DE8906365U1 - Textilmaschine mit verstellbarer Anpreßwalzenanordnung - Google Patents
Textilmaschine mit verstellbarer AnpreßwalzenanordnungInfo
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Description
•&bgr;··? * ft ft *
HOEGER, STeLlRECHT &'PARTNER
PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 c · D 70OO STUTTGART 1
A 48 805 b Anmelder:
k - 229 Reed-Chatwood, Inc.
22. Mai 1989 1300 Rock Street
Rockford, Illinois 6x101
USA
Textilmaschine mit verstellbarer Anpreßwalzenanordnung
Die Erfindung betrifft eine Textilmaschine, insbesondere Zettler, mit einem Baum, der um eine vorgegebene Drehachse
drehbar ist, um textile Stränge aufzuwickeln, die ihm aus einem Vorrst zugeführt werden, wobei der Baum einen
Wickeldorn und zwei axial im Abstand voneinander r-Tigeordnete, von den Enden des Wickeldorns radial nach
außen abstehende Flansche aufweist., mit Lagereinrichtungen zum drehbaren Lagern des Bauart &n seinen Enden, wobei
dies') Lagereinrichtungen zur Aufnahme von Bäumen
unterschiedlicher Länge mit in unterschiedlichem, axialen Abstand angeordneten Flanschen geeignet sind, mit einer
Glättwalzenanordnung zum Anpressen der aufgewickelten textlien Stränge gegen den Wickeldorn und mit Halterungseinrichtungen
zur einstellbaren Halterung der GläCcwalzenanordnung,
derart, daß ihre Länge und Lage dem Abstand zwischen den Flanschen und deren Position entspricht.
Bei Zettlern bzw. Zettelmaschinen ist es üblich, daß
Zettelbäume unterschiedlicher Länge verwendet werden können, d.h. Zettelbäume mit in unterschiedlichem Abstand
voneinander angeordneten End-Flanschen.
Bei einigen Zettlern ist zwischen den Flanschen eine Anpreß- oder Glättwalze angeordnet, die sich um eine
parallel zur Achse des Zettelbaums verlaufende Achse dreht. Dabei drückt die Glättwalze gegen die textlien
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Stränge, insbesondere die Kettfäden, während diese auf den
Zettelbaum aufgewickelt werden und unterstützt dadurch die Bildung eines Wickels gleichmäßiger Dichte auf dem
Zettelbaum bzw. dem Wickeldorn desselben.
Bei vorbekannten Zettlern ist die Glättwalze drehbar in
einer wiegen- bzw. gabelförmigen Lagerung gelagert. Daher ist es jedesmal, wenn ein Zettelbaum einer anderen Länge
verwendet werden soll, erforderlich, auch die Glattwalze zu entfernen und eine längere oder kürzere Glattwalze zu
installieren. Dies ist einerseits zeitraubend und setzt andererseits voraus, daß mehrere Glättwalzen unterschiedlicher
Länge zur Verwendung in dem Zettler bereitgehalten werden.
Ausgehend vom Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Textilmaschine
anzugeben, bei der die Notwendigkeit entfällt, die mindestens eine Anpreß- bzw. Glättwalze auszuwechseln,
wenn die Länge des Baumes bzw. des Wickeldorns geändert wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Textilmaschine gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Glättwalzenanordnung parallel zur Drehachse des Baums verlaufende Glättwalzen aufweist, von denen mindestens
eine längs ihrer Achse entsprechend dem axialen Abstand zwischen den Flanschen an den Enden des Wickeldorns
verstellbar ist und ein länger iss Teilstück sowie ein in axialem Abstand davon angeordnetes, kürzeres Teilstück
aufweist,
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daß die axial verstellbare Glättwalze mittels zweier Lager
gelagert ist, von denen das eine zwischen den einander benachbarten Enden des längeren und des kürzeren
Teilstücks angeordnet ist, um beide Teilstücke drehbar zu lagern, und von denen das zweite Lager angrenzend an das
gegenüberliegende Ende des längeren Teilstücks angeordnet ist, um dieses drehbar zu lagern, während das zweite Ende
des kürzeren Teilstücks als freies, nicht-gelagertes Ende ausgebildet ist,
daß die Lager bezüglich der Mantelflächen der Glättwalzenteilstücke
radial nach innen zurückgesetzt sind, und daß die Glättwalzen einander in allen eingestellten
Positionen derart überlappen, daß das Anpressen aller textlien Stränge über die gesamte Länge des Wickeldorns
gewährleistet ist.
Es ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, daß mindestens eine der Anpreß- bzw. Glättwalzen hinsichtlich ihrer
wirksamen Länge so verstellt werden kann, daß gewährleistet ist, daß jeder textile Strang auf dem Baum
unabhängig von der Länge desselben von einer Preß- bzw. Glättwalze berührt wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung hat es sich dabei als günstig erwiesen, wenn zwei Glättwalzen vorgesehen
sind, die derart verstellbar sind, daß sie sich zur Anpassung an die jeweils wirksame Länge des Baums in
unterschiedlichem Maße axial überlappen.
Ein wichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen Textilmaschine besteht ferner darin, daß die Lager für die Teilstücke der
Glättwalzen so angeordnet werden können, daß eine stabile Lagerung derselben gewährleistet ist, während gleichzeitig
das Heranführen der Glättwalzenenden in die unmittelbare Nähe der Flansche ermöglicht wird.
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(D Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Textilmaschine mit einer verbesserten Glättwalzenanordnung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Teildraufsicht auf die
Maschine gemäß Fig. 1, gesehen von der Linie 2-2 in dieser Figur;
Fig. 3
und Fig. 4 vergrößerte Teilquerschn.Ltte längs der Linien
3-3 bzw. 4-4 in Fig. 2;
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 3; und
Fig. 6
bis Fig. 8 schematische Darstellungen der Glättwalzen der
Qlättwal^-enenordnung einer erfindungsgemäßen
Textilmaschine für unterschiedliche Baumlängen und - Fig. 8 - symmetrisch zur Mitte des Baums
bzw. des davon getragenen Wickeldorns.
Im einzelnen wird die Erfindung nachstehend an einer Textilmaschine, insbesondere einem Zettler 10 erläutert,
der dazu dient, textile Stränge wie Kettfäden 11 oder dergleichen von einem Vorrat, wie z.B. einem Aufsteckgatter
i2, abzuziehen und sie straff auf eine große Walze bzw. einen Zettelbaum aufzuwickeln, der einen Bestandteil
der Zettelmaschine bzw. des Zettlers 10 bildet.
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Wie in Fig. 1 schematisch gezeigt, ist der Zettelbaum 14
&iacgr;>; des Zettlers 10 derartig gelagert, daß er um eine horizon-
% tale Achse drehbar ist und wird in konventioneller Weise
mittels eines Antriebsmotors (nicht gezeigt) zu einer Drehbewegung im Gegenuhrzeigersinn - in Fig. 1 - angetrieben.
Während der Drehung des Zettelbaums werden , mehrere Kettfäden 11 von dem Aufsteckgatter 12 oder
H dergleichen abgezogen, wobei sie durch einen Kamm 15
^i gezogen und dann dicht auf den Zettelbaum 14 aufgewickelt
werden. Zwischen dem Aufsteckgatter 12 und dem Zettelbaum 14 sind eine angetriebene Lieferwalze 16 und zwei Andruckwalzen
17 vorgesehen, welche dazu dienen, die am Zettelbaum 14 in den Kettfäden 11 erzeugte Spannung von dem
Aufsteckgatter 12 fernzuhalten.
Der Zettelbaum 14 ist in Fig. 2 besonders deutlich dargestellt und besitzt einen zentralen Dorn 20, auf den
die Kettfäden 11 aufgewickelt werden. An den Enden des Dcrns 20 sind Flansche 21, 22 vorgesehen, die radial nach
außen von dem Dorn abstehen und die aufgewickelten Kettfäden 11 in axialer Richtung auf dem Dorn 20 sichern.
Lagerzapftän 23 geringeren Durchmessers stehen von den
Enden des Dorns 20 ab und tragen Riemenscheiben 24, 25, die nach Art von Klemmhülsen auf die Lagerzapfen 23
aufgesetzt sind und in axialer Richtung von diesen abgezogen werden können, um einen voll bewickelten
Zettelbaum 14 gegen einen leeren Zettelbaum 14 auszuwechseln. Dabei können an der erfindungsgemäßen
Zettelmaschine 10 Zettelbäume 14 unterschiedlicher Länge angebracht werden, wobei die Länge der Zettelbäume 14
beispielsweise zwischen etwa 125 und 185 cm betragen kann.
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Angrenzend an die Rückseite des Zettelbaums 14 ist eine Glättwalzenanordnung vorgesehen, welche dazu dient, die
Kettfäden zu glätten, während diese auf den Zettelbaum aufgewickelt werden. Die Glattwalzenanordnung wird von
einem rohrförmigen Querträger 26 - Fig. 2 bis 4 getragen, an dessen Enden Führungsbuchsen 27 vorgesehen
sind. Die Führungsbuchsen 27 sind gleitverschieblich auf Gleitstangen 28 angeordnet, die am Rahmen des Zettlers
befestigt sind und im wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Zettelbaums 14 verlaufen. Am vorderen Ende jeder der
Gleitstangen 28 ist jeweils eine um eine horizontale Achse drehbare Seilscheibe 29 vorgesahen. Jeder der Seilscheiben
29 ist jeweils eine Seilscheibe 30 zugeordnet, deren Drehachse senkrecht verläuft und die im Bereich des
hinteren Endes der betreffenden Gleitstange 28 angeordnet ist.
Über jedes Paar von Seilscheiben 29, 30 an jeder der Gleitstangen 28 läuft ein flexibles Kabel 31, dessen eines
Ende an einem Bügel 32 befestigt ist, welcher an der betreffenden Führungsbuchse 27 angebracht ist. Das andere
Ende jedes der Kabel 31 ist mit einer pneumatischen Zylinderanordnung 35 verbunden, mit deren Hilfe eine
Zugkraft auf die Kabel 31 ausgeübt werden kann. Wie speziell aus Fig. 2 deutlich wird, wirkt die
Zylinderanordnung 35 über die Kabel 31, die Bügel 32, die Buchsen 27 und den Querträger 26 und drückt die Glattwalzenanordnung
in Richtung auf den Zettelbaum 14 - in Fig. 2 nach unten -, um sie unter Druck an die Kettfaden
11 auf dem Dorn 20 anzulegen. Wenn der Durchmesser des Wickels auf dem Dorn 20 zunimmt, weicht die Glättwalzenanordnung
aus, wobei sich ihre beiden Glättwalzen 38 und 39 bezüglich des Zettelbaums 14 radial nach außen bewegen.
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Gemäß £er Erfindung umfaßt die Glättwalzenanordnung zwei |
parallel zueinander verlaufende Glättwalzen 38 und 39,
welche starr gehaltert sind und welche zur Anpassung an Zettelbäume 14 unterschiedlicher Länge in ihrer wirksamen
Länge leicht so eingestellt werden können, daß sie in allen Fällen unter Druck auf den Kettfäden 11 auf dem
Zettelbaum 14 anliegen. Aufgrund der Verwendung einstellbarer Glättwalzen 38 und 39 besteht kein Bedürfnis, bei
einer Änderung der Länge des Zettelbaums 14 eine andere Glattwalze bzw. einen anderen Glättwalzensatz zu verwenden.
Beim Ausführungsbeispiel sind die Glättwalzen 38 und 39 senkrecht im Abstand voneinander an der Rückseite des
Zettelbaums 14 und tangential zu den Kettfäden 11 auf dem Zettelbaum 14 angeordnet. Die Glättwalzen 38 und 39 werden
von kragarmförmigen, rohrförmigen Trägern 40 und 41 getragen - Fig. 3. Mit der Unterseite des Trägers 40 und
der Oberseite des Trägers 41 sind Platten 42 bzw. 43 verschweißt, die längs Platten 44 gleitverschieblich sind,
die mit der Oberseite bzw. der Unterseite eines rohrförmigen Querträgers 45 verschweißt sind, wobei der
Querträger 45 mit dem Querträger 26 über Streben 46 verbunden ist, wie dies Fig. 2 zeigt. Gemäß Fig. 3 werden
die Platten 42 und 43 mit Hilfe von Keilen 47 geführt, die nach dem Lösen von Klammern 48 eine longitudinale, gleitverschiebliche
Bewegung zwischen den Platten 44 einerseits und den Platten 42, 43 andererseits in axialer Richtung
des Zettelbaums 14 gestatten. Wenn die Klammern 48 mit Hilfe der zugehörigen Schrauben 49 angezogen werden, sind
die Platten 42 und 43 gegen eine Verschiebung bezüglich der Platten 44 gesichert.
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Wie Fig. 5 zeigt, umfaßt die obere Glättwalze 38 erfindungsgemäß ein längeres, linkes Teilstück 50 und ein
kürzeres, rechtes Teilstück 51, während die untere Glättwalze
29 ein kürzeres, linkes Teilstück 52 und ein längeres, rechtes Teilstück 53 aufweist. Wie besonders aus
Fig. 5 deutlich wird, besitzt das linke Ende des längeren Teilstücks 50 der oberen Glättwalze 38 einen Lagerzapfen
55 vsrx-ingertan Durchmessers, welcher drehbar in einem
Kugellager 56 gsilsgerr ist. Letzteres ist in einem
Lagergehäuse 57 gelagert, welches seinerseits von einem Bügel 58 (Fig. 3) gehaltert wird, der an dem Träger 40
angeschweißt ist und kragarmförmig von diesem gehaltert wird. Das rechte Ende des linken, längeren Teilstücks 50
der oberen Glättwalze 38 besitzt einen Lagerzapfen 59 verringerten Durchmessers, welcher gemäß Fig. 5 in einem
Kugellager 60 gelagert ist, welches in einem Gehäuse 61 angeordnet ist. Ein Bügel 62 (Fig. 4) ist mit Schrauben
an einem Befestigungsarm 64 befestigt und trägt das Lagergehäuse 61, wobei der Befestigungsarm 64 an dem
rohrförmigen Träger 40 angeschweißt ist und kragarmförmig von diesem absteht.
Die untere Glättwalze 39 ist im wesentlichen ebenso ausgebildet wie die obere Glättwalze 38 und gegenüber
dieser lediglich um 180" verdreht. Die untere Glattwalze
39 besitzt somit ein kürzeres, linkes Teilstück 52 mit einem freien, nicht-gelagerten linken Ende, welches
kragarmförmig von einem Lagerzapfen 70 am linken Ende des längeren, rechten Teilstücks 53 der unseren Glättwalze 39
absteht. Eine Nabe 71 im Bereich des rechten Endes des linken Teilstücks 52 ist an dem Lagerzapfen 70 mittels
einer Klemmplatte 72 befestigt.
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Ein Kugellager 73 dient gemäß Fig. 5 der drehbaren Lagerung des Lagerzapfens 70 des rechten, längeren
Teilstücks 53 und wird von einem Gehäuse 74 gehaltert, welches an einem Bügel 75 befestigt ist (Fig. 3), welcher
seinerseits an einem Befestigungsarm 76 mittels Schrauben 77 befestigt ist. Der Befestigungsart 76 ist init dar
Unterseite aes rohrförmigen Trägers 41 verschweißt und
steht kragarmförmig nach vorn von diesem ab.
Das rechte Ende des rechten Teilstücks 53 der unteren Glättwalze 39 besitzt einen Lagerzapfen 80, der drehbar in
einem von einem Gehäuse 82 aufgenommenen Lager 81 gelagert
1st. Das Lagergehäuse 82 &ird vor» einem Bügel 83 getragen,
d&r mit dem unteren Träger 41 verschweißt ist.
Aus Fig. 5 wird deutlich, daß die Lagergehäuse 57, 59, 61 und 74 bezüglich der Mantelflächen der Teilstücke 50, 51,
52 und 53 (*er Glättwalzen 38, 39 radial nach innen zurückgesetzt s^nd und folglich die Fähigkeit der
Glättwalzenteilstücke zum Anliegen an den Kettfäden 11 auf dem Zettelbaum 14 nicht beeinträchtigen.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung können die
Glättwalzen 38 und 39 so eingestellt werden, wie dies in Fig. 5 und 6 gezeigt ist, wenn in dem Zettler 10 ein
Zettelbaum 14 minimaler Länge eingebaut ist. Wie aus Fig. 6 deutlich wird, überlappen sich dabei dar linke
Lagerzapfen 55 des Teilstücks 50 der Glättwalze 38 und das linke Teilstück 52 der unteren Glättwalze 39, wobei das
äußerste linke Ende des Zapfens 55 in derselben radialen Ebene liegt wie das linke Ende des linken Teilstücks 52.
Außerdem überlappen sich der Lagerzapfen 80 des rechten
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Teilstücks 53 der unteren Glattwalze 39 und das rechte
Teilstück 51 der oberen Glättwalze 38, wobei das äußerste rechte Ende des Zapfens 80 in derselben radialen Ebene
liegt wie das äußerste rechte Ende des rechten Teilstücks 51.
Wenn die beiden Glättwalzen 3Ö und 39 die in Fig. 6
gezeigte Lage einnehmen, dann ist der Abstand A zwischen dem äußersten linken Ende des linken Teilstücks 52 der
unteren Glattwalze 39 und dem äußersten rechten Ende des rechten Teilstücks 51 der oberen Glättwalze 38 gerade ein
wenig größer als die Länge jeder einzelnen Glättwalze und gerade ein wenig kleiner als der axiale Abstand zwischen
den Flanschen 22 des kürzesten, bei dem betrachteten Zettler 10 verwendbaren Zettelbaums 14. Wie Fig. 6 ferner
zeigt, wird in diesem Fall jeder Kettfaden 11 auf der Länge A von mindestens einer der Glättwalzen 38 und 39
gegen den Zettelbaum 14 gepreßt, wobei die meisten Kettfäden jedoch von beiden Glättwalzen angepreßt werden.
Die einzigen Kettfäden 11, die nicht von beiden Walzen angepreßt werden, sind diejenigen an den äußersten linken
und rechten Enden des Walzensatzes sowie diejenigen im Bereich der Lücke 90 zwischen den Teilstücken 50 und 51
sowie im Bereich der Lücke 91 zwischen den Teilst.ücken
und 53. Die Lücken 90 und 91 sind dabei in axialer Richtung gegeneinander versetzt und dienen der Aufnahme
der Lagergehäuse 61 bzw. 74.
Da am rechten Ende des rechten Teilstücks 51 der oberen Glättwalze 38 und am linken EnIa des linken Teilstücks
der unteren Glättwalze 39 keine Lager vorgesehen sind, können die rechten und linken Enden der Glättwalzen 38
bzw. 39 auch diejenigen Kettfäden 11 erfassen, die sich in unmittelbarer Nähe der Flansche 22 des Zettelbaums 14
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befinden. Gleichzeitig wird jedoch das längere Teilstück 15 durch die Lager 56 und 60 an seinen beiden Enden stabil
gelagert, wahrend das längere Teilstück 53 durch die Lager
73 und 81 an seinen beiden Enden ebenfalls stabil gelagert wird. Außerdem werden die beiden kürzeren Teilstücke 51
und 52 an ihrem einen (inneren) Ende jeweils durch ein Lager 60 bzw. 73 gelagert. Obwohl die gegenüberliegenden
Enden der kürzeren Teilstücke 51 und 52 nicht direkt yeiägert sind, ist dies wsgsn der verhältnismäßig geringer.
Länge dieser Teilstücke 51 und 52 von vernachlässigbarem Einfluß.
Mit der in Fig. 7 gezeigten Anordnung der Glättwalzen 38, 39 wird dann gearbeitet, wenn der Settler IO mit einem
Zettelbaum 14 mit der maximalen Länge B arbeitet, dessen rechter Flansch 22 diesselbe Position einnimmt wie der
rechte Flansch des kürzeren Zettelbaums gemäß dem zuvor betrachteten Fall. Um die in Fig. 7 gezeigte Anordnung zu
erreichen, werden die unteren Klammern 48 gelöst, woraufhin üie Platte 43 längs der Platte 44 nach links
verschoben wird, bis die Teilstücke 52 und 53 die in Fig. 7 gezeigte, gewünschte Position, bezüglich der Teilstücke
50 und 51 der oberen Walze 38 einnehmen. Bei dieser Einstellung überspannt das Teilstück 53 die Lücke 90
zwischen den Teilstücken 50 und 51, während das Teilstück 50 die Lücke 91 zwischen den Teilstücken 52 und 53
überspannt. Folglich wird jeder Kettfaden 11 von mindestens einer Glättwalzenfläche angepreßt, während
andererseits die zuvor beschriebene, steife Lagerung der Glattwalzen 38, 39 durch das Verstellen der unteren
Glättwalze 39 nicht beeinträchtigt wird.
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Bei der vorausgehenden Erläuterung wurde davon ausgegangen, daß der rechte Flansch 22 unabhängig von der Länge
des Zettelbaums 14 stets in dieselbe Position gebracht wird. In diesem Fall besteht keine Notwendigkeit für eine
Einstellung der Position der oberen Glättwalze 38. Wenn jedonh die Riemenscheiben 24, 25 in allen Fällen so
angebracht werden, daß der axiale Mittelpunkt des Zettelbaums 14 stets dieselbe Position einnimmt, dann kann auch
dis obers Glä^twal^s 3n urn dieselbe K hTPioke». ledoch in der
entgegengesetzten Richtung, verstellt werden wie die untere Glättwalze 39. Das Ergebnis einer solchen
Verstellung ist in Fig. 8 gezeigt.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß erfindungsgemäß eine neue Zettelmaschine geschaffen wurde,
bei der die Glättwalzen 38 und 39 bequem verstellt werden können, um eine Anpassung an Zettelbäume 14 unterschiedlicher
Länge zu erreichen. Erfindungsgemäß entfällt also die Notwendigkeit, die Glättwalze jedesmal auszuwechseln,
wenn mit einem Zettelbaum einer anderen Länge gearbeitet werden soll. Wegen der kürzeren und längeren
Glättwalzenabschnitt« sind dabei die Glättwalzen stabil
gelagert, obwohl die äußeren Enden der kürzeren Teilstücke nicht gelagert sind, um sie sehr dicht an die Flansche 22
des Zettelbaums 14 heranführen zu können.
Claims (4)
1. Textilmaschine, insbesondere Zettler, mit einem Baum,
der um eine vorgegebene Drehachse drehbar ist, um ?'■ textile Stränge aufzuwickeln, die ihm aus einem
:; Vorrat zugeführt werden, wobei der Baum einen
Wickeldorn und zwei axial im Abstand voneinander
£_ angeordnete, von den Enden des Wickeldorns radial
nach außen abstehende Flansche aufweist, mit Lagereinrichtungen zum drehbaren Lagern des Baums an
seinen Enden, wobei diese Lagereinrichtungen zur
. Aufnahme von Bäumen unterschiedlicher Länge mit in
':': unterschiedlichem, axialen Abstand angeordneten
■<·, Flanschen geeignet sind, mit einer Glättwalzen-
&Lgr; anordnung zum Anpressen der aufgewickelten textilen
Stränge gegen den Wickeldorn und mit Halterungseinrichtungen zur einstellbaren Halterung der Glättwal-
£ zenanordnung, derart, daß ihre Länge und Lage dem
Abstand zwischen den Flanschen und deren Position
if entspricht,
€/ dadurch gekennzeichnet, daß die Glättwalzenanordnung
&iacgr; zwei parallel zur Drehachse des Baums (14) ver
laufende Glättwalzen (38, 39) aufweist, von denen mindestens eine längs ihrer Achse entsprechend dem
axialen Abstand (A, B) zwischen den Flanschen (21, 22) an den Enden des Wickeldorns (20) verstellbar ist
und ein längeres Teilstück (50, 53) sowie ein in axialem Abstand (Lücke 90, 91) davon angeordnetes,
kürzeres Teilstück (51, 52) aufweist, daß die axial verstellbare Glättwalze (38, 39)
mittels zweier Lager (56, 60, 73, 81) gelagert ist, von denen das eine (60, 73) zwischen den einander
benachbarten Enden des längeren und des kürzeren
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Teilstücks (50, 51, 52, 53) angeordnet ist, um beide
Teilstücke drehbar zu lagern, und von denen das zweite Lager (56, 81) angrenzend an das gegenüberliegende
Ende des längeren Teilstücks (50, 53) angeordnet ist, um dieses drehbar zu lagern, während
das zweite Ende des kürzeren Teilstücks (51, 52) als freies, nicht-gelagertes Ende ausgebildet ist,
daß die Lager (56, 60, 73, 81) bezüglich der Mantelflächen der Glättwalzentailstücke (50, 51, "52, 53)
radial nach innen zurückgesetzt sind, und daß die Glättwalzen (38, 39) einander in allen
eingestellten Positionen derart überlappen, daß das Anpressen aller textlien Stränge (11) über die
gesamte Länge des Wickeldorns (20) gewährleistet ist.
2. Textilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Glättwalzen (38, 39) unabhängig
voneinander in axialer Richtung verstellbar sind.
3. Textilmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Glättwalzen (38, 39) jeweils aus
einem längeren und einem kürzeren Teilstück bestehen, wobei das längere Teilstück (50, 53) jeweils an
beiden Enden mittels zugeordneter Lager (56, 60, 73, 81) gelagert ist.
4. Textilmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (56, 60) der exnen Glattwalze
(38) gegenüber den Lagern (73, 81) der anderen Glättwalze in axialer Richtung versetzt sind.
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