DE8811725U1 - Mehrzweckdecke - Google Patents

Description

Mehrzweckdecke

Beschreibung:

Die Neuerung betrifft eine Mehrzweckdecke.

Handelsübliche Decken sind wegen ihres Vorteils der hohen Wärmehaltung verbunden mit ihrer bei entsprechender Gestal-, tung dekorativen Natur sehr beliebt. Sie haben j ■ doch den . - Nachteil, daß sie ihre eigentliche Funktion, nämlich den Menschen zu wärmen, nur dann zufriedenstellend erfüllen wenn sie von einem liegenden Menschen, bedingt auch von einem sitzenden Menschen, benutzt werden._#Andere bekannte Elemente, wie z.B. der sogenannte Wohnmantel, der sowohl als Decke als auch als Mantel verwendet werden kann, erfordern einen speziellen Schnitt der Decke und verlieren ihren deckentypischen Charakter.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Decke mit einem weiteren Anwendungsbereich zu schaffen, die keinen besonderen Schnitt der Decke erfordert und den Charak*- *r einer normalen Decke aufweist.

Diesü Aufgabe vjird neuerungsgemäß durch eine Mehrzweckdecke gemäß Schutzanspruch 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind in den weiteren Schutzansprüchen gekennzeichnet.

Die neuerungsgemäße Mehrzweckdecke basiert auf einer handelsüblichen Decke aus Wolle oder irgendeinem anderen für Decken üblicherweise verwendeten Material. Solche Decken sind rechteckförmig mit zwei Längsrändern und zwei Seitenrändern. Ausgehend Von dem einen Seitenrand ist in Längs-

richtung der Decke auf etwa 30 bis 6Ö cm ein vorzugsweise modisch bedrucktes BaUmWoiltUch aufgenäht. Dieseö Tuch mächt die Decke auch bei extremen 'Temperaturen haUtfreUnd^ lieh» im Bereich des unteren, d§i? Mitte deJ: Decke iäügewändten Randes des Baumwolltuchs befindet sich ein Zug mit einem Band einer Kordel oder dergleichen, der sich quer über die Breite der Decke erstreckt und längs dem die Decke unter Bildung von Rüschen zusammenschiebbar bzw. sussinsndsrziehbsr ist. Fa£t rn.an die £)eeke an den links und rechts herausragenden Enden des Bandes, der Kordel oder dergleichen, klappt den darüberliegenden Teil der Decke um, legt sich die Decke über die Schulter und zieht den Zug etwas zu, dann legt sich der untere Teil der Decke wie ein Mantel öder Umhang Um den Körper, während der umgeklappte obere Teil mit dem aufgenähten Baumwolltuch einen Kragen bildet. Werden die beiden Enden des Bands, der Kordel oder dergleichen zusammengebunden, dann hält sich der Mantel von alleine, so daß volle Bewegungsfreiheit von Händen und Füßen besteht. Bei ausreichender Länge des oberhalb des Zugs liegenden und nun den Kragen bildenden Deckenteils kann dieser Kragen nach Art einer Kapuze über den Kopf geschlagen werden. Durch Lösen dss Zuges und Anseinanderziehen der Decke wird diese in Sekundenschnelle wieder zu einer ganz normalen Decke.

Ohne Erfordernis irgendeines Schnittes, sondern unter Benutzung einer handelsüblichen Decke läßt sich auf diese Weise aufgrund der Neuerung eine Mehrzweckdecke mit einem im Vergleich zur einfachen Decke erheblich erweiterten An-Wendungsbereich schaffen.

Die Neuerung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei~ spielen näher erläutert. Es zeigen:

ti·· ·· ·■ 11 H

• «411 4 t 4 t

IN · < ■ I Il I (

&bull; < < · I 1 I I I I) I

&igr; Il I I I I I

I ' 'I Il Il

Fig» 1 eine Draufsicht auf die mit dem Baumwolltüch sehefie Oberseite der Mehrzweckdecke,

Fig. 2 die Mehrzweökdedke von Fig₄ 1 in einem unter BiI= dung von Rüschen etwas zusammengezogenen Zustand, und

Fig. 3 die Mehrzweckdecke Von Fig* 1 als Mantel mit einem Kragen

Die neuerungsgemäße Mehrzweckdecke umfaßt eine handelsübliche Decke 1, die in den Abbildungen nur beispielhaft am un-^ teren Seitenband mit Fransen versehen ist. Auf eine Seite der Decke ist gemäß Darstellung in Fig* 1 etwa im oberen

&bull;ic Drittel ein Tuch 2, vorzugsweise ein Baümwolltuch, aufgenäht. Das Tuch, das in Fig. 1 lediglich der besseren Er^ kennbarkeit wegen mit einer Schraffur dargestellt ist, kann modisch bedruckt sein. Das Tuch 2 geht von dem einen Seitenrand la (in Fig. 1 der obere Seitenrand der Decke) aus, erstreckt sich über die gesamte Deckenbreite und einen Teil, wie schon ausgeführt, etwa ein Drittel, der Decken-ÜLings. Bsi üblichen Dsckensbmessungen erstreckt sieh das Tuch 2 in Längsrichtung der Decke 1 um etwa 30 bis 60 cm. Das Tuch 2 ist am Rand umlaufend mit der Decke 1 vernäht.

Einige Zentimeter vom unteren, der Deckenmitte zugewandten | Rand 2a des Tuchs 2 in Richtung auf den oberen Seitenrand I la der Decke 1 versetzt befindet si^h ein quer über die I

Deckenbreite verlaufender Zug 3, längs dem die Decke unter [:

Bildung von Rüschen zusammengeschoben werden kann, wie dies s

in Fig. 2 angedeutet ist. Beim dargestellten Aus- |

führungsbeispiel handelt es sich um einen Tunnelzug mit I

einem durch zwei quer über die Decke verlaufende Nähte 4 &iacgr;

und 5 zwischen dem Tuch 2 und der Decke 1 gebildeten Tun- | nel, durch den ein Band, eine Kordel oder dergleichen 6 ge- |

I fuhrt ist. Dieses Band ist vorzugsweise in der Mitte der fi

I I < > I Il Il Ii |< I · ! II., 11I₁

Decke mit dieser Und/öder dem Tuch Vernäht, so daß es nicht Verlören Werden kann_ä

Anstelle des Tünnelzuges können auch andere Züge verwendet werden, beispielsweise eine sich anstelle des Tunnels der dargestellten Ausführungsform über die Deckenbreite erstreckende Löchreihe, durch die in abwechselnden Richtungen eine Kordel geführt ist. Der im Ausführungsbeispiel dargestellte Tunnelzug wird unter anderem wegen seiner einfachen Herstellbarkeit bevorzugt.

Besonders vorteilhaft ist das Anordnen einer Tasche 7 im Tuch oder zwischen dem Tuch und der Decke, ßiese mittels eines Klettverschlusses, eines Reißverschlusses oder dergleichen verschließbare Tasche kann unauffällig unter Berücksichtigung des Musters, mit dem das Tuch bedruckt ist, in dem Tuch integriert werden, so daß sie auf den ersten Blick gar nicht erkennbar ist. Die Lage der Tasche ist nicht auf die in Fig. 1 nur beispielhaft dargestellte Position beschränkt, sondern kann irgendwo im Bereich des Tuches 2 sein. Ein Randbereich des Tuches ist vorzuziehen, damit ein möglicherweise in der Tasche befindlicher halter Gegenstand, z.B. ein Schlüssel, bei Benutzung der Decke als Liegedecke nicht stört.

25

Die in Fig. 1 dargestellte Decke kann in üblicher Weise als Decke zum Draufliegen oder zum Zudecken verwendet werden. Durch die neuerungsgemäßen Maßnahmen ist die Verwendung der Decke gegenüber der ganz normaler Decken in keiner Weise

3Q eingeschränkt. Die integrierte Tasche 7 bietet die Möglichkeit, Ausweise, Geld und/oder einen Schlüssel oder dergleichen verhältnismäßig unauffällig unterzubringen, was beispielsweise bei Benutzung der Mehrzweckdecke an einem Badestrand von erheblichem Vorteil gegenüber einer normalen Decke ist.

30

< · ■ ■ · · I i I Il Ii III I I » I I I &igr; &igr;

* I ■ I &igr; > » » . j

Fig. 3 zeigt in einer schematischen Darstellung die Vetwen.^ düng der neUerüngsgemäßen Mehrzweckdecke in der Aft eines _Ss Mantels, Die Decke nach Fig, 1 wird zu diesem Zweck gemäß

! 5 Darstellung in Fig» 2 längs des Bandes 6 zusammengeschoben/ I so daß sich Rüschen oder Falten bilden* Der Teil oberhalb

i des Sugs 3 wird dann bezogen auf die Darstellung in Fig.

I, nach hinten geklappt und bildet den Kragen des Mantels Von

1 Fig. 3, auf dessen sichtbarer Außenseite sich das Tuch 2

I 10 befindet. Legt man sich nun die Decke über die Schultern

Ii und knüpft die beiden Enden des Bandes vorne zusammen, dann

¹ ergibt sich der Mantel, wie er in Fig. 3 dargestellt ist,

jj der aufgrund des zusammengeknüpften Bandes von allein am

■ Körper hält, so daß die Hände völlig frei sind.

i ¹⁵

\ Die neuerungsgeiTiäps· Mehrzweckdecke kann u. a. am Strand

« oder beim Picknick wie eine gewöhnliche Decke als Liegeun-

! terlage verwendet werden. Wird es kühler, kann sie in der

beschriebenen Weise leicht zu einer Art Mantel umfunktio-20 niert werden. Durch eine entsprechende Imprägnierung der Decke kann sie auch als Regenschutz verwendet werden. Der Kragen kann unter Bildung einer Kapuze nach vorn über den Kopf umgeschlagen werden.

! ²⁵

35

Claims (4)

ZOEPPRITZ GmbH 88/0550 GM Ho/sa Mehrzweckdecke Schutzansprüche 10

1. Mehrzweckdecke, dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens einer Seite einer rechteckigen Decke (1) ausgehend von deren einem Seitenrand (la) ein sich über die Breite der Decke (1) und einen Teil ihrer Länge erstreckendes Tuch (2) aufgenäht ist und im Bereich des der Deckenmitte zugewandten Randes (2a) des Tuchs (2) ein Zug (3) vorhanden igt, "<ängs dem die Decke unter Bildung von Rüsehen zusammenscbieobar ist.

2, Mehrzweckdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zug (3) von einem zwischen Decke ',I) und Tuch (2) durch zwei parallele Nähte (4, 5) gebildeten Tunnel, durch den ein Band (6) geführt ist, gebildet wird.

3. Mehrzweckdecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (6) in der Mitte der Decke (1) an dieser und/oder an dem Tuch (2) befestigt ist.

4. Mehrzweckdecke nach einem der vorhergehenden An-Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem Tuch (2) eine Tasche (7) befindet.