es, wenn an der Trittleiter direkt oder indirekt eine Feder angreift, die die Trittleiter sowohl in die ausgeklappte als auch in die eingeschwenkte Stellung bringt und die bei der Schwenkbewegung über eine Mittelstellung maximaler Spannung bewegt wird. Dadurch werden definierte Endstellungen der Trittleiter begünstigt, und zwar sowohl die eingeschwenkte Endstellung als auch die ausgeklappte Endstellung. Es ist dabei ohne weiteres möglich, beim Verschwenken der Leiter diese über den Totpunkt gegen die maximale Spannung der Feder zu verschwenken, dadurch wird kein besonderer zusätzlicher Kraftaufwand notwendig.

Günstig ist es dabei, wenn die Feder an dem Hebel angreift. Dieser kann vorzugsweise ein zweiarmiger Hebel sein und die Feder kann an einem zweiten Arm angreifen, während der erste Arm an der Trittleiter angelenkt ist. oi_e Feder wird insbesondere als Gasdruckfeder ausgebildet.

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Günstig ist es auch, wenn die Gleitführung gegenüber der Außenkontur des Fahrgestells soweit zurückgesetzt ist, daß die Trittleiter in ihrer eingeschwenkten Stellung im wesentlichen innerhalb dieser Außenkontur angeordnet ist. Dadurch wird vermieden, daß beim Manövrieren des Fahrgestells die Trittleiter an Regale oder dergleichen in der Umgebung anstößt.

Besonders günstig ist es, wenn die Trittleiter an einer Stirnseite des Fahrgestells angeordnet ist.

Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Neuerung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:

Fig. 1: eine perspektivische Ansicht eines Fahrgestells zur Aufnahme von Sterilcontainern mit einer ausgeklappten Trittleiter an einer Stirnseite;

Fig. 2: eine Seitenansicht des Fahrgestells der Fig. 1 im Trittleiterbereich mit ausgeschwenkter Trittleiter (ausgezogene Linien) und eingeschwenkter Trittleiter (strichpunktierte Linien) und

Fig. 3: eine vergrößerte Detailansicht des an der Trittleiter angeordneten, zweiarmigen Schwenkhebels

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Das in der Zeichnung dargestellte Fahrgestell umfaßt täirifci B(jU(?üpici.utc 1 mit Lcnkluxisn 2, 5Uj. «Gr SSHrv" rechte Posten 3 angeordnet sind, die an ihrer Oberseite eine gemeinsame Deckplatte 4 tragen. An den Pfosten 3 sind horizontale Schienen 5 befestigt, die jeweils paarweise Einschubfächer für Sterilcontainer 6 ausbilden. In der Zeichnung sind derartige Steriljontainer 6 strichpunktiert eingezeichnet, in der Regel handelt es sich dabei um quaderförmige Körper, es können aber auch - wie in der Zeichnung dargestellt - Container mit kreisförmiger Bodenfläche verwendet werden.

An einer Stirnseite steht die Bodenplatte 1 über die stirnseitigen FföStön 3 des FouVTyestslls hsrvor und bildet in diesem Bereich eine bügelartige Verlängerung 7 (Fig. 1).

Die dieser Verlängerung 7 benachbarten Pfosten 3 weisen an ihren einander zugewandten Inr.-M ^siten senkrecht verlaufende, im Querschnitt u-förmige Gleitführungen 8 auf, in denen das hintere Ende einer Trittstufe 9 verschieblich und um die die beiden Lagerstellen verbindende Drehachse verdrehbar gelagert ist. Diese Trittstufe 9 ist die oberste Trittstufe einer Trittleiter 10, welche zwei von der obersten Trittstufe 9 zu zwei Füßen 11 führende Längsscützen 12 aufweist, zwischen denen weitere Trittstuf en 13 angeordnet sind. Die gesamte aus den

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Trittstufen 9 und 13 sowie den Längsstützen 12 mit den Füßen 11 bestehende Trittleiter ist als starrer Körper ausgebildet.

In Höhe der zweitobersten Trittstufe 13 ist an den Längsstützen 12 jeweils ein L-förraiger, zweiarmiger Hebel 14 mit dem freien Ende 15 einss Hebels um eine parallel zu den Trittstufen verlaufende Drehachse verschwenkbar angelenkt, der im Verbindungsbereich der beiden senkrecht zueinanderstehenden Hebelarme 16, 17 an senkrecht von den die Gleitführung 8 bildenden Pfosten 3 abstehenden Lagerböcken 18 gelagert sind. Am freien Ende 19 des anderen Hebelarmes 17 greift das eine Ende einer Gasdruckfeder 20 an, deren anderes Ende an der bügeiförmigen Verlängerung 7 an einem speziellen Lagerbock 21 drehbar gelagert ist.

Die Trittleiter läßt sich mit ihrem oberen Ende längs der Gleitführung 8 verschieben, "wobei sich durch den Hebel 14 gleichzeitig ein Ausschwenken der Trittleiter ergibt, da der Hebelarm 16 und die Trittleiter insgesamt einen Kniehhebel bilden, dessen eines Ende am Lagerbock 18 gelagert ist, während das andere Ende in der Gleitführung verschieblich und verschwenkbar ist. Dadurch ergibt sich eine genau definierte Bewegung des Trittleiter beim Ausschwenken. Die Anordnung des Lagerbockes 18 ist dabei so getroffen, daß bei ausgeschwenkter Trittleiter (Fic/. 2 mit ausgezogenen Linien) der Hebelarm 16 im wesentlichen ho-

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riicntal verläuft, während er bei der eingeschwenktan Lsiter schräg- nacn oben zeigt (Fig. 2 in starichpuiiktiertsn Lini-r > ,

Bei der VerSchwenkung der Trittleiter von der eingeschv?c::kten in die ausgeschwenkte Position überschreitet die Gasdruckfeder die Verbindungslinie zwischen dem Lagerbock 18 und dem Lagerbock 21, wobei diese Lage für die Gasdruckfeder eine Totpunktlage bedeutet, da sie in dieser Position am meisten gespannt ist. Dadurch zwingt die Gasdruckfeder die Trittleiter von dieser Totpunktstellung ausgehend sowohl in die ausgeschwenkte als auch in die eingeschwenkte Position und legt sie in diesen Endposition fast. Aufgrund des großen Hebels ist es jedoch für die Bedienungsperson ohne weiteres möglich, die Gasdruckfeder beim Verschwenken der Trittleiter über diese Totpunktstellung zu bewegen.

In der eingeschwenkten Position verlaufen die Längsstützen 12 senkrecht und sind damit im wesentlichen parallel zu den Pfosten 3 angeordnet, so daß die Trittleiter in der eingeschwenkten Stellung nur wenig Raum beansprucht.

Das Fahrgestell kann zusätzlich mit einer Feststellbremse versehen sein, so daß bei ausgestellter Trittleiter sichergestellt ist, daß eine die Trittleiter benutzende Person nicht durch unbeabsichtigte Ver-

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Schiebungen des Fcihrgestells gefährdet wird. Diese Faststellbramse kann durch die Aussch* -ikbewegung der Trittleiter zwangsläufig angelegt werden. Dies ist in der Zeichnung nicht extra dargestellt. Pem Fachmann sind dafür "ö.eignsts ittechauische Verbindungen bekannt, c""rch die die Bewegung der Trittleiter 10 zian Anlegen einer Feststellbremse ausgenützt werden kann.

Claims (1)

1. HOEGER, sf'^LtR^C^Kr &^:.PARTNER

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   SCHUTZANSPRÜCHE

   1- Fahrgestell zur Aufnahme von Sterilcontainern, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fahrgestell eine Trittleiter (10) verschiebbar gelagert ist, die in einer ausgeschwenkten Position mit ihren Füßen (11) auf den das Fahrgestell tragenden Boden aufstellbar ist und die in eine eingeschwenkte Position verschiebbar ist, in der sie im Abstand von dem Boden im wesentlichen senkrecht an einer der Seiten des Fahrgestells angeordnet ist.

   2. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittleiter (10) mit ihrem oberen Ende in einer senkrechten Gleitführung (8) verschiebbar und um eine parallel zu ihren Stufen (13) verlaufende Drehachse verschwenkbar an dem Fahrgestell gelagert ist.

   3. Fahrgestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung (8) durch zwei senkrechte, auf dem Fahrgestell angeordnete Pfosten (3) einer Rahmenkonstruktion zur Aufnahme der Sterilcontainer (6) gebildet ist.

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   4. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß uie Trittlöiter (10) mit dem hinteren Ende ihrer obersten Stufe (9) in der Gleitführung (8) verschieblich und drehbar gelagert ist.

   5. Fahrgestell nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trittleiter (10) im Abstand von der Lagerung in der Gleitführung (8) gelenkig ein Hebel (14) angreift, dessen anderes Ende drehbar an dem Fahrgestell gelagert ist.

   6. Fahrgestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (14) bei ausgeklappter Leiter (10) etwa senkrecht von der Gleitführung (8) absteht.

   7. Fahrgestell nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trittleiter (10) direkt oder indirekt eine Feder (20) angreift, die die Trittleiter (10) sowohl in die ausgeklappte als auch in die eingeschwenkte Stellung zwingt und die bei der Schwenkbewegung über eine Mittelstellung maximaler Spannung bewegt wird.

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   8. Fahrgestell nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (20) an dsiü Ksbsi (14) angreift.

   9. Fahrgestell nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (14) ein zweiarmiger Hebel ist und die Feder (20) an dem zweiten Arm

   (17) angreift, während der erste Arm (16) an der Trittleiter (10) angelenkt ist.

   10. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (20) eine Gasdruckfeder ist.

   11. Fahrgestell nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung (8) gegenüber der Außenkontur des Fahrgestells soweit zurückgesetzt ist, daß die Trittleiter (10) in ihre.: eingeschwenkten Stellung im wesentlichen innerhalb dieser Außenkontur angeordnet ist.

   12. Fahrgestell nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittleiter (10) an einer Stirnseite des Fahrgestells angeordnet ist.