DE887912C - Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Bildern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Bildern

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DE887912C
DE887912C DEF3215D DEF0003215D DE887912C DE 887912 C DE887912 C DE 887912C DE F3215 D DEF3215 D DE F3215D DE F0003215 D DEF0003215 D DE F0003215D DE 887912 C DE887912 C DE 887912C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/32Colour coupling substances
    • G03C7/327Macromolecular coupling substances

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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Bildern Es wurden als Zusatz zu Halogensilberemulsionen bereits Farbstoffkuppler vorgeschlagen, .die in bezug auf das Bindemittel diffusionsecht sind. SolcheFarbstoffkömponenten wurden erhalten, indem man in Farbstoffkornponenten geeignete Grüppen einführt, und zwar entweder Gruppen, die dem Molekül des F arbstoffbildners substantiven Charakter verleihen, oder Reste hochpälymerer Carbonsäure oder deren Derivate, fernerKohlenstoffketten mit mehr als fünf Kohlenstoftatomen, Kohlehydratreste, Polypeptidreste, Reiste von natürlichen Harzen oder Sterinreste. Enthalten die Polymerisationsprodukte mehrere reaktionsfähige Gruppen, so können mittels letzterer auch mehrere - farbgebende Molekülreste eingebaut werden. Es wurde nun gefunden, daß man besonders brauchbare diffusionsechte Farbstoffbildner erhält, wenn man die farbgerbende Gruppe mehrmals periodisch -zu einem kettenförmigen Molekül vereinigt. Als farbgebende Gruppe können-beispielsweise verwendet werden: Phenole, Aniline, Näphthole, Naphthylamine, Aminonaphthole, ferner alle Verbindungen, die eine reaktionsfähige Metliylengruppe besitzen, wie .beispielsweise Acetessigester, Cyanessigester, Benzoylessigester, Hydrindene, Pyrazolö@ne u. dgi. Diese farbgebenden Gruppen werden -beispielsweise mit Formaldehyd; Forrnaldehydderiväten oder forrnaldehydabspaltenden Mitteln öder Dialkoholen unter geeigneten Bedingungen kondensiert, beispielsweise entstehen in bekannter Weise aus m-Kresol -I- C H2 O Polydiphenylmethanderivate, die je nach der Molekülgröße mehrere farbkuppelnde- Stellen enthalten.
  • Die so erhaltenen Farbstoffbildner haben den Vorteil, daß sie eine größere färbende Wirkung als einfache Farbstoffbildner besitzen, da hier das etwa gleich große Molekül mehrere farbkuppelnde Stellen enthält. Man kann auf diese Weise sämtliche Farben des Spektrums erzielen, insbesondere auch die dunkleren Farbtöne.
  • Beispielsweise erhält man durch Kondensation von m-Kresol mit Formaldehyd ein polymeres Diphenylmethanderivat, welches bei der farbigem Entwicklung einen blauen Farbstoff ergibt. Aus Produkten, denen das Acetessig-Oxyanilid zugrunde liegt, erhält man Farbstoftbildner, die gelbe Farbtöne lieifern. Mit Hilfe von Farbstoffbildnern, die sich vom 0xyphenyl-3-methyl-pyrazolou ableiten, erhält man rote Farbstoffe. Die Körper lassen sich sehr leicht in der entsprechenden Menge Alkalilauge oder anderen anorganischen oder organischen Basen lösen und mit Wasser verdünnt in die Gelatine oder Emulsion einführen. Zweckmäßig ist es, durch Ansulfurieren oder vorherige Einführung von Carboxylgruppen oder andere wasserlöslichmachende Gruppen die Wasserlöslichkeit bzw. Alkalilöslichkeit zu erhöhen. Die Farbstoffbildner können der Emul= sion in einem beliebigen Zeitpunkt des Herstellungsprozesses zugegeben werden.
  • Die so gewonnenen Halogensilberemulsionen mit diffusionswhtenFarbstoffbildnern können in an sich bekannter Weise zu photographischen Schichten verarbeitet werden, wobei eine oder mehrere Schichten auf einer oder beiden Seiten eines Schichtträgers übereinander angeordnet werdenkönnen. Die Schichten können zur Aufnahme von Schwarzweiß-oder Farbbildern verwendet werden. Für farbenphotographische Zwecke werden die Schichten zweckmäßig fürverschiedeneBereichedesSpektrums sensibilisieirt. Gegebenenfalls können in einer Schicht auch mehrere Farbstoffkomponenten untergebracht werden und diese so ausgewählt werden, daß beider Entwicklung .daraus ein neutral graues Bild entsteht.
  • Die Emulsionen können aber auch in anderer Weise verarbeitet werden, beispielsweise können verschieden sensibilisierte Emulsionen mit verschiedenen Farbstoffbildnarn in Form von kleinen Partikeln auf einen Schichtträger verteilt werden.
  • Die Herstellung der farbigen Bilder kann in verschiedener Weise erfolgen, beispielsweise nach dem Verfahren der chromogenenEntwicklung, nach,dem Silberfarb'bleichverfahren oder nach dem Verfahren der Hersteillung von farbenphotographischenBildern unter Verwendung der Azofarbstoffsynthese.
  • In den belichteten Emulsionsschichten können die Bilder durch einfache chromogene Entwicklung oder Umkehrentwicklung erzeugt werden. Bei der Herstellung von farbigen Bildern wird das Silber in den meisten Fällen restlos entfernt. Bei der Herstellung von Schwarzweißbildern mit Hilfe von nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Halogensilberschichten kann das Silber entfernt werden oder mit dem Farbstoffbild in der Schicht verbleiben.
  • Beispiel i Eine Lösung von io ccm Eisessig und 2,5 ccm konzentrierter Schwefelsäure wird langsam in eine Lösung von 16,8 g p-Kresoldialkohol und io,8 g m-Kresol in q.o ccm Eisessig bei 2o bis 25° eingetragen. Man läßt das Gemisch über Nacht stehen und fällt mit heißem Wasser. Das abgesaugte und ausgewaschene Produkt wird in Natronlauge gelöst, mit Salzsäure ausgefällt und mehrmals mit Wasser ausgekocht.
  • Die belichtete Emulsion gibt z. B. nach der chromogenen Entwicklung mittels p-Phenylen-Diamin-Derivaten ein blaues Bild. Beispiel 2 Eine Lösung von io ccm Eisessig und 2,5 ccm konzentrierter Schwefelsäure wird langsam in eine Lösung von 16,8g p-Kresoldialkohol und i9 g p-Oxyphenyl-3-methyl-pyrazolon in 14 ccm Eisessig bei 2o bis 25'°, eingetragen. Nach längerem Stehen fällt man das gebildete Kondensationsprodukt mit heißem Wasser aus.
  • Das ausgewaschene Produkt wird in Natronlauge gelöst, mit Salzsäure ausgefällt und mehrmals mit Wasser ausgekocht. Etwa io g dieses Produktes werden in Natronlauge gelöst und i kg photographischer Emulsionen zugesetzt und in bekannter Weise vergossen.
  • In der belichteten Halogensilberschicht erhält man durch chromogene Entwicklung ein rotes Bild. Beispiel 3 Zu einer Lösung von. 16;8 g Parakresoldialkohol und 25,5 g Benzoylessig-q.-oxyanilid läßt man langsam eine Lösung von io ccm Eisessig und 2,5 ccmkonzentrierterSchwefelsäurezufließen. Nach längerem Stechen wird .das gebildete;Kondensationsprodukt mit heißem Wasser gefällt. Zur Vereinigung wird das Produkt in Natronlauge gelöst, mit Salzsäure ausgefällt und mehrmals mit Wasser gekocht. Etwa io g des Kondensationsproduktes werden in Natronlauge gelöst und i kg photographischer Emulsion zugesetzt und in üblicher Weise vergossen.
  • In der belichteten Emulsionsschicht erhält man durch chromogene Entwicklung ein gelbes Bild. Beispiel ¢ Die nach Beispiel 2 hergestellte photographische Emulsionsschicht wird nach der Belichtung mit einem beliebigen Schwarzweißentwickler entwickelt. Das erhaltene Silberbild wird beispielsweise nach dem Verfahren der Patentschrift 735261 in ein ,8-Naphthalinantidiazot.at übergeführt. Durch Kupplung des Antidiazotats mit,der Farbstoffkomponente erhält man ein Farbstoffbild.
  • Beispiel Die nach Beispiel 3 hergestellte Halogensilberemulsionsschicht wird nach der Belichtung und Entwicklung mit einem beliebigen Schwarzweißentwickler mit einer Lösung vontetrazotierterBenzidindisulfosäure behandelt, wobei sich zunächst gleichmäßig in der Schicht verteilt ein gelber Farbstoff bildet. Durch Behandlung der Schicht mit einer geeigneten Bleichlösung, die den Farbstoff an den Stellen des Silberbildes zerstört, erhält man ein gelbes Bild.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Bildern unter Verwendung von Farbstoffbildnern, dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffbildner verwendet, bei denen in einem kettenförmigenMolekül diefarbgebende Gruppe mehrmals periodisch auftritt. z. Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Bildern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man F.arbstoffbildner verwendet, die erhalten werden, indem man Formaldehyd, Derivate des Formaldehyds, formal,dehydabspaltende Mittel oder Dialkohole mit Farbstoffkomponenten kondensiert. . 3. Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Bildern nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffbildner verwendet, welche verschiedene farbstoffgebende Molekülreste enthalten. 4. Photographisches Material zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch Halogensilberemulsionsschichten, die Farbstoffbildner enthalten, bei denen in einem kettenförmigen Molekül die farbgebende Gruppe mehrmals periodisch auftritt.
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