DE881129C

DE881129C - Sicherung gegen unbefugtes Loesen von Sperrmitteln, insbesondere von Schrauben, Muttern od. dgl.

Info

Publication number: DE881129C
Application number: DEK10529A
Authority: DE
Inventors: Norbert A Kreuz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-07
Filing date: 1951-07-07
Publication date: 1953-06-29

Description

Sicherung gegen unbefugtes Lösen von Sperrmitteln, insbesondere von Schrauben, Muttern od. dgl. Oft wird von Unbefugten versucht, Sperrungen, .die durch Schraubent, Muttern od. @dgl. herbeigeführt werden, mittels Schraubenzieher, Schraubenschlüssel od.,dgl. zu lösen, um an die abgesperrten Gegenstände heranzukommen.
Die Erfindung hat zum Zweck, Schrauben, Muttern o,d.,dgl. derart auszubilden, daß gewöhnliche Werkzeuge von ,ihnen abgleiten, so daß sie nicht mit diesen .gelöst werden können, sondern nur mit Spezialvorrichtungen, die eigens auf die bestimmten Befestigungsmittel abgestimmt sind.
Gemäß der Erfindung wird die Oberfläche der Schrauben, Muttern o.d.,dgl.; .die in eingeschraubtem Zustand von außen zugän.glieh ist, derart ausgebildet, daß ihr Querschnitt gegen ihre Achse genügend geneigt ist, um das Lösen mittels der gewöhnlichen Werkzeuge, wie Zangen, Schraubenzieher od.:dgl., zu verhindern oder mindestens wesentlich zu erschweren. Es hat sich gezeigt, @da.ß eine Neigung ,des Querschnitts der Oberfläche von mehr als 30° gegen die Achse dafür gewöhnlich ausreichend ist. Die Schraube, Mutter od. ,dgl. wird außerdem mit im wesentlichen in Achsrichtung verlaufenden Öffnungen versehen, die zur Aufnahme der zur Lösung vorgesehenen Spezialwerkzeuge dienen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele angegeben: Fig. i zeigt eine Schraube i mit einem Kopf 2, der eine konvexe Oberfläche von der Form eines Kugelabschnitts hat. In . die Oberfläche sind Löcher 3 eingelassen, zu denen Stifte 4 eines Schlüssels oder Zwischenschlüssels 5 - (Fig. 2) passen. Der Zwischenschlüssel hat eine Höhlung 6, die dem konvexen Kopf 2 entspricht und in die die Stifte 4 hineinragen. Außen kann ,der Zwischenschlüssel z. B als Viex{kant oder Sechskant ausgebildet sein, oder man kanny wie in Fig. 2 dar-. ,gestellt, einen besonderen Angriffskopf 7 für den Vierkant ibzw. Sechskant vorsehen.
In Fig. 3 ist der gleiche Kopf gezeigt, jedoch ist er hier in der Oberfläche des der Sicherung dienen-.den Gegenstandes versenkt.
Man kann ,die Oberfläche der Schraube, Mutter od. @dgl. auch konkav ausbilden, `wie es in Fig. 4 oder 5 .dargestellt ist. Einen passenden Zwischenschlüssel dafür zeigt Fig. 6, .bei dem die Stifte 8 aus der entsprechend dem konkaven Kopf geformten konvexen Oberfläche heraustreten.
Fig. 7 zeigt eine Oberfläche .der Schraube, die teils konkav; teils konvex geformt ist und zu der ebenfalls ein Schlüssel nach Art der Fig. 6 paßt.
In Fig. 8 ist eine versenkte Schraube dargestellt, deren Senköffnung einen mit Rändelung 9 versehenen Rand .'hat. Wenn ein Unibefugter versuchen sollte, diese Schraube durch Ansetzen eines meißelartigen Gegenstandes am Sehrawbenrand durch Hammerschläge zu öffnen, so wird das durch .den Meißel deformierte Material des Schraubenkopfes in ,die Rändelung der Senköffnung hineingetrieben und verklemmt Iden Schraubenkopf, so, daß er noch: schwieriger :durch den Unbefugten lösbar wird.
Diie Schraubenköpfe kann man: konkw oder konvex oder konkav-konvex halbkugelig, linsenförmig oder mit einer sonst geeigneten.Fläche ausbilden.
Ebenso wie Schrauben können auch Gewindemuttern in ,der beschriebenen Weise ausgebildet werden.
Um zu verhindern, daß ein Zwischenschlüssel leicht als Nachschlüssel benutzt werden kann, ist es zweckmäßig, die Verteilung ,der Stifte 4 bzw. 8 ,auf dem Umfang unregelmäßig vorzunehmen und ,die Anzahl der Stifte ebenfalls so zu variieren, daß bestimmte Zwischenschlüssel immer nur zu bestimmten Schrauben bzw. Müttern passen, wie es z. B. in Fig. 9 dargestellt ist. Außerdem kann man auch noch die Stifte bzw. Löcher in verschiedenem Abstand vom Mittelpunkt anordnen.
Weiterhin kann man (die Länge und die Durchmesser der Stifte variieren, so. daß man durch diese verschiedenen Variationsmöglichkeiten eine schier unerschöpfliche Anzahl von Möglichkeiten. für die Löcher .und Stifte erhält, die es erlauben, praktisch für jeden Verwendungsfall eine andere Anordnung zu schaffen, die nur fürdiesen und sonst für keinen .anderen Verwendungsfall p.aßtund.deshalb in jedem Einzelfall die Sicherheit gilbt, daß ,die Verschraubung von einem Unbefugten nicht leicht geöffnet werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.: i. Sicherung gegen unbefugtes Lösen von Sperrmitteln, ,insbesondere von Schrauben, Muttern od. @dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrmittel eine mehr Aals 30° gegen die Achse geneigte Oberfläche und zur Achse parallel oder .annähernd parallel verlaufende Löcher zum Eingriff eines Spezialöffnungswcrkzeuges hat.
2. Sicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen die Achse geneigte Oberfläche des Sperrmittels konkav, konvex oder konkaiv-konvex ist.
3. Sicherung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet"daß die Löcher unsymmetrisch auf den Umfang verteilt sind.
4. Sicherung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Löcher unterschiedliche Abstände von der Drehachse des Sperrmittels haben.
5. Sicherung nach den Ansprüchen i bis 4, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher unterschiedliche Durchmesser haben.
6. Sicherung nach. den Ansprüchen i bis 5, ,dadurch ,gekennzeichnet, daß die Löcher verschieden tief sind.
7. Sicherung nach den Ansprüchen i bis 6, ,dadurch ;gekennzeichnet, daß in dem Schlüssel bzw. Zwischenschlüssel Stifte, Nasen od.dgl. vorgesehen sind, deren Form, Lage und Länge ,den Löchern in dem Sperrmittel entsprechen. B. Sperrmittel nach Anspruch 7, .dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Oberfläche ,des Schlüssels @bziw. Zwischenschlüssels der Oberflächenform des Befestigungsmittels entsprechend ausgebildet ist. g. Sicherung nach Anspruch 7 oder 8, da-,durch gekennzeichnet, daß ,der Schlüssel in bekannter Weise mit Hebelarmen versehen oder nach Art einer Flügelschraube rausgebildet ,ist. io. Sicherung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenschlüssel an seiner Außenseite unrund. ausgebildet ist. i i. Sicherung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der teilweise versenkte Schraubenkopf in einer Vertiefung sitzt, die mit einer Rändelung oder ähnlichen Aufrauhung versehen ist.