DE886492C - Phasen- und Kapazitaetsregelglied fuer Wechselstrommessschaltungen - Google Patents

Phasen- und Kapazitaetsregelglied fuer Wechselstrommessschaltungen

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DE886492C
DE886492C DES3205D DES0003205D DE886492C DE 886492 C DE886492 C DE 886492C DE S3205 D DES3205 D DE S3205D DE S0003205 D DES0003205 D DE S0003205D DE 886492 C DE886492 C DE 886492C
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DE
Germany
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capacitance
dielectric
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DES3205D
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English (en)
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Adolf Dipl-Ing Dr Wirk
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/26Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/20Modifications of basic electric elements for use in electric measuring instruments; Structural combinations of such elements with such instruments
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/40Structural combinations of fixed capacitors with other electric elements, the structure mainly consisting of a capacitor, e.g. RC combinations

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Description

  • Phasen- und Kapazitätsregelglied für Wechselstrommeßschaltungen Sollen in Wechselstrommeßschaltungen, z. B.
  • Brückenschaltungen, zur Messung des Verlustwinkels von Kondensatoren, Spannungen oder Ströme in ihrer Phase beeinflußt werden, so geschah dies bisher durch Reihen-oder Parallelschalten von phasenverschiedenen Einzel gliedern, z. B. durch Parallelschalten eines Kondensators zu einem Widerstand. Bei Verwendung von veränderbaren Einzelgliedern ist es schwierig, mit denselben einen voneinandier unabhängigenutbgleich der beiden Komponenten vorzunehmen, da bei Verstellung der einen Größe sich eine Beeinflussung der anderen Größe nicht vermeiden läßt. Selbst wenn nun eines der beiden Glieder, etwa der Widerstand, unveränderbar gewählt werden kann, muß von dem anderen Gliede, z. B. dem Kondensator, ein verhältnismäßig großer Bereich überstrichen werden. Dem Meßbereich derartiger Schaltungen sind aber technische Grenzen gesetzt. Man kann zwar eines oder beide phasenregelnde Einzelglieder zu Stufen (Dekaden) zusammenfassen und durch einen Schalter die gewünschte Stufe einschalten, um auf diese Weise den Frequenzbereich zu erweitern. Jedoch ist in diesem Falle das Gerät infolge der vielfachen Umschaltungen nicht mehr für Hochfrequenzzwecke brauchbar. Es wird beispielsweise gefordert, Kondensatoren zu messen von IOO pF bis IO, uF bei Frequenzen von IOO kHz bis 100 Hz bzw. von ropF bis IooopF bei Frequenzen von IooMHz bis I kHz, und zwar bei Verlustwinkeln von Io-4 bis Io-l bzw. von Io-5 bis 10-2. Wollte man die Verluste durch einen Ohmschen Widerstand nach- bilden, so müßte dieser einen wirksamen Bereich von zehn bis elf Dekaden haben. Durch besondere Kunstschaltungen hat man bereits acht bis neun Dekaden erreicht. Derartige Schaltungen sind aber aus den bereits dargelegten Gründen für Kurzwellen nicht mehr geeignet.
  • Von einem Phasenregelglied, das besonders für Hochfrequenzzwecke brauchbar sein soll, wird ein von der Frequenz unabhängiger Winkelbereich gefordert und eine ebenfalls von der Frequenz unabhängige Eichung des Regelgliedes unmittelbar im Winkel gewünscht.
  • Diese Aufgabe wird durch die E ! rfindung gelöst.
  • Erfindungsgemäß kommt ein Phasen- und Kapazitätsregelglied zur Drehung der Phase eines Stromes oder einer Spannung bzw. zur Veränderung der Kapazität in Wechselstrommeßschaltungen, insbesondere zur Ermittlung von Verlusten, zur Verwendung, wobei das Regelglied, das einen veränderbaren Kondensator mit einem aus Teilen verschiedener Verluste zusammengesetzten Dielektrikum benutzt, so ausgebildet ist, daß bei Verstellung eines Belegungsteiles oder Teiles des Dielektrikums oder beider in einer bestimmten Bewegungsrichtung eine vorzugsweise frequenzunabhängige Änderung des Verlustwinkels bei unveränderter wirksamer Kapazität und beim Verstellen in einer anderen Bewegungsrichtung eine Änderung der Kapazität bei konstantem Verlustwinkel erzielt wird.
  • Es ist bereits ein Kondensator mit einstellbarer Dämpfung bekannt, bei dem das feste und das bewegliche Kondensatorsystem so ausgebildet sind, daß durch eine Veränderung ihrer gegenseitigen Lage bei praktisch konstant bleibender Kapazität die Größe des die Dämpfung bedingenden Energieverlustes im Kondensator in einstellbarer Weise veränderbar ist. Die gewünschte Veränderbarkeit der Dämpfungsverluste kann dabei z. B. dadurch erzielt werden, daß die relative Verstellung der Lage der beiden Kondensatorsysteme zueinander durch die Verstellung einer Platte mit erheblichen dielektrischen Verlusten erzielt wird oder dadurch, daß bei dem einen Kondensatorsystem einzelne Teile verschiedene elektrische Leitfähigkeit haben, so daß bei der relativen Verdrehung dieses Systems gegenüber den anderen Teilen des Kondensators die Verteilung seines Ladestromes auf die gutleitenden und auf die schlechtleitenden Teile des genannten Systems verändert wird oder auch dadurch, daß zwischen zwei parallel geschalteten Teilen des einen Kondensatorsystems ein fester Widerstand eingeschaltet ist, der infolge der veränderlichen Verteilung der Ladeströme auf diese beiden Teile von einem veränderlichen Strom durchflossen wird. Mit einem derartigen Kondensator ist es jedoch nicht möglich, sowohl den Verlustwinkel als auch die Kapazität zu ändern.
  • Die Forderung, daß der Winkel unabhängig von der Frequenz sein soll, Iäßt sich in erster Näherung für die meisten gebräuchlichen Dielektriken erreichen. Durch geeignete Zusammensetzung und Herstellung lassen sich durch Auswahl und durch Kompensation bzw. durch Vereinigung beider Möglichkeiten Dielektriken finden, die einen großen Verlustwinkel, z. B. tg 6 = I0', über viele Frequenzdekaden aufweisen.
  • Die Regelung der Phase zwischen dem damit gegebenen Höchstwert und dem Winkel 8 = o geschieht vorteilhaft in der Form, daß ein Drehkondensator, bestehend aus einem beweglichen und zwei festen Plattenpaketen (Differentialkondensator) verwendet wird, dessen beide festen Plattenpakete mit Auflagen aus Isolierstoff versehen sind, die sich nicht in der Dielektrizitätskonstante unterscheiden, dagegen möglichst stark im Verlustwinkel; z. B. a 1 ungefähr I04, 82 = 10-1. Beim Durchdrehen des beweglichen Systems wird dann bei unveränderter Kapazität allein der Winkel von dem einen bis zum anderen Grenzwert geändert.
  • Ein solches Phasenregelglied kann nun die eine Seite einer Meßbrücke bilden oder zur Substitution eines auf seine Verluste zu untersuchenden Kondensators herangezogen werden. Ein derartiges Phasenregelglied kann ferner zur Regelung der Dämpfung eines Resonanzkreises Verwendung finden und auch zur Bestimmung der Verluste sowohl von Kondensatoren als auch von Spulen dienen.
  • Man kann auch noch einen Schritt weitergehen und ein Phasen- und Kapazitätsregelglied erhalten, mit Hilfe dessen es möglich ist, den Verlustwinkel zu verändern, ohne die Kapazität zu beeinflussen oder die Kapazität zu verändern, ohne den Verlustwinkel zu beeinflussen.
  • Die Erfindung soll an Hand zweier Figuren näher erläutert werden. Das Phasen- und Kapazitätsregelglied besteht aus drei Rechteckplatten, von denen zwei mit verschiedenartigen Dielektriken (3 I und a 2 versehen sind. Diese beiden Platten, in der Fig. I mit I und 2 bezeichnet, stellen den Stator dar. Verschiebt man die dritte Platte, den Rotor 3, in der Richtung des Pfeiles 4, so wird der Verlustwinkel von dem einen bis zu dem anderen Grenzwert verändert, während die Kapazität bei der Schubbewegung des Rotors 3 in dieser Richtung unverändert bleibt. Bewegt man dagegen den Rotor in Richtung des Pfeiles 5, so wird die Kapazität geändert, und der Verlustwinkel bleibt konstant.
  • Das eine der beiden Dielektriken I oder 2 kann auch aus Luft bestehen. In diesem Falle wird die betreffende metallische Elektrode entsprechend dicker gewählt, so daß beim Bewegen des Systems in der Pfeilrichtung 4 die Kapazität wieder konstant bleibt.
  • Soll die Stromzuführung zu dem beweglichen System (Rotor) vermieden werden, so wird das Phasen- und Kapazitätsregelglied zweckmäßig so ausgebildet, daß die Platten fest stehen und lediglich das Dielektrikum bewegt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 2.
  • Die Platten 6 und 7 haben feste Anschlüsse 8 und 9. Zwischen die Platten läßt sich das bewegliche;Dielektrikum I0. 8 I und 62 einschieben. Beim Bewegen des Dielektrikums in der Richtung des Pfeiles 11 wird der Verlustwinkel verändert, und die Kapazität bleibt konstant, während bei der Bewegung in der Pfeilrichtung 12 die Kapazität verändert wird, ohne den Verlustwinkel zu beeinflussen.

Claims (3)

  1. PATENTANsPRÜcHE: I. Phasen- und Kapazitätsregelglied zur Drehung der Phase eines Stromes oder einer Spannung bzw. zur Veränderung der Kapazität in Wechselstrommeßschaltungen, vorzugsweise zur Ermittlung von Verlusten, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelglied, das einen veränderbaren Kondensator mit einem aus Teilen verschiedener Verluste zusammengesetzten Dielektrikum benutzt, so ausgebildet ist, daß bei Verstellung eines Belegungsteiles oder Teiles des Dielektrikums oder beider in einer bestimmten Bewegungsrichtung eine vorzugsweise frequenzunabhängige Änderung des Verlustwinkels bei unveränderter wirksamer Kapazität und beim Verstellen in einer anderen Bewegungsrichtung eine Änderung der Kapazität bei konstantem Verlustwinkel erzielt wird.
  2. 2. Regelglied nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Belegung des Kondensators zwei feste Plattenpakete mit Eiinlagen aus verschiedenen Dielektriken aufweist, die sich praktisch nicht in der Dielektrizitätskonstante unterscheiden, dagegen um mehrere Größenordnungen in ihrem Verlustwinkel verschieden sind, so daß beim Bewegen der beweglich ausgebildeten Gegenelektrode inner einen Richtung nur der Verlustwinkel zwischen den Grenzwerten der beiden Dielektriken und in der dazu senkrechten Richtung nur die wirksame Kapazität geändert wird.
  3. 3. Regelglied nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung beweglicher Anschlüsse die Platten fest stehen, während das Dielektrikum bewegt wird.
DES3205D 1939-06-25 1939-06-25 Phasen- und Kapazitaetsregelglied fuer Wechselstrommessschaltungen Expired DE886492C (de)

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