DE1850406U

DE1850406U - Aus daunendecke, steppdecke od. dgl. gebildeter schlafsack.

Info

Publication number: DE1850406U
Application number: DE1961C0008030
Authority: DE
Inventors: Daniel Alexandre Carrez
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-02-19
Filing date: 1961-02-14
Publication date: 1962-04-26
Also published as: FR1258345A; GB922723A

Description

"Aus Daunendecke, Steppdecke od. dgl. gebildeter Schlafsack." Die Neuerung betrifft einen aus Daunendecke, Steppdecke od. dgl. durch Umschlagen aus sich selbst gebildeter Schlafsack, der in dieser Lage durch einen auf drei Seiten angebrachten Reißverschluß fixierbar ist.
Derartige Schlafsäcke sind an sich bekannt, sie bestehen im wesentlichen aus einer Art Steppdecke mit innerer Füllung, die auf sich selbst umgefaltet wird und mittels eines Reißverschlusses geschlossen wird, so daß eine Art Sack entsteht, aus welchem der Oberkörper in dem offenen Teil herausragt.
Ferner weisen Schlafsäcke auf der Kopfseite eine an ihnen befestigte Verlängerung auf, welche eine als Kopfkissen dienende Tasche bildet.
Diese Schlafsäcke werden bisweilen auch flachliegend, d. h. ohne auf sich selbst umgeklappt zu werden, als Daunendecke für ein normales Schlafzimmerbett in einer Wohnung benutzt.
Dieser zusätzliche Gebrauch ist jedoch nicht befriedigend und bildet mehr ein gesèhäftliches Argument für den Verkäufer als einen in der Praxis ausnutzbaren Vorteil, und zwar hauptsächlich aus folgenden Gründen : Ein im Freien oder unter einem Zelt benutzter Schlafsack wird unansehnlich und sehr schnell schmutzig, zumindestens auf seiner außen liegenden Seite, d. h. selbst wenn die in ihm schlafende Person ein rohrförmiges Bettuch benutzt.
Ferner sind an dem Schlafsack die an seinen beiden Seiten liegenden Verschlußteile sichtbar.
Schließlich welt er seine Kopfkissentasche auf, welche an ihm befestigt ist und unsymmetrisch liegt.
Alles dies ist für eine zweckmäßige Benutzung als Daunen-

decke auf einem Zimmerbett wenig vorteilhaft.
Die Neuerung bezweckt, diese Übelstände zu beseitigen und in der Praxis eine tatsächliche Doppelbenutzung eines derartigen Artikels zu ermöglichen, d. h. seine Benutzung als eigentlichen Schlafsack und seine Benutzung als Bettdecke.
Die Neuerung besteht darin, daß die Decke durch einen ver-

tat

schließbaren Schlitz feine auf allen vier Seiten geschlossene Umhüllung in ebenem Zustand einführbar ist und der Reißverschluß an der Umhüllung angebracht ist.
Ein weiterer Gedanke der Neuerung besteht darin, daß auch die Kopfkissentasche an der Umhüllung befestigt ist.
Bei Benutzung als Schlafsack schützt somit die Hülle die Decke, da sie sie vollständig umgibt und außerdem dient sie gleichzeitig als Bettuch oder"Fleischsack"mit ihrer nach der Umfaltung auf sich selbst innen liegenden Seite.
Die Daunendecke wird so nicht unansehnlich und nicht schmutzig. Nach dem Herausnehmen aus ihrer Hülle bildet sie eine gewöhnliche, wie üblich aussehende Decke, welche auf ein normales Zimmerbett gelegt werden kann.
Die Hülle dagegen kann sehr leicht durch Waschen gereinigt werden. Sie kann aus einem sehr leichten Stoff bestehen und gegebenenfalls unten einen Besatz aufweisen, welche eine isolierende Campingmatratze bildet. Auf ihrer im umgefalteten Zustand außen liegenden Seite kann sie auch aus einem Kunststoff bestehen.
Die Neuerung ist nachstehend durch Bezugnahme auf die Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles erläuterte Fig. 1 zeigt die Hülle in auseinandergefalteter Stellung ; Fig. 2 ist ein Längsschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1 ; Fig. 3 ist eine Vorderansicht der ebenfalls auseinandergefalteten Daunendecke ;

Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3 ;

Fig. 5 zeigt die in ihre Hülle eingebrachte Daunendecke in der zusammengefalteten Stellung als Schlafsack, Fig. 6 und 7 sind zwei Schnittansichten im Schnitt längs der Linie 6-6 bzw. 7-7 der Fig. 5.
Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht die Hülle 1 aus zwei Stoffbahnen 1a, 1b, welche auf ihren vier Seiten aneinandergenäht sind. Auf drei dieser Seiten ist nachträglich ein Reißverschluß 2 aufgesetzt, dessen Schieber bei 3 dargestellt ist.
Die Stoffbahn 1b weist eine seitlich versetzte Verlängerung 4 auf, welche eine als Kopfkissen dienende Tasche bildet.
Die Stoffbahn 1a weist auf fast ihrer gesamten Breite in der Nähe ihres oberen Teiles einen Einschnitt 5 mit einem Reißverschluß 6 auf, welcher von einer Schutzlasche 7 überdeckt ist.
Der eigentliche Schlafsack wird, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, durch eine übliche Daunensteppdecke mit innerer Füllung 9 gebildet. Diese Decke 8 hat solche Abmessungen, daß sie flachliegend in die Hülle 1 durch den Schlitz 5 nach Öffnung des Verschlusses 6 eingeführt und in gleicher Weise wieder herausgezogen werden kann.
Die Decke 8 kann daher in normaler Weise auf einem Zimmerbett benutzt werden.
Für ihre Benutzung als Schlafsack genügt es, sie in die Hülle 1 einzuführen und die in dieser Stellung gehaltene Anordnung durch Betätigung des Schiebers 3 auf sich selbst umzuklappen. (S. Fig. 5, 6 und 7) Selbstverständlich ist der Gedanke der Neuerung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann z. B. die äußere oder innere Wand der Stoffbahn 1b der Hülle mit einer isolierenden Matratze in ihrer an der Stelle der Kopfkissentasche 4 liegenden Zone versehen werden. Auch kann der Bezugsstoff außen ein Kunststoffmaterial sein.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e Schutzansprüche

1. Aus Daunendecke, Steppdecke od. dgl. durch Umschlagen aus sich selbst gebildeter Schlafsack, der in dieser Lage durch einen auf drei Seiten angebrachten Reißverschluß fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke durch einen verschließbaren Schlitz (5, 6,7) in eine auf allen vier Seiten geschlossene Umhüllung (1) in ebenem Zustand einführbar ist und der Reißverschluß (2,3) an der Umhüllung (1) angebracht ist.
2. Schlafsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Umhüllung (1) seitlich versetzt zu ihrer Mittellinie eine Verlängerung angebracht ist, die als Kopfteil bzw Kopfkissentasche dient.
3 Schlafsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere oder innere Wand der Stoffbahn (1b) der Umhüllung (1) mit einer isolierenden Matratze in der zur Kopfkissentasche (4) gehörenden Zone versehen ist.
4. Schlafsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (5) mit einem Reißverschluß versehen ist, der von einer Schutzlasche (7) überdeckt ist.
5. Schlafsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (1) auf ihrer in umge : ältetem Zustand außen liegenden Seite aus einem Kunststoff besteht.