DE884130C - Abgasturbine, insbesondere zum Antrieb von Aufladegeblaesen fuer Flugmotoren - Google Patents

Abgasturbine, insbesondere zum Antrieb von Aufladegeblaesen fuer Flugmotoren

Info

Publication number
DE884130C
DE884130C DEL5652D DEL0005652D DE884130C DE 884130 C DE884130 C DE 884130C DE L5652 D DEL5652 D DE L5652D DE L0005652 D DEL0005652 D DE L0005652D DE 884130 C DE884130 C DE 884130C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
exhaust gas
combustion chamber
gas turbine
exhaust
auxiliary combustion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL5652D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dr-Ing Leist
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEL5652D priority Critical patent/DE884130C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE884130C publication Critical patent/DE884130C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B37/00Engines characterised by provision of pumps driven at least for part of the time by exhaust
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Supercharger (AREA)

Description

  • Abgasturbine, insbesondere zum Antrieb von Aufladegebläsen für Flugmotoren Die Erfindung betrifft eine Abgasturbine, die als besondere Ant;riebsmaschi.ne an: eine unabhängig von ihr äußere Arbeit abgebende Brennkr:aftmaschine angeschlossen ist, insbesondere zum Antrieb von Aufl.adegebläsen für Flugmotoren. Die Leistung derartiger Turbinen wurde bisher vielfach dadurch geregelt, daß vor diesen Gas abgeblasen wurde, was Verluste zur Folge hat.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung .die Aufgabe zugrunde, die Leistung der Turbine:, .der das, Abgas der Rren.nkraftmaschine zugeleitet wird, mit ,geringeren Abgasverlusten zu regeln.. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Leistung der Abgasturbine durch zusätzliche Verbrennung von Brennstoff in einer Hilfsbrennkammer regelbar ist. De.r Vorteil der Erfindung besteht darin, daß -durch diese bei in .der Leistung regelbaren Abgas-Üurbinen. in einfacher Weise eine bessere Aus.-nutzung der in den Abgasen vorhandenen Energie ermöglicht wird.
  • An sich ist es bekannt, .die Leistung von Abgasturbinen durch zusätzliche Verbrennung von Brennstoff zu. regeln.. Bei den, bekannten Vorrichtungen bilden, aber die Brennk.raftmaschine und die Turbine, zusammen ein einheitliches Maschinenaggregat, bei, .dem .die Brennkraftmasch.ine ausschl,ießlIch :als Verdichter bzw. als. Gasspender dient und sonst keine äußere, Arbeit abgibt. Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf solche Brennkraftmaschinen, die äußere Arbeit., z. B. in Form von mechanischer Energie leisten. Auch ist es bekannt, dem Abgas von Brennkräftmäschinen auf .dem Wege zu einer Abgasturbine Luft zuzuführen,, um den, im Abgas vorhandenen umverbrannten Kraftstoff noch zu verbrennen.
  • Die Erfindung kann beispielsweise bei Auflade-,gebläsen für Fliugmotoren vorteilhafte; Anwendung. finden. Die zum ,Antrieb .dieser Gebläse verwendeten Abgasturbinen erfordern theoretisch zur Aufrechterhaltung einer konstanten Aufladung einen mit der Flughöhe veränderlichen Düsenquerschnitt, dessen Verlauf in der Abb, i der Zeichnung beispielsweise schematisch durch die Kurve, ca für einen konstanten Aufladedruck in Abhängigkeit von -der Flughöhe angedeutet isst. Auß-erdeni wird der no-t wendige Querschnitt in fast. allen Fällen um, so kl;einer,. je häher die, Überladung ist. Will man nun eine konstruktiv .schwierig ,durchführbare Quersthni.ttsregelung vermeiden, so ergibt sich die Notwendigkeit, die Düsen für den. kleinsten, während des Betriebes notwendigen Querschnitt zu, bemessen. Diese Regelung hat den. Nachteil, daß in. allen Höhen, weilchen, .an sich ein größerer als dieser konstante Mindestdüsenquerschnitt entspräche, vor ,der Turbine Gas abgeblasen werden muß, Das, bedingt jedoch wieder einen Energieverlust, weshalb die Abgase zum Ausgleich höher aufgestaut werden müssen, als es bei der richtigen Düsenibemess:ung notwendig wäre.
  • Dieser Umstand. wird noch dadurch verstärkt, d:aß zuT.Erzielung der Startleistung, .die eine besonders. hohe Überladung erfordert, meist ein. noch kleinerer Querschnitt (z., B. f1 in Abb.. z) nötig ist, da. hier das Gas, besonders. hoch .aufgestaut werden muß.
  • Zur Beseitigung dieser Übelstände wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den Querschnitt der Düsen größer zu bemessen, äls es dein kleinsten vorkommenden Wert -entspricht, und: für die Betriebszustände, .die einen, kleineren. Querschnitt. er@ fordern,. zusätzlich ,Gas- .aus. einer Hilf s!brennkämmer zuzuführen. Wählt man in. diesem Sinne beispielsweise einen Düsenquerschnitt B (Abt. r), welcher ungefähr leim Durchschnitt Üer für großere Höhen notwendigen Querschnitte, entspricht, dann b.r.au:cht man in den. größeren Höhen kein, Gas .mehr abzublasen (außer eventuell bei Teillasten) und bekommt einen niedrigeren Gegendruck .des Motors in .allen Höhen, Uras, bei Überschneidung der Ventii;leröfPnunigen (also. bei .Spülung des Toträumes) ,einen besonders großen Einfluß. auf die, Motorleistung ausüben kann.
  • In den Fällen .also., wo. der Querschnitt kleiner sein müßte, als es, dem ausgeführten Wert entspricht, wird Gas aus der erwähnten Hilfsbrennkammer zugeführt, wodurch die arbeitende Gasmenge vergrößert und .der ve;rg#rÖißerte Querschnitb voll, .a.usgefüllt w:Ird. Gleichzeitig kann hier:-bei noch .die Temperatur erhah,t werden, was, die Energiebilanz der Turbine noch günstiger gestaltet. Auf -diese Weise, kann auch eine stärkere tiberladung und z. B. eine ,außerordentlirih holte Startleistsu:ng sowie eine Senkung des Motorgegen@ druakes? erzielt werden. Auch die hierdurch erzielbare Verbesserung der Beschleunigunsgsfähigkei.t dies Aggregats ist von: großer Wichtigkeit. Einer .der Nachteile .der Abgasturbinen besteht darin,, d.aß bei einer Laststeigerung, wenn bei Teid,l.asten die Drehzahlen des Turboladeraggregates abgesunken sind, erst eine erhebliche Drehbeschleunigung der Läufer "erfolgen muiß. Die hierfür notwendige Zeit kann erheblich gesenkt werden, wenn -im Augenblick der Lasterhöhung .das Drehmoment durch Zuscbaltung .der HiEsverbrennung erhöht wird, zumal beii kleinen Teillasten,die Gastemperaturen vor der Turbine und damit die Gasenergie sehr gering ist. Ein Bedürfnis nach einer derartigen Unterstützung der .Turbinenleistung kann insbesondere auch bei Dieselmotoren auftreten.
  • Es ist zwar .bereits, bekannt, Abgastu,rbogebliäse beim Start vorübergehend über eine Hilfsbrennkaimmer anzutreten,; . diese Maßnahme *hat jedoch mit leim Gegenstand, der vorliegenden Erfindung nichts zu tun, da die Verwendung der Hilfs;brennk.ammer Kupplung bei der .der Turbinenwelle. bekannten mit Ausführung der Kurbelwelle Kurbelwelle einen zusätzlichen Fremdantrieb der Kurbelwelle des Motors, beim Start ,bezweckt und weder mit dem Ladevorgang noch .mit einer bestimmten Düsenquerschnittssbemessung oder mit .dem [email protected] oder mechanischen Verhaltender Turbine zusemmenhängt.
  • Selbstverständlich kann die erfindungsgemäß angestrebte Leistungserhöhung .der Turbine und somit des Gebläses auch .dann: erfolgen, wenn in großen Höhen vorübergehend eine besonders hohe Leistung von der Maschine verlangt wird, wie dies, z. B. ;bei Jagdfliegern der Fall sein kann. Der damit verbundene. höhere Brennstoffverbrauch ist in solchen kurzzeitigen Betrüiebs.fäl;len in Kauf zu, nehmen.
  • Die Zuführung des. Zusatzgases aus der Hi.lfsbrennkammer 'kann nun. vor den Abgasdüsen er- folgen oder es kann ein: getrenntes Turbinenrad oder, bei Tei;l@b,eaufschl.agung des Rades .durch Abgasa ein gesondertes Düsensegment mit dem Zusatzgas beaufs-ch1,agt werden, woifür bei Kühl.luftbeaufschlagun,g ein Teil, .des. Kühlluftbogens herangezogen werden kann.
  • Man kann nun natürlich die Que.rschni,tts:vergrößer=g auch weiter treiben und etwa zu, einem Wert C :(A.bb.. z) ,gelangen. In diesem Fall wird die Abgasaufstauung vor der Turbine, also dier Gegendruck hinter dem Motor weiterhin herab-;gese -tzt und die Motorleistung gesteigert, allerdings auch eine größere Menge Zusatzgas auf Kosten des B,r-enn@stoffve:rbrauch-e;s zug eführt.
  • Mit .dieser .Maßna;hme ist,,. wenn Fris-ehsgas und Abgas vor -den Düsen gemischt werden, .der Nachteil verbunden,, daß :der Abfall des, Drucks vor der Turbine unter .den der, Ladeluft, welche ja die Verbrennungsluft für die Hilfsbrennkammer liefern muß, immer mehr zunimmt, so daß diese in die Kammer hineingedirosselt werden muß, wenn nicht das Gas hinteir der Kammer heruntergedrosselb werden soll.
  • Der Ü:berschwß des Ladeluftdrucks gegenüber dem Abgasdruck kann jedoch auch .dazu. benutzt werden, um eine Brennstofförderung für die Zusatzverbriennungg, die durch die einströmende Zus.atzluft erfo:;gen kann, zu verbessern, was in bekannter Weise durch ejektorartiges Mitreißen des Brennstoffes durch d:Ie Luft durchgeführt und gleichzeitig zur Regelung des Brennstoffgemisches und seiner-Temperatur benutzt werdenkan:n.
  • Dieser Drosselverlust kann vermieden werden, wenn die Verbrennu;n,gsluft für die: Kammer bei Verwendung eines mehrstufiagen Ladegebläses in bekannter Weise einer Zwischenstufe .dieses Gebläses entnommen wird, welche unmittelbar oder angenähert den entsprechenden Druck liefert.
  • Wenn nun zwischen dem, Ladedruck und .denn notwendigen Staudruck vor der Turbine ein sehr starker Unterschied. besteht, könnte das von. der Hilfsbrennkammer gelieferte Zusatzgas dem Turbinenrad, wie schon angedeutet, über eigene Düsen zugeführt werden. Allerdings sinkt dann, die Schnellaufzahl u für dieses Gas ab, was ungünstig ist. Hierbei ist zt die Umfangsgeschwindigkeit des Rades und c die Gasgeschwindigkeit. Überdies wäre eine solche Anordnung komplizierter.
  • Die Zeichnung zeigt in der bereits erwähnten Abb. i den durchschnittlichentheoretischen Verlauf der Düsenquerschnitte einer Abgasturbine für Aufladegebläse bei konstanter Aufladung; Abb. 2 zeigt schematisch ein Beispiel der Anordnung von :Motor, Turbogebläse und Hilfsbrennkammer gemäß der Erfindung; Abb.3 veranschaulicht ein Beispiel einer Ausführungsform der Hilfsbrennkammer; Abb. 4 schließlich zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit Rückstoßdüsen.
  • Wie ersichtlich führt die Druckleitung 2 des Gebläses i über den Zweig 3 zu den Motorzylindern 4 und über den Zweig 5 zu der Hilfsbrennkammer 6. Vom Motor 4 führt die Abgasleitung 7 zur Abgasturbine B. Von der Abgasleitung 7 zweigt eine Abblasleitung 9 mit Abblasventil ab. Vor diesem Ventil mündet in die Leitung 7 eine Zusatzgasleitung io, welche die in der Hilfsbrennkammer 6 erzeugten Verbrennungsgase zu der Turbine 8 leitet. Vor der Hilfsbrennkammer 6 ist in dem Leitungszweig 5 ein Drosselorgan i i vorgesehen.
  • Soll nun während des Fluges in beliebiger Höhe eine Leistungssteigerung erfolgen, dann schließt man das Ahblasventil und öffnet die Leitung 5, worauf die Hilfsbrennkammer mit Brennstoff und Luft versorgt wird. Die erzeugten Verbrennungsgase werden dann der Turbine in der eingangs erwähnten Weise zugeführt. Es wird unter Umständen notwendig sein, zwischen Hilfsbrennkammer und Turbine oder Gebläse und Hilfsbrennkammer ein Absperrorgan nach Art einer an sich bekannten Rückstrombremse anzubringen, welches verhindert, daß bei den Druckstößen des Abgases vorübergehend Abgas durch die Hilfsbrennkammer in das Gebläse hineingeschleudert wird.
  • Vorteilhaft kann die Hilfsbrennkammer auch derart als Teil der Leitung ausgebildet werden, daß der Zusatzbrennstoff und die entsprechende Verbrennungsluft unmittelbar in einen gegebenenfalls etwa erweiterten Teil der Abgasleitung eingeführt werden. Dabei kann entweder neue Luft zur Verbrennung zugeführt oder aber vorhandene Luftüberschußmengen zur Verbrennung benutzt werden. Bei Brennstoffüberschuß im Abgas genügt gegebenenfalls allein die Zuführung von Zusatzluft. In beiden Fällen kann ein Teil der Leitung, z. B. eine besondere Längswand, die den Brennkammerraum von ,der restlichen Leitung trennt, oder eingebaute Wirbelkörper zur Einleitung der Zündung durch Abgas beheizt werden. Eine solche Hilfsbrennkammerausbildung ist in Abb. 3 veranschaulicht. In der Abgasleitung ist die Erweiterung 12 angeordnet, welche durch eine Längswand 13 in zwei Teile 14 und 15 geteilt ist. Durch den Teil 15 strömen die heißen Abgase in der Richtung der Pfeile 16 und erhitzen dabei die Längswand 13. lDer andere Teil 14 ist mit einem Brennstoffeinlaß 17 und einem Lufteinlaß 18 versehen, wobei diese Einlässe derart angeordnet sind, daß der Brennstoff gegen die heiße Längswand 13 geblasen und hier zur Entzündung gebracht wird. Die Verbrennungsgase strömen dann mit den vorbeiströmenden Abgasen zur Turbine.
  • In solchen Fällen, wo man das Abgas, welches vor der Turbine zu Regelungszwecken abgeblasen wird, in bekannter Weise noch durch eine Rückstoßdüse Vortrieb erzeugen läßt, kann im Rahmen der Erfindung eine vorteilhafte weitere Steigerung der Gesamtvortriebsleitung erzielt werden, indem man das Abblasventil bei Betrieb mit der Hilfsbrennkammer nicht abschließt, sondern den Antrieb des Laders durch das Gas aus der H.ilfsbrennkammer unterstützt und gleichzeitig mittels eines Teiles des Abgases durch die Rückstoßdüsen einen zusätzlichen Antrieb des Flugzeuges bewirkt. Ja man kann sogar so weit gehen, daß man das gesamte Abgas durch regelbare oder nicht regelbare Rückstoßdüsen austreten läßt und den Laderantrieb ganz dem Gas aus der HilfSbrennkammer überträgt. Um diese letzte Schaltung oder Zwischenstellungen während des Betriebes zu erreichen, kann man etwa .nach Ab'b. 4 von der Abgasleitung 7 zwischen .Motor und Turbine die Abblasleitung 9 zu der Rückstoßdüse 13 abzweigen und hinter der Abzweigstelle die Abgasleitung mit der Brennkammergasleitung io zusammenführen, wobei vor diesem Zusammenführungspunkt ein Absperrorgan 14 vorgesehen werden kann. Auch in der Abblasleitung 9 kann ein Regelorgan 15 vorgesehen sein. Hierbei ist es zweckmäßig, die Regelung der Brennkammer mit der jeweils gewählten Turbinenregelvorrichtung, z. B. Gasabblasventil, Abblasventil für die Ladeluft oder Ladeluft- oder Gasdrossel zu kuppeln. Im vorliegenden Fall würden beispielsweise (wie in Abb. 4 angedeutet) die drei Organe 1i, 14, 15 zum Regeln des Luftzutritts zur Brennkammer, der abgeblasenen Abgasmenge und der zum Antrieb der Turbine benutzten Abgasmenge sämtlich oder teilweise gekuppelt und den Betriebsbedürfnissen entsprechend gemeinsam ge- ,regelt; beispielsweise' derart, 'daß beim Öffnen der Abblasdüsen 13 der Kammerzutritt geöffnet und der Übertritt des Abgases in die Turbine abgeschlossen wird, und umgekehrt.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abgasturbine, die als besondere Antriebsmaschine an eine una'b'hängig von ihr äußere Arbeit abgebende Brennkraftmaschine angeschlossen ist, insbesondere zum Antrieb von Aufladegebläsen für Flugmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung der Abgasturbine durch zusätzliche Verbrennung von Brennstoff in einer Hilfsbrennkammer regelbar ist.
  2. 2. Abgasturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Beaufschlagungsdüsen größer bemessen ist, als dies .an sich zur Ermöglichung aller Betriebsfälle mit Abgas der Brennkraftmaschine notwendig .ist, und in Betriebsfällen, die kleinere Ouerschnitte erfordern, zusätzlich Brenngas aus der Hilfsbrennkammer zugeführt wird.
  3. 3. Abgasturbine- nach Anspruch i und 2, da-.durch gekennzeichnet, daß in die Hilfsbrennkammer Luft eingeführt wird, durch die im Abgas vorhandener unverbrannter Kraftstoff in an sich bekannter Weise zusätzlich verbrannt wird.' .
  4. 4: Abgasturbine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Hilfsbrennkammer Kraftstoff eingeführt und unter Ausnutzung der in den Abgasen enthaltenen überschüssigen Luftmenge verbrannt wird.
  5. 5. Abgasturbine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet,- daß in die Hilfsbrennkammer sowohl Kraftstoff als auch die zur Verbrennung notwendige Luft eingeführt und ersterer verbrannt wird.
  6. 6. Abgasturbine nach Anspruch i bis 5, da-.durch gekennzeichnet, daß die Hilf sbrennkarrimer der Brennkraftmaschine parallel geschaltet ist.
  7. 7. Abgasturbine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsbrennkammer durch eine in der Abgasleitung angeordnete Längswand gebildet wird. B.
  8. Abgasturbine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wandabschnitt der Hilfsbrennkammer durch die Abgase der Brennkraftmaschine zur Einleitung derZündung in der Hilfsbrennkammer glühend gehalten ist.
  9. 9. Abgasturbine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Hilfsbrennkammer erzeugte Brenngas einem besonderem Turbinenrad oder durch einen besonderen Beaufschlagungsbogen .dem gleichen Rad wie das Abgas zugeführt wird. 1o.
  10. Abgasturbine nach Anspruch i bis 9 mit Teilbeaufschlagurng durch Kühlluft, .dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des für die Kühlluftbeaufschlagun@g vorgesehenen Bogens mit Zusatzgas beaufschlagt wird. . i i.
  11. Abgasturbine nach Anspruch i bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß.das Aufladegebläse auch die Verbrennungsluft für die Hilfsbrennkammer liefert, wobei bei mehrstufigen Gebläsen die Verbrennungsluft für die Hilf sbrennkammereinerl,Zwi.schenstufe des Aufladegebläses entnommen werden kann.
  12. 12. Abgasturbine nach Anspruch i bis 1i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hilf sbrennkammer einerseits und der Abgasturbine oder dem Gebläse .andererseits eine Rückstrombremse angeordnet ist.
  13. 13. Abgasturbine nach Anspruch i bis 12, gekennzeichnet durch eine Schaltanordnung, die es ermöglicht, das Abgas der Brennkraftmaschine durch an sich bekannte Abgasstrahldüsen abzuführen, während die Abgasturbine hauptsächlich oder gänzlich von dem in .der Hilfsbrennkammer erzeugten Brenngas angetrieben wird.
  14. 14. Abgasturbine nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelglieder für die Hilfsbrennkammer, für die Abblasmenge und für die Menge des zum Abgasturbinenantrieb benutzten -Abgases miteinander oder zum Teil miteinander gekuppelt sind, z. B. derart, daß bei einem Verstärken der zusätzlichen Verbrennung in der Hilfs'brennkammer und bei erhöhter Belieferung derAbgasturbine durch die in jener erzeugten Verbrennungsgase die Abgase der Brennkraftmaschine in zunehmendem Maße, beispielsweise zur Erzeugung einer Rückstoßwirkung, nach außen abgeblasen werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 6i4 3q.,8, 565 097, 539910, 519- 19'1, 518823, 4395166, 314347.
DEL5652D 1940-06-15 1940-06-15 Abgasturbine, insbesondere zum Antrieb von Aufladegeblaesen fuer Flugmotoren Expired DE884130C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL5652D DE884130C (de) 1940-06-15 1940-06-15 Abgasturbine, insbesondere zum Antrieb von Aufladegeblaesen fuer Flugmotoren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL5652D DE884130C (de) 1940-06-15 1940-06-15 Abgasturbine, insbesondere zum Antrieb von Aufladegeblaesen fuer Flugmotoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE884130C true DE884130C (de) 1953-12-07

Family

ID=7256859

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL5652D Expired DE884130C (de) 1940-06-15 1940-06-15 Abgasturbine, insbesondere zum Antrieb von Aufladegeblaesen fuer Flugmotoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE884130C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952223C (de) * 1953-09-11 1956-11-15 Power Jets Res & Dev Ltd Krafterzeugungsanlage mit Gasturbinensatz
DE3046876A1 (de) * 1980-12-12 1982-07-15 Mtu Motoren- Und Turbinen-Union Friedrichshafen Gmbh, 7990 Friedrichshafen "brennkraftmaschine"
DE3421775A1 (de) * 1984-06-12 1985-12-12 Audi AG, 8070 Ingolstadt Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer fremdgezuendeten brennkraftmaschine
DE4139291A1 (de) * 1991-11-29 1993-06-03 Audi Ag Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer brennkraftmaschine mit abgasturboaufladung
DE10005490A1 (de) * 2000-02-08 2001-08-16 Bosch Gmbh Robert Heizanlage

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE314347C (de) *
DE439566C (de) * 1927-01-15 Jules Jean Deschamps Brennkraftturbinenanlage mit vorgeschalteter Kolbenmaschine
DE518823C (de) * 1928-10-10 1931-02-20 Hugo Lasslauer Dr Brennkraftmaschine zur Erzeugung von Druckgasen fuer die Bewegung von Fahrzeugen durch Rueckdruck ausstroemender Gase
DE519191C (de) * 1929-04-18 1931-02-25 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Gasturbinenanlage, bei der die Abgase einer vorgeschalteten Brennkraftmaschine die Treibgase fuer die Gasturbine bilden
DE539910C (de) * 1928-04-14 1931-12-04 Alfred Buechi Brennkraftmaschine mit durch eine Abgasturbine angetriebenem Aufladeverdichter
DE565097C (de) * 1931-02-10 1932-11-26 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Zweitaktbrennkraftmaschine mit Abgasturbine und Hilfsturbine
DE614348C (de) * 1933-07-27 1935-06-06 Bbc Brown Boveri & Cie Brennkraftmaschine mit durch Abgasturbine angetriebenem Spuel- und Aufladeverdichter

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE314347C (de) *
DE439566C (de) * 1927-01-15 Jules Jean Deschamps Brennkraftturbinenanlage mit vorgeschalteter Kolbenmaschine
DE539910C (de) * 1928-04-14 1931-12-04 Alfred Buechi Brennkraftmaschine mit durch eine Abgasturbine angetriebenem Aufladeverdichter
DE518823C (de) * 1928-10-10 1931-02-20 Hugo Lasslauer Dr Brennkraftmaschine zur Erzeugung von Druckgasen fuer die Bewegung von Fahrzeugen durch Rueckdruck ausstroemender Gase
DE519191C (de) * 1929-04-18 1931-02-25 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Gasturbinenanlage, bei der die Abgase einer vorgeschalteten Brennkraftmaschine die Treibgase fuer die Gasturbine bilden
DE565097C (de) * 1931-02-10 1932-11-26 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Zweitaktbrennkraftmaschine mit Abgasturbine und Hilfsturbine
DE614348C (de) * 1933-07-27 1935-06-06 Bbc Brown Boveri & Cie Brennkraftmaschine mit durch Abgasturbine angetriebenem Spuel- und Aufladeverdichter

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952223C (de) * 1953-09-11 1956-11-15 Power Jets Res & Dev Ltd Krafterzeugungsanlage mit Gasturbinensatz
DE3046876A1 (de) * 1980-12-12 1982-07-15 Mtu Motoren- Und Turbinen-Union Friedrichshafen Gmbh, 7990 Friedrichshafen "brennkraftmaschine"
DE3421775A1 (de) * 1984-06-12 1985-12-12 Audi AG, 8070 Ingolstadt Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer fremdgezuendeten brennkraftmaschine
DE4139291A1 (de) * 1991-11-29 1993-06-03 Audi Ag Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer brennkraftmaschine mit abgasturboaufladung
DE4139291B4 (de) * 1991-11-29 2005-08-18 Audi Ag Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit Abgasturboaufladung
DE10005490A1 (de) * 2000-02-08 2001-08-16 Bosch Gmbh Robert Heizanlage

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3804906A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer luftfahrzeuge
DE1601624C3 (de) Durch Verbrennungsgas betriebene Gasturbinenanlage zum Andrehen von Triebwerken
DE3411408A1 (de) Kolbenbrennkraftmaschine
DE2745131A1 (de) Kombinationsgasturbinentriebwerk fuer fluggeraete mit v/stol eigenschaften
DE2454054A1 (de) Innentriebwerk bzw. gasgenerator fuer gasturbinentriebwerke
DE2617708B2 (de)
WO2008113088A1 (de) Turbopropellertriebwerk
CH243957A (de) Rückstossantrieb für Fahrzeuge, insbesondere Flugzeuge.
DE884130C (de) Abgasturbine, insbesondere zum Antrieb von Aufladegeblaesen fuer Flugmotoren
DE1040839B (de) Diesel-Brennkraftmaschine, insbesondere fuer Lokomotiven oder Triebwagen, mit Abgasturbolader und mit Brennstoff- und Luftzufuehrung zu den Abgasen
DE1751845A1 (de) Gasturbinentriebwerk fuer Fahrzeuge
DE1056428B (de) Verfahren zum Regeln einer Brennkraftkolben-maschine mit Abgasturbolader
DE836870C (de) Kraftanlage mit Brennkraftkolbenmashcine und Gasturbine
DE3224006A1 (de) Turboaufladegruppe fuer brennkraftmaschinen
DE2542970A1 (de) Aufgeladene brennkraftmaschine
CH262376A (de) Verfahren zum Betriebe von Kolben-Brennkraftmaschinen und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
DE768042C (de) Heissstrahltriebwerk mit doppelter Kraftstoffeinspritzung zum Vortrieb von Luftfahrzeugen
DE614348C (de) Brennkraftmaschine mit durch Abgasturbine angetriebenem Spuel- und Aufladeverdichter
DE1481654A1 (de) Antriebsaggregat,insbesondere fuer Kombinations-Flugschrauber
DE1481518B2 (de) Gasturbinen-triebwerksanlage fuer flugzeuge
DE1231959B (de) Als Zweistromtriebwerk in Einwellenbauart ausgebildetes Hubstrahltriebwerk fuer Luftfahrzeuge
CH223843A (de) Verfahren zum Betrieb von Gasturbinenanlagen und Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
DE2837023A1 (de) Brennkraftmaschine mit abgasturbolader
DE727851C (de) Verfahren zur stufenlosen Regelung eines Schleuderladers fuer Flugbrennkraftmaschinen
AT151548B (de) Verfahren zur Regelung des Aufladeluftdruckes bei Brennkraftmaschinen.