DE886074C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer wasserdichten Schutz-haut aus thermoplastischen Kunststoffen auf eine Zuendschnur - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer wasserdichten Schutz-haut aus thermoplastischen Kunststoffen auf eine ZuendschnurInfo
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- DE886074C DE886074C DESCH7526A DESC007526A DE886074C DE 886074 C DE886074 C DE 886074C DE SCH7526 A DESCH7526 A DE SCH7526A DE SC007526 A DESC007526 A DE SC007526A DE 886074 C DE886074 C DE 886074C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06C—DETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
- C06C5/00—Fuses, e.g. fuse cords
- C06C5/08—Devices for the manufacture of fuses
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06C—DETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer wasserdichten Schutzhaut aus thermoplastischen Kunststoffen auf eine Zündschnur Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher gebräuchlichen Verfahren zum Aufbringen einer wasserdichten Schutzhaut auf Zündschnüre o_ d. dgl. zu verbessern.
- Bisher wurden unter Verwendung von Teer als Imprägnierungsmittel die einzelnen Decklagen der Schnur während ihrer Herstellung in jeweils einem Teerbad getränkt. Dieses Verfahren ist im Ergebnis unbefriedigend, weil die Schnur weder wasserdicht noch wärmebeständig ist. Die Teerhülle schmilzt bereits bei geringem Temperaturanstieg und gibt den Zutritt zur Schnur selbst frei.
- Um diesem Mangel abzuhelfen wurde versucht, die Schnur mit einer thermoplastischen Masse zu überziehen und diese auf die Schnur .mit Hilfe einer Schlauchspritzmaschine aufzubringen. Auch dieser Weg ;hat sich als unzulänglich erwiesen, weil der Überzug auf der Deckklage der Schnur einen nur unzureichenden Halt ,hat und sich, insbesondere schon nach geringer Beschädigung, leicht abziehen läßt. Darüber hinaus ist dieses letztgenannte Verfahren unwirtschaftlich im Hinblick darauf, daß die aufgespulte Schnur für die Nachbehandlung abgewickelt und der Schlauchspritzmaschine zugeführt wird.
- Die erfindungsgemäße Nachbehandlung zum Aufbringen einer wasserdichten Schutzhaut auf die Schnur gewährleistet einen innigen und' dauerhaften Halt der Haut auf der Schnur, und zwar dadurch, daß.die Schnurdurch ein Bad einer thermoplastischen Masse gezogen- und anschließend :die auf diese Weise auf die Schnur aufgebrachte Masse nach Austritt der Schnur aus dem Bad ausgeliert und. zu diesem Zweck die Schnur nach Verlassen des Bades durch eine Wärmekammer geführt und in dieser auf etwa 16o bis 17o° erwärmt wird. Anschließend bildet die au.sgelierte Masse nach Erkalten eine feste Schutzhaut.
- Auf diese Weise kann die Nachbehandlung ummittelbar an die Umklöppelung anschließen und dadurch im Vergleich zu dem Spritzverfahren ein zeitraubender Arbeitsgang eingespart werden.
- Beim Durchtritt der Schnur durch das Ausgangsbad, d. h. beim vorbereitenden Tränken, empfiehlt es sich, die Tiefenwirkung in der äußeren Decklage der Schnur zu verstärken und zu diesem Zweck für einen Andruck der Masse an die Schnur zu sorgen, z. B. mit Hilfe einer Düse, die für den Durchtritt der Schnur im Bad angeordnet wird. Zweckmäßig werden mehrere solcher Düsen in Bewegungsrichtung der Schnur hintereinander vorgesehen, um durch wiederholten Andruck an die Schnur auf ihrem Wege durch das Bad ein Durchdringen der Schnurumklöppelung mit der Thermoplaste vor Einleitung der nachfolgenden Wärmebehandlung zu gewährleisten, damit die fertige Haut im Gegensatz zu dem aufgespritzten Schlauch in das Schnürgewebe eingreift und mit diesem eine feste Bindung eingeht, die hohen mechanischen Beanspruchungen gewachsen ist.
- Für den Fall, daß die Außenfläche der ausgelierten Schutzhaut an Glätte zu wünschen übriglassen sollte, kann die Schnur der Erfindung gemäß unter erneuter Wärmeeinwirkung geglättet werden, wozu sich gleichfalls eine Düse, und zwar eine beheizte Düse als zweckmäßig erweist.
- Diese und andere Einzelheiten der Erfindung werden in Verbindung mit der Zeichnung näher erörtert, die schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung veranschaulicht.
- Aus einer Maschine 1 tritt die in üblicher Weise hergestellte Zündschnur 2 aus. Ihre letzte Decklage soll eine Schutzhaut aus einer Thermoplaste erhalten und wird zu diesem Zweck durch einen Behälter 3 mit einem Bad einer thermoplastischen Masse, z. B. einer kolloidalen Dispersion von Polyvinylchlo-rid im Weichmacher, gezogen. Auf dem Wege der Schnur 2 durch den Behälter 3 wird ihre äußere Decklage mit der Paste getränkt und durchläuft nacheinander mehrere (imBeispIeldrei) Düsen q., die dafür sorgen, daß die Decklage beim Austritt der Schnur aus dem Bad die Paste nicht nur oberflächlich aufgenommen hat, vielmehr in die Decklage eingedrungen ist und diese also durchtränkt.
- Das z. B. in einem Mischer oder Kneter hergestellte Gemisch aus Polyvinylcblorid und Weichmacher, aus dem das Bad im Behälter 3 besteht, geht bei Temperaturerhöhung in einen weichgummiähnlichen Zustand über, der nicht rückgängig gemacht werden kann. Einer solchen Umwandlung, dem sogenannten Ausgelieren, wird die auf die Schnur aufgetragene Masse unterzogen und die Schnur durch eine Wärmekammer 5 geführt, in der die Haut durch Strahlung auf eine Temperatur von etwa 17o° erwärmt wird. Dabei geliert die Paste .aus, und da sie in die Umklöppelung eingedrückt ist, geht die umgewandelte Haut eine feste Bindung mit der Schnur ein. Dieses Ausgelieren ist in wenigen Minuten beendet und nahezu vollständig, denn die Verluste, die während dieser kurzen Zeitdauer infolge Verdampfens eines kleinen Teiles! des Weichmachers entstehen können, sind gerfng.
- ach Verlassen der Kammer 5, also nach beendetem Ausgelieren, wird die Haut auf ihrer Außenseite beim Durchlaufen einer beheizten Düse 6 geglättet.
- Die Schnur mit der beim Erkalten fest gewordenen Schutzhaut gelangt nach Verlassen der Glättdüse 6 zu einer Spule 7, die unmittelbar hinter der Glattdüse angeordnet werden kann, und .die gleichzeitig die Schnur aus der Maschine 1 durch die Düsen q. und 6 zu ziehen hat.
- Bemerkt sei noch, daß das Bad im Behälter 3 bequem'auf jeden Farbton gebracht werden kann und deshalb die Schnüre .sehr leicht verschieden einzufärben'sowie nach Faiben zu unterscheiden sind.
- Die dargestellteAusführu.ng ist, wie erwähnt, nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese weder vorrichtungs- noch verfahrensmäßig auf dieses Beispiel beschränkt. Vielmehr sind mancherlei andere Ausführungen und Verfahrensmittel denkbar, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Es liegt auf der Hand, daß z. B. mehr oder weniger als drei Düsen q. vorgesehen werden können. Desgleichen kommen außer Vinylchlorid andere Thermoplaste zur Bildung der wasserdichten Schutzhaut gemäß der Erfindung in Betracht.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Aufbringen einer wasserdichten Schutzhaut aus thermoplastischen Kunststoffen auf eine Schnur, insbesondere Zündschnur, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnur (2) durch ein Bad (3) einer Thermoplaste, z. B. Polyvinylchloridpaste, gezogen und anschließend die auf die Schnur aufgebrachte Masse nach Austritt der Schnur aus dem Bad, vorzugsweise durch Erwärmen auf etwa 16o bis 17o°, ausgeliert wird und nach Erkalten eine feste Schutzhaut bildet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Bad bildende Paste an die Schnur angedrückt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaut unter erneuter Wärmeeinwirkung geglättet wird. d..
- Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens eine für den Durchtritt der Schnur (2) im Bad (3) angeordnete Andrückdüse (q.).
- 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine beheizte Glättdüse (6).
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daB zwischen der Glättdüse (6) und dem Bad (3) mit der (den) Andrüc'kdüse(n) (q.) eine Wärmekammer (5) für den Durchtritt der Schnur. zum Ausgelieren der zuvor auf die Schnur aufgetragenen Masse angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 268oo9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH7526A DE886074C (de) | 1951-09-15 | 1951-09-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer wasserdichten Schutz-haut aus thermoplastischen Kunststoffen auf eine Zuendschnur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH7526A DE886074C (de) | 1951-09-15 | 1951-09-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer wasserdichten Schutz-haut aus thermoplastischen Kunststoffen auf eine Zuendschnur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE886074C true DE886074C (de) | 1953-08-10 |
Family
ID=7425398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH7526A Expired DE886074C (de) | 1951-09-15 | 1951-09-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer wasserdichten Schutz-haut aus thermoplastischen Kunststoffen auf eine Zuendschnur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE886074C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1197608B (de) * | 1955-04-12 | 1965-07-29 | Christian Stoehr | Verfahren zur Herstellung eines Hohlkoerpers, insbesondere Lockenwicklers |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH268009A (de) * | 1945-03-28 | 1950-04-30 | Ici Ltd | Verfahren zur Herstellung geschichteter Materialien und nach diesem Verfahren erhaltenes Material. |
-
1951
- 1951-09-15 DE DESCH7526A patent/DE886074C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH268009A (de) * | 1945-03-28 | 1950-04-30 | Ici Ltd | Verfahren zur Herstellung geschichteter Materialien und nach diesem Verfahren erhaltenes Material. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1197608B (de) * | 1955-04-12 | 1965-07-29 | Christian Stoehr | Verfahren zur Herstellung eines Hohlkoerpers, insbesondere Lockenwicklers |
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