DE1114950B

DE1114950B - Einanodiges Stromrichterentladungsgefaess mit Dauererregung mit einem Entladungsgefaessbehaelter, der mit der Kathode leitend verbunden ist

Info

Publication number: DE1114950B
Application number: DES67632A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Werner Schmalenberg
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1959-04-24
Filing date: 1959-04-24
Publication date: 1961-10-12

Description

Einanodiges Stromrichterentladungsgefäß mit Dauererregung mit einem Entladungsgefäßbehälter, der mit der Kathode leitend verbunden ist Für die Steuerung von Antriebsmotoren in Walzwerks- und Förderanlagen finden häufig einanodige Stromrichterentladungsgefäße Verwendung. Vorzugsweise sind diese einanodigen Stromrichterentladungsgefäße aus Stahl gezogen, wobei die Kathode mit dem Gefäß elektrisch verbunden ist. Die Gefäße arbeiten mit Dauererregung, und der Erregerlichtbogen wird durch einen in das Kathodenmetall eintauchenden Halbleiterzündstift gezündet. Der Zündstift dient also lediglich zur erstmaligen Erzeugung eines Kathodenflecks, der die Aufgabe hat, eine Hilfsentladung zur Erregerelektrode aufrechtzuerhalten. Für den Betrieb des Entladungsgefäßes ist es wichtig, daß der Erregerlichtbogen nicht erlischt. Sollte dies jedoch während des Betriebes einmal auftreten, so muß mittels des Zündstiftes eine sofortige Wiederzündung -eingeleitet werden, da vor allem bei Wechselrichterbetrieb die Gefahr des Kippens, d. h. eines Kurzschlusses, bestehen würde. Dazu sind besondere Schnellzündeinrichtungen bekannt.
Gegenstand des Hauptpatentes 935 187 ist ein einanodiges Stromrichterentladungsgefäß mit einem Entladungsgefäßbehälter, der mit der Kathode leitend verbunden ist, und mit Dauererregung, bei dem ein Tauchzündstift an der Schirmelektrode, die gegenüber dem Entladungsgefäßbehälter isoliert ist, elektrisch angeschlossen ist, so daß die Potentialdifferenz, die nach dem Erlöschen der Dauererregung im Anschluß an die Brennzeit der Hauptanode zwischen der Schirmelektrode und der Kathode entsteht, für die Lieferung eines Stromes über den Zündstift zur erneuten selbsttätigen Zündung des Gefäßes ausgenutzt wird. Es hat sich aber gezeigt, daß bei einer derartigen Schaltung die Lebensdauer der bisher üblichen Ziindstifte mit niedrigem Warmwiderstand durch den bei der Hauptentladung über den Zündstift fließenden Strom beeinträchtigt wird.
Gemäß der Erfindung wird das Stromrichterentladungsgefäß nach dem Hauptpatent dadurch verbessert, daß der Zündstift einen Warmwiderstand von mindestens 10 bis 20 Ohm besitzt. In vorteilhafter Weise kann derZündstiftwiderstand auch so bemessen sein, daß er ein Mehrfaches des in den Erregerkreis eingeschalteten Vorwiderstandes beträgt. Dadurch ist vermieden, daß die bei irgendwelchen Betriebszuständen sich am Zündstift einstellende Spannung in Verbindung mit dem Zündstiftwiderstand zu einer den Zündstift gefährdenden thermischen Beanspruchung führt.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Die Figur zeigt den allgemeinen Aufbau eines einanodigen Stromrichterentladungsgefäßes. Das Stahlgefäß ist mit 1 bezeichnet. In ihm sind eine Anode 2, ein Steuergitter 3, ein Entionisierungsgitter 4, eine Blende 5, eine Erregerelektrode 6, ein Fleckfixierer 7, ein Quarzring F und ein Zünd-Stift 9 angeordnet. Da die Kathode 10 mit dem Stahlgefäß 1 elektrisch leitend verbunden ist, ist unmittelbar vor der Gefäßwand eine zylinderartige Schirmelektrode 11 angebracht. Erfindungsgemäß ist der Zündstift 9 mit der Schirmelektrode 11 elektrisch leitend verbunden, so daß es genügt, nur den Anschluß der Schirmelektrode in einer isolierten Durchführung durch die Druckglaseinschmelzung12 herauszuführen. über die anderen, innerhalb des Gefäßes vorgenommenen Anschlüsse und Verbindungen der Hilfselektroden braucht nichts Besonderes ausgesagt zu werden, da sie für die Erfindung nicht wesentlich sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Einanodiges Stromrichterentladungsgefäß mit Dauererregung mit einem Entladungsgefäßbehälter, der mit der Kathode leitend verbunden ist, bei dem ein Tauchzündstift an der Schirmelektrode, die gegenüber demEntladungsgefäßbehälter isoliert ist, elektrisch angeschlossen ist, so daß die Potentialdifferenz, die nach dem Erlöschen der Dauererregung im Anschluß an die Brennzeit der Hauptanode zwischen der Schirmelektrode und der Kathode entsteht, für die Lieferung eines Stromes über den Zündstift zur erneuten selbsttätigen Zündung des Gefäßes ausgenutzt wird, gemäß Patent 953 187, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündstift einen Warmwiderstand von mindestens 10 bis 20 Ohm besitzt.
2. Stromrichterentladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündstift einen Warmwiderstand besitzt, der ein Mehrfaches des im Zündkreis eingeschalteten Vorwiderstandes beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 851381, 874 493, 888137, 889 329; schweizerische Patentschrift Nr. 327 486; USA.-Patentschrift Nr. 2 214 596.