DE886846C - Vorrichtung zum Transportieren von Baendern mittels Rollen - Google Patents

Vorrichtung zum Transportieren von Baendern mittels Rollen

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DE886846C
DE886846C DEP37654A DEP0037654DA DE886846C DE 886846 C DE886846 C DE 886846C DE P37654 A DEP37654 A DE P37654A DE P0037654D A DEP0037654D A DE P0037654DA DE 886846 C DE886846 C DE 886846C
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DE
Germany
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film
belt
length
rollers
roller
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Expired
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DEP37654A
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English (en)
Inventor
Julius Goeman Bos
Roelof Vermeulen
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D3/00Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion
    • G03D3/08Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion having progressive mechanical movement of exposed material
    • G03D3/13Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion having progressive mechanical movement of exposed material for long films or prints in the shape of strips, e.g. fed by roller assembly
    • G03D3/14Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion having progressive mechanical movement of exposed material for long films or prints in the shape of strips, e.g. fed by roller assembly with means for taking into account of elongation or contraction of films
    • GPHYSICS
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    • G03D3/08Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion having progressive mechanical movement of exposed material
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  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Transportieren von Bändern mittels Rollen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transportieren von dehnungsfähigen, elastischen Bändern mit Hilfe von ungezahnten Rollen, insbesondere zum Transport dünner Bild- und/oder Tonaufzeichnungsbänder aus regenerierter Cellulose mit einer Stärke von einigen Zehnern Mikron, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle, mittels deren das Band durch Reibung angetrieben und der Vorrichtung zugeführt wird, wenigstens nahezu gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Rolle ist, mittels :deren das Band durch Reibung angetrieben und aus der Vorrichtung abgeführt wird, und das Verhältnis zwischen diesen Geschwindigkeiten während des Betriebs konstant gehalten wird. Solche Vorrichtungen werden z. B. zum kombinierten Belichten un:dEntwickeln vonKopienphotographischer Filme verwendet, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle an der Belichtungsstelle .des Films möglichst genau gleich derjenigen der Rolle sein muß, über die der Film die Vorrichtung verläßt, um zu vermeiden, daß der Film sich in der Vorrichtung anhäuft oder reißt, je nachdem zuwenig oder zuviel Material abgeführt wird.
  • Trotz der erwähnten Vorkehrung hinsichtlich der Umfangsgeschwindigkeit der Rollen treten noch verschiedene Schwierigkeiten auf. An erster Stelle wird es, unabhängig von dem zu bearbeitenden Filmmaterial, auf die Dauer unvermeidlich sein, daß bei längerem und besonders bei ununterbrochenem Betrieb einer solchen Vorrichtung verschiedene Materialmengen mittels -der verschiedenen Rollen transportiert werden. Infolgedessen unterliegt die Bandlänge zwischen den Rollen, besonders die Länge der im allgemeinen im Band auftretenden Schleifen, einer unzulässigen Veränderung, die zur Stockung im Betrieb führen kann. Dies ist der Tatsache zuzuschreiben, daß es praktisch unmöglich ist, den Durchmesser -der Rollen, über die das Band -der Vorrichtung zugeführt und von ihr abgeführt wird, vollkommen einander gleich zu machen, wodurch die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen voneinander verschieden ist. Außer in Vorrichtungen der vorerwähnten Art zur Belichtung und Entwicklung photographischer Filmaufnahmen wird die gleiche Schwierigkeit auftreten, wenn Bild-und/öder Schallfilme, insbesondere wenn deren Träger aus regenerierter Cellulose oder anderem dünnem Material -besteht und die häufig eine beträchtliche Länge haben, in den Filmaufnahme- oder Wiedergabeapparaten über verschiedene, ungezahnte Rollen fortbe"vegt werden müssen. Es treten hier ja die gleichen Verhältnisse auf wie bei den vorerwähnten Vorrichtungen. Die auf dem Film vorhandenen Bild- und Schallaufzeichnungen müssen synchron fortbewegt werden, wobei aus baulichen Gründen erine bestimmte konstante Filmlänge zwischen der Bild-und/oder Schallaufnahme- bzw. -wiedergabesteile erforderlich ist. Da, es praktisch unmöglich ist, den Durchmesser der Zuführungsrolle beim Bildfenster und der- Rolle beim Schallfenster und somit die lineare Geschwindigkeit des Films an diesen Stellen einander genau gleich zu machen, wird, obgleich der Abmessungsunterschied gering sein wird, besonders bei langdauerndem Betrieb, eine unzulässige Größenänderung des zwischen den erwähnten Ab taststellen liegenden Filmteils auftreten, wenn keine Maßnahmen dagegen getroffen werden.
  • Weiter kann das zu transportierende Material für den während des Transports auftretenden Unterschied im Feuchtigkeitszustand und den damit zusammenhängenden Unterschied in der Banddehnung, z. B. in trocknem und feuchtem Zustand, empfindlich sein, wie es bei Anwendung von dünnen Filmen aus regenerierter Cellulose der Fall ist. Unter Dehnung des Bandes wird hier und auch im nachfolgenden die bleibende Dehnung verstanden. Die Größenänderung des Bandes, die während der Feuchtbearbeitung auftritt, wie z. B. bei einer photographischen Entwickelvorrichtung, wird im allgemeinen nicht gleich groß und entgegengesetzt der Größenänderung während des nachfolgenden Trocknungsvorgangs sein, so daß neben dem vorerwähnten Nachteil infolge der Bearbeitung des Bandes zusätzliche Größenänderungen auftreten, die, wie erwähnt, ernstliche Störungen veranlassen können.
  • Es ist bereits bekannt, die erwähnten Schwierigkeiten durch Regelung der linearen Geschwindigkeit des Bandes zu lösen. Dies kann z. B. dadurch bewerkstelligt werden, daß der Rollendurchmesser geändert wird, z: B. mit Hilfe axial verschiebbarer, konischer -Rollen oder durch Regelung, der UmdrehungszahI zylindrisch ausgebildeter Rollen. Obgleich auf -diese Weise vermieden werden kann, daß unzulässig große Schleifen im Band während des Transports in der Vorrichtung entstehen oder daß das Band schlaff hängt, kann auf diesem Wege nicht bewerkstelligt werden, daß die Bandlänge, -,nenn sie sich während des Transports geändert hat, den ursprünglichen Wert wieder annimmt.
  • Um diesen Nachteil zu beheben, ist bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung am auflaufenden Bandteil bei einer das Band antreibenden Führungsrolle eine Einrichtung angeordnet, die ständig eine vorübergehende Dehnung des zu transportierenden Bandes hervorruft, und es sind weiterhin Mittel vorgesehen, die bei Größenänderung einer zwischen den Zu- und Abführungsrollen liegenden Bandschleife die erstgenannte Einrichtung im Sinn einer Erhöhung oder Verminderung der vorübergehenden Dehnung des Bandes beeinflussen. Hierbei kann die Einrichtung zur vorübergehenden Dehnung des elastischen Bandes aus einer Reibungsbremse bestehen. Da das Band unter einer konstanten, gegebenenfalls einstellbaren Spannung, die einer bestimmten Dehnung entspricht, der Vorrichtung zugeführt wird, da der Film mit konstanter Spannung von der Spule abgewickelt wird, ermöglicht die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung einen Ausgleich, gegebenenfalls nur positiver oder negativer Längenänderungen oder auch beider Längenänderungen, denen das Band während der Bearbeitung in der Vorrichtung unterliegt, da die Spannung im Band an einer bestimmten Stelle geändert wird, gleichgültig ob die Längenänderung durch den Unterschied im Rollendurchmesser, durch Dehnungsunterschied während der Bearbeitung des Bandes oder durch beide Ursachen gleichzeitig veranlaßt wird.
  • Auf die beschriebene Weise kann, neben dem durch -die übliche Geschwindigkeitsregelung erzielten Ergebnis, außerdem dafür Sorge getragen werden, daß z. B. die Längenabmessung eines Teilchens des Bandes beim Hineintreten in die Vorrichtung innerhalb enger Grenzen regelbar ist, d. h. in einem bestimmten Verhältnis zur - Längenabmessung dieses Teilchens beim Verlassen -der Vorrichtung steht. Dies ist von großer Bedeutung beim Entwicköln von Filmen aus regenerierter Cellulose, auf denen Bild- und/oder Schallaufzeichnungen von einem anderen Film kopiert werden. Wenn die Größenänderung, der ein solches Teilchen während der Entwicklung und Trocknung unterworfen ist, nicht berücksichtigt wird, so wird bei der Projektion des Positivs das Bild auf dem Projektionsschirm einen unruhigen Eindruck machen, während auf dem Film angebrachte Schallaufzeichnungen bei der Wiedergabe unzulässige Verzerrungen des Schalls erfahren.
  • Das Maß der Spannungsänderung des Bandes ist gemäß der Erfindung von einer in. der Einrichtung zwischen den Zu- und Abführungsrollen gebildeten Schleife im Band abhängig.
  • Es ist beim Transportieren von Bändern über mehrere Rollen an sich bekannt, die.Längenänderung einer im Band gebildeten Schleife z. B. mit Hilfe eines Hebelsystems auf eine Bremsvorrichtung zu übertragen, durch welche die Geschwindigkeit der Rollen beeinflußt wird. Bei .der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung wird das erwähnte bekannte Anzeigeverfahren verwendet, um die Spannungsregelung im Band durch Änderung einer auf das Band auszuübenden Reibungskraft in Abhängigkeit von der Schleifenlängenänderung durchzuführen. Da bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung dafür gesorgt wird, daß die lineare Filmgeschwindigkeit beim Hineintreten in die Vorrichtung möglichst gleich derjenigen ist, mit der das Band die Vorrichtung verläßt, wird eine Änderung der auf das Band auszuübendenReibungs'kraft nur die Spannung und nicht die Geschwindigkeit des Bandes beeinflus=sen.
  • Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung wird bei zunehmender Schleifenlänge die Spannung des Bandes am hinaufgehenden Teil der Rolle, über die das Band der Vorrichtung zugefiihrtwird, vorteilhaft vergrößert, denn die Vergrößerung der Schleife bedeutet, daß mehr Material der Vorrichtung zugeführt als aus ihr abgeführt wird. Da die lineare Geschwindigkeit des Bandes beim Hineintreten praktisch gleich derjenigen beim Verlassen der Vorrichtung ist, bedeutet dies, daß das Band beim Hineintreten in die Vorrichtung je Längeneinheit eine größere Masse hat als beim Verlassen der Vorrichtung. Das Band ist daher, bevor es in die Vorrichtung hineintritt, zu wenig gedehnt. Durch Vergrößerung der Spannung im Band, bevor es in die Vorrichtung hineintritt, kann das Gleichgewicht wieder hergestellt werden. Umgekehrt wird bei abnehmender Schleifenlänge die Spannung an der angegebenen Stelle herabgesetzt werden müssen. Es ist auch möglich, bei zunehmender Schleifenlänge die Spannung im Band am hinaufgehenden Teil der Rolle, über die das Band aus der Vorrichtung abgeführt wird, zu verkleinern und bei abnehmender Schleifenlänge zu vergrößern, da auch angenommen werden kann, daß an der Stelle, an der bei zunehmender Schleifenlänge die Zuführungsrolle der Vorrichtung mehr Material zuführt als die Abführungsrolle von der Vorrichtung abführt, der innerhalb der Vorrichtung liegende Bandteil zu sehr gedehnt ist. Die Spannung ist somit indem erwähnten Teil zu hoch und muß zur Wiederherstellung des Gleichgewichts erniedrigt werden. In den beiden Fällen wird es selbstverständlich unrnöglieh sein, die Abmessung eines jeden Filmteils beim Hineintreten in die Vorrichtung und beim Verlassen derselben vollkommen einander gleich zu machen. Unter Zuhilfenahme einer empfindlichen Regelvorrichtung ist der Unterschied in der Längenabmessung jedoch innerhalb besonders enger Grenzen regelbar.
  • In Vorrichtungen, bei denen das Band, bevor es über die Rolle geführt wird, über die es aus der Vbrrichtung abgeführt wird, in Schleifen über eine Anzahl anderer Rollen geführt wird, kann die Erfindung auch derart 'angewendet werden, daß die erwähnten Mittel bei zunehmender Schleifenlänge die Spannung im Band an der Stelle einer oder mehrerer dieser Rollen verkleinern und bei abnehmender Schleifenlänge vergrößern. Indem in einer solchen Vorrichtung die erwähnten Rollen in Form hohler, dünnwandiger Zylinder ausgebildet werden, die leicht um die mit der erforderlichen Geschwindigkeit in der Bewegungsrichtung des Films angetriebenen Wellen drehbar sind und außerdem unter dem Einfluß einer Blattfeder stehen, kann mit Hilfe eines einfachen Hebelsystems die Längenänderung der Schleife in eine Änderung des Federdrucks umgewandelt werden, wodurch der übliche Druck und somit die Reibungskraft zwischen den Zylindern und ihren Wellen geändert wird.
  • Die Erfindung wird an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • F'ig. i stellt eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung dar, in der eine photographische Aufzeichnung auf einem Film, auf einem zweiten, aus regenerierter Cellulose hergestellten Film mit einer Stärke von einigen Zehnern Mikron kopiert wird, indem der Film in einem kontinuierlichen Vorgang nacheinander belichtet, entwickelt und getrocknet wird; Fig. 2 stellt eine solche Vorrichtung dar, in der die Spannungsregelung im Innern der Maschine stattfindet; Fig.3 stellt eine andere Ausführungsform dar Vorrichtung dar, mit der die Spannung geregelt wird.
  • In Fig. i wird ein Film i aus regenerierter Cellulose mit einer Stärke von einigen Zehnern Mikron in einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung in Schleifen über eine Anzahl ungezahnter Rollen geführt und unterliegt dabei nacheinander einer Reihe von Behandlungen, wie z. B. Belichten, Spülen, Entwickeln, Fixieren, Trocknen usw., worauf der Film unter Aufrechterhaltung seiner ursprünglichen Länge aus der Vorrichtung abgeführt wird, derart, .daß der Film nach dem Verlassen der Vorrichtung z. B. gleich zur Projektion geeignet ist. Die Vorrichtung enthält ein Belichtungsgerät 3 und eine Maschine,.[, in welcher der Film entwickelt und getrocknet wird. Der Film läuft in dieser über zwei Reihen parallel zueinander angeordneter Rollen 2 und 2', wobei die Rollen 2 der einen Reihe sich in einer Ebene oberhalb der Rollen 2' der anderen Reihe befinden. Der Film i, auf den kopiert werden soll, wird mit konstanter Spannung von einer Spule 5 abgewickelt und von der Belichtungsrolle 6 des Belichtungsgeräts mit nahezu gleicher linearer Geschwindigkeit der Vorrichtung zugeführt. Von der Meßrolle 7 der Entwicklungsmaschine wird er aus der Vorrichtung abgeführt und auf eine Spule 8 aufgewickelt. Ein Negativfilm 9, dessen Aufzeichnung auf den Film i übertragen werden soll, wird von einer Spule io abgewickelt, darauf samt dem Film i über die Rolle 6 geführt, wo die Belichtung unter Zuhilfenahme des Objektivs i i stattfindet, und auf eine Spule 12 aufgewickelt.
  • Da der Durchmesser der Belichtungsrolle 6 praktisch niemals gleich dem der Meßrolle 7 ist und folglich die linearen Filmgeschwindigkeiten an den erwähnten Rollen etwas verschieden sind und da außerdem der Film i während der nassen und der darauffolgenden trocknen Bearbeitung verschiedenen Längenänderungen unterworfen ist, wird entweder die Belichtungsrolle 6 mehr Material der Vorrichtung zuführen, als die Meßrolle 7 aus der Vorrichtung abführt, so daß das Material sich in der Vorrichtung anhäufen wird, oder die Belichtungsrolle 6 führt weniger Material zu als die Meßrolle 7 abführt, was schließlich zu Filmbruch führt.
  • Um diesen Nachteil zu beheben, wird gemäß der Erfindung die Längenänderung einer in der Vorrichtung zwischen d°r angetriebenen Belichtungsrollea 6 und der Meßrolle 7 vom Film i gebildeten Schleife 13 benutzt, um mit deren Hilfe die Länge des Bandes beim Verlassen der Vorrichtung selbsttätig auf einem bestimmten Wert zu halten.. Wenn zunächst angenommen wird, daß die linearen Filmgeschwindigkeiten beim Hineintreten und beim Verlassen der Vorrichtung einander gleich wären, indem die Durchmesser der Belichtungs- und Meßrollen einander vollkommen gleich wären, wird jede Längenänderung des zwischen dem erwähnten Rollen in der Vorrichtung liegenden Filmteils sich in einer Längenänderung der erwähnten Schleife bemerkbar machen. Diese Schleife kann an einer beliebigen Stelle in der Vorrichtung angebracht sein, im Ausführungsbeispiel liegt die Schleife zwischen dem Belichtungsgerät 3 und der Maschine 4.
  • Die Längenänderung, der ein Film aus regenerierter Cellulose nach Befeuchtung und darauffolgender Trocknung unterworfen war, setzt sich aus den während dieser Bearbeitung auftretenden Längenänderungen zusammen und ist engstens mit dem inneren Spannungszustand und der diesem entsprechenden Dehnung des Films vor der Bearbeitung verbunden. Unter der Dehnung des Films ist hier die bleibende Dehnung zu verstehen. Eine Änderung des Spannungszustandes des Films, die vor der Bearbeitung in der Vorrichtung stattfindet, hat nach der Bearbeitung eine diesem Spannungszustand entsprechende Längenänderung zur Folge. Da der Spannungszustand im Film, bevor dieser in die Vorrichtung hineintritt, d. h. an dem auf die Belichtungsrolle 6 auflaufenden Filmteil in Abhängigkeit von der Längenänderung der Schleife 13 geregelt wird, ist es möglich, selbsttätig die Länge des aus der Vorrichtung heraustretenden Filmteils auf einem bestimmten Wert zuhalten. Wenn auf dem Negativfilm g eine Bildaufzeichnung angebracht ist, wird jedes auf dem Film sichtbare Bildchen beim Verlassen -der Vorrichtung dieselbe Längenabmessung haben wie unmittelbar nach dem Passieren der Belichtungsrolle 6, d. h. dieselbe Längenabmessung des entsprechenden Bildes auf dem Negativfilm, das nur latent auf dem.Film vorhanden war. Nimmt die Länge der Schleife 13 zu, so bedeutet dies, daß die Belichtungsrolle 6 mehr Material der Vorrichtung zuführt als die Meßrolle 7 aus ihr abführt, da die linearen Filmgeschwindigkeiten an den erwähnten Rollen gleich sind, wie vorausgesetzt wurde. Dies ist jedoch nur möglich, wenn der Film, bevor er in die Vorrichtung hineintritt, zu wenig gedehnt ist, d. h. :der Film ist etwas zu dick. Wird die Spannung im Film, bevor er in die Vorrichtung hineintritt, d. h. an dem auf die Belichtungsrolle 6 auflaufenden Teil erhöht, so wird die Dehnung des Films an dieser Stelle vergrößert. Beim Hineintreten ist der Film dann etwas dünner, wodurch weniger Material von der Belichtungsrolle 6 zugeführt wird und das Gleichgewicht zwischen dem der Vorrichtung zugeführten und dem aus ihr abgeführten Material wiederhergestellt werden kann. Umgekehrt wird die Längenabnahme der Schleife 13 bedeuten, daß weniger Material von -der Beilichtungsrolle 6 der Vorrichtung zugeführt wird als aus ihr von der Meßrolle 7 abgeführt wird. Der Film ist dann, bevor er in die Vorrichtung hineintritt, zu stark gedehnt, er ist etwas zu dünn. Durch Herabsetzung der Spannung im Film an dem auf die Belichtungsrolle 6 auflaufenden Teil wird an dieser Stelle der Film einen niedrigen Dehnungswert erhalten und somit mehr Material der Vorrichtung zugeführt werden; der Film wird an dieser Stelle etwas dicker, wodurch das Gleichgewicht in der Vorrichtung wieder hergestellt werden kann.
  • Wenn die Durchmesser der Belichtungsrolle 6 und -der Meßrolle 7 ungleich sind, was in der Praxis immer der Fall sein wird, wird die infolgedessen auftretende Längenänderung des zwischen den erwähnten Rollen innerhalb der Vorrichtung vorhandenen Filmteils, die von der Bearbeitung des Films unabhängig ist, gleichfalls auf die vorerwähnte Weise ausgeglichen werden können. Wie es bei jeder Regeilung einer veränderlichen Größe auf einen bestimmten Wert der Fall ist, kann nur erreicht werden, daß diese Änderungen innerhalb bestimmter Grenzen gehalten werden. Die ursprüngliche Länge wird daher nie vollkommen wiederhergestellt werden können, aber Änderungen werden innerhalb besonders enger Grenzen regelbar sein.
  • Die Spannungsregelung erfolgt dadurch, daß mit Hilfe eines nachgiebigen Hebelsystems 14 die Längenänderungen der Schleife i3 in Änderungen -der Reibungskraft umgewandelt werden, die auf den Film von zwei Filzplatten 15, 16 ausgeübt wird, von denen die eine, 15, fest und die andere, 16, beweglich ist und zwischen denen der Film durchgeführt wird. In Fig. i sind,die Filzplatten 15, 16 an dem auf die Belichtungsrolle 6 auflaufenden Filmteil angebracht, d. h. bevor der Film i in die Vorrichtung hineintritt. Wie vorstehend bereits erörtert wurde, muß in diesem Fall an dieser Stelle die Spannung im Film vergrößert bzw. verkleinert werden, wenn die Länge der Schleife zunimmt bzw. abnimmt.
  • In Fig. 2 ist eine Vorrichtung gleich derjenigen in Fig. i dargestellt, aber hier erfolgt,die Spannungsregelung nicht bevor der Film in die Vorrichtung hineintritt, sondern bevor der Film die Vorrichtung verläßt, und zwar an dem auf die Meßrolle 7 auflaufenden Filmteil. Wie vorstehend bereits erläutert wurde, kann eine Längenvergrößerung .der Schleife 13 dadurch erklärt werden, daß der Film innerhalb der Vbrrichtung zu stark gedehnt ist, so daß zur Wiederherstellung des Gleichgewichts die Spannung in dem Filmteil, ,der auf die Meßrolle aufläuft, erniedrigt werden muß. Zu diesem Zweck sind an der erwähnten Stelle eine feste und Eine bewegliche Filzplatte 15 bzw. 16 vorgesehen, zwischen denen der Film hindurchgeführt wird. Ein Hebelsystem 17 wandelt eine Längenvergrößerung bzw. eine Längenverringerung der Schleife 13 in eine Erniedrigung bzw. Erhöhung der Filmspannung um. Auch kann die Vorrichtung zur Spannungsregelung anstatt an dem auf die Meßrolle auflaufenden Filmteil an demjenigen Filmteil angebracht sein, der getrocknet wird, z. B. an der Stelle, an der die Filzplatten 15, 16 mit gestrichelten Linien in Fig. 2 angegeben sind. Für den zuletzt genannten Fall ist in Fig.3 eine weitere Ausführungsform dargestellt, mit der die auf den Film i ausgeübte Reibungskraft auf einfache Weise erzeugt werden kann. Der Teil der Vorrichtung, in den der Trocknungsprozeß durchgeführt wurde, ist zu diesem Zweck mit Rollen 18 versehen, die den Rollen 2 der anderen Figuren entsprechen und in Form hohler, dünnwandiger Zylinder ausgebildet sind, welche *lose auf Wellen 19 laufen, die in der Vorbewegungsrichtung des Films i angetrieben werden. Bei einer Längenvergrößerung der Schleife 13 übt das nachgiebige Hebelsystem 2o eine zunehmende Kraft auf eine Blattfeder 21 aus, diel an der unteren Seite gegen die Buchse i8 drückt und dadurch die Reibungskraft zwischen der Rolle ig und der Buchse 18 herabmindert, womit die von der Buchse 18 auf den Film ausgeübte Reibungskraft gleichfalls abnimmt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE': i. Vorrichtung zum Transportieren von dehnungsfähigen, elastischen Bändern mit Hilfe von ungezahnten Rollen, insbesondere zum Transport dünner Bild- und/oder Tonaufzeichnungsbänder aus regenerierter Cellulose mit einer Stärke von einigen Zehnern Mikron, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle, mittels deren das Band durch Reibung angetrieben und der Vorrichtung zugeführt wird, wenigstens nahezu gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Rolle ist, mittels deren das Band durch Reibung angetrieben und aus der Vorrichtung abgeführt wird und das Verhältnis zwischen diesen Geschwindigkeiten während des Betriebes konstant gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß am auflaufenden Bandteil bei einer das Band antreibenden Führungsrolle eine Einrichtung angeordnet ist, die ständig eine vorübergehende Dehnung des zu transportierenden Bandes hervorruft, und daß weiterhsn Mittel vorgesehen sind, die bei Größenänderung einer zwischen den Zu- und Abführungsrollen liegenden Bandschleife die erstgenannte Einrichtung im Sinn einer Erhöhung oder Verminderung der vorübergehenden Dehnung des Bandes beeinflussen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur vorübergehenden Dehnung des elastischen Bandes aus einer Reibungsbremse (.4) besteht.
DEP37654A 1948-04-20 1949-03-24 Vorrichtung zum Transportieren von Baendern mittels Rollen Expired DE886846C (de)

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