DE880903C - Vollkernisolator mit Innenarmierung - Google Patents

Vollkernisolator mit Innenarmierung

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Publication number
DE880903C
DE880903C DEL2289D DEL0002289D DE880903C DE 880903 C DE880903 C DE 880903C DE L2289 D DEL2289 D DE L2289D DE L0002289 D DEL0002289 D DE L0002289D DE 880903 C DE880903 C DE 880903C
Authority
DE
Germany
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insulator
recesses
fastening bolts
fastening
wings
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Expired
Application number
DEL2289D
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin Schrank
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lindner & Co
Original Assignee
Lindner & Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Lindner & Co filed Critical Lindner & Co
Priority to DEL2289D priority Critical patent/DE880903C/de
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Publication of DE880903C publication Critical patent/DE880903C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/02Suspension insulators; Strain insulators

Landscapes

  • Insulators (AREA)

Description

  • Vollkernisolator mit Innenarmierung Die Erfindung betrifft Vollkernisolatoren mit Innenarmierung, die an einer oder beiden Stirnseiten Ausnehmungen zur Aufnahme der die Innenarmierung bildenden Befestigungsbolzen aufweisen. Diese besitzen vorspringende Flächen, die in Verbindung mit den zurückspringend ausgebildeten Wandflächen. der Ausnehmungen die die Zugleräfte vom Isolator auf den Befestigungsbolzen übertragenden, Teile, im folgenden Tragflächen genannt, bilden. Die Bolzen sind hierbei entweder mit Blei in den Ausnehmungen eingegossen oder mit Zement oder einem ähnlichen Werkstoff hierin eingekittet.
  • Bei den bekannten Isolatoren haben die Ausnehmungen die Form tiefer Bohrungen, wobei die Tragflächen am Isolator in großem Abstand von der Stirnseite des Isolators beginnen. Der Durchmesser der Bolzen ist verhältnismäßig klein und nur so groß bemessen., daß sein Querschnitt ausreicht, die geforderte Bruchlast zu übertragen. Entsprechend der großen Tiefe der Ausnehmungen handelt es sich um verhältnismäßig lange Bolzen, die in ihrem unteren Teil sich im Durchmesser nur wenig vergrößernde Tragflächen mit verhältnismäßig kleiner Oberfläche bilden. Maßgebend für diese Ausbildung der Ausnehmungen, und der Befestigungsbolzen ist das Bestreben, die Scheerbeanspruchung des Isolators bering zu halten.
  • Kennzeichnend für die bekannte Befestigung der Bolzen ist die hohe Druckbeanspruchung der zuvor .erläuterten Tragflächen. Hierin liegt ein Mangel der bekannten Bolzenbefestigung, der häufig dazu zwingt, am Bolzen mehrere Tragflächen hintereinander anzuordnen.. Das bedeutet aber praktisch eine Verlängerung des Isolators, da aus elektrischen Gründen eine bestimmte Durchschlagslänge zwi-. schen den an beiden Stirnseiten sitzenden Bolzen eingehalten werden rnuß.
  • Die Erfindung betrifft eine neue Art der Bol.zenbefestigung im Isolator, die die hohe Druckbeanspruchung der Tragflächen nicht aufweist. Diese ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die Tragflächen in den Ausnehmungen der Isolatoren an oder in der Nähe der Oberflächen der Stirnseiten beginnen. Der Durchmesser der Tragflächen wird hierbei erfindungsgemäß so: bestimmt, daß, der äußere größte Durchmesser der Befestigungsbolzen größer ist als die Höhe des im Isolator sitzenden Bolzenteiles.
  • Durch dieAusb-ildung der Befestigung der Bolzen gemäß der Erfindung werden große Tragflächen geschaff-en, die nicht nur kleine Druckbeanspruchungen der Tragflächen, sondern ebenfalls auch geringe Scheerbeanspruchun.gen des Isolators ergeben, obwohl die Tragflächen an den Stirnflächen oder in der Nähe der Stirnflächen der Isolatoren beginnen.
  • Die neue Art der Befestigung der Bolzen läßt sich ohne Nachteile für die elektrischen Eigenschaften der Isolatoren durchführen; sie hat den Vorteil, daß die Durchschlaglänge der Isolatoren zwischen. den Bolzen vergrößert wird, so daß gegebenenfalls die Isolatoren verkürzt werden können. Ein weiterer Vorteil der Befestigung ist die wesentliche Erhöhung der Umbruchfestigkeit der Isolatoren, so daß in dieser Weise ausgebildete Isolatoren nicht nur als Hänge-, sondern auch als Stützisolatoren verwendet werden können.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung werden die Befestigungsbolzen in dem im Isolator sitzenden Teil schalenartig mit der Öffnung nach unten ausgebildet. Diese Ausbildung hat den Vorteil, die Befestigungsbolzen aus Tamperguß herstellen zu können. Sie können hierbei mit der Klöppelpfanne ein Stück bilden. Bei eingekitteten Bolzen erhält hierbei die Kittschicht die Form einer konischen Röhre, die eine einfache Berechnung der mechanischen Kräfte gestattet.
  • Die Erfindung wird irn, folgenden in zwei Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigt Abb. i einen Schnitt durch einen Isolator gemäß der Erfindung, Abb.2 einen Schnitt durch einen Isolator mit abgeänderter Ausbildung des Befestigungsbolzens und Abb. 3 die Aufstellung des Isolators während des Brennens im Ofen..
  • In Abb-. i ist der Porzellankörper des Isolators mit i bezeichnet. Dieser besteht im wesentlichen aus: einem zylindrischen. Teil 2, einem oberen Teller 3 und einem unteren Teller 4. Der Isolator zeigt die Form der bekannten Doppelklöppelisolatoren. An den beiden Stirnseiten 5 und 6 des Isolators ist je eine Ausnehmung 7 bzw. 8 angebracht, die zurückspringend ausgebildete Wandflächen 9, io aufweist. Hierbei nimmt der Durchmesser der Wandflachen mit wachsender Tiefe stetig zu. Die, Befestigungsbolzen i i bestehen aus einem schälenartigen Teil 12, dessen Außenfläche 13 einen Kegel bildet und parallel zu den Wandungen 9 bzw. io der Ausnehmungen 7, 8 verläuft. Die Befestigungsbolzen sind gleichzeitig als Klöppelpfannen 14 ausgebildet.
  • Die Flächen 9 und 13 bilden die Tragflächen des Isolators. Zwischen ihnen befindet sich bei dem Ausführungsbeispiel eine Kittschicht 15, die die Form einer konischen Röhre hat, eine Form, die, wie schon erwähnt, der Berechnung leicht zugänglich ist.
  • Wie auch aus der Zeichnung ferner erkenntlich ist, ist infolge des großen Durchmessers der Ausnehmungen bzw. des schalenartigen. Teiles des Bolzens die Oberfläche groß, so daß die Druck- und auch die Scheerbeanspruchungen der Tragflächen klein bleiben.
  • Um ein, Eindringen der Kittschicht 15 in die Höhlung des schalenartigen Teiles der Bolzen zu verhindern, ist der Zwischenraum zwischen den Flächen 9 und 13 durch eine Ringscheibe 16 nach unten hin abgeschlossen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 besitzt der Befestigungsbolzen 2o außerhalb. der Ausnehmungen einen im Durchmesser vergrößerten Teil 21, der dachförmig die Kittschicht übergreift; um diese gegen Regen zu schützen. Im schalenförmigen Teil 22, und zwar in der Achse des Bolzens, ist ein stiftförmiger Teil 23 eingesetzt, der in: eine über die Ausnehmung 7 hinaus in den Teil 2 des Isolators i eingreifende Aussparung 24 hineinragt. Der Stift bildet eine vorgeschobene Elektrode zur Steuerung des elektrischen, den Isolator auf Durchschlag beanspruchenden Feldes.
  • Bei dem im gleichen Isolator sitzenden, unteren Befestigungsbalzen 25 ist gegenüber dem Bolzen 21 noch die Abänderung dahin getroffen, daß der die Kl.öppelpfanne aufnehmende Teil 2,6 des Bolzens räumlich: größer ist als der zum Einkitten bestimmte Teil. Diese Ausbildung gibt die Möglichkeit, besonders starke Verbindungsklöppel anzubringen., die auch als Re.duktions- oder Absatzklöppel ausgebildet sein können, wobei gleichzeitig durch die .Vergrößerung der Klöppelpfanne eine Abdeckung der Kittschicht gegen Regen und sonstige Witterungseinflüsse erfolgt. Während oben eine besondereSteuerelektrode23 vorgesehen wurde, ist unten die Scheibe 2311 als solche ausgebildet.
  • Während. bei Doppelklöppelisolatoren. die Anschlußmaße der Klöppel durch die fest eingekitteten Klöppel gegeben und nicht veränderlich sind, können in die Klöppelpfannen des neuen Isolators Verbindungsklöppel wie bei Doppelkappenisol:atoren eingesetzt werden. Unabhängig von der Herstellung der Isolatoren ist damit -der Verbraucher in der Lage, Reduzierklöppel einzusetzen, deren Anschlußmaße- den jeweils zur Verwendung kommenden Armaturen, wie Abspann- oder Tragklemmeen der Leitungsseile, angepaßt werden können. Der Isolator nach der Erfindung besitzt somit alle Vorzüge der bekannten außen- und innenarmierten Vo.llkernisolatören. - Die Herstellung der keramischen: Isolierkörper für die neuen Isolatoren ist einfach. Im Falle der Wahl von Porzellan oder Sbeatit wird man den ganzen Körper mit einer die mechanische Festigkeit erhöhenden Glasur überziehen und dabei die Grundfläche einer Vertiefung für die Aufstellung im Brennofen unglasiert lassen. Diese Fläche ist für die mechanische Festigkeit nicht von Bedeutung. Bei Doppelklöppelisolatoren macht die Aufstellung des Porzellankörpers im Ofen größere Schwierigkeiten, da die kleine Grundfläche der Vertiefungen keinen festen Stand gewährleistet und unglasierte Flächen an den, Außenseiten des Isolators nicht erwünscht sind. Der für das Brennen des. neuen Isolators erforderliche Untersatz (Boms) kann einen zentrischen Ansatz erhalten, der in eine entsprechende Vertiefung im Anschluß an. die Ausnehmungen. für die Bolzen hineinragt und Beschädigungen der äußeren Kanten der Ausnehmungen beim Aufstellen für den Brennprozeß verhindert. In Abb.3 ist ein. Isolierkörper mit den für die Erfindung charakteristischen., im Durchmesser großen Vertiefungen so dargestellt, wie er für den Brennvorgang aufgestellt werden soll. Mit 30 ist die Schamottekapsel bezeichnet, auf deren Boden 31 der Boms 32 steht. Der Isolierkörper ruht mit der einzigen unglasierten Fläche 33 auf dem Boms 32, dessen Führungsansatz 34 in die besonders vorgesehene Vertiefung 35 hineinragt.
  • An Stelle der Regenabdeckung oder zusätzlich zu dieser kann. die Kappe auch Hörner, Spitzen oder sonstige Ansätze erhalten, die der Steuerung des Lichtbogens dienen oder dienern Ansatzpunkte bieten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vollkernisolator mit an einer oder beiden Stirnseiten angebrachten Ausnehmungen, deren stetig oder absatz`veise zurückspringende Wandflächen zusammen mit vorspringenden. Flächen der hierin eingesetzten Befestigungsbolzen (Innenarmierung) die die Zugkräfte vom, Isolator auf die Befestigungsbolzen übertragenden Teile (Tragflächen) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflächen in den Ausnehmungen der Isolatoren an oder in der Nähe der Oberflächen der Stirnseiten beginnen..
  2. 2. Isolator nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere größte Durchmesser des in den Isolierkörper hinein versenkten Teiles der Befestigungsbolzen größer ist als die Höhe der eingelassenen Bolzenteile.
  3. 3. Isolator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Isolator sitzende B.olzenteil schalenförmig mit der Öffnung nach unten ausgebildet ist. .
  4. 4. Isolator nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an den Befestigungsbolzen außerhalb der Ausnehmung Ansätze in Form von Regenabdeckungen oder Verstärkungen oder Spitzen oder Hörner zur Führung oder Beeinflussung des elektrischen Lichtbogens angebracht sind.
  5. 5. Isolierkörper nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsbolzen. innerhalb der Ausnehmungen Ansätze besitzen, die der Zentrierung der Bolzen im Isolierkörper oder der Steuerung des elektrischen. Feldes dienen.
  6. 6. Isolator nach Anspruch r und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper anschließend an die Ausneh mungen im. Durchmesser kleinere Vertiefungen aufweist, die als Führung für den Körper beim Brennen. dienen.
  7. 7. Isolierkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Ausnehmungen einen metallischen Überzug aufweisen und als vorgeschobene Elektroden. für die Steuerung des elektrischen Feldes dienen.
DEL2289D 1944-08-03 1944-08-03 Vollkernisolator mit Innenarmierung Expired DE880903C (de)

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DE (1) DE880903C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130488B (de) * 1959-02-16 1962-05-30 Cie Generale Electro Ceramique Freilufthochspannungshaengeisolator der Vollkernlangstabbauart aus keramischem Werkstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130488B (de) * 1959-02-16 1962-05-30 Cie Generale Electro Ceramique Freilufthochspannungshaengeisolator der Vollkernlangstabbauart aus keramischem Werkstoff

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