DE8909892U1 - Glühstiftkerze - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q7/00—Incandescent ignition; Igniters using electrically-produced heat, e.g. lighters for cigarettes; Electrically-heated glowing plugs
- F23Q7/001—Glowing plugs for internal-combustion engines
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Description
ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1
"GIShstiftkerze"
Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine Glühstiftkerze zur Anordnung im Verbrennungsraum einer Dieselbrennkraftmaschine nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der deutschen Patentschrift Nr. 28 02 625 ist der prinzipielle Aufbau einer Glühstiftkerze bekannt geworden.
Diese werden zur Verbesserung des Kaltstartverhaltens sowie der Kaltlaufeigenschaften von Dieselmotoren
eingesetzt. An der heißen Glühstiftoberfläche verdampft ein Teil des eingespritzten Kraftstoffes und entzündet
sich. Die freiwerdende Wärme trägt zur Einleitung des Verbrennungsprozesses bei.
Eine Glühkerze besteht aus einem mit einem Kerzengehäuse verbundenen, als Glühstift ausgebildeten Heizkörper, in
dessen Inneren eine in einem Isolierpulver eingebettete 2-Stoff-Widerstandswendel angeordnet ist. Diese
Widerstandswendel besteht zum einen aus einer vorderen, brennraumseitigen Heizwendel mit konstantem Widerstand und
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R. 22865
einer hiermit in Reihe geschalteten Regelwendel mit einem hohen positiven Widerstands-Temperatur-Koeffizienten (PTC)
iur Temperaturregelung bzw. Temperaturbegrenzung der Heizwendel. Das anschlußseitige Ende der Regelwendel ist
mit einem Anschlußholzen ve"bündln, der durch das
Kerzengehäuse hindurchgeführt ist und zur Stromzuführung dient. Das brennraumseitige Ende der Heizwendel ist mit
der Spitze des Glührohrs verschweißt. Die Heizwendel hat die Aufgabe, eine möglichst rasche Aufheizung der
Glührohrspitze vorzunehmen, wobei nach üblichen Vorglühzeiten von 5 bis 10 s eine Glühstifttemperatur von
ca. 850 bis 900°C erzielt wird. Um eine Überhitzung und damit eine Zerstörung sowohl der Heizwendel als auch des
gesamten Glühstiftes zu vermeiden, erhöht sich der variable Widerstand der Regelwendel mit wachsender
Temperatur, so daß eine Strombegrenzung für die Heizwendel eintritt. Durch geeignete Auslegung und Dimensionierung
von Heiz- und Regelwendel wird die Glüh-Stif tkerze schnell
auf die für den Start erforderliche Temperatur erwärmt, ohne jedoch die noch zulässige Höchsttemperatur zu
überschreiten. Dabei dient das im Glührohr angeordnete Isolierpulver, im allgemeinen Magnesiumoxyd, als guter
Wärmeleiter, um die Wärme von der Heizwendel auf das Glührrohr zu übertragen, aber auch al& elektrischer
Isolator zwischen den einzelnen Windungen der Widerstandswendeln und zwischen den Widerstandswendeln und
dem Glührohr.
Bei üblichen 12-Volt-Glühstifmerzen mit einer sogenannten
2-Stoff-Wendel (Heizwendel und Regelwsndel) weisen diese
einen bestimmten Drahtdurchmesser auf, der, im Zusammenhang mit der Länge des Drahtes, den Widerstand der
Wendeln bestimmt. Der Drahtdurchmesser der noch nicht in den Glühstift eingebauten Heizwendel weist beispielsweise
einen Wert von ungefähr 0,5 mm und der der Regelwendel einen Wert von ungefähr 0,4 mm auf. Diese Drahtstärken
'; ft.
sind an sich ausreichend, um die 2-Stoff-Wendel bei der
Montage außerhalb und innerhalb des Glührohrs hinreichend gut handhaben zu können. Diese Handhabung muß jedoch
äußerst präzise und feinfühlig mit hohem manuellem und technischem Aufwand erfolgen, um keine fehlerhaften
Glühstiftkerzen zu erzeugen. Fehler können insbesondere durch Kurzschluß mit der Glührohrwandung, durch
Windungskurzschluß oder Wendel lagefehler eintreten. Insbesondere können derartig dünne Drähte bei
unsachgemäßer Handhabung verbogen werden.
Bei der üblichen Herstellung der Glühstiftkerze werden die Heiz- und die Regelwendel jeweils in einem separaten
Arbeitsgang gewickelt und dann an ihrer Verbindungsstelle meist durch Laserstrahl verschweißt. Diese 2-Stoff-Glühwendel
wird dann auf ein Zentrierstück am Anschlußbolzen aufgeschoben und die obere Anschlußfahne in
einer Kerbe heiß verstemmt oder angeschweißt. Der Anschlußbolzen mit der daran befestigten Glühwendel wird
dann in das Glührohr eingeführt und das brennraumseitige vordere Ende der Heizwendel mit der Glührohrspitze
verschweißt. Durch Auseinanderziehen der 2-Stoff-Wendel erfolgt eine Streckung der Wendeln in bestimmten Maßen und
danach der Auffüllvorgang des Glührohres mit keramischem
Isolierpulver. Das anschlußseitige Ende des Glührohres wird dann mit einem Isolier- und Dichtring verschlossen.
Um das Isolierpulver im Glührohr zu verdichten, wird ein sogenanntes Reduzieren des Durchmessers des Glühstiftes
mittels eines Hämmervorgangs in einer Hämmermaschine vorgenommen, wobei der Außendurchmesser des Glührohrs
beispielsweise von 7,5 auf 6 mm verringert wird. Diese Durchmesserreduzierung hat gleichermaßen eine
Längenausdehnung des Glührohres und damit auch der Wendeln zur Folge; der Durchmesser des Wendeldrahtes wird infolge
des Hämmervorganges vergrößert, was zu einer Verringerung
des elektrischen Widerstandes des Widerstandsdrahtes führt.
Es erscheint selbstredend, daß ein derartiger Fertigungsprozeß mit großen Toleranzen bei den technischen
Daten der Glühstiftkerze verbunden sein kann. Das Einführen der 2-Stoff-Wendel, der Streckvorgang, der
Pulvereinfüllvorgang sowie der anschließende Hämmervorgang
beeinflussen letztlich die Geometris der einzelnen Gluhstiftkerzenbestandteile derart, daß die Kerze
unterschiedliche technische Daten aufweisen kann.
Aus der US-PS 4 476 378 ist eine Glühstiftkerze bekannt geworden, bei welcher die Heiz- und die Regelwendel auf
einem Führungsstift aus Keramik aufgebracht sind, um sie
in ihrer Lage zu fixieren. Die Verwendung dieses Führungsstiftes dient insbesondere auch zur Erleichterung
der Montage, d. h. der Einführung der 2-Stoff-Wendel in das Glührohr. In dieser Druckschrift ist weiterhin
vorgesehen, daß zwischen der Heizwendel und der Regelwendel ein Zwischenteil vorgesehen ist, welches den
Wärmetransport von der Heizwendel zur Regelwendel herabsetzt, so daß die Regelwendel erst verzögert erhitzt
wird und damit ihren Widerstand erhöht, der die Heizleistung der Heizwendel zurückregelt.
Diese bekannte Anordnung mit der Verwendung eines keramischen Führungsstiftes für die 2-Stoff-Wendel hat
zwar den Vorteil, daß eine exakte und gute Führung, insbesondere auch bei der Montage erreicht werden kann.
Sie hat jedoch den Nachteil, daß der Führungsstift zum einen stets aus Keramik bestehen muß, um die Isolation
zwischen der Heizwendel und der Regelwendel sowie den einzelnen Windungen untereinander zu erzielen. Die Führung
wird durch die Abstützung der Wendeln an dem Keramikstift, insbesondere auch am Zwischenstück zwischen der Heizwendel
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und der Regelwendel erzielt. Beim Hämmervorgang, d. h. bewn Reduzieren des Durchmessers des Glühstiftes, kann
eine Längenanpassung der Wendeln deshalb nur bedingt erfolgen.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Glühstiftkerze mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat gegenüber der bekannten Anordnung den Vorteil, daß der vom
Anschlußbolzen bis wenigstens in den Bereich der Heizwendel reichende Führungsstift als Verbindungsstück
bis zum Vorgang des Hämmerprozesses bzw. des Reduzierens des Durchmessers des Glühstiftes dient, aber bei diesem
Prozeß dann mittels einer Sollbruchstelle vom Anschlußbolzen getrennt wird. Hierdurch kann sich auch die
Heizwendel problemlos an dem Führungsstift abstützen und die gesamte 2-Stoff-Wendel, nach Durchführung der Trennung
an der Sollbruchstelle, die Längenausdehnung des Glühstiftes ungehindert mitvollziehen. Insbesondere kann
hierdurch der Führungsstift auch aus Metall hergestellt werden, da eine Auftrennung der elektrischen Verbindung
'. durch die Sollbruchstelle hergestellt wird. Die Regelwendel ist demnach in ihrem anschlußseitigen Bereich
an dem Anschlußbolzen befestigt und wird mittels des Führungsstiftes bis zur Heizwendel geführt gehalten, die
ebenfalls am Ende des Führungsstiftes befestigt ist. Hierdurch kann die 2-Stoff-Wendel sehr exakt vormontiert
und der Streckvorgang der Heizwendel exakt durchgeführt werden, d. h. sie behält die gewünschte Lage während des
kompletten Herstellungsprozesses bis zum Hämmervorgang bei. Erst beim Hämmervorgang bzw. Reduziervorgang wird der
Führungsstift an der Sollbruchstelle getrennt, so daß die direkte elektrische verbindung zwischen Anschlußbolzen und
Heizwendel unterbrochen wird.
Auch bei Verwendung eines an sich bekannten Keramik-Führungsstiftes
hat die Auftrennung mittels einer Sollbruchstelle den Vorteil, daß eine ungehinderte
Längenausdehnung der an dem Führungsstift befestigten oder angelenkten 2-Stoff-Wendel beim Hämmervorgang bzw.
Reduziervorgang erfolgen kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen und
Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Glühstiftkerze möglich.
Besonders vorteilhaft ist die Weiterbildung dahin gehend, daß ein zylindrisches Zwischenstürk am brennraumseitigen
Ende des Führungsstiftes vorgesehen ist, an welchem das anschlußseitige Ende der Heizwendel befestigt ist. Diese
Befestigung geschieht in vorteilhafter Weise mittels eines Aufschraubgewindes, wobei in Weiterbildung der Erfindung
auch die Regelwendel mit ihrem brennraumseitigen Ende auf das Zwischenstück aufschraubbar ist. Durch diesen
Aufschraubvorgang kann die Anzahl der aufgeschraubten
Windungen variiert werden, was zu einer Einstellbarkeit des Widerstands führt. Hierdurch kann nach erfolgtem
Streckvorgang ein exaktes Einmessen der 2-Stoff-Wendel
erfolgen, indem die aufgeschraubten Windungen nachträglich noch zur Widerstandsänderung variierbar sind.
Die Verwendung eines Zwischenstücks aus Metall am freien Ende, des Führungsstifts hat weiterhin den Vorteil, daß
eine gesonderte Schweißverbindung zwischen den beiden Enden der Heizwendel und Regelwendel entfallen kann. Ggf.
ist eine oder sind beide Wendeln auch an das Zwischenstück bzw. die Regelwendel an den Anschlußbolzen angeschweißt.
Das Zwischenstück kann in Weiterbildung der Erfindung auch aus einem Material mit geringer thermischer Leitfähigkeit
hergestellt werden, um die Temperaturbeeinflussung der
Heizwendel auf die Regelwendel in dem Übergangsbereich zwischen Heizwendel und Regelwendel herabzusetzen. Hier
muß jedoch sichergestellt werden, daß die elektrische
Verbindung zwischen Heizwendel und Regelwendel erhalten bleibt.
Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die Heizwendel auch in ihrem gesamten Längenbereich geführt ist, was durch eine
entsprechende Ausbildung des Zwischenstücks geschehen kann. Um einen Kurzschluß zwischen den Windungen zu
vermeiden, aber dennoch ein unmittelbares Aufwickeln der Heizwendel auf ein solches verlängertes Zwischenstück zu
ermöglichen, muß dieses jedoch aus isolierendem Keramikmaterial bestehen. Es kann aber auch auf einem
Metall-Führungsstift eine Heizwendel aus einem sogenannter Mantel-Heizleiter verwendet werden, der einen isolierten
Mantel um den Widerstandsdraht aufweist.
Die Sollbruchstelle des Führungsstiftes wird
zweckmäßigerweise kurz vor dem Zwischenstück zwischen Heizwendel und Regelwendel angeordnet. Hierdurch wird das
Zwischenstück mit seinem größeren Außendurchmesser von der sich anschlußseits anschließenden Führungsstift
abgetrennt, so daß auch ein leichtes Verkanten oder Verdrehen des Zwischenstücks infolge des Hämmervorgangs
nicht zu einem Kurzschluß mit dem Führungsstift führen kann.
Vorteilhafte und zweckmäßige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Glühstiftkerze mit Führungsstift zwischen Anschlußbolzen und
Heizwendel,
Fig. 2 eine Darstellung einer anderen Ausführungsform
eines Anschlußbolzens mit Führungsstift und Zwischenstück zum Anschluß einer angedeuteten
2-Stoff-Wendel,
Fig. 3 ein weiteres AusführungsbeispieJ der Erfindung
mit Keramik-Führungsstift und Keramik-
tiick und
Fig. 4 ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel eines
Glühstiftes mit zusätzlicher Führung der r Hei zwende1.
Die in der Fig. 1 dargestellte Glühstiftkerze 1 besteht aus einem angedeuteten Kerzengehäuse 2 und einem darin
fest- und gasdicht befestigten Glühstift 3. Der Glühstift 3 besteht seinerseits aus einem korrosionsfesten Glührohr
4, in welchem eine sogenannte 2-Stoff-Wendel 5 in einem Isolierpulver 6, insbesondere Magnesiumoxyd, eingebettet
ist. Das Isolierpulver 6 weist eine hohe Wärmeleitfähigkeit und eine gute elektrische
Isolierfähigkeit auf. Die 2-Stoff-Wendel 5 besteht aus
einer brennraumseitigen Heizwendel 7 mit im wesentlichen konstantem Widerstand und einer hiermit in Reihe
( geschalteten, anschlußseitigen Regelwendel 8. Zur
Temperaturregelung bzw. Temperaturbegrenzung weist die Regelwendel 8 in bekannter Weise einen hohen positiven
Widerstands-Temperatur-Koeffizienten (PTC) auf. Die Regelwendel 8 ist anschlußseitig mit einem Anschlußbolzen
9 zur Stromzuführung verbunden. Die Heizwendel 7 ist an ihrem brennraumseitigen Ende 10 mit dem Glührohr 4 über
eine Schweißverbindung 11 verbunden.
Zur Fixierung der Lage der 2-Stoff-Wendel 5 im Glührohr
ist erfindungsgemäß ein Führungsstift 12 vorgesehen, der
als Verbindungsstück zwischen dem Anschlußbolzen 9 und
einem am Ende des Führungsstiftes angeordneten Zwischenstück 13 dient. Wie in Fig. 2 zusätzlich
dargestellt, bildet der Anschlußbolzen 9 mit dem hieran befestigten Führungsstift 12 und dem hieran anschließenden
Zwischenstück 13 eine bauliche Einheit? wobei diese im Äusführangibeispiel nach Fist. 1 und 2 komplett aus Metall
hergestellt ist. Das anschlußseitige Ende des Führuagssiiftes 12 ist am brennrsuKrseitigan Ende des
Ar.schlußbolzens 9 mit einem Abschnitt 14 verbunden,
welcher ein angedeutetes Gewinde 15 trägt; die Rege!wendel
8 ist mit ihroit. a.r?schlu^seitigen Endabschnitt auf dieses
|"'j Gewinde 15 aufschraubbax (siehe Fig. 1 und 2) .
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann jedoch der Abschnitt 14
euch mit einer Ringnut 16 veiaenen sein, in welche das
Enae 17 der Regelwendel 8 formschlüssig eingreifen kann. Selbstverständlich kann das Ende der Regelwendel mit
diesem Abschnitt 14 auch verschweißt, verstemmt oder sonstwie verbunden sein.
Das Zwischenstück 13 besteht im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 aus einem oberen Abschnitt 18, der das Gegenstück zum Abschnitt 14 bildet, etwa gleich aufgebaut ist und die
gleiche Funktion hat. Zum Aufschrauben des brennraumseitigen Endes der Regelwendel 8 ist ebenfalls
ein Gewinde 19 vorgesehen. Im Ausführuagsbeispiel nach Fig. 2 ist dieser Gewindeabschnitt 18 nicht vorgesehen;
die Verbindung zwischen Regelwendel 8 und Heizwendel 7 erfolgt statt dessen an der angedeuteten Verbindungsstelle
20 mittels Schweißung.
Das in Fig. 1 dargestellte Zwischenstück 13 weist in seinem mittleren Bereich einen Bund 21 auf, der als
Trennstelle zwischen der darüber liegenden Regelwendel 8 und der darunter liegenden Heizwendel 7 dient. Dieser Bund
kann in besonderer Ausgestaltung der Erfindung aus einem
Material mit sehr niedriger thermischer Leitfähigkeit
bestehen, um eine Wärmesenke zwischen Heizwendel und P.egelwendel zu bilden. Es muß jedoch sichergestellt
werden, daß eine elektrische Verbindung zwischen Regelwendel 8 und Heizwendel 7 vorhanden ist. Ist das
Zwischenstück 13 komplett aus Metall, so wird die elektrische Verbindung allein schon hierdurch
hergestellt.
Am brennraumseitigen Ende weist das Zwischenstück 13 einen weiteren Abschnitt 22 auf, auf welchem das anschlußseitige
Ende der Heizwendel 7 aufschraubbar ist. Die Heizwendel 7 und die Regelwendel 8 können an ihren jeweiligen, auf die
Gewindeabschnitte 14, 18, 22 aufzuschraubenden Enden in
ihrem Außendurchmesser reduziert sein, um ein definiertes Gegenstück zum Aufschraubgewinde zu erhalten. Dieses
reduzierte Aufschraubende der Heizwendel auf dem Gewindeabschnitt 22 ist in Fig. 2 mit Bezugszeichen 23
dargestellt.
Die Gewindeabschnitte 14, 18, 22 in Fig. 1 dienen zum
einen zur leichten Verbindung der Regelwendel bzw. Heizwendel mit den entsprechenden Anschlüssen und haben
darüber hinaus die Aufgabe, eine variable Anschlu31änge zu erzielen. Je weiter man die Enden der Heizwendel bzw.
Regelwendel auf die Gewindeanschlüsse aufschraubt, um so kürzer wird die restliche Länge der jeweiligen Wendel.
Hierdurch kann der Gesamtwiderstand der beiden Wendeln variiert und eingestellt werden.
Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung mit Anschlußbolzen 9, Verbindungsstift 12 und Zwischenstück 13 kann dazu
verwendet werden, die in dieser Figur angedeutete Heizwendel 7 und Regelwendel 8 in einem gesonderten
Montagevorgang zu befestigen, wobei die Lage der Wendeln eindeutig fixiert ist, was die spätere Montage in das
Glührohr entscheidend erleichtert. Die Abmaße dieser Anordnung sind am Ende der Beschreibung tabellarisch als
Ausführungsbeispiel getrennt angegeben.
Erfindungsgemäß weist der Führungsstift 12 eine
Sollbruchstelle 24 auf, die durch eine Einschnürung des
Führungsstifts auf einen geringeren Durchmesser hergestellt ist. Diese Sollbruchstelle 24 bricht bei dem
späteren Reduzieren des Durchmessers des Glühstifts im
sogenannten Reduziervorgang oder Hämmervorgang des Glührohres. In diesem Stadium ist die 2-Stoff-Wendel im
Glührohr im keramischen Isolierpulver 6 exakt eingebettet und damit in ihrer Lage genau fixiert. Das Auftrennen der
Sollbruchstelle 24 bewirkt dann eine elektrische Trennung
des oberen Bereiches 25 vom unteren Bereich 26 des Führungsstiftes 12. Damit ist die Heizwendel elektrisch
mit der Regelwendel nur über die Schweiß-Verbindungsstelle 20 (Fig. 2) oder über das Metall-Zwischenstück 13 (Fig. 1)
verbunden.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 besteht der Führungsstift 12' aus Metall oder aus einem keramischen
Material, z. B. Magnesiumoxyd. Das untere Zwischenstück 13' besteht aus keramischem Material, d. h. einem Material
geringer Wärmeleitfähigkeit und hoher elektrischer Isolationsfähigkeit. Das anschlußseitige Ende 27 des
Führungsstiftes 12' ist bei der Keramik-Ausführung in einer Bohrung 28 des Anschlußbol2ens 9 durch eine Klebung
o. dgl. befestigt; bei der Metall-Ausführung des Führungsstiftes 12' kann die Verbindung zum Anschlußbolzen
9 durch Preßsitz in der Bohrung 28, Verschweißung, Verstemmung o. ä. erfolgen; Anschlußbolzen 9 und
Führungsstift 12' können aber auch einteilig hergestellt sein. Die Regelwendel 8 kann wie in Fig. 1 auch in Fig. 3
auf einen Gewinde-Abschnitt 14 aufgeschraubt sein, um durch Änderung der Verschraubungstiefe eine Variation des
Wendelwiderstands zu erhalten.
Das aus keramischem Material bestehende Zwischenstück 13'
dient in seinem anschlußseitigen Endbereich 29 zur Aufnahme des brennraumseitigen Endes der Regelwendel 8 und
seinem brennraumseitigen Endbereich 30 zur Befestigung des anschlußseitigen Endes der Heizwendel 7. Da das
Zwischenstück 13' elektrisch nicht leitend ist, müssen die beiden Enden von Regelwendel und Heizwendel über eine
Verschweißung 31 miteinander verbunden werden.
Die Regelwendel 8 und die Heizwendel 7 sind auf das Zwischenstück 13' eng anliegend aufgewickelt und ggf.
/ aufgeklebt, können zum Zwischenstück 13' aber auch etwas
Spiel haben. Das Zwischenstück 13" kann zur Aufnahme der
beiden Wendelenden auch eine Art Gewindeform aufweisen. Es dient dabei aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit als
Wärmesenke zwischen Heizwendel und Regelwendel, d. h. die Wärmeübertragung wird in diesem Bereich stark
herabgesetzt, so daß die Regelwendel erwünschterweise erst verspätet auf den Aufheizvorgang der Heizwendel reagiert.
Trotzdem kann das Zwischenstück 13' die Aufgabe der genauen Führung erfüllen, wie dies im Ausführungsbeispiel
zu Fig. 1 beschrieben ist. In diesem Fall ist allerdings die Sollbruchstelle 24 am brennraumseitigen Ende des
Führungsstiftes 12 nicht so wichtig, wie beim
( Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, da eine elektrische
Verbindung durch diesen Führungsstift bzw. das Zwischenstück 13' nicht hergestellt ist. Dennoch ist die
Sollbruchstelle von Vorteil, da sich die Längenausdehnung
der Heizwendel mit Regelwendel beim Reduzieren des Durchmessers des Glühstiftes ungehindert fortsetzen kann.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 konnte prinzipiell gleich ausgebildet sein wie das Ausführungsbeispiel nach
Fig. 3, mit dem zusätzlichen Merkmal, daß sich das Zwischenstück 13' als Führungsbolzen 32 mit einem
kegelförmigen Konus 33 bis in die Spitze des Glühstiftes
im Glührohr 4 fortsetzt. Dieser Führungebolzen muß dann ebenfalls aus keramischem Material, d. h. elektrisch nicht
leitend, gefertigt sein, um einen Kurzschluß zwischen den Windungen der Heizwendel 7 zu vermeiden. Er dient jedoch
als Führung der Heizwendel insgesamt, wobei eine exaktere Abstreckung der Heizwendel beim Abstreckvorgang
eingehalten werden kann.
Der keramische Führungsbolzen 32 ist in seinem
anschlußseitigen Ende mit dem Zwischenstück 13 bzw* 13'
verbunden, wobei dieses Zwischenstück sowohl metallisch als auch keramisch ausgebildet sein kann und ebenfalls
- wie zuvor beschrieben - einen Gewinde-Abschnitt 18 für das brennraumseitige Ende der Regelwendel 8 aufweist. Das
Zwischenstück 13' kann jedoch auch, wie in Fig. 3 beschrieben, ganz aus keramischem Material bestehen.
Ebenso ist in Fig. 4 der Führungsstift 12, 12' in einer metallischen oder keramischen Ausführungsform - wie
beschrieben - ausgebildet. Der mit dem Führungsstift 12, 12' verbundene Anschlußbolzen 9 weist wiederum einen
Gewinde-Abschnitt 14 für das anschlußseitige Ende der Regelwendel 8 auf. Die Verbindung von Regelwendel 8 und
Heizwendel 7 erfolgt über eine Verschweißung 31.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt
auch vielmehr alle fachmännischen Weiterbildungen ohne eigenen erfinderischen Gehalt. Insbesondere ist eine
Variation der Ausführungsbeispiele nach Fig. 1 bis 4 deckbar, d. h. die Befestigung von Heizwendel und
Regelwendel am jeweiligen Zwischenstück 13, 13* bzw. der Regelwendel am Anschlußbolzen 9 kann in Form eines
Gewinde-Abschnitts oder in Form einer Verschweißung sein. Durch Drehen des Anschlußbolzens kann jeweils die
Einschraubtiefe der Wendeln und damit der Gesamtwiderstand eingestellt werden, ggf. tezlweise auch bei bereits im
Glührohr verschweißter 2-Stoff-Wende1.
Bevorzugte Maße des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 sind in der nachfolgenden tabellarischen Aufstellung
angegeben.
dl | = | 4,4 | mm |
d2 | = | S,8 | mm |
d3 | = | 4,0 | mm |
d4 | = | 4,3 | mm |
d5 | = | 1,25 | mm |
d6 | = | 0,6 | mm |
d7 | - d4 | 3,0 | mm |
d8 = d9 | = | = 4,3 | mm |
1I | = | 17,5 | mm |
= | 3,5 | mm | |
I3 | = | 1,1 | mm |
I4 | = | 0,5 | mm |
1S | = | 1,8 | mm |
1S | = | 0,8 | mm |
1-7 | 0,4 | mm | |
Claims (8)
1. "iühstiftkerze zur Anordnung im Verbrennungsraum einer Dieselbrennkraftmaschine, mit einem, in einem
Kerzengehäuse angeordneten Anschlußbolzen und einem in den Brennraum hineinragenden, mit keramischem Isolierpulver
gefüllten, als Glühstift ausgebildeten Heizkörper, der in seinem Glührohr brennraumseitig eine Heizwendel mit im
wesentlichen konstantem Widerstand und anschlußseitig eine hiermit in Reihe geschaltete, mit dem Anschlußbolzen
verbundene Regelwendel mit einem positiven Temperatur-Widerstands-Koeffizienten
(PTC) enthält, wobei die Regelwendel und die Heizwendel mittels eines mit dem Anschlußbolzen verbundenen, koaxial angeordneten
Führungsstiftes geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Metall oder Keramik bestehende Führungsstift (12,
12') eine während des "Reduzierens" des Durchmessers des Glühstiftes brechende Sollbruchstelle (24) aufweist.
2. Glühstiftkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstift (12, 12') an seinem
brennraumseitigen Ende ein zylindrisches Zwischenstück (13, 13') aufweist, an welchem das anschiußseitige Ende
der Heizwendel (7) und/oder das brennraumseitige Ende der Regelwendel (8) befestigt ist.
3. Glühstiftkerze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwendel (7) und/oder die
Regelwendel (8) auf das Zwischenstück (13, 13') aufschraubbar sind, wobei die Aufschraublänge zur
Widerstandsänderung variabel ist.
4. Glühstiftkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelwendal (8) auf das
brennraumseitige Ende des Anschlußbolzens (9) aufschraubbar ist, wobei die Aufschraublänge zur
Widerstandsäridi??.-'ng variabel ist.
S„ Glühstiftkerze nsoh Ansprv-h 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizwendsü (7) und/oder die
Regelwendel (8) auf das Zwischenstück {13, 13') bzw. an
den Anschlußbolzen (9) aufgeschweißt oder angeklebt oder durch VeiStetiirtiung befestigt sind.
6. Glühstiftkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle (24) am
brennraumseitigen Ende des Führungsstiftes (12) kurz vor dem Zwischenstück (13, 13') angeordnet ist.
7. Glühstiftkerze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich
das zylindrische Zwischenstück (13, 13M vom
brennraumseitigen Einspannende der Regelwendel bis zum brennraumseitigen vorderen Bereich der Heizwendel (7)
erstreckt, wobei insbesondere ein zusätzlicher vorderer Konus vorgesehen ist.
8. Glühstiftkerze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zwischenstück (13, 13') zur Verbindung von Regelwendel (8) und Heizwendel (7) einen Abstand zwischen den Wendeln (7,
8) bildet und vorzugsweise wenigsten5 teilweise aus einem Material nerinasr thprmisrher T.o \ ¥f Kh \ alee i f
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8909892U DE8909892U1 (de) | 1989-08-18 | 1989-08-18 | Glühstiftkerze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8909892U DE8909892U1 (de) | 1989-08-18 | 1989-08-18 | Glühstiftkerze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8909892U1 true DE8909892U1 (de) | 1990-12-20 |
Family
ID=6842083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8909892U Expired - Lifetime DE8909892U1 (de) | 1989-08-18 | 1989-08-18 | Glühstiftkerze |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8909892U1 (de) |
-
1989
- 1989-08-18 DE DE8909892U patent/DE8909892U1/de not_active Expired - Lifetime
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