DE884033C - Walzwerk mit hin und her gehendem Geruest, insbesondere Kaltpilgerwalzwerk - Google Patents

Walzwerk mit hin und her gehendem Geruest, insbesondere Kaltpilgerwalzwerk

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DE884033C
DE884033C DEM12396A DEM0012396A DE884033C DE 884033 C DE884033 C DE 884033C DE M12396 A DEM12396 A DE M12396A DE M0012396 A DEM0012396 A DE M0012396A DE 884033 C DE884033 C DE 884033C
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DE
Germany
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acceleration
forth
rolling
rolling mill
mass
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Expired
Application number
DEM12396A
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English (en)
Inventor
Karl Dipl-Ing Boehm
Fritz Dipl-Ing Zeunert
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MEER AG MASCHF
Original Assignee
MEER AG MASCHF
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/005Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills with reciprocating stand, e.g. driving the stand
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/22Compensation of inertia forces
    • F16F15/26Compensation of inertia forces of crankshaft systems using solid masses, other than the ordinary pistons, moving with the system, i.e. masses connected through a kinematic mechanism or gear system
    • F16F15/261Compensation of inertia forces of crankshaft systems using solid masses, other than the ordinary pistons, moving with the system, i.e. masses connected through a kinematic mechanism or gear system where masses move linearly

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Walwerk mit hin und her gehendem Gerüst, insbesondere Kaltpilgerwalzwerk Bei Walzwerken mit hin und her gehendem Gerüst, insbesondere bei Kaltpilgerwalzwerken, wird bekanntlich das Walzgerüst durch einen Koppeltrieb hin und her bewegt, d. h. es wird bei einem Hinurndhergang von der Geschwindigkeit Null in der einen Totpunktlage auf die jeweilige Höchstgeschwindigkeit beschleunigt und dann wieder auf die Geschwindigkeit Null in der entgegengesetzten Totpunktlage verzögert. Die Beschleunigungs- bzw. Verzögerungsleistungen betragen insbesondere bei schweren Maschinen oft ein Vielfaches der eigentlichen Walzleistung und beanspruchen die zwischen dem Antriebsmotor und .der Kurbelweile liegenden Getriebeteile wie Zahnradworgelege, Riementriebe usw. in, hohem Maße. In Grenzfällen sind die Beschleunigungs- und Verzögerungsleistungen so groß, daß ihre Übertragung durch Zahnräder oder Riementriebe technisch nicht mehr durchführbar ist. Außerdem bewirken diese Leistungen einen ungleichförmigen Lauf der Maschine, der auch bei Anwendung großer Schwungräder vielfach nicht in den. zulässigen Grenzen gehalten werden kann.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Beschleunigungs- bzw. Verzögerungskräfte des hin und her gehenden Walzgerüstes durch gleich große, aber entgegengesetzte Kräfte auszugleichen, und zwar entweder durch Federn oder durch Druckluftzylinder, die vor und hinter dem Walzgerüst angeordnet werden. Der Vorschlag, diesen Ausgleich mittels Federn zu bewirken, hat sich als undurchführbar erwiesen., da die Federn so große Dimensinnen annehmen, würden, daß sie sich nicht mehr einbauen lassen. Die Anbringung von Druckluftzylindern vor und hinter dem Walzgerüst ist an sich durchführbar, führt aber zu keinem vollständigen Ausgleich, da die resultierenden Luftidrücke dem Gesetz der polytropischen Kompression bzw. Expansion folgen, also bei einem Hin- oder Hergang des, Gerüstes einen anderen Verlauf haben, als die Beschleunigungs- bzw. Verzögerungskräfte.
  • Ein weiterer Nachteil der Druckluftzylinder i.st der, da.ß sie sich stark erwärmen und die entstehende Wärmemenge einen Leistungsverlust darstellt. Schließlich müssen die Luftdrücke entsprechendden verschiedenen Hubzahlen der Gerüste reguliert werden, da verschiedene Hubzahlen des Gerüstes auch verschiedenen Beschleunigungs- bzw. Verzögerungsleistungen entsprechen. Die geschildenen; Nachteile wenden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß außer dem Koppeltrieb des Walzgerüstes noch ein oder mehrere weitere, vorzugsweise um 9o° versetzte-Koppeltriebe angeordnet sind, durch die eine oder mehrere Massen zum Ausgleich der Massenbeschleunig-ungslelstungen hin und her bewegt werden. Die Bewegung der Ausgleichsmasse bzw. -massen kann dabei entweder eine hin, und her gehende oder eine oszillierende sein. Die Größe der Ausgleichsmassen hängt- von den Radien ihrer zugehörigen Koppeltriebe ab. Wählt man diese größer als den Radius des Walzgerüstkoppeltriebs, so wird das Gesamtgewicht der Ausgleichsmassen kleiner als das Gewicht des Wälzgerüstes. Als Ausgleichsmasse kann. schließlich rauch ein vorzugsweise um go° versetzt laufendes zweites Walzgerüst dienen.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird durch die Abbildungen schematisch veranschaulicht, und zwar stellt dar Abb. i im Grundriß und Abb. 2 im Aufriß eine Anordnung mit Ausgleich der Beschleunigungs- bzw. Verzögerungsleistungen durch eine hin und her gehende Masse, Abb. 3 :im Grundriß und Abb. 4 im Aufriß eine Anordnung mit Ausgleich der Beschleunigungs- bzw. Verzögerungsleistungen durch eine oszillierende Masse, Abb. 5, 6 und 7 graphische Darstellungen der Beschleunigungs-, Geschwindigkei.ts- und Beschleunigungslei@stungsverh2bnisse.
  • In den Abib. i, 2, 3 und 4 bedeutet i .das hin und her gehende Walzgerüst, 2 eine Kurbelwelle, 3 und 3' zwei um 9o° gegeneinander versetzte Kurbelarme, 4 und q.' Treibstangen, die an den Kurbelarmen 3 bzw. 3' angreifen: und 5 eine Ausgleichsmasse. In den Abb. 3 und 4 ist außerdem 6 eine Welle, auf der --die Ausgleichsmasse 5 aufgekeilt ist und 7 ein Hebel, an dem die Treibstange q.' angreift.
  • Bei .der Ausiführung nach den Abb. i und :2 führt die Ausgleichsmasse eine hin und her gehende Bewegung und bei der nach den Abb. 3 und 4 eine oszillierende Drehbewegung aus.
  • In Abb. 5 ist als Abszisse der Kurbelwinkel und als Ordinate die Beschleunigung bzw. Verzögerung aufgetragen. Die ausgezogene Kurve d stellt die Beschleunigung bzw. Verzögerung des Walzgerüstes und idie gestrichelte Kurve d' die Beschleunigung bzw. Verzögerung der Ausgleichsmasse dar.
  • In Abb. 6 ist als Abszisse der Kurbelwinkel und als Ordinate die Geschwindigkeit aufgetragen. Die ausgezogene Kurve c stellt die Geschwindigkeit des Walzgerüstes und die gestrichelte Kurve c' die Geschwinidigkeit der Ausgleichsmasse dar.
  • In Abb. 7 ist als Abszisse der Kurbelwinkel und als Ordinate die Beschleunigungs- bzw. Verzögerungsleistung aufgetragen. Die ausgezogene Kurve a stellt die Beschleunigungs- bzw. Verzögerungsleistung .des Walzgerüstes und die Kurve. b die Beschleunigungs- bzw. Verzögerungsleistung der Ausgleichsmasse dar.
  • Die. Kurven ca und bb haben die doppelte Frequenz der Kurven c, c', d und d'. Die Kurven a und b stellen eine Multiplikation der Kurven c und d und c' und d' dar. Die Kurve b ist gegenüber der Kurva a um go° versetzt, d. h. bei gleichen Amplituden dieser beiden Kurven sind die Werte bei jedem beliebigen Kurbelwinkel einander gleich, haben jedoch das entgegengesetzte Vorzeichen. Die Summe der beiden Kurven ist daher Null, d. h. die Summe der Beschleunigungs- bzw. Verzögerungsleistungen von Walzgerüst und Ausgleichsmasse ist in jedem Zeitpunkt gleich Null.
  • Es sei erwähnt, daß bei Einzelwalzwerken ein exakter Massenbeschleunigungsleistungsausgleich theoretisch nur bei, unendlich langen Treibstangen möglich ist, praktisch mit schwingender Kreuzschleife durchführbar. Man kann aber bei endlichen Treibstangen die Beschleunigungsleistungen, die sich nicht ausgleichen lassen, dadurch verkleinern, daß .man gegenüber dem Walzgerüst den einen Teil der Ausgleichsmasse, z. B. die Hälfte, vorzugsweise um go° voreilen läßt, während der andere Teil der Ausgleichsmasse vorzugsweise um go° gegenüber ,dem Walzgerüst nacheilt.
  • Es sei außerdem erwähnt, daß man die überschüssigen Beschleunigungsleistungen, die sich nicht ausgleichen, als Walzleistungen mitbenutzen und dadurch eine geringere Belastung der Getriebeteile und eine größere Gleichförmigkeit des Motorleistungsdiagramms erreichen kann.
  • In den Abb. i bis 4 bewirken besondere Massen 5 einen Ausgleich der Beschleunigungs- bzw. Verzögenungsle-istungen. An Stelle einer besonderen Ausgleichsmasse kann .man auch ein zweites Walzgerüst wählend. h. entweder .zwei Walzgerüste von einer und derselben Kurbelwelle antreiben oder zwei normale Walzwerke miteinander kuppeln. In beiden Fällen muß der Koppeltrieb des einen Walzgerüstes gegenüber dem des zweiten Walzgerüstes vorzugsweise um go° versetzt sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Walzwerk mit hin und her gehendem Gerüst, insbesondere Kaltpiigerwal.zwerk, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Koppeltrieb des Walzgerüstes noch ein oder mehrere weitere, gegenüber dem Koppeltrieb des Walzgerüstes vorzugsweise um 9o° vor- oder nacheilende bzw. vor- und nacheilende Koppeltriebe angeordnet sind, durch die eine oder mehrere Massen zum Ausgleich der Massenbeschleunigungsleistun:gen hin und her gehend oder oszillierend angetrieben werden.
  2. 2. Walzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Masse zum Ausgleich der Massenbeschleunigungsleistungen ein zweites Walzgerüst vorgesehen ist.
  3. 3. Walzwerk nach den Ansprüchen i und 2. dadurch gekennzeichnet, da,ß die Ausgleichsmasse bzw. -massen. so bemessen ibzw. angeordnet sind, daß die durch die endlichen Treibstangen: auftretenden überschüssigen Beschleunigungsleistungen, die sich nicht ausgleichen, als Walzleistungen mitbenutzt werden.
DEM12396A 1951-12-29 1951-12-30 Walzwerk mit hin und her gehendem Geruest, insbesondere Kaltpilgerwalzwerk Expired DE884033C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935788C (de) * 1952-12-13 1955-12-01 Mannesmann Meer Ag Hydraulisch angetriebenes Walzwerk mit hin- und hergehenden Massen, insbesondere Kaltpilgerwalzwerk
DE962062C (de) * 1955-07-15 1957-04-18 Mannesmann Meer Ag Antrieb fuer Walzwerke, insbesondere Kaltpilgerwalzwerke
DE1031249B (de) * 1954-09-27 1958-06-04 Mannesmann Meer Ag Kaltpilgerwalzwerk
DE1067758B (de) * 1957-02-14 1959-10-29 Mannesmann Meer Ag Kaltpilgerwalzwerk mit hin- und hergehendem Walzgeruest

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DE1067758B (de) * 1957-02-14 1959-10-29 Mannesmann Meer Ag Kaltpilgerwalzwerk mit hin- und hergehendem Walzgeruest

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