DE8809710U1

DE8809710U1 - Einer Aufhängung oder Abstützung einer kälteisolierten Rohrleitung zugeordnetes Rohrisolierstück

Info

Publication number: DE8809710U1
Application number: DE8809710U
Authority: DE
Original assignee: Armstrong World Industries GmbH
Current assignee: Armacell GmbH
Priority date: 1988-07-29
Filing date: 1988-07-29
Publication date: 1988-09-15
Also published as: BE1003165A7; GB8917485D0; IT8921538V0; GB2221508A; IT216804Z2; FR2634862A1; FR2634862B3

Description

&Igr; &ggr;

v. F D N E R ,;:]'::*·*»?'«»» US &Rgr; I N C K

.§ PATCNTANWHLTC KUtOPCANPATKNT ATTOMNEYB

MAMAHILPKATZ 9 * S. MJNCHCN BO S POBTAORCSSKi POSTFACH MOI «&Ogr;, D-BOOO MONCHCN &Bgr;· Armstrong World Industrie· GId)H DBGC-36607.4

29. Juli

Einer Aufhingung oder Abstützung einer kllteisoli*rten Rohrleitung zugeordnetes Rohrisolierstück

Die Erfindung betrifft ein einer Aufhingung oder Abstützung einer kllteisolierten Rohrleitung zugeordnetes Rohrisolierstück bestehend aus einem llngs einer diametralen Trennebene in Hälften geteilten Hohlzylinder aus drucktaste», thermisch isolierenden Material, das von einer als Dampfbremse wirkenden Folie umschlossen ist, die die eine Trennungsmantellinie der Hilf ten unter Bildung eines Scharniers überdeckt, die gegen«· überliegende Trennungsmantellinie der Rllften mit einem Befestigungsstreifen überlappt und stirnseitig jeweils einen axialen tiberstand aufweist.

Bei einem solchen, aus dem MM- Industrie journal, Würzburg, 77 (1971) 97 - VT 102 bis 106 bekannten Rohrisolierstück besteht das druckfeste, thermisch isolierende Material aus Holzsegmenten, die von einer Dampfsperre und aufienseitig von einem Blechmantel mit Ständer umschlossen sind. Die Ausbildung solcher Rohrisolierstücke ist luderst kostenintenfciv. Da das zur Brreichung der Drucksteifigkeit verwendete Holz eine höhere Wärmeleitfähigkeit aufweist als die üblichen Dämmstoffe, würde es bei dlmmschichtdickenbündigen Einbau eines solchen Rohrisolierstückes im Bereich des Auflagers sehr leicht zu Taupunktunterschreitungen und damit zur Tauwasserbildung kommen.

Au« dfcr gleichen Literaturetell· let ·■ 1» Sueammenhang »It Bild 5 bekannt, Rohr «cha len al* Rohrisolationen aus Polyurethanhartschaum mit einem Polyvinylchloridhartmantel als Wärmeisolierungen »u verwenden, wobei je nach Ausführung dee Mantels die Überlappungen der Längsnähte verklebt oder formschlüssig durch einen angearbeiteten Gleitverschluß verbunden werden. Derartige Rohrschalen werden jedoch in der Regel für die RäitedaÄSüny nicht eingesetzt. Außerdem lassen sich solche starren und unflexiblen Dämmstoffschalen problemlos nur in Bereichen einsetzen, die relativ gradlinig sind. Sobald der Rohrleitungeverlauf kompliziert wird und die Platzverhältnisse eng sind, werden zur Kältedämmung flexible, weiche Dämmstoffe mit hohem Wasserdampfdiffusionswiderstand verwendet.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, das Rohrisolierstück der gattungsgemlißen Art als Serienartikel auszubilden, der die Anforderungen der DIN 4140 am Auflager erfüllt, d.h. daß insbesondere die Dampfbremse des Rohrisolierstückes, also des Auflagers, die anschließende Dämmung überlappt_/und trotzdem problemlos an angrenzende Dämmstoffschläuche aus Weichschaum anschließbar ist.

Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Rohrisolierstück der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß der diametral in Hälften geteilte Hohlzylinder zwei Halbringscheiben aus druckfestem Hartschaum aufweist, die an ihren axialen Stirnflächen jeweils mit Halbringscheiben aus flexiblem, geschlossenzelligen Weichschaum funktionsgerecht (z.B. durch Kleben) verbunden sind und durch den stirneeitig jeweils axialen Überstand von der Dampfbremse des druckfesten Auflagers überlappt werden.

Zweckmäßigerweise bestehen die iwei Halbringscheiben aus «druckt estern Hartschaum aus einen Polyurethan-Polyisocyamiratschaumstoff.

Vorteilhafterweise weisen die Halbringscheiben aus flexiblem, geschlossenzelligen Weichschaum wenigstens an ihren freien Stirnseiten eine Schaumhaut auf.

Das erfindungegemäße RohriBoiieretück kann in Serie für sntsprechende Rohrdurchinesser äußerst kostengünstig hergestellt werden und weist dabei die für die Aufhängung oder Abstützung erforderliche Druckfestigkeit auf, ohne daß
sich Probleme bezüglich der Isoliereigenschaften und der
Dampfdiffusion ergeben.

Das erfindungsgemäße, einer Aufhängung oder Abstützung
einer kälteisolierten Rohrleitung zugeordnete Rohrisolierstück hat eine ungeschwächte Wärmedämmung und DampfdiffusioriBdichtigkeit, wird mit hohem Qualitätsstandard industriell vorgefertigt, weist eine hohe Tragfähigkeit auf, ermöglicht eine normale StoBverklebung mit den angrenzenden Dämmungen und entspricht den an Auflager in Rohrhalterungen gestellten Anforderungen der DIN 4140.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungebeispiel der Er- ■' findung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 perspektivisch das Rohrisolierstück teilweise
aufgeklappt und

Fig. 2 das Rohrisolierstück perspektivisch im montierten Zustand.

Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Rohrisolierstück besteht aus einem von zwei Halbringscheiben 1 gebildeten Auflager

• *

aus druckfestern Polyurethan-Polyisocyanurathartechautn, An die beiden Halbrinyscheiben 1 aus druckfesten Hartschaum Bind an den Stirnflächen jeweils Halbringscheiben 2 gleicher Form aus flexiblem geachlossenselligen Weichschaumstoff angeklebt. Die dadurch gebildeten beiden Halbschalen, die aufeinandergelegt einem Hohlsylinder bilden, sind außenseitig von einer Dampfbremse 3 umschlossen, die an der Mantellinie der diametralen Trennebene der beiden Halbschalen ein flexibles scharnier 4 bildet und auf der diametral gegenüberliegenden Seite in einem Befestigungsstreifen

5 endet, der die Dampfbremse 3 der unteren Halbschale überlappt, wenn die beiden Halbschalen zur Bildung des Hohlzylinders aufeinanderliegen, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.

Die Halbringscheiben 2 aus flexiblem geschlossenzelligen Weichschaumstoff sind aus Weichschaumstoffplatten so geschnitten, daß ihre zum Verkleben mit anzuschließenden Dämmstoff schlauchen dienenden Stirnflächen der Sichtseite der Platten entsprechen und somit eine bei der Herstellung der Platte gebildete durchgehende Schaumhaut 8 aufweisen.

Die Dampfbremse 3 besteht gewöhnlich aus*einer 50 pm dicken Reinaluminium-Folie, die vollflächig auf die Außenseiten der Halbringscheiben 1 aus Hartschaum und Halbringscheiben 2 aus Weichschaum aufkaschiert ist. Der Befestigungsstreifen 5 ist mit ca. 15 mm Überlappung selbstklebend ausgerüstet. Die untere Halbschale des Hohlzylinders ist außenseitig mit einer fest mit ihr verklebten Auflagerschale 6 versehen, eine obere Auflagerschale 7 wird mit Überlappung aufgeklemmt.

Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, können um die Auflagerschalen

6 und 7 herum in Ausrichtung zu den Halbringscheiben 1 aus Hartschaum Rohrschellen 10 und 11 gelegt werden, die mit

·· «5 — · &idigr; &iacgr; I

Schrauben *.&eegr; Flaschen verbunden Kind, wobei die obere Rohrschelle 10 an einer Stange 12 aufgehängt ist. Andeve btw. ähnliche Rohrhalterungen sind ebenfalls verwendbar. Das Rohr· iBolierstüok umschließt dabei ein Rohr 9, auf de« axial anschließend an das Rohrisolierstttck nicht geseigte Dämmetoffschläuche aufgebracht und stirnseitig mit dem Rohrisolierstück verklebt werden.

Däe i.n den ?ig. 1 und 2 gezeigte RohrieolierstUck erfüllt all<u Anforderungen an einen praxisfreundlichen und sicheren Anschluß der Dämmung an ein Auflager in einfachster Heise, wobei Kältebrücken und damit Tauwasserbildung sicher vermieden werden, da die Dämmwirkung des Rohrisolierstücks an joder Stelle mindestens der stirnseitig anschließenden Dämmung entspricht. Die Einbaulängen der druckfesten Halbringscheiben 1 sind so ausgelegt, daß bei Einhaltung der Maximalabstände die zulässigen Lasten weder statisch noch dynamisch überschritten werden. Eine Durchfeuchtung der Halbringscheiben 1 aus Hartschaum aufgrund von Wasserdampfdiffusion wird wirkungsvoll verhindert, da die Dampfbremse 3 auf dem kurzen kontrollierbaren Abschnitt problemlos zur Wirkung kommen kann. Dabei wird der hohe Wasserdampfdiffueionswiderstand des geschlossenzelligen flexiblen Weichschaums nicht geschwächt.

Claims

Schutzanaprttche

1. Einer Aufhängung oder Abstützung einer kälteisolierten

• Rohrleitung zugeordnetes Rohrisolierstück, bestehend aus einem längs einer diametralen Trennebene in Hälften geteilten Hohlzylinder aus druckfest««», thermisch isolierenden Material, das von einer als Dampf bremse wirkenden Folie umschlossen ist, die die eine Trennungsmantellinie O der Hälften unter Bildung eines Scharniers überdeckt, die gegenüberliegende Trennungsmantellinie der Hälften mit einem Befestigungsstreifen überlappt und stirnseitig jeweils einen axialen Oberstand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der diametral in Hälften geteilte Kohlzylinder zwei Halbringscheiben (1) aus druckfestem Hart sehe *2m aufweist, die an ihren axialen Stirnflächen jeweils mit Halbringscheiben (2) aus flexiblem, geschlossenzelligen Weichschaum funktionsgerecht verbunden sind und durch den stirnseitig jeweils axialen. Überstand von der Dampf bremse (3) des Rohrisolierstücks überlappt sind.

2. Rohrisolieretück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Halbringscheiben (1) aus druckfestern Hartschaum aus einem Polyurethan-Polyisocyanuratschaumatoff bestehen.

3. Rohrisolierstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Baibringscheiben (2) aus flexiblem, geschlossenzelligen Weichschaum wenigstens an ihren freien Stirnseiten eine Schaumhaut (8) aufweisen.