DE888037C - Kolbenmaschine, insbesondere Kolbenkraftmaschine - Google Patents

Kolbenmaschine, insbesondere Kolbenkraftmaschine

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DE888037C
DE888037C DEF7377A DEF0007377A DE888037C DE 888037 C DE888037 C DE 888037C DE F7377 A DEF7377 A DE F7377A DE F0007377 A DEF0007377 A DE F0007377A DE 888037 C DE888037 C DE 888037C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B3/00Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Kolbenmaschine, insbesondere Kolbenkraftmaschine Alle Kolbenmaschinen, insbesondere Kolbenkraftinaschinen, leiden unter Nachteilen, die durch die großen hin und her gehenden Massen bedingt sind. Diese Nachteile werden zum Teil durch Maschinen mit geradlinig alternierenden gegenläufigen Kolben-und Zylinderbewegungen vermieden. Die genannten Maschinen arbeiten jedoch im allgemeinen auf einer Kurbelwelle, so daß entweder am Kreuzkopf oder am Kolben seitliche Kräfte auftreten, die Reibungen und Erschütterungen hervorrufen. Bekannt ist auch eine Maschine, bei der Kolben und Zylinder außer der alternierenden gegenläufigen Bewegung je eine kreisförmige Bewegung ausführen, derart, daß Kolben und Zylinder sich gemeinsam heben und senken. Hierbei besteht unter anderem der Nachteil, daß die auf und ab gehenden Massen noch weit stärkere Erschütterungen hervorrufen.
  • Bei Verbrennungskraftmaschinen müssen entweder große rotierende Massen angeordnet werden, die einem Teil der Leistung des Arbeitshubes aufspeichern, um sie bei anderen Hüben, insbesondere beim Kompressionshub wieder abzugeben, oder es müssen mehrere Kolben auf einer Kurbelwelle arbeiten, wobei stets ein Teil der Leistung des Verbrennungshubes über die Kurbelwelle einem anderen Kolben zugeleitet wird, die dieser bei anderen Hüben, insbesondere beim Kompressionshub, verbraucht. Dieser Teil der Leistung wird also von einem Kolben auf den anderen über die Kurbelwelle übertragen, die infolgedessen erheblich belastet wird.
  • Alle die genannten Maschinen sind schwierig zu steuern bzw. zu regeln und deshalb meistens mit sehr komplizierten Steuervorrichtungen versehen.
  • Die Erfindung bezweckt, durch eine neuartige Anordnung eine Kolbenmaschine zu schaffen, die die genannten Nachteile ganz oder zum Teil vermeidet und außerdem in der Anwendung verschiedene andere Vorteile bietet. Die Erfindung besteht darin, daß das Arbeitsmittel durch ein den Zylinder durchsetzendes feststehendes Rohr und die darauf gleitende hohle Kolbenstange in den Arbeitszylinder eingeleitet wird.
  • Zweckmäßig wird das ganze Getriebe zur Kopplung zwischen Zylinder und Kolben an dem einen Ende das Zylinders angebracht. Es kann beispielsweise ein auf einer ortsfesten Achse drehbares Ritzel besitzen, das mit zwei Zahnstangen kämmt, von denen eine mit dem Kolben, die andere mit dem Zylinder starr verbunden ist. Es sind aber auch andere mechanische Getriebe, ebenso wie hydraulische Getriebe, möglich.
  • In dem hohl ausgebildeten Kolben können Ventile angeordnet werden, die das Innere des Kolbens wechselweise mit der einen oder anderen Zylinderseite verbinden, um das Arbeitsmittel nach dem Expandieren auf dem Wege durch den Kolben und die Kolbenstange ins Freie abzulassen. Hierzu sind an das Innere des Kolbens Ausnehmungen in der Kolbenstange angeschlossen, und das in der Kolbenstange stillstehende Rohr ist an seiner Oberfläche mit Nuten versehen, welche am Ende offen sind.
  • Bei Dampf- oder Druckluftmaschinen werden zweckmäßig in an sich bekannter Weise doppelt wirkende Arbeitszylinder verwendet.
  • Bei Anwendung dar Erfindung auf Verbrennungskraftmaschinen, die im Viertakt arbeiten, wirken zweckmäßig zwei Zylinder mit je einem im Viertakt arbeitenden Kolben derart zusammen, daß bei jedem Hub in einem der beiden doppelt wirkenden Zylinder ein Verbrennungshub stattfindet. Auf diese Weise wird die Arbeit, die zur Kompression in einem Zylinderteil erforderlich ist, unmittelbar durch Kolben und Kolbenstange von demjenigen Arbeitsraum aus übergeleitet, in dem der Verbrennungshub stattfindet.
  • Zum Anlassen einer solchen Verbrennungskraftmaschine können beispielsweise in Tandem um die Kolbenstange- angeordnete Solenoide verwendet werden, -die ein auf der verlängerten Zylinderbuchse fest angebrachtes magnetisches Schlußstück im Wechsel anziehen und dadurch die Maschine in Gang setzen. Aber auch andere Anlaßvorrichtungen, beispielsweise durch Preßluft, die unmittelbar in einem bestimmten Arbeitstakt in die vier Arbeitsräume der beiden Zylinder eingeführt werden, können zum Anlassen verwendet werden.
  • Die Zündung bzw. Einspritzung des Brennstoffes wird gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung durch den Kompressions- oder Explosionsdruck eines anderen Arbeitsraumes selbsttätig gesteuert.
  • Ebenso ist es bei Verbrennungskraftmaschinen zweckmäßig, @dieAuslaßorgane fürdie Verbrennungsgase, die vorzugsweise als Schieber ausgebildet werden, oder auch die Einlaßorgane für die Verbrennungsluft jedes Arbeitsraumes durch den Kompressions- oder Explosionsdruck eines anderen Arbeitsraumes zu steuern.
  • Eine Kolbenkraftmaschine . nach der Erfindung kann in besonders vorteilhafter Weise, beispielsweise mit einem Verdichter, in der Weise vereinigt werden, daß Arbeitskolben und Arbeitszylinder je einen oder mehrere Kolben eines Verdichters oder°-einer Pumpe antreiben. Es ist aber auch möglich, den Verdichter bzw. die Pumpe in gleicher Weise wie die Kolbenkraftmaschine mit beweglichem Zylinder auszustatten.
  • Soll -die geleistete Arbeit in eine Drehbewegung umgewandelt werden, so kann dies beispielsweise dadurch geschehen, daß Arbeitskolben und Arbeitszylinder eine Welle über zwei Ratschengetriebe antreiben.
  • Die Erfindung wird an drei Ausführungsbeispielen erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel, nämlich eine Dampfkolbenmaschine mit einem von dieser angetriebenen Verdichter, Fig. 2 einen Schnitt gemäß III-III der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt gemäß IV-IV der Fig. i, Fig. ¢ einen Schnitt gemäß IVa-IVa der Fig. i, Fig. 5 einen Schnitt gemäß V-V der Fig. i, Fig. 6 in größerem Maßstab einen Schnitt durch Kolbenstange und feststehendes Rohr gemäß Fig. 3, Fig. 7 in seinem rechten Teil einen senkrechten Längsschnitt durch eine im Viertakt arbeitende Dieselkraftmaschine mit doppelt wirkenden Zylindern und in seinem linken Teil einen Schnitt gemäß XI-XI der Fig. 13, Fig. 8 einen Schnitt gemäß VIII-VIII der Fig. 7, Fig. 9 einen Schnitt gemäß IX-IX der Fig. 7, Fig. io einen Schnitt gemäß X-X der Fig. 7, Fig. i i in seiner linken Hälfte einen Teil des Schnittes gemäß Fig. 7 in größerem Maßstab gemäß XI-XI der Fi.g. 13 und in seiner rechten Hälfte eine Seitenansicht der Maschine, Fig.12 einen waagerechten Schnitt gemäß XII-XII der F'ig. i i bzw. 13, Fig. 13 einen senkrechten S chnitt gemäß XIII-XIII der Fig. i i, Fig.14einSchema-desArbeitstaktes derMaschine gemäß Fig. 7 bis 13.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i bis 6 ist das Fundament mit i i bezeichnet, auf dem der Zylinder 12 gleitend angeordnet ist. In dem Zylinder i2 befindet sich ein Kolben 13, der fest auf einer Kolbenstange 14 sitzt, die an beiden Enden aus dem Zylinder herausragt. Den Hohlraum 13a des Kolbens 13 verbinden Bohrungen 13b in .der Kolbenstange 14 mit den Ausfräsungen (Nuten) 17. In die hohl ausgebildete Kolbenstange 14 ist ein festes Rohr 15 hineingeschoben, das bei 16 abgeschlossen ist. Es besitzt innbestimmtem Abstand Öffnungen 1g und 2,o und an seiner Außenfläche Ausfräsungen 17, die etwa bei den Öffnungen i g beginnen, und in einen Hohlraum 18 der Kolbenstange 14 münden. Die Öffnungen ig und 2o werden in den meisten Stellungen der Kolbenstange 14 von dieser abgedeckt. Doch besitzt,die Kolbenstange selbst öffnungen 21 und 22, die sich in gewissen Stellungen mit den Öffnungen ig und 2o des Rohres 15 überdecken. In dem Kolben 13 sind Ventile 23 angeordnet, die entweder, wie in der Zeichnung dargestellt, den Hohlraum i3a des Kolbens gegenüber dem rechten Arbeitsraum 12a des Zylinders abschließen oder bei einer Verschiebung nach rechts den Hohlraum 13a gegenüber dem anderen Arbeitsraum i2b des Zylinders i2 abschließen. An den Köpfen des Zylinders sind Stoßfedern 24 angeordnet, die beim Hin- und Hergehen des Kolbens 13 auf die Ventile 23 einwirken und diese wechselweise von rechts nach links und von links nach rechts verschieben. An einem festen Rahmen 2,5 befinden sich Achsen 26, auf denen Ritzel 27 drehbar sind. Diese arbeiten einerseits mit Zahnstangen 28, die starr mit dem Zylinder 12 verbunden sind, und andererseits mit Zahnstangen 29, die fest mit der Kolbenstange 14 verbunden sind. An dem Zylinder 12 sind rechts zwei Kolbenstangen 30 mit Kolben 3 1 angeschlossen, die in Bohrungen 32 eines Verdichters arbeiten können. Die Kolbenstange 14 trägt ein Querhaupt 33, an welches nicht gezeichnete Kolbenstangen angeschlossen sind, die zwei weitere Kolben 34 in entsprechenden Bohrungen des Verdichters 35 hin und her schieben. Die Öffnung 1811 im Querhaupt 33 verbindet den Hohlraum 18 der Kolbenstange 14 mit dem freien Raum. Mit 36 sind schematisch Klappen zur Steuerung des Ein- und Auslasses jedes Verdichters angedeutet. In der gezeichneten Stellung befinden sich die Klappen 36 der Zylinder 32 in der Ansaugstellung, die sich selbsttätig beim Kompressionshub schließen. Der Ausschub der verdichteten Luft erfolgt in eine Druckleistung 37. In das Rohr 15 tritt bei 1511 der Dampf ein. Während die Öffnungen i9 durch die Kolbenstange 14 abgedeckt sind, kann der Arbeitsdampf durch die Bohrungen 2o, 22 in den Arbeitsraum i211 gelangen. Er schiebt infolgedessen bei geschlossenen Ventilen 23 den Kolben 13 nach links und den Zylinder 12" nach rechts. Hierbei leisten die Verdichterkolben 31 Verdichtungsarbeit, während die Kolben 34 ihren Saughub ausführen. Gleichzeitig wird der expandierte Dampf aus dem Arbeitsraum 12b durch die geöffneten Ventile 23, den Hohlraum i311 des Kolbens 13, die Bohrungen i3 b der Kolbenstange 14 und die Nuten 17 in den Hohlraum 18 abgeführt, von wo er durch die Öffnung i811 ins Freie treten kann.
  • Die Dieselkraftmaschine nach den Fig. 7 bis 14 besitzt zwei Zylinder So und 51, die durch eine Zwischenwand 52 voneinander getrennt sind. Durch beide Zylinder verläuft die Kolbenstange 53, die zwei Kolben 54 und 55 trägt. Im Inneun der Kolbenstange 53 befindet sich das feste Rohr 56, das mit der Kolbenstange 53 die Ansaugluft steuert. Die Zylinder 50 und 5 i sind in gleicher Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel auf dem Fundament 57 verschiebbar. An den linken Zylinder schließt ein Rohr 58 an, das in einen Drucktopf 59 hineinragt. In diesen Drucktopf 59 ragt auch das Ende der Kolbenstange 53 hinein. Die Querschnitte des Rohres 58 und der Kolbenstange 53 innerhalb dieses Drucktopfes 59 sind so bemessen, daß sie gleiche Querschnittflächen haben. Infolgedessen kann sich das Rohr 58 nur so weit in den flüssigkeitsgefüllten Drucktopf 59 hineinschieben, wie sich die Kolbenstange 53 aus ihm zurückzieht und umgekehrt. Der Drucktopf 59 ist von einer vorgespannten Druckfeder 59a umgeben und mit Haltegliedern 6o an einem festen Rahmen 61 verankert. So ist er in der Lage, Stöße aufzufangen und zu speichern, wobei der Zylinder oder die Kolbenstange zusammen mit dem Topf um ein gewisses Maß nachgeben. Dieses Maß und damit die Dimensionen .der möglichst lang auszubildenden Feder sind aus den Grunddaten der Maschine, insbesondere aus der Massenbeschleunigung, genau zu errechnen. In ähnlicher Form läßt sich im übrigen auch die Zahnradkupplung nach Fig. i .durch Federung der Zahnradachslager elastisch gestalten.
  • Zur Steuerung der Ansaugluft sind die Kolben 54 und 55 mit Ventilen ausgerüstet, ähnlich den Ventilen 23 der Fig.i bis 6. Sie werden aber hier nicht gekoppelt, sondern einzeln durch Unterdruck betätigt. Die hohlen Kolben sind in jeder Lage für den Lufteinlaß offen, da hier das feste Rohr 56 für beide Zylinder Schlitze von der Länge des Kolbenweges besitzt.
  • Für den Auspuff sind in den Zylindern Öffnungen 62 und 63, 64 und 65 vorgesehen (Fig. i2). Auf der anderen Seite jedes Zylinderraumes sind Öffnungen 62a, 63a, 6d.11 und 65a vorgesehen, die mit Steuerschiebern 62b, 63b, 64b und 65b zusammenarbeiten. Tritt beispielsweise in dem Arbeitsraum 5o11 ein hoher Druck ein, so tritt durch die Öffnung 62a Gas unter hohem Druck in den Raum 62e und verschiebt damit den Steuerschieber 62b nach rechts; über die Stange 66 werden auch die Absperrschieber 63c und 65c nach rechts geschoben, bis sie die Öffnungen 63 und 65 in den Zylindern freigeben bzw. abschließen. Erhöht sich beim Fortgang der Arbeit im Zylinderraum 5i11 der Druck, so wird der Steuerschieber 64b nach links geschoben, so daß die Öffnung 63 wieder geschlossen und die Öffnung 65 wieder geöffnet wird. Entsprechend arbeitet die Steuerung auf der anderen (in Fig. 12 untenliegenden) Seite, jedoch um einen Kolbenhub versetzt. Da bei jedem Kolbenhub ein Arbeitsraum Kompressionsdruck bzw. Verbrennungsdruck hat, wird also bei jedem Arbeitshub eine der Stangen 66 oder 67 bewegt und dadurch in jedem Falle der Auspuff desjenigen Arbeitsraumes, aus dem die verbrannten Gase ausgeschoben werden sollen, geöffnet. Da bei jedem Takt zwei der Öffnungen 62 bis 65, und zwar eine für den Ausschub und die zweite gerade im Zustand des Ansaugens (nach Fig. 12 und 14 also 64 und 65) frei ist, so sind alle Absperrschieber 62c bis 65c mit Rückschlagklappen 62d bis 65d zu versehen, die das Ansaugen hier verhindern. In ähnlicher Weise erfolgt die Steuerung der Einspritzdüsen 68. Der Zufluß des Kraftstoffes zur Düse 68 erfolgt über eineLeitung 69, die durch einen Schieber 7o absperrbar ist. Der Schieber 70 ist in einem festen Oberteil 71 und einen Betrag 72 hin und her schiebbar. Das 'Verschieben der Schieber 7o erfolgt ebenfalls durch Einwirkung des Druckes in einem der Arbeitsräume. So besitzt beispielsweise der Arbeitsraum 50b eine Öffnung 73, die in einen schmalen Schlitzraum 74 mündet. In diesem Schlitzraum ist der Steuerschieber 7o beweglich. Erliegt in der gekennzeichneten Stellung gegen einen festen Anschlag 75 des festen Oberteils an. Dieser feste Anschlag bildet zusammen mit dem Schieber 7o einen Hohlraum 76. In seiner anderen Endlage liegt der Schieber 70 gegen einen entsprechenden Anschlag 75a und bildet einen entsprechenden Hohlraum 76a. Tritt hochgespanntes Gas durch die bffnung 73 in den Hohlraum 7611 und verschiebt den Steuerschieber 70 nach links, so gelangt er in die in Fig. i i dargestellte Lage. Bei dieser Bewegung öffnet er die Rohrleitung 69, so daß der Brennstoff durch die Düse 68 in den Arbeitsraum eingespritzt werden kann. Die Einspritzung erfolgt durch Druckkolben 77 und 78, die im Arbeitsrhythmus betätigt werden. Dabei führt der Druckkolben 78 den Brennstoff je nach Stellung der zugehörigen Steuerschieber entweder dem Arbeitsraum III oder dem Arbeitsraum I über eine Druckleitung 79 zu. Der Druckkolben 77 dagegen führt den Arbeitsräumen IV oder II jeweils Brennstoff zu, und zwar stets demjenigen, dessen Schieber die Einführung des Brennstoffes gestattet. Mit 79a ist ein Einfüllstutzen für Brennstoff bezeichnet.
  • Fig. 14 zeigt die Arbeitsfolge in den Arbeitsräumen I bis IV, wobei k Kompression, e Explosion, a Ausschub und s Ansaugen bedeutet. Es findet also bei jeder Kolbenbewegung in einem Arbeitsraum Kompression, in einem anderen Verbrennung, in einem dritten Ausschub und in einem vierten Ansaugen statt.
  • Soll nach dem Otto-Verfahren gearbeitet werden, so werden die Einspritzdüsen durch Zündkerzen ersetzt und durch das feste Rohr 56 Luft nebst Brennstoff angesaugt.
  • Zum Anlassen besitzt die verlängerte Zylinderbuchse 5 i11 einem Ring 8o aus Trafoblech als Schlußstück für die magnetischen Felder der Solenoide 81 und 82, so daß in der jeweiligen Endlage .der größtmögliche Kraftfluß erreicht wird. Durch eine entsprechende automatische Schaltung mit Schleifkontakten kann erreicht werden, daß Zylinder und Kolben hin und her bewegt werden, bis die erste Zündung erfolgt.
  • Der Fortsatz 5 i11 der Zylinderbüchse und auch die Kolbenstange 53 tragen an ihren Enden eine Zahnstange 83 und 83a, die j e auf ein Zahnrad 84, 84a einwirken, von denen jedes über ein Ratschengetriebe 85 bzw. 85a abwechselnd eine Welle 86 antreibt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenmaschine, insbesondereKolbenkraftmaschine, beispielsweise Druckluft-, Dampf-oder Verbrennungskraftmaschine mit geradlinig alternierenden gegenläufigen Kolben- und Zylinderbewegungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsmittel durch ein den Zylinder durchsetzendes feststehendes Rohr und die darauf gleitende hohle Kolbenstange in den Zylinder eingeleitet wird.
  2. 2. Kolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einer ortsfesten Achse (26) drehbares- Ritzel (27) vorgesehen ist, das mit zwei Zahnstangen (28, 29) kämmt, von denen eine (29) mit dem Kolben (13) und die andere mit dem Zylinder (12) starr verbunden ist.
  3. 3. Kolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Kolben und Zylinder durch eine hydraulische Vorrichtung zur Druckübertragung verbunden sind, bei welcher die Kolbenstange (53) und die verlängerte Zylinderbuchse (58) in einen flüssigkeitgefüllten Topf (59) dicht schließend münden, in welchem jeweils der eine Teil den Druck auf den anderen Teil überträgt.
  4. 4. Kolbenmaschine nach einem der Ansprüche i bis 3, .dadurch gekennzeichnet, daß in der hohl ausgebildeten Kolbenstange (14) ein stillstehendes Rohr .(15) zur Zu- oder Ableitung des Arbeitsmittels eingeführt ist, wobei das stillstehende Rohr und die hohle Kolbenstange, deren beideEnden zweckmäßig aus dem Zylinder herausgeführt sind, mit Ausnehmungen (i9, 2o, 21, 2'2) zwecks Steuerung des Arbeitsmittels versehen sein können.
  5. 5. Kolbenmaschine nach einem derAnsprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, .daß in dem hohl ausgebildeten Kolben (13) Ventile (23) angeordnet sind, ;die .das Innere des Kolbens wechselweise mit der einen oder anderen Zylinderseite (i211, i2b) verbinden, und daß sich an das Innere (i311) des Kolbens Ausnehmungen (13b) in der Kolbenstange (14) anschließen, welche sich im Betrieb ständig über Nuten (17) in der Außenfläche der Kolbenstange (14) bewegen und das expandierte Arbeitsmittel zwischen Kolbenstange und Zylinderbuchse ins Freie lassen.
  6. 6. Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei doppelt wirkende Zylinder (5o, 51) mit je einem im Viertakt arbeitenden Kolben (54, 55) derart zusammenwirken, daß bei jedem Arbeitstakt in einem der beiden doppelt wirkenden Zylinder ein Verbrennungshub stattfindet.
  7. 7. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, @daß zwei in Tandem um die Kolbenstange angeordnete Solenoide (81, 811) ein auf der verlängerten Zylinderbuchse (51a) fest angebrachtes magnetisches Schlußstück (8o) mittels geeigneter elektrischer Schaltung im Wechsel anziehen. B. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung bzw. Einspritzung jedes Arbeitsraumes durch den Kompressions- oder Explosionsdruck eines anderen Arbeitsraumes gesteuert wird (Fig. i i bis 14). 9. Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßorgane (zweckmäßig Schieber 639 für die Verbrennungsgase oder die Einlaßorgane für die Verbrennungsluft jedes Arbeitsraumes (50b) durch den Kompressions- oderExplosionsdruck eines anderen Arbeitsraumes (5o11, 5i11) gesteuert werden. 10. Kolbenkraftmaschine nach einem der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Kolben (13) und Zylinder (12) je einen oder mehrere Kolben (3i, 34) eines Verdichters antreiben. ii. Kolbenkraftmaschine nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, d:aß der Arbeitskolben (i3) zwei nebeneinanderliegende Verdichterkolben (34) und .der Arbeitszylinder (i2) zwei nebenednanderliegende Verdichterkolben (3i) oder umgekehrt antreibt, wobei alle Verdichterkolben (3 i, 34) auf einem Kreis um die Achse des Arbeitszylinders angeordnet sind. r2. Kolbenkraftmaschine nach einem der-Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Kolben und Zylinder beispielsweise eine Welle (86) über Ratschengetriebe (85) antreiben. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 13 640, i04 580- 1,09 309, 140 526, 498 450, 517 866; USA.-Patentschrift Nr. 2 569 293; französische Patentschrift Nr. 705 654.
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