DE235174C - - Google Patents
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- DE235174C DE235174C DENDAT235174D DE235174DA DE235174C DE 235174 C DE235174 C DE 235174C DE NDAT235174 D DENDAT235174 D DE NDAT235174D DE 235174D A DE235174D A DE 235174DA DE 235174 C DE235174 C DE 235174C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/22—Compensation of inertia forces
- F16F15/26—Compensation of inertia forces of crankshaft systems using solid masses, other than the ordinary pistons, moving with the system, i.e. masses connected through a kinematic mechanism or gear system
- F16F15/264—Rotating balancer shafts
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235174 -' KLASSE 14«. GRUPPE.
ADOLPH KLOSE in HALENSEE b. BERLI Massenausgleich für achtzylindrige Kolbenmaschine^ ψ-Patentiert
im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Massenausgleich einer achtzylindrigen Kolbenmaschine
mit rechtwinklig gegeneinander stehenden Schubrichtungen, durch welche sowohl alle freien Massenkräfte wie auch Kippmomente,
auch die aus der endlichen Länge der Schubstangen sich ergebenden Massenkräfte in Wegfall gebracht werden und wobei
die Triebimpulse, auch bei Viertaktwirkung,
ίο in gleichmäßig verteilten Phasen umdrehend
auf die Achse wirken.
Kolbenmaschinen mit rechtwinklig zueinander stehenden Schubrichtungen sind bekannt
und auch solche, bei denen durch Anordnung von Gegenläufigkeit die Massenkräfte erster
Ordnung zum Teil aufgehoben sind.
Die vorliegende Anordnung, welche in Fig. ι und 2 im allgemeinen und in Fig. 3
hinsichtlich der Kurbelanordnung mit zugehörigen Gegengewichten schematisch dargestellt
ist, besteht aus zweimal vier Zylindern, deren Kolben mittels Schubkurbelgetriebe
gleicher Abmessung je paarweise auf eine Kurbel der gemeinschaftlichen Achse rechtwinklig
zueinander wirken.
Fig. 4, 5 und 6 sind Hilfsfiguren, die zur Erläuterung des Kräftespiels während einer
Umdrehung dienen.
Die Kurbeln I und II (Fig. 3) sind gegenläufig, und rechtwinklig hierzu stehen die
Kurbeln III und IV, ebenfalls unter sich gegenläufig; die von je zwei gegenläufigen
Kurbeln beschriebenen Kurbelkreise liegen symmetrisch zu einer und derselben Mittelebene,
durch welche die Kurbelachse rechtwinklig hindurchgehend zu denken ist. Die
Gegengewichte G und G heben bei dieser Anordnung die Kippmomente auf, während die
Massenkräfte zweiter Ordnung sich durch die besondere Kurbelanordnung gegenseitig aufheben.
Es erübrigt nun, auseinanderzusetzen, in
welcher Weise die getroffene Anordnung wirkt.
Setzt man zunächst einmal die Schubkurbelgetriebe als mit unendlich langen Kurbelstangen
arbeitend voraus, so ist unter Beihilfe der schematischen Fig. 4 zu erkennen, daß der gemeinschaftliche Massenschwerpunkt
mx des Triebwerkpaares I I, ebenso
viel aus der senkrechten Ebene durch die Kurbelachse nach der einen Seite sich verschiebt
wie derjenige mn eines hierzu gegenläufigen
Triebwerkpaares II II, nach der entgegengesetzten Seite, es bleibt also die Gesamtschwerpunktlage
beider Triebwerke unverändert, weshalb freie Massenkräfte nicht auftreten. Der Schwerpunkt m, des Trieb-'
werkpaares 111 wie derjenige von II II, bewegen
sich in einem Kreise unter 180 ° versetzt um den Mittelpunkt 0. In Fig. 5 sind
diese Massenwirkungen unter Voraussetzung unendlich langer Kurbelstangen schematisch
als Kräfte dargestellt, wie sie von zwei Triebkurbeln auf die Achse m der Kropfwelle
wirken.
Bekanntlich ist die Beschleunigung der hin und her gehenden Massen eines Schubkurbel-
getfiebes allgemein darstellbar durch den Ausdruck
ρ =
(cos ft.+ — cos 2 a j,
worin u die Kurbelzapfengeschwindigkeit, r den
Kurbelhalbmesser, 1 die Schubstangenlänge und a den jeweiligen Winkel gegen die Schubrichtung
bezeichnet.
Ist —= 0, also die Schubstange unendlich
lang,
ist φ =
so vereinfacht sich der Ausdruck und cos a, also proportional der Co-
sinusfunktion des Kurbel winkeis.
Wirken nun gemäß Fig. 5 an der Kurbel R das eine Triebwerkpaar, an der gegenläufigen
RR das andere, so. ergibt sich aus dem einen Triebwerk die Beschleunigungskraft a · R, aus
dem anderen b · R, welche sich in die Resultierende m · R vereinigen, ebenso wie aus den
an der gegenläufigen Kurbel R R angreifenden Triebwerkpaaren sich U1 (R R) und b, (R R)
ergeben, die sich in die Resultierende m (R R) zusammensetzen; diese beiden Resultierenden
sind gleich groß, aber entgegengesetzt gerichtet und heben sich daher nach Größe und
Richtung auf, vorausgesetzt, daß sie in einer Ebene lägen. Es sind dies die Massenkräfte
sogenannter erster Ordnung. Anders verhält es sich nun aber hinsichtlich der Massenkräfte,
welche von der endlichen Länge der Schubstange sich ergeben, derjenigen sogenannten
zweiter Ordnung; diese sind darstellbar, wie bereits oben angegeben, durch
v ir
a),
sie sind also proportional dem Cosinus des jeweiligen zweifachen Kurbelwinkeis; sie erscheinen
während einer Umdrehung je viermal in gleicher Größe, jedoch ihren Richtungssinn
zweimal wechselnd, und sind dazwischen viermal = 0.
Fig. 6 stellt den Verlauf dieser Kräfte nach Größen und Richtung während einer Umdrehung
durch die herzförmige Linie dar.
Betrachtet man unter Beihilfe dieser Fig. 6 die eine Kurbel R und die dazu gegenläufige
R R, so findet man als derartige freie zusätzliche Massenkräfte zweiter Oednung R1 und'A17
für das an dieser Kurbel angreifende Triebwerkpaar, sowie (RR1) und (RR)11 für. das
Triebwerkpaar an Kurbel R R; die Krätte an Kurbel R vereinigen sich in Rs und diejenigen
an Kurbel RR in (RR)S1; beide sind von gleicher Größe und liegen ihrer Richtung nach
immer unter 45 ° zu den Schubrichtungen I, und Un, also parallel, und haben immer denselben
Richtungssinn; sie wechseln Größe und Richtungssinn gleichzeitig und1 bilden daher
nie ein Kräftepaar.
Diese zusätzlichen Massenkräfte zweiter Ordnung aus zwei · gegenläufigen Triebwerkpaaren
ergeben daher eine resultierende Kraft auf die Kurbelwelle, die unter 45 ° zu den
Schubrichtungen wirkt von wechselnden Größen und Richtungssinn.
Es wirken nun aber auf die Achse noch die Kräfte zweiter Ordnung von den weiteren
gegenläufigen Kurbeln R0 und RR0, welche
zu den ersteren unter 90 ° gestellt sind. Diese aus den Triebwerkpaaren III und IV auf
diese Kurbeln sich gleicherweise ergebenden Kräfte Z?os und (RR)0S1 sind aber wieder von
gleicher Größe und Richtung unter sich, aber immer entgegengesetzt denen an den Kurbeln
R und R R wirkend, und aus der Fig. 6 · geht hervor, daß sich bei der Stellung dieser
gegenläufigen Kurbeln unter 90 ° gegeneinander bei allen Kurbelwinkeln diese vier
Kräfte R/s und (RR)/s, mit R0J und (RR)0S1
stets sich gegenseitig aufheben, also auf die Achse m der Kurbelwelle eine Wirkung nicht
ausüben.
Nun traten diese Kräfte zweiter Ordnung allerdings in verschiedenen Ebenen auf bzw.
in den verschiedenen Kurbelkreisen der Triebwerkpaare. Es wurde indes oben bereits angeführt,
daß je zwei gegenläufige Kurbeln, also auch ihre Kurbelkreise, symmetrisch zu einer und derselben Mittelebene, auf der die
Achse der Kurbelwelle senkrecht steht, ange* ordnet sind. Infolge des gleichen Abstandes
der Kurbeln R und ^R R von dieser Mittelebene
wirkt die Resultierende von diesen Triebwerken in der genannten Mittelebene nach der einen Richtung, dagegen die Resultierende
von den Triebwerken i?0 und RR0
in entgegengesetzter Richtung ebenfalls in dieser Mittelebene, und da, wie oben dargetan,
diese Kräfte sich immer nach Größe und Richtung aufhoben und in einer Ebene wirken,
heben sie sich völlig auf.
Es ergeben sich daher bei dieser Anordnung aus den Massenkräften zweiter Ordnung
keine Momente, die kippend oder sonst auf die Achse wirken.
Die Massen kräfte erster Ordnung, die in den verschiedenen Kurbelebenen wirken, ergeben,
wie eingangs erörtert wurde, radial nach dem Umfang des Kurbelkreises gerichtete Resultierende
m R von gleichbleibender Größe. Da diese für je zwei Gegenkurbeln entgegengesetzt
gerichtet im Abstande u und υ (Fig. 3)
wirken, bilden dieselben zwei Kräftepaare mit den Momenten R0 χ u und R χ υ; derartige
Kräftepaare lassen sich aufheben durch in entgegengesetztem Sinne wirkende Kräftepaare,
die durch rundlaufende Gewichte gebildet wer-
den können; im vorliegenden Falle wird das Kräftepaar R0 χ u aufgehoben durch ein
Kräftepaar g0 X w und das Kräftepaar R χ ν
durch ein Kräftepaar g χ w. Die Gewichte g0
und g können auch durch ein Gewicht G ersetzt werden, so daß der Ausgleich durch
zwei Gegengewichte G G erfolgt, die zueinander gegenläufig sind.
Aus diesen Erörterungen geht hervor, daß
ίο die dargestellte und beschriebene Anordnung
einer solchen Vierkurbelmaschine bewirkt, daß in derselben freie Massenkräfte und Kippmomente
nicht auftreten können.
Daß die Impulse in gleichen Phasen erfolgen können, ergibt sich aus der Betrachtung,
daß sowohl die eine Kolbenreihe I III II IV, als auch die andere I7 III, II, IV,
hintereinander auf je um 900 verstellte Kurbeln zur Wirkung kommen, wodurch Umfangsdrehkräfte
gleichmäßig verteilt erscheinen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Massenausgleich für achtzylindrige Kolbenmaschinen mit einer Vierkurbelachse, auf deren Kurbeln je gleiche Schubkurbelgetriebepaare in 90 ° zueinander liegender Schubrichtung wirken, gekennzeichnet dadurch, daß zwei gegenläufige Kurbeln unter rechtem Winkel zu den zwei anderen gegenläufigen stehen, wobei die Kurbelkreise je zweier gegenläufigen Kurbeln symmetrisch zu einer und derselben Mittelebene liegen und die Kippmomente durch einander entgegenstehende rundlaufende Gegengewichte ausgeglichen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE235174C true DE235174C (de) |
Family
ID=494976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT235174D Active DE235174C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE235174C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE879034C (de) * | 1941-07-03 | 1953-06-08 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Massenausgleich bei Brennkraftmaschinen mit Anordnung der Arbeitszylinder in mehreren Sternen |
DE1042950B (de) * | 1952-12-31 | 1958-11-06 | Gen Motors Corp | Kurbelwelle fuer schnellaufende Kolbenmaschinen, insbesondere Brennkraftmaschinen |
DE972427C (de) * | 1952-09-30 | 1959-07-16 | Rheinstahl Hanomag Ag | Mehrzylindrige Brennkraftmaschine mit einem Momentenausgleich durch Gegengewichte an den Enden der Kurbelwelle |
-
0
- DE DENDAT235174D patent/DE235174C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE879034C (de) * | 1941-07-03 | 1953-06-08 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Massenausgleich bei Brennkraftmaschinen mit Anordnung der Arbeitszylinder in mehreren Sternen |
DE972427C (de) * | 1952-09-30 | 1959-07-16 | Rheinstahl Hanomag Ag | Mehrzylindrige Brennkraftmaschine mit einem Momentenausgleich durch Gegengewichte an den Enden der Kurbelwelle |
DE1042950B (de) * | 1952-12-31 | 1958-11-06 | Gen Motors Corp | Kurbelwelle fuer schnellaufende Kolbenmaschinen, insbesondere Brennkraftmaschinen |
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