DE888611C - Bauweise mit Fertigteilen - Google Patents

Bauweise mit Fertigteilen

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DE888611C
DE888611C DEC4331A DEC0004331A DE888611C DE 888611 C DE888611 C DE 888611C DE C4331 A DEC4331 A DE C4331A DE C0004331 A DEC0004331 A DE C0004331A DE 888611 C DE888611 C DE 888611C
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DE
Germany
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construction
pillars
stones
ceilings
walls
Prior art date
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Expired
Application number
DEC4331A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Conrad
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Original Assignee
Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/18Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
    • E04B1/20Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons the supporting parts consisting of concrete, e.g. reinforced concrete, or other stonelike material
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/16Structures made from masses, e.g. of concrete, cast or similarly formed in situ with or without making use of additional elements, such as permanent forms, substructures to be coated with load-bearing material
    • E04B1/161Structures made from masses, e.g. of concrete, cast or similarly formed in situ with or without making use of additional elements, such as permanent forms, substructures to be coated with load-bearing material with vertical and horizontal slabs, both being partially cast in situ

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Bauweise mit Fertigteilen
    Man hat schon seit Jahrzehnten versucht, mit
    vorgefertigten Bauelementen eine Herabsetzung -der
    Bauzeit und der Baukosten, teils mlt Erfolg, auf
    die Bauzeit bezogen, zu erreichen, aber .d#:e Bau-
    kositen kaum mindern könnten, @es seit denn, d#,e
    Wärmie,durc.hg,mgszahl, die Wärmehaltung und die
    Schalldämmung wurden vernachlässigt. Das Ge-
    bäude hat dadurch dieselbe finanzielle Belastung
    wie ein massives, weil die hohen Heizunigskoste.i
    einen ebenso großen Aufwand ,dars::ellen wie Zins-
    zahlung und Am:ortisatian. Wenin :also eine Herab-
    setzurn der Baukosten ,eine Herabsetzung des Ver-
    kehrswertes nach sich zieht, dann ;ist im Endeffekt
    nichts erreicht und auf ie Dauer gesehen eire,
    Versichlechterunig entgegen .einer Verbesserung er-
    kennbar. Eigne Verbesserung soll dieser Übelstand
    durch die erfindungsg@em!äßen konstruktiven Maß-
    nahmen erfahren, durch welche bei vnem geringe-
    ren Bukosteaaufwand ein höherer Verkehrswert
    erreicht werden soll, als dies in normaler massiver
    Ausführung und .auch Ausführung mit herkömmlichen Bauelementien möglich Ist.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in eiinem Ausführungsbeispiel .dargestellt. Es zagt Abb. r einen Grundriß zweer Außenwände und einer Irfnenwand, Abb. 2 einen Querschnitt und Abb. 3 einen Längsschnitt des Hausces.
  • Wände und Decken haben neben ihulen konstruktiven Aufgaben auch solche der Wärmehaltung, dies Temp,eraturdiurc4.bangs und der Schalldämmung.
  • Beim vollen Massivmauerwerk wrd die vertikale Belastung ganzflächig aufgenommen, und den horizontalen Kräften wirken Hauslast und Reibjung dcs Baumiaterials entgegen, wobei, d)-,-e Decken als Versteifung und Herabsetzung der Knieklängen dienen.
  • Für die Wärmehaltung und für den Wärmedurchgang ist es von größter Bedeutung, .daß stich d°_@e; Wände in einem trockenen Zustand befinden. Im
    Herbst, wenn die Luftfeuchtigkeit recht groß ist
    und regnerisches Wetter aüftAtt, nehmen die äuße-
    ren Wände Feuchtigkeit auf und gestalten die Tem-
    p.eraturclurc4gtamgswerte ungünstig, was zur Folge
    hat, daß der wärmehaltende Teil der Wand durch
    Verlagerugg der neutralen Zone: je nach Wafad-
    stärke bis zurr Innenseite der Außenwand zurüdk-
    weicht.
    Im März, im trockensten Monat des Jahres,
    trocknet neun das Mauerwerk aus; dabei, entsteht
    Verdunstung, und Verdunstung erzeugt Kälte.
    Häuser, die ulöht gegen ieihndidßgende Feuchtigkeit
    isolert sind, stellen unigewollte Kühlmvlaiggen dar.
    Dieses gilt sowohl für -Massivbauroen als 'auch für
    Häuser aus vorgefertigten Banelemnenten, wenn
    keine Isolierung für eindringende Feuchtigkeit vor-
    handen ist.
    Finden nun für den Blau eines Hauses vorge=
    fertigte Bauelennente in Sichwer- und Leächtbeton
    sowohl für die Wände als ;auch für die- Decke
    Verwendung, um die Bauzeit für .den Rohlau auf
    ein i\Undestmaß Du beschränken, so ist von größter
    Bedeutung, daiß
    i. alle Bauelemente von Hand bewegt werden
    könnten,
    2. keine Fixiervorrichtungen für Säulen Verwen-
    dung finden,
    3. keine Windverstrebungen in Erscheinung tre-
    ten, die nichtandere Aufgabien übernehmen können,
    q.. Schalldämmung und Wärmedurchgangszahl re-
    lativ günstig sind und die Wärmiehaltu;ag gut ist,
    5. mlt dem sofortigen Innenaushan begonnen
    wenden kann und die Austrockaumgszeiiben weg-
    fallen.
    Dia bei der Verwendung von vorgefertigten Bau-
    elementen Materialeinsparungen gemacht werden
    kämmen, muß sargfältig@erwogen werden, lob diese
    überall gerechtfertigt sind, .ob dlie Verwendung von
    Schall- und Wärmeschutz keine Verteuerung nach
    sich. zieht und @ob der Aufbau an Geschwindigkeit
    trotz Verwendung großer Materüelmengen nicht
    leidet.
    Der Schall- Mund Wärmeschutz ist bei der Außen-
    wand, wie -die Abb. i a zeigt, an der Inmrnst#te der
    Außenhaut zwischen den Säulen b in billigster Art
    und Weide, z. B. durch Streichen mit einer bitumenr
    artigen Masse und Ankleben von Aluminiumfolie,
    möglich.
    Wollte man der Decke Wärme- und Sdhallschutz
    bei. sparsamster konstruktiver Materialverwendung
    verleihen, so wäre ieine aridere Isolferungsart als die
    der Wände erforderlich, die die Kosten aber erheb-
    lich steigern würden. In diesem Fall unterbricht
    man das Prinzip der Verwendung vom nur Fertig-
    teilen und legt Schall- und Wärmeschutz in
    des zur Verwendung kommenden Materials,
    derart, dalß -nur für die Deckenunbersücht Le)i:cht-
    bebonplatten mit Feslthaltegraten (Abb. 31c) unter
    dien darüber aufzubrinigenden Sichwerbetond ver-
    wendet wenden,. Der aufzubringende Schwerbeton,
    der etwa die Hälfte der Dieekensitärke ausmacht,
    erfüllt nun zwei, Aufgaben: er stellt in Verbindung
    mit Zugeisen die Zug- und Druckzone der Decke
    dar, und da er im die bügelbewehrten BetQnsäulen;
    eingreift, bewirkt er in. Verbindung mit Stahlbeweh-
    rungeine Rahmenwirktu'g zwischen den Säulen und
    der Decke, da der Aufbebon bis zur Außenhaut der
    Außenwand .durchgeht, sowohl von Wand zu Wand
    als auch von; Säule zu Säule.
    Der Aufbau eines Hauses igeht derart vor sich,
    daß ab Fundament die Säulen aus vorgefertigten
    Bauelementen auf Gesdh:oßhöhe zusammengesetzt
    werden. Dies geschieht ohne die übliche Fuge nur
    mit einer Zementsichlemme. Im Anschluß daran
    werden die äußeren Wandplatten eingesietzt und
    mit einer Isolierung gegen Feuchtigkeit sowie für
    Wäu-miehaltung an der Innenseite versehen,. Danach
    erfolgt das Versetzen, der irfneren Platten. Die:
    Decke aus Leichehebonplatten 'und Aufbeboin wird
    mit einer Unterstützung durch Bohlen. im Abstand der
    Plattenlängen verstehen, und idie Verstrebung der
    vertikalen Unterstützung nimmt horizontale Kräfte
    so lmge auf, biss der Aufbieton, der auch in die
    Säulen eingreift, :eine genügende Festigkeit er-
    rex;cht und dann infolge der entstehenden Rahmen-
    wirkung die Horizontalkräfte aufnimmt. Dia es sich
    hier ,um verhältn,#@smäßig geringe Frischbetonmengen
    handelt, kann ohne Preissteigerung .ein hochwertiger
    Zement verwendet werden, um die Abbindezeit zu
    verkürzen. Die Deckenunterstützung stellt für Iden
    Baufortgang keine Behituderwig dar. Da die
    Wände, bei denen die Säulen die Auflasten tragen;,
    sofort belastbar sind, kann am aiächstan Tag der
    Aufb u
    werden.
    Der fierte Rohbau wirkt sich für dien, weiteren
    Innenausbau insofern verbilligend aus, als kein
    Austrocknen abgewartet zu werden braucht und
    der aufzubringende Putz wegen des -guten Unter-
    grundes nur wenige
    stark zu sein braucht.
    Die -ausschließliche Verswendung von hochwertigem
    Zementmörtel in geringster Menge und nur so viel,
    als zur Verbindung der Platten untereinander er-
    forderli:ch ist, gewährleistet nach dem Verputzen
    eine größtmögliche Festigkeit. Im Gegensatz dazu
    dauert das Abbinden von Kalkmörtel bei starken
    Wänden Jahre, also, Beine Iange Zeit, ohne die ge-
    nügende Fesitigkei;t zu erredhen.
    Die beim herkömmlichen massiven Bau zur Ver-
    bindung kommenden Mörtelmengen stellen für die
    Rissebildumg des Putzes einen kritischen Faktor
    dar, da das Schwinden im, Mauerwerk erst dann
    aufhört, wenn der Mörtel restlos abgebunden hat
    bzw. genügend Tragflächen abgebunden haben.
    Demgegenüber ist bei der vorliegenden Bauweise
    eine R#ssebilidung fast ausgeschlossen, ,da beim Auf-
    setzen der Wand nur so viel Zemientmnörte 1 Verrweg;-
    diung findet, als zur Verbindung der Bauelemente
    notwendig- ist.
    Die Verwendung von i 2 mm starken Lagerfugen
    und i o mm starken Stoßfugen ist beim herkömm-
    lichen Massivbau und Bau mit vorgefertigten Bau-
    elementen deshalb. erforderlich, weil U'ngenajuig-
    keiten der Steine'@ausgeglchen werclen müssten. Die
    Verwendung von Zementmörtel würde teuerer wer-
    den, und es würden außerdem Kälbehrücken. ent-
    stehen, da sowohl Backsteine als auch zement-
    gebundene Steine aus Bims undanderen Leichtstoffen 9 ün,stig,er-e WärmedurchgAngszahlen haben. Dae durch, diaß beim herkömmlichen Bauen die Wärmehaltung ins Material gelegt ist, ist, wärmetei hnisch gesehen, die Verwendung von reinem Zementmörtel falsich. Zementmörtel findet beim herkömmlichen Bauen nur dia Verwendung, wo Punktlasten auftreten.
  • Die Verwendung von Zementmörtel beider erfindungsg:emäßen Bauweise bildet keine Kältebrücken in den Fugen, da, eine ganzflächige Isolierung gegen, Temperaturdurchgang und Feuchtigkeit vorha.niden ist. Es entsteht vielmehr eisne Wanidfläche aus durchlaufenden gleichartigen Materialschichten;. Das Auftnaggen einer starken Putzschicht zur Verhinderung e::ner Streifenbildung ist nicht erforderlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bauweise mit Fertigteilen, dadurch gekennzeichnet, -daß die Wände aus aus Schalsteinen errichteten Säulen mit einer doppelten Platteniausfachung und die Decken und Dächer :aus Platten mit einem bewehrten Aufbeto,n be- stehen. und der Aufbeton mit der Sä;ulenb:eweh- rung zusaxnmenwirkt und bis zur Außenseite ,des Gebäudes durchläuft. z. Bauweise nach Aalspruch i,- dadurch ge- keinnzeichnet, daß die@latte;n;aus,fa@c`hung die Schalsteine der Säulen teilweise übergreift und teilweise in, diese eingreift. 3. B:auweäs!e nach den Ans;pTüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der äußeren Plattenausfachung mit einem durch- 1:aufaTiiden Bitumenianstr'Ch und einer auf diesem .aufgeklebten Alumiadlumfolie verstehen ist. q,. Bauweise mach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Schalsteine und Platter; diunch Zernentschlemme verbunden sind. 5. Bauweisse mach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Platten zur Bildung der Decken :und Dächer an ihren Längsrändern einen Falz ,aufweisen zum Einigrirff des Auf- betoinis.
DEC4331A 1951-06-16 1951-06-16 Bauweise mit Fertigteilen Expired DE888611C (de)

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