DE886557C

DE886557C - Ventilartiger Einsatz fuer Konservenglasdeckel zum leichten OEffnen der Glaeser

Info

Publication number: DE886557C
Application number: DEF7717A
Authority: DE
Inventors: Josef Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-11-22
Filing date: 1951-11-22
Publication date: 1953-08-13

Description

Zum Zweck eines leichten Öffnens von Konservengläsern sind bereits verschiedene ventilähnliche Verschlüsse, die in den Deckeln der Konservengefäße angebracht sind, bekannt. Obwohl die einzelnen bekannten Merschlüsse in ihrer Art und Anordnung wesentlich voneinander abweichen, ist ihre Wirkungsweise im Prinzip immer dieselbe. Man verfolgte das Ziel, den Konservenglasdeckel ohne Mühe und ohne Beschädigung von Glas und Gummi abzuheben. Dies gelang durch Anbringung von ventilähnlichen Verschlüssen in den Konservengefäßdeckeln, durch die man die Außenluft in den fast luftleeren Raum der Konservengefäße eindringen lassen kann, wodurch die dann nur noch lose aufliegendenDeckel leicht abgenommen werden können.
Diese Verschlüsse weisen insofern Mängel auf, als sie in ihrer komplizierten oder besondere Gefäßdeckel erfordernden Ausführung kostspieligerwerden und Idurch die hohe, auf dem Gefäß'deckel angebrachte Mutter unhandlich sind und auch das Aufeinanderstellen der einzelnen Gläser unmöglich machen. Weiter kann die Mutter kaum ohne Zuhilfenahme eines Schlüssels oder eines hierfür besonders hergestellten Gegenstandes gelöst werden.
Durch die Erfindung werden alle aufgeführten Mängel und Nachteile beseitigt.
Dem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung darin, daß der ventilähnliche Einsatz mit einer von außen in den Konservenglasdeckel versenkten Mutter mit flachem, dem Gefäßdeckel zu ebenliegendem Rand versehen ist, in dem sich ein Einschnitt befindet, der das Lösen der Mutter mit verschiedenen flachen Gegenständen ermöglicht.
In der Zeichnung ist die beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ersichtlich. Sie stellt den Erfindungsgegenstand in vergrößerter und in natürlicher Form dar.
Der Einsatz besteht aus drei Teilen: der versenkbaren Mutter A, der Schraube B und der Gummidichtung C.
Das für diesen Einsatz verwendete Material kann, um nicht schädlich auf das Eingekochte zu wirken, verzinnt oder mit einem anderen tfberzug versehen werden.
Die Mutter A wird von oben in das Loch des Konservenglasdeckels eingesetzt. Da der versenkbare Teil der Mutter im Durchmesser etwas kleiner ist als das Loch im Deckel, ist sie leicht beweglich, und zudem ist auch der ungleichen Ausdehnung von Glas und Metall Rechnung getragen. Die Schraube B mit dem aufgesteckten Gummiring C wird von innen an die Mutter gehalten und durch diese leicht festgezogen.
Der Konservenglasdeckel ist jetzt verwendungsfähig. Das Einkochen geht in der üblichen Art vor sich.
Dlas Öffnen der-mit diesem Einsatz versehenen Konservengläser kann, was ein großer Vorteil ist, ;durch eine ganze Anzahl von flachen Gegenständen, die im Haushalt immer zur Hand sind, wie Küchenmessern, Kartoffelschälern, Schraubenziehern, Geldstücken usw., durch Drehen der Mutter nach links vorgenommen werden. Es ist also kein besonderer Schlüssel oder Offner mehr erforderlich. Schon nach einer halben Umdrehung strömt die Luft in das Konservenglas, und der Deckel kann leicht abgenommen werden. Sollten mehr Linksdrehungen vorgenommen werden, als zum Offnen des Konservenglases notwendig sind, -so ist das nicht von Bedeutung, da sich nach etwa einer ganzen Umdrehung die Schraube mit Gummiring frei mitdreht, also eine Lösung (Auseinanderfallen) von Schraube und Mutter nicht zu befürchten ist. Nachdem die Luft eingeströmt ist, das Glas also geöffnet werden kann, wird die Mutter wieder leicht angezogen, und der Deckel ist für das nächste Einkochen gebrauchsfertig.
Ist die Reinigung des Einsatzes auch von innen erforderlich, so ist dieser mit wenigen Handgriffen leicht auseinander- und wieder zusammenzuschrauben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ventilartiger Einsatz für Konservenglasdeckel zum leichten Öffnen der Gläser, bestehend aus einer von der Innenseite her einzufügenden Schraube, einem an der Deckelunterseite anliegenden Dichtungsring und einer von außen aufzusetzenden Mutter, dadurch gekennzeichnet, . daß die Mutter in angezogenem Zustand versenkt in der Deckelöffnung liegt und oben einen flachen, ebenen Rand besitzt, in dem ein Einschnitt zum Einsetzen eines Gegenstandes zum Öffnen angeordnet ist.

Angezogene Druckschriften : Deutsche Patentschriften Nr. 329 398, 428 290, 8I2 622.