DE8812243U1

DE8812243U1 - Extruder

Info

Publication number: DE8812243U1
Application number: DE8812243U
Authority: DE
Original assignee: Entex Rust and Mitschke GmbH
Current assignee: Entex Rust and Mitschke GmbH
Priority date: 1988-09-28
Filing date: 1988-09-28
Publication date: 1989-08-10

Description

Extruder

Die Erfindung betrifft Extruder fQr Kunststoff «it Material aufgäbe aus eine« Vorratsbehälter und Abfallzuführung, Insbesondere Rückführung der bei« BesäuMen von Bahnenware anfallenden Randstrelfen Mittels einer Füllschnecke, die an das Gehäuse, des Extruders angeschlossen 1st

Bei&mgr; Extrudieren werden die Plaste durch Umsatz Mechanischer Energie In Hirse (Innere und iußere Reibung) plastifiziert, üblicherweise wird die mechanische Energie mittels Schnecken zugeführt. Es gibt Einschneckenextruder; Doppelschneckenextruder, gleichlaufend oder gegenläufig. Es gibt vorteilhafte Sonderformen, z. B. den Planetwalzenextruder.

Allen Schneckenextrudern 1st gemeinsam, daß die üblicherweise horizontal angeordnete Schnecke in Ihrem Gehäuse in Schneckenförderrichtung hinten mit dem Antrieb versehen 1st und vorne ein Werkzeug besitzt, mit dem je nach Besti^ung Platten, Folien geformt werden.

Das Material wird 1n der Regel als Granulat mit einem Trichter aufgegeben, der über der Schnecke angeordnet 1st. Aus dem Trichter \sm. Vorratsbehälter läuft das Granulat in die Schnecke.

Es 1st üblich, mit dem Granulat auch kieingehäckselte Abfälle, insbesondere Randstrelfen aus dem Besäumen von extrudierter Bahnenware aufzugeben. Allerdings verhalten sich die kleingehäckselten Abfälle im Vorratstrichter anders als das Granulat. Es kann deshalb zu unerwünschten Ausmischungen kommen. Nach einem älteren Vorschlag 1st deshalb vorgesehen, die Abfälle separat zum Granulat mit Hilfe einer Stopfschnecke unmittelbar der Schnecke des Extruders aufzugeben. Das bringt Jedoch andere Verfahrensprobleme mit sich. Der Erfindung Hegt daher die Aufgabe zugrunde, die Aufgabe der kleingehäckselten Abfälle einschl. Randstrelfen zu vereinfachen. Dabei geht die Erfindung von der Überlegung aus, daß die sich bei dem bekannten Extruder einstellenden Schwierigkeiten aus der Bauform des Extruders resultieren. Nach der Erfindung 1st deshalb ein Planetwalzenextruder vorgesehen. Der Planetwalzenextruder hat den Vorteil, daß die umlaufenden Planeten-Schneckenwalzen den Eintritt der Füllschnecke Immer wieder freilegen,

so daB eine periodische Druckentlastung des FQlischneckeranundstQckes stattfindet. Dies hat vorteilhafte Wirkungen auf die Betriebssicherheit der Füll schnecke.

Ih übrigen 1st es von Vorteil, die Füllschnecke als gegenläufig arbeitende Doppel schnecke auszubilden und die Material aufgäbe aus dem Vorratsbehälter über eine zwischengeschaltete Stopfschnecke zu bewirken.

&psgr;-, &Ggr;°1 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung d^ge-

T— stellt. Dabei zeigt Figur 1 einen Schnitt entlang der Linie A - A in Figur 2.

^: Mit I 1st ein schematisch dargestellter Planetwali>nextruder bezeichnet. Der Planetwalzenextruder besitzt eine umlaufende, zentrisch angeordnete Schnecke. Um die sich drehende, zentrisch angeordnete Schnecke laufen eine Anzahl, z. E. drei, Schneckenwalzen als Planeten um. Dabei kämmen die als Planeten umlaufenden Schnecken mit der zentrisch angeordneten sich drehenden Walze. Die als Planeten umlaufenden Schnecken kämmen darüber hinaus mit dem Schneckengehäuse, das an der Innenfläche eine entsprechende Verzahnung besitzt. In dem Planetwalzenextruder kommt es zu einer extrem Intensiven Knetarbeit des aus einem Vorratsbehälter 2 abgezogenen Kunststoffgranulates. Das Kunststoffgranulat wird 1m Extruder 1 über eine zwischengeschaltet* Stopfschnecke aufgegeben.

In Förderrichtung vor der Aufgabestelle der Stopfschnecke 3 1st Im Schneckengehäuse eine Füll schnecke 4 angeschlossen. Die Füll schnecke ' 1st als gegenläufig arbeitende Doppel schnecke ausgebildet. Das Gehäuse der Füll schnecke 4 1st bei 5 ausgenommen. In die Ausnehmung 5 wird 1m Betriebsfall Abfall, hler Randstrelfen, aufgegeben, die beim Besäumen von Bahnenware anfallen. Die Bahnenware wird vom Planetwalzenextruder 1 erzeugt. Dazu wirkt der Planetwalzenextruder 1 1.i ein Werkzeug, aus dem das plastifiziert· Kunststoffgranulat in einem Strang austritt, der etwa die Breit« der gewünschten Bahnenware besitzt. Der austretende Strang wird von zwei übereinander angeordneten Kalanderwalzen

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aufgenommen. Die Kalanderwalzen geben der Bahnenware die gewünschte Dicke. Der Bahnenrand 1st jedoch nach Verlassen der Kalanderwalzen hinsichtlich seiher Breite Undefiniert. Deshalb wird die Bahnenware vor dem Aufwickeln besäumt. Dazu eignen sich scheibenförmige, sich drehende Messer. Die beim Besäumen abgetrennten Streifen sind die oben beschriebenen Randstrelfen, die in die Ausnehmung 5 zurückgeführt werden. Das kann über Rollen von Hand erfolgen, wenn die Randstrelfen ausreichende Festigkeit besitzen. Dann zieht die Füllschnecke 4 den Randstreifen nach Einführen seines Anfanges selbsttätig nach. Zur Rückführung des Randstreifens eignen sich auch andere Transporteinrichtungen, z. B. Transportbänder.

Mit 6 1st ein Getriebe, mit 7 eine Kupplung und mit 8 ein Getriebemotor für die Füll schnecke 4 bezeichnet. Darker hinaus 1st 1n Figur das zum Extruder 1 gehörende Getriebe 9 teilweise erkennbar.

Claims

Schutzansprüch·

1. Extruder mit Materialausgabe aus einem Vorratsbehälter und Abfall -zuführung, Insbesondere Rückführung der beim Besäumen von Bahnenware anfallenden Randstrelfen mittels einer Füll schnecke, die an das Gehäuse des Extruders angeschlossen 1st, dadurch gekennzeichnet, daß der Extruder (1) als Planetwalzenextruder ausgebildet 1st.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füll schnecke (4) als gegenläufige Doppel schnecke ausgebildet 1st.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vorratsbehälter (2) und Extruder (1) eine Stopfschnecke (3) vorgesehen ist.