DE881777C

DE881777C - Tubenverschluss

Info

Publication number: DE881777C
Application number: DEST3031A
Authority: DE
Inventors: Werner Stoffregen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-06
Filing date: 1951-02-06
Publication date: 1954-12-13

Description

Tubenverscbluß Die Erfindung bezieht sich auf einen Tubenverschluß, der aus einem auf der Tube zu befestigenden Innenkörper und einer auf dem Innenkörper drehbar angeordneten Kappe besteht, die beide mit einer seitlich angeordneten Austrittsöffnung versehen sind.
Alle bekannten Tubenverschlüsse dieser Art haben sich wegen konstrulrtiver oder bedienungsmäßiger Nachteile nicht durchgesetzt. Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Tubenverschlüsse dieser Art besteht darin, daß in der Austrittsöffnung Reste des Tubeninhalts zurückbleiben, die infolge ständiger Berührung mit der Außenluft schnell eintrocknen und die Austrittsöffnung verschmieren.
Insbesondere dieser Nachteil wird durch die Erfindung beseitigt, die im wesentlichen darin besteht, daß die Austrittsöffnung der äußeren Kappe innen scharfkantig ausgebildet und innerhalb einer in der halbkugelförmigen Oberfläche der Kappe vorgesehenen Abflachung vorgesehen ist. Infolge dieser Ausführung der Kappe wird der ausgedrückte Tubeninhalt stets sauber abgestrichen und die unerwünschte und häßliche Restbildung an der Austrittsöffnung vermieden.
Die Bedienungsweise dieses Tubenverschlusses ist einfach, bequem und zeitsparend. Seine Ausführung bedeutet gegenüber den bekannten Verschlußarten einen technischen Fortschritt.
Beide Teile des neuen Tubenverschlusses können auf einfache Weise aus Kunstharzpreßstoff in verschiedenen Farben hergestellt werden.
Die Drehbarkeit der Kappe auf dem Innenkörper wird durch eine am Innenkörper bzw. an der Tube vorgesehene Nase od. dgl. begrenzt, die in einen Schlitz der Kappe eingreift und so angeordnet wird, daß beim Drehen der Kappe nach links in der Endstellung die Austrittsöffnung des Innenkörpers und der äußeren Kappe übereinanderliegen, der Tubeninhalt also austreten kann. Beim Drehen der Kappe nach rechts wird die Öffnung des Innenkörpers durch die Kappe verschlossen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. I den neuen Tubenverschluß in der Seitenansicht bei teilweise geschnittener Kappe, Fig. 2 den Innenkörper des Tubenverschlusses nach Fig. I, teilweise in Seitenansicht und teilweise im Schnitt, Fig. 3 eine Draufsicht des Tubenverschlusses nach Fig. I, Fig. 4 und 5 zwei andere Ausführungsformen, teilweise in Seitenansicht und teilweise im Schnitt.
Der Tubenverschluß besteht aus einem Innenkörper a und einer diesen Innenkörper dicht umschließenden Kappe b. Im oberen, vorzugsweise halbkugelförmig ausgebildeten Teil des Innenkörpers a ist eine seitliche Austrittsöffnung c vorgesehen, die bei Nichtgebrauch durch die Kappe b verschlossen wird. Die Kappe b besitzt ebenfalls eine Austrittsöffnung d, die erfindungsgemäß innen scharfkantig ausgebildet ist und innerhalb einer ebenen Fläche t liegt, die mit der Längs- oder Drehachse einen spitzen Winkel bildet Die Austrittsöffnung d wird so angebracht, daß sie in einer Stellung der Kappe b oberhalb der Austrittsöffnung c des Innenkörpers a liegt Die Kappe b ist in der Nähe ihrer Unterkante mit einem parallel zur Drehrichtung verlaufenden Schlitz g versehen, in den eine an der Außenseite des Körpers a vorgesehene Nase h eingreift, die einmal die Teile a und b unlösbar miteinander verbindet und außerdem die Drehbarkeit der Kappe b auf dem Innenkörper a begrenzt. Die Nase h läuft nach oben hin keilförmig aus, so daß die Möglichkeit besteht, den unteren Rand der Kappe a über die Nase h hinwegzudrücken. Der an der Unterkante der Kappe b vorgesehene Achtkantansatz i erleichtert die Handhabung des Tubenverschlusses.
Bei der Ausführungsform nach Fig. I bis 3 ist der Innenkörper - mit einem Innengewindek zum Aufschrauben auf den Gewindehals einer Tube versehen. Dieses Aufschrauben wird erleichtert durch einen Achtkantansatz m, der an der Unterkante des Innenkörpers a vorgesehen ist.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Innenkörper a mit der Tube n aus einem Stück besteht, wodurch das Gewinde k und der Ansatz n (Fig. 2) in Fortfall kommen. Die Öffnung des Innenkörpers bleibt bis zur Ingebrauchnahme der Tube mit einer dünnwandigen Metallfolie verschlossen, welche erst bei Ingebrauchnahme durchstoßen wird.
Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 5 besteht der Innenkörper a mit der Tube n aus einem Stück, jedoch sind hier an Stelle des Schlitzes g und der Nase 4 andere Verbindungsmittel vorgesehen, und zwar besitzen der Innenkörper a und die Kappe b an ihrer einander zugekehrten Fläche je eine Ringnut o bzw. p, in denen ein Sprengring q liegt. Die Ringnut o des Innenkörpers a wird dabei so bemessen,- daß der federnde Sprengring beim Aufsetzen und Abziehen der Kappe b um die Tiefe der Ringnut p nach innen ausweichen kann. Die Außenfläche des Sprengringes q wird zweckmäßig etwas aufgerauht, damit sich die Kappe b nicht zu leicht auf dem Innenkörper a dreht. Die Drehbewegung wird durch einen an der Tube vorgesehenen Anschlag r (begrenzt, der in eine am unteren Rand der Kappe vorgesehene Aussparung s eingreift. Die Länge der Aussparung t entspricht der des Schlitzes g bei den Ausführungsformen nach Fig. I bis 4.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 4 und 5 wird der Tubenverschluß mit dem Entleeren der Tube unbrauchbar, während der Verschluß nach Fig. I bis 3 nach dem Entleeren der Tube abgeschraubt und auf einer neuen Tube weiterbenutzt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Tubenverschluß, bestehend aus einem auf der Tube zu befestigenden Innenkörper und einer den Innenkörper dicht umschließenden, drehbar auf diesem angeordneten Kappe, die beide mit einer seitlich neben der Drehachse angeordneten Austrittsöffnung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (d) der Kappe (b) innen scharfkantig ausgebildet und innerhalb einer in der halbkugelförmigen Oberfläche der Kappe (b) vorgesehenen Abflachung (f) vorgesehen ist.
2. Tubenverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflachung (f) der Kappe (b) ringförmig oder oval ausgebildet ist und mit der Drehachse der Kappe (b) einen spitzen Winkel bildet.
3. Tubenverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (b) in der Nähe ihrer Unterkante einen parallel zur Drehrichtung verlaufenden Schlitz (g) aufweist, in den eine am Innenkörper (a) vorgesehene Nase (h) od. dgl. eingreift.
4. Tubenverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkörper (a) am unteren Ende mit einem Innengewinde (k) zum Aufschrauben auf ein Tubengewinde versehen ist.
5. Tubenverschluß nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (h) nach oben hin keilförmig ausläuft.
6. Tubenverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (b) an der Unterkante mit einem mehrkantigen, aufgerauhten oder gerillten Ansatz (i) versehen ist.
7. Tubenverschluß nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkörper (a) an der Unterkante mit einem vorspringenden Sechs- oder Mehrkantansatz versehen ist.
8. Tubenverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkörper (c) und die Kappe (b) an ihren einander zugekehrten Flächen je eine Ringnut (o bzw. p) aufweisen, in die ein Sprengring (q) eingreift.
9. Tubenverschluß nach Anspruch I und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengring aufgerauht ist.

IO. Tubenverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Rand der Kappe (b) eine parallel zur Drehrichtung verlaufende Aussparung (s) vorgesehen ist, in die ein an der Tube (n) vorgesehener Anschlag (r) eingreift.