DE882779C - Reibscheibe fuer Scheibenreibungskupplungen, insbesondere fuer Motorfahrzeuge - Google Patents
Reibscheibe fuer Scheibenreibungskupplungen, insbesondere fuer MotorfahrzeugeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/12—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
- F16F15/129—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon characterised by friction-damping means
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Description
Die Erfindung· betrifft eine Reibscheibe für Scheibenreibungskupplungen, insbesondere für
Motorfahrzeuge, bei dar ein Reibbelagtragring gegenüber der Scheibennabe elastisch! begrenzt verdrehbar
ist und Reibringe unter Druck zwischen dem Tragring und einem '!Flansch, der Nabe eingespannt
sind, um die Drehschwingung zwischen Tragring- und Nabe zu dämpfen. Die Erfindung
bezweckt, den Reibungsbremsteil eines solchen Dämpfers zu verbessern.
Bisher war es üblich, bei dam Reibungsbremsteil eines Drehschwingungsdäimpfers Zwischenlagscheiben
aus nichtmetallischem Werkstoff zu verwenden, weil dabei der Reibungsbereich des
Dämpfers während des Betriebs des Fahrzeugs
einigermaßen dem unmittelbar nach Herstellung der Platte bestehenden Reibungsbereich gleichbleibt.
Es ist jedoch nicht möglich gewesen, bei Schwingungsdämpfern mit nichtmetallischen' Zwischenlagscheiben
auf lange Betriebszeiten eine hohe Reibung aufrechtzuerhalten.
Das Kennzeichen der Erfindung besteht nun darin, daß die Reibringie aus Blech bestehen und
frei drehbar zwischen Tragring und Nabenfiansch angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Feststellung zugrunde, daß es durch die Verwendung einer Anzahl dünner
Blechringe, insbesondere aus Stahl, an Stelle der bisher gebräuchlichen nichtmetallischen Bremsscheiben
ohne weiteres möglich ist, eine um 50
bis ι oo o/o erhöhte Reibung zu erzielen, ohne irgendwelche
Abmessungen der Kupplungsscheibe zu vergrößern.,
!und 'dabei gleichzeitig 'die Reibung zu
stabilisieren, so daß sie wahrend der ganzen Gebrauchsdauier
der Kupplungsscheibe auf annähernd konstanter Höhe gehalten werden kamin; Außerdem
wird durch 'die Erfindung 'die Abnutzung der Bremsscheiben
gegenüber einer einzelnen StaHscheibe oder lejnier nichtmetallischen Bremsscheibe auf ein
ίο Gerjngistmaß herabgesetzt. :
In- ider Zeichnung ist ein Ausfiihr.ungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Teil der Kupplungsreibscheibe in
Ansicht,
Fig. 2 einen Axialschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1,
Fdg. 3 einen vergrößerten Schnitt durch die Reibungsbremse.
Die Erfindung ist an ELand eimer Reibscheibe
veranschaulicht, bei welcher eine Nabe 10 einen
ao Ringflanech 12 besitzt. Die Reibbeläge 13 werden
von einen! Tragring 15 getragen. Dieser Tragring
bildet einien Teil des Schwinguingsdänipfers. ■
An idem Ring 15 ist im Abstand von diesem ein
Ergänzungsring 17 mittels der Abstandsmiete 18 befestigt.
Die Niete 18 führen, sich in Kerben 19 des
Flansches 12 und begrenzen durch Anschlagen an
die Enden dieser Kerben 19 die SchwJnguingshewiegung
zwischen den Ringen 15 und 17 einerseits,
und dem Flanschring 12 alnderseits. Die Ringe 15 und 17 weisen Fensteröffnungen
20 lauf, in denen tangentiale Schraubenfedern 23 untergebracht isind.
Biei Schwankungen im der Drehtaomentbelastung
werden die Federn 23 gespannt, und 'die 'etwa entstehenden
Drehschwiingutogen werden 'durch die im
folgernden beschriebene Reibungsbremse abgedämpft.
Zwischen dem radial inneren Teilen, der Ringe 15
und 17 lejmierseits und dem Flansch 12 anderseits
ist beiderseits des Flansches 12 je ein Satz von mindestens· dnei düntoöni Stahlblechringen 26 eingefügt
und durch 'die Niete 18 luniter Druck zwischien
delm Flansch 12 und den Ringen 17, 15 eingespannt.
Infolge idiesier Reihenschaltung ist der Schwingungsausschlag
zwischen zwei aufeinanderliegenden Reibflächen
im Verhältnis zu dem Schwingungsaiusschlag
zwischen dem. Flansch und den Ringen 15
und 17 auf einen. Bruchteil verringert. Werden beispielsweise drei Blechringe verwendet, so ist der
Ausschlag zwischen zwei aufeinanderliegenden Flächen nur ein Viertel des Gesamtausschlages.
Es wurde festgestellt, daß bei Verwendung von mindestens drei Bleehriingen der gegenseitige Ausschlag
so klein ist, daß sich die. Flächen nicht-SS anfressen, !köntom und daß fast keine Abnutzung!
eintritt.
Noch wichtiger ist die Feststellung, daß nach einer ganz kurzen Einlaufszeit die Reibung voa
einielm geringen Anfangswert auf mindestens den doppelten Bietrag ansteigt -und über eine sehr lange
Betriebsdauer mit mäßigem Verlust auf dieser Höhe stehenbleibt. Hierzu seien die Ergebnisse auge·*
führt, 'die sich beim Prüfen einer erfindungsgemäß ausgebildeten Reibscheibe lauf einer Prüfmaschine
ergaben, wobei die Nabe 1200 Schwingungen je 65;
■Minute mit vollem Ausschlag unterworfen wurde. Die Reibung wurde dabei durch diejenige Strecke
ausgedrücikt, um welche ein Punkt der Scheibe in eineim Abstand von 190,5 mm von der Drehachse
bei einer Drehbeanspruchmig von 7 mkg auf dem Rückweg zur Anfangsstellung von .dieser entfernt
blieb, nachdem! die Belastung allmählich aufgehoben wurde. Die Reibscheibe enthielt zwei Sätze von je
drei Blechringein mit je einer Dicke von 0,38 mm,
einem Aufienidurchmesser von 54 mm und einem Innendurchmesser^ von 44,5 mm. Die Versuche ergaben
einen Anfangsreibweg von 1,52 mm, der sich während der ersten fünf Betriebsminuten auf
3,51 mm erhöhte, <danjn im Verlauf einer halben
Stunde allmählich! auf 3,56 mm stieg, in 15 Betriebsstuniden.
'allmählich auf 2,59 mm abfiel und dann konstant blieb.
Am Ende des Versuchs konnte mit einem Mikrometer keinerlei Abnahme in der Wandstärke der
Scheiben gemessen und keine nennenswerte Abnutzung der Oberflächen des Nabenflansches und
der Ringe 15, 17 festgestellt werden. Nach einstündigem
Lauf zeigte sich, daß die Scheiben mit 'einer roten Oxydschicht auf beiden Seiten bedeckt
waren. Diese Oxydschicht scheint eine weitere Abnutzung zu verhindern und besitzt einen hohen
Reibungskoeffizient. Sie ist vermutlich für die erzielte Stabilität der Reibung verantwortlich.
Der Reibungsdämpfer gemäß der Erfindung unterscheidet sich! grundsätzlich von den früher ausprobierten.
Reibungsdämpfern, bei welchen beiderseits dies Nabenflansches nut eine einzige Stahlscheibe
angeordnet war.: Bei einer solchen Anord- :
niung kann 'die anfängliche Reibungs zunähme infolge
des Abs'chleifens bis zu 3000/0 betragen, insbesondere
wenn tellerförmige Scheiben Verwendung finden, Bei der Erfindung 'dagegen, bei welcher
drei oder mehr flache Stahlblechringe Verwendung finden, ist 'die !maximafo Reibungszumahme nicht
auf 'das Abschleifen zurückzuführen. Dasjenige ReibfLächenpiaar, .das. die geringste Reibung besitzt,
wird im Betrieb .schlüpfen, bis die Reibung an diesen Flächen der Reibung zwischen anderen
Flächenpaaren mindestens gleich ist. Nach einer kurzen. Betriebsdauer, während der dies der Fall
ist, scheinen alle Flachen bei etwa dem gleichen Reibungswert stabil zu bleiben.
Die Anlmelderin hat bei der Entwicklung der Erfindung zunächst versucht, 'eine Reibscheibe mit
mehreren Stahlbremsscheiben: auszubilden, bei
welcher die anfängliche Reibung etwa ebenso hoch liegt wie die stabilisierte Reibung. Dies erfordert
jedoch ein Backen (Heißtrocknen) aller mit Reibflächen
versehenier Teile einschließlich der Nabe •und der Ringe 15, 17, was unerwünscht ist, 'da
es teuer ist und da die. Teile nach dem Backen:
rasch rosten und unschön aussehen1. Versuche, die
Reibscheiben gründlich mittels des Alkalienfettu'ngsverfahrens
zu reinigen, erwiesen sich als erfolglos.
Biei der Erfindung ist keine besondere Reinigung erforderlich, da festgestellt wurde, daß die Scheiben
ungereinigt eingebaut werden können und daß die Einlaufzeit die Friemdstoffilme auf der Oberfläche
beseitigt und die Oberflächen bei der maximalen Reibung stabilisiert, so daß diese dann für lange
Zeit erhalten bleibt. Gleichgültig wie sauber und trocken die Oberflächen auch sein mögen, die anfängliche
Reibung scheint immer etwa halb so groß wie der stabile Reibungswert zu sein.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Reibscheibe für Scheibenreibungskupplungen, insbesondere für Motorfahrzeuge, bei der ein Reibbelagtragring gegenüber der Scheibennahe elastisch begrenzt verdrehbar ist und zwecks Dämpfung der Direhschwingung zwischen Tragring und Nabe Reibringe unter Druck zwischen dem Tragring und einem Flansch der Nabe eingespannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibringe (26) aus Blech bestehen und frei drehbar zwischen Tragring (15) und Nabenflansch. angeordnet sind.
- 2. Reibscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (26) aus Stahlblech bestehen.
- 3. Reibscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander und an <dem Tragring (15) bzw. dem Nabenflansch (12) anliegenden Seiten der Ringe (26) eine Eisenoxydoberfläche aufweisen,
- 4. Reibscheibe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei dünne Blechringe (26) zwischen Nabeniflansch (12) und Tragring (15) angeordnet sind.
- 5. Reibscheibe nach den Ansprüchen 1 bis 4, bei der der Nabenflansch zwischen dem inneren Rand des Tragringes und einem Hilfsring liegt, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Nabenflansches Blechringe eingeschaltet sind.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenQ 5258 7.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US348085A US2277558A (en) | 1940-07-29 | 1940-07-29 | Torsional vibration dampener |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE882779C true DE882779C (de) | 1953-07-13 |
Family
ID=23366582
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB8295D Expired DE882779C (de) | 1940-07-29 | 1941-05-07 | Reibscheibe fuer Scheibenreibungskupplungen, insbesondere fuer Motorfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2277558A (de) |
DE (1) | DE882779C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1222743B (de) * | 1955-07-06 | 1966-08-11 | Ferodo Sa | Kupplungsscheibe |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2613515A (en) * | 1945-04-20 | 1952-10-14 | Borg Warner | Driven plate for friction clutches |
US2636363A (en) * | 1948-12-30 | 1953-04-28 | Borg Warner | Vibration dampener |
US2687627A (en) * | 1950-01-24 | 1954-08-31 | Fichtel & Sachs Ag | Torsional oscillation absorber |
FR3136530A1 (fr) * | 2022-06-14 | 2023-12-15 | Valeo Embrayages | Dispositif d’amortissement de torsion |
-
1940
- 1940-07-29 US US348085A patent/US2277558A/en not_active Expired - Lifetime
-
1941
- 1941-05-07 DE DEB8295D patent/DE882779C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1222743B (de) * | 1955-07-06 | 1966-08-11 | Ferodo Sa | Kupplungsscheibe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2277558A (en) | 1942-03-24 |
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