DE8907362U1 - Formelementesatz zum Schutz von Bäumen - Google Patents
Formelementesatz zum Schutz von BäumenInfo
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Description
Baumschutz formelemente
Die vorliegende Erfindung betrifft .Baumschutzformelemente
gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.
In Fusswege.n un^ Fahrbahnen sind oftmals Bäume gepflanzt.
In früheren Jahre i, als die Strassen mit Makadam belegt oder
gepflastert waren, erhielten die Bäume noch genügend Wasser um zu gedeihen. In neueren Zeiten ist der Schwarzbe?ag gross
in Mode, bei welchem geteerter Split festgestampft wird und somit undurchlässig für Wasser ist.
Das wurde schon im Jahr 1926 im FR-Patent Nr. 606'995 festgestellt,
indem eine Abdeckung aus Platten mit quadratischen Löchern auf einem einstückigen Rahmengeviert um den Baumstamm
herum angeordnet wurde. Damit wurde zwischen dem Erdboden und der Platte ein freier Raum geschaffen, mit dem
eine konstante Belüftung ermöglicht wurde und Wasser durch
4 -
die Oeffnungen hindurch einsickern konnte. Nachteilig an dieser Anordnung war, dass die Platten auf relativ schmalen
Ränaern des Rahmengeviertes aufliegen, die sich schon bei geringer Belastung in den Erdboden eindrücken lassen und
damit den Erdboden gerade um de.*·; Stamm herum wieder verfestigen.
Im U.S. Patent Nr. 2,174,035 wird in einem andern Zusammenhang
vorgeschlagen, Betonstreifen auf Streifenfundamente zu legen. Damit könnte für den Schutz der Baumscheiben die Belastung
ausserhalb der Baumscheibe gelegt werden, wo es höchstens eine untergeordnete Rolle spielt, wenn der Boden
unter den Streifenfundamenten verdichtet würde.
Diese Erkenntnis bildet auch den technischen Hintergrund der EP-A-206 990, in welchem vorgeschlagen wird, auf den
Streifenfundamenten Betonträgerelemente mit einem nach unten
offenen U- oder E-förmigen Querschnitt anzubringen. Nachteilig an dieser Anordnung ist, dass die Streifenfundamente
vertikale Platten haben müssen, die die Fundamente um diü
Höhe des Betonträgerelementes überragen. Dies zum Zweck, dass die Betonträgerelemente nur gerade ausgerichtet eingelegt
werden können.
Eine solche Ausbildung lässt sich im allgemeinen nicht durch einen üblichen Belag überdecken, weil die Ausnehmung um <Sen
• · · f
Baumstamm herum keine Abgrenzung bewirkt, so dass jeglicher Belag, sei dies ein Schwarzbelag oder ein Steinbelag, gegen
den Baumstamm zu ausbrechen oder abbröckeln kann.
Demgemäss ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Abdeckung
zu schaffen, die mit einem Belag überdeckbar ist.
Erfindungsgemäns wird dies durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des Schutzanspruchs 1 erreicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung w&rden nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf zusammengestellte Baumschutzformelemente
,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Abdeckträgerelement, Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Baumschutzformelement,
Fig. 4 eine Schnittansicht gemäss der Schnittlinie A-A
in Fig. 1,
Fig. 5 eine Schnittansicht gemäss der Schnittlinie B-B in Fig. 1,
6 -
Fig. 6 eine Schnittansicht gemäss der Schnittlinie D-D
in Fig. 1,
Fig. 7 eine Draufsicht auf zusammengestellte Baumschutzformelemente
einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 3 eine Schr.ittansicht gsir.äss der Schnittlinie E-E
in Fig. 7, und
Fig. 7 bis Fig. 12 je eine perspektivische Ansicht von Strassen- und Gehweganlagen unter Verwendung der
Baumschutzformelemente nach der Erfindung.
Die Baumschutzformelemente gemäss einer ersten Ausführungsform
sind in Fig. 1 bis 6 dargestellt. Wie Fig. 4 und 5 zeigen, stehen zwei parallele Streifenfundamente 10, 20 auf dem Erdboden
und tragen Betonträgerelemente 30 nach Fig. 2, 4 oder Baumscheibenelemente 40a, 40b gemäss Fig. 3, 5 und 6. Die
Betonträgerelemente 30 sind an sich bekannt, wie beispielsweise das vorerwähnte U.S. Patent Nr. 2 174 035 zeigt, und
müssen deshalb an dieser Stelle nicht beschrieben werden.
Die Baumschutzformelemente 40a, 40b sind ebenfalls Betonträgerelemente,
nur dass sie eine Ausnehmung 41, 42 haben, derart, dass beispielsweise mit zwei spiegelsymmetrischen Baumschei-
benelementen 40a, 40b eine viereckige, z.B. rechteckige Ausnehmung
gebildet wird.
Diese Baumschutzformelemente 40a, 40b haben nun an ihren Kanten
um die Ausnehmung 41, 42 herum eine Randerhöhung 43. Diese Randerhöhung 43 gestattet das Abdecken der Elemente 30, 40a,
40b mit Schwarzbelag. Makadam. Platten oder Formsteinen.
Die Streifenfundamente 10, 20 können in bekannter Weise einen
Abstand von etwa 3 m haben, so dass sie ausserhalb de'- Baumscheibe
auf dem Erdboden aufliegen und keine Verdichtung im Gebiet der Baumscheibe bewirken. Unter den Elementen 30,
40a, 40b bleibt ein genügend hoher Raum, der eine konstante Belüftung des Bodens gewährleistet. Die natürliche Wasserzufuhr
ist noch geringer als bei den bekannten Anordnungen, wenn ein kompakter Belag verlegt wird. Zum Zwecke der Wasserzufuhr
können einzelne Betontifägereieinente 30 mit uürChge henden
Oeffnungen 31 versehen sein (Fig. 1), durch die künstlich bewässert werden kann.
Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 7 und 8 dargestellt.
Auch hier sind wieder zwei parallele Streifenfundamente &Pgr;, 21 im Abstand voneinander vorhanden. Diese könnten
auch mit Rippen 12, 22 an ihren Aussenbereichen versehen sein, die ein genaues Verlegen der Betonträgerelemente 30
und der Baumschut&zgr;formelemente 44a, 44b gestatten.
In diesem Ausführungsboispiel ist die Ausnehmung quadratisch
und ebenfalls mit Randerhöhungen 45 versehen. Zusätzlich sind ausserhalb der Randerhöhungen 45 noch beispielsweise quadratische
Aussparungen 46 vorhanden. In diese Aussparungen 46 können U-förmig gebogene Stahlrohre 47 eingegossen werden,
die einen Schutz gegen Fahrzeuge darstellen.
Sc/vliesslich zeigen Fig. 9 bis 12 vier verschiedene Möglichkeiten
für die Ueberdeckung der Baumschutzelemente. Fig.. 9 zeigt
z.B. eine Anordnung, bei der ein grösseres Gebiet mittels Betonträgern 30 auf Streifenfundamenten 10, 20 überdeckt ist.
Bei jedem Baum sind Baumformschutzelemente 40a, 40b oder 44a, 44b vorhanden. Unter den Betonträgern 30 und den Baumscheibenelementen
befinden sich Bewässerungsleitungen 50, die entweder je zu einem Baum hin verlegt sind oder mehreren
Bäumen hintereinander Wasser zuführen. Als Belag kann bier
Gemäss Fig. 10 ist eine kombinierte Belagsfläche mit Schwarz
belag und Pflasterung gezeigt. Auch grössere Aussparungen für eine Rabatte lassen sich bilden.
Fig. 11 zeigt eine Anordnung mit Rasengittersteinen, die mit Humus gefüllt und mit Rasen angesäht werden können.
Schliesslich ist in Fig. 12 eine Anordnung mit Bäumen an
Strassenrändern im Gebiet von Fussgängerwegen gezeigt. In
den Beispielen gemäss Fig. 10, 11 und 12 sind Stahlrohre 47 zum Schutz der Bäume vor Autos dargestellt.
Claims (3)
- Steiner Silidur AG Andelfingen 8450 AndelfingenSchutzansprüche1, BauKsc'ra'-tzformeleinente für die begeh- und befahrbare Abdeckung von Baumscheiben, die auf zwei im Abstand voneinander angeordnete parallele Stre;. tenfunäamente auflegbar sind, dadurch gekennzeichnet, uas? sie aus wenigstens zwei zu einem Viereck zusammenstellbaren Elementen (40a,40b;44a, 44b) bestehen, di«i auf ihrer einen Seite eine Ausnehmung (41, 42) zur beabstandeten Umschliessung des Baumstammes aufweisen, und dass an deren Rand eine Erhöhung (43,45) vorhanden ist.
- 2. Formelemente nach 'anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung quadratisch ist.
- 3. Formelemente nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Baumschutzelemente (44a,44b) Aussparungen zur einsteckbaren Aufnahme von Schutzvorrichtungen (47) aufweisen.Formelemente nach anspruch 3, dadurch geennzeichnet, dass als Schutzvorrichtung (47) ein zweifach u einem U gebogenes Rohr verwendet ist.
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