DE881612C

DE881612C - Gleitschutz fuer Fahr- und Motorraeder sowie andere Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE881612C
Application number: DEK206A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Kuetemeier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-25
Filing date: 1949-10-25
Publication date: 1953-07-02

Description

Gleitschutz für Fahr- und Motorräder sowie andere Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft Gleitschutzvorrichtungen für Fahr- und Motorräder und sonstige Kraftfahrzeuge und bezweckt, eine gute Gleitschutzvorrichtung zu schaffen, die auch für Fahr- und ll:otorräder verwendbar ist.
Die Erfindung besteht darin, daß über di-e Reifen der Räder dein Profil der Reifen angepaßte, an sich bekannte Blechringe oder Blechringteilstücke gestreift werden, die mit aus dein Blech herausgedrückten, die Lauffläche teilweise überragenden im spitzen Winkel zur Laufebene und beiderseits der Mittelebene dieser in Zickzacklinie verlaufenden Rippen versehen sind, wobei diese Rippen zweckmäßig so angeordnet sind, daß je vier Rippen ein über die Breite der Lauffläche liegendes Kreuz bilden. Hierdurch wird erreicht, daß harte Stöße auch bei vereister Straße vermieden werden. Die allgemein heute verwendeten Schneeketten als Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge sind für Fahr- und Motorräder nicht verwendbar und werden vielfach auch bei Personenkraftwagen nicht gern verwendet, weil bei ihrer Verwendung die Reifen stark in Mitleidenschaft gezogen werden.
Schutzringe ähnlicher Art, wie beim Gegenstand der Erfindung verwendet, sind bereits bekannt. Diese dienen zum Teil, soweit sie glatt oder mit seitlichem Wulst od. dgl. oder auch mit parallel zur Achse verlaufenden aufgesetzten Rippen versehen sind, als Schutzringe für die Reifen gegen Eindringen fremder Körper, wie Nägel u. dgl., und sind in dieser Form als Gleitschutz bei Eis und festgefahrenem Schnee nicht verwendbar, da sie die Gleitgefahr nur erhöht. Soweit diese Ringe oder Ringteilstücke mit Spitzen versehen sind, bieten sie keinen genügenden Gleitschutz insbesondere dann, wenn beim Abbiegen die Räder in Schräglage zur Fahrbahn kommen. Bei den Gleitschutzrippen, die parallel zur Laufebene und senkrecht zu dieser angeordnet sind, bieten die Biegekanten der aus dem Blech herausgedrückten kurzen Rippen keinen genügenden Widerstand gegen den Gleitdruck und werden leicht flachgebogen, insbesondere dann, wenn die Biegekanten verhältnismäßig kurz gehalten sind. Dieses ist bei den schräg zur Laufebene angeordneten, aus dem Blech herausgedrückten Rippen nicht der Fall. In dieser Lage bieten die Biegekanten den größten Widerstand gegen Abbiegen. Durch die kreuzweise Anordnung der Gleitschutzrippen, die die Laufebene nur teilweise überragen, werden harte Stöße auf das Fahrzeug vermieden, weil beim Fahren ein Aufrollen auf das vordere Paar der Rippen und ein Abrollen vom hinteren Paar der Rippen des Kreuzes erfolgt.
Die Zeichnung gibt einige Ausführungsbeispiele der Erfindung für Fahrräder wieder. Es zeigt Abb. i Dei Teilansicht eines Gleitschutzringes mit Befestigung durch Drahtbügel, Abb. 2 die Aufsicht auf die Lauffläche dieses Beispieles; Abb. 3 einen Schnitt nach A-B der Abb. 2,-Abb.4 die Ansicht bei Verwendung von Gleitschutzringteilstücken mit Befestigung durch Drahtseil, Abb.5 die Aufsieht auf die Lauffläche dieses Beispieles, Abb. 6 einen Schnitt nach C-D der Abb. 5.
Auf den Reifen a ist der Gleitschutzring b aufgelegt, der beiderseits der Mittelebene der Lauffläche durchlaufend mit Gleitschutzrippen c versehen ist, die aus dem Blech des Gleitschutzringes so herausgedrückt sind, daß sie in Zickzacklinie zur Mittelebene verlaufen, senkrecht zur Laufebene stehen und diese teilweise überragen. Hierbei ist es zweckmäßig, die Rippen so anzuordnen, daß die beiden Seiten des Laufringes spiegelgleich sind. Die Gleitschutzringe sind beiderseits mit Laschen d versehen, an deren Ecken Bohrungen e vorgesehen sind, durch welche Drahtbügel f durchgeführt werden, deren Endeis zu Haken h umgebogen sind, mit welchen sie innerhalb der Radfelgen uni die, Speichen g greifen. Es ist zweckmäßig, daß zur Befestigung des Gleitschutzringes die Luft aus dem Reifen abgelassen wird, damit nach Wiederaufpumpen des Reifens der Gleitschutzring fest aufliegt: Bei den Beispielen nach Abb. 4 bis 6 besteht der Gleitschutzring aus mehreren Teilstücken i bzw. o. Diese Gleitschutzringteilstücke, wie der Gleitschutzring b (Abb. i bis 3) ist mit aus dem Blech herausgedrückten Gleitschutzrippen k versehen. Beiderseits der Gleitschutzringteilstücke sind schmale Laschen l vorgesehen, welche an den Enden nach innen zu Haken m umgebogen sind, in die ein dünnes Drahtseils eingelegt ist, das mittels eines Spannschlosses t so weit gespannt wird, daß die Ringteilstücke fest auf den Reifen aufliegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gleitschutzvorrichtung für Fahr- und Motorräder sowie andere Kraftfahrzeuge, wobei über die Reifen der Räder dem Profil der Reifen angepaßte Blechringe oder Blechringteilstücke gestreift werden, die mit aus dem Blech herausgedrückten, die Lauffläche teilweise Überragenden kippen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rippen (c) so angeordnet sind, daß je vier Rippen ein über die Breite der Lauffläche liegendes Kreuz bilden: z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschutzringe oder Gleitschutzringteilstücke mittels beiderseits dieser angeordneten, mit Haken versehenen Drahtbügeln (f) an den Speichen der Räder befestigt werden. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschutzringe oder -ringteilstücke beiderseits mit Laschen (l) versehen sind, die an den Enden' zu Haken umgebogen werden, in welche in an sich bekannter Weise Spanndrähte oder zu spannende Drahtseile zum Anpressen der Ringe oder Ringteilstücke auf den Reifen eingelegt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 282 873, 285 68q., 3o9 682; USA.-Patentschriften Nr. I 215 179, i 225 839, i 436 io2; österreichische Patentschrift Nr. 125 746.