DE8808256U1 - Vorrichtung zur Erzeugung von Hinterschneidungen in Bohrlöchern - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung von Hinterschneidungen in BohrlöchernInfo
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Description
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6R.INS. HANS LSCHlTU &iacgr; &iacgr; ' { &iacgr; ■. ,
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DIPPING. HEINER LICHTI „urlacherstrassesi
DIPL-PHYS. DR. SER. KlAT. JOST LEMPERT fEL.!(o72i)485ii
B+BTEC Holding AG
Laupenstraße
Laupenstraße
CH-3178 Bösingen
28. Juni 1988 9248/88 Le/pl
in Bohrlöchern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines |
Hinterschnitts von Bohrlöchern in Beton, Gestein öd.dgl.. |
Zur Befestigung von Dübeln, wie Spreizdübeln, Verbunddübeln |
od.dgl. in Beton, Gestein od.dgl. wurde schon vorgeschlagen, I
Bohrlöcher mit Hinterschneidungen zu schaffen, um so eine bessere axiale Haltekraft gegen Herausziehen der Dübel aus den
Bohrlöchern zu ermöglichen. Vorrichtungen zur Erzeugung solcher Hinterschneidungen waren bisher aufwendig in Form von
spreizbaren Teilen ausgestaltet, die auch anfällig waren und nicht immer zuverlässig arbeiteten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde t eine gattungsgemäße
Vorrichtung zu schaffen, die zuverlässig ist und ohne großen Aufwand die Erzeugung von Hinterschneidungen in Bohrlöchern
ermöglicht.
If
Erfindüngsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einer gättungsgemäßen
Vorrichtung gelöst, durch einen Dorn mit einem Bereich
in Form eines konvexen Doppelkegels, zu dessen freien Ende hin
der Dorn mit einer rauhen Oberfläche Versehen ist«
Durch die doppelkegelstumpfförmige Ausbildung zumindestens
eines Teilbereichs des Dorns der Vorrichtung wird im Bereich der größten Erweiterung des Doppelkegelstumpfes ein Widerlager
ermöglicht, SG ääß die Verschwenkung der an einer Bohrmaschine
festgelegten erfindungsgemäßen Vorrichtung mittels der Bohrmaschine möglich ist* Dadurch wird der gegenüber dem
erweiterten Anlagebereich zum freien Ende des Dorns hin gerichtete
Bereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung entgegen der
Bohrmaschine Verschwenkt und gegen die Wandung eines vorher gesetzten Bohrloches gedruckt. Aufgrund der Drehung des aufgerauhten,
vorzugsweise mit einem Diärnantbelag versehenen Dorns, schleift dieser dann im Bohrloch einen sich zu dessen Tiefe
hin erweiterten Kegel aus. Während der aufgerauhte oder mit einem Diamantbelag versehene Bereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung
grundsätzlich zylindrisch ausgebildet sein könnte, sieht eine äußerst bevorzugte Ausgestaltung vor, daß er als
sich zum freien Ende des Dorns hin erweiternder Bereich ausgebildet ist. Hierdurch kann eine Hinterschneidung mit einem
größeren Winkel relativ zur Achse des Bohrlochs erzeugt werden, als dies bei einem zylindrischen wirksamen Bereich der Fall
wäre. Vorzugsweise entspricht der größte Durchmesser des Doppelkegels jeweils dem Durchmesser des vorher gesetzten Bohrloches.
In äußerst bevorzugter Ausgestaltung weist auch das freie Ende des Dornes einen entsprechenden Durchmesser auf»
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß der Dorn einen Kanal zur Zuführung von Kühlflüssigkeit aufweist, wobei
insbesondere der Kanal im zum freien Ende hin gewandten Verjüngungsbereich des Doppelkegels mit einer nach außen gerichteten
Mündung versehen ist. Hierdurch kann dem Arbeitsbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung Kühlflüssigkeit zugeführt
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werden, so daß ein Überhitzen vermieden wird und eine hohe
Standzeit erreicht wird.-
In Weiterbildung sieht die Erfindung Vor, daß der Dorn art einem
Bohrmaschinenadapter festgelegt ist, wobei gemäß einer äußerst
bevorzugten Ausbildung vorgesehen ist, daß am Äußenumfämg des
Adapters Hartmetallplatten befestigt sind, die die dem freien Ende des Dorns zugewandte Stirnseite des Adapters axiall über-
jj racjeii. Durch diese Ausgestaltung wird beim Erzeugen delr Hinter^
schneidung im Bohrloch durch den auf der Vorderen Wandiseite
des Körpers, in dem das Bohrloch gesetzt Wurde, aufsitzenden Adapter ein Kontrollring in der vorderen Wand geschaffen, durch
f Welchen auch nach Einbringen des Dübels in das Bohrloch festgestellt
werden kann, daß das entsprechende Bohrloch mit einer Hinterschneidüng mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen
wurde. Nach Setzen des Bohrloches ist es im übrigen
s empfehlenswert, die Weite der Hinterschneidüng mittels einer
entsprechenden Lehre zu prüfen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:
Figur 1 Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Schaffen hinterschnittener Bohrlöcher, teilweise im Längsschnitt; und
Figur 2 eine Darstellung des Einsatzes der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Schaffung hinterschnittener
Bohrlöcher weist in der dargestellten bevorzugten Ausgestaltung einen in einen Bohrmaschinenadapter 2 festlegbaren Dorn
3 auf. Die Befestigung kann in an sich bekannter Weise mittels eines Spannfutters, einer Bajonettbefestigung od.dgl. erfolgen.
Auch könnten Adapter 2 und Dorn 3 unlösbar miteinander verbunden
sein. Der Adapter1 2 wird ebenfalls in an sich bekannter Weise
in der Welle einer Bohrmaschine 4 festgelegt. Dies kafin durch
eine Gewindeverbindung gesehenen oder aber in der aus der DE-GM
78 36 140 bekannten Weise, auf die insofern verwiesen wird.
Der Dorn 3 weist im dargestellten Aüsführungsbeispiel einen sich
zu seinem freien Ende 6 hin konisch erweiternden Erweiterungsbereich 7 auf, der auf seiner Außenfläche aufgerauht, vorzugsweise
Wit einem Diamantbelag 8 versehen ist* Der Diamantbelag 8 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel schraubenförmig auf dem
&iacgr; Erweiterungsbereich 7 aufgebracht. Der Diamantbelag 8 kann galvanisch
oder aber durch Sintern auf dem Dorn 3 festgelegt sein.
Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Bereich zwischen der
genannten engsten Stelle 9 und dem Adapter 2 in Form eines kon- !? vexen Doppelkegels 11 ausgebildet ist, der sich also vom Adapter
j. 2 zu einem Mittelbereich 12 maximalen Ümfangs hin kegelstumpf-
! förmig erweitert und dann zur verjüngten Übergangsstelle 9 zum
<; Erweiterungsbereich 7 hin wieder verjüngt. Der Dorn 3 und der
j Adapter 2 weisen Kanäle 13, 14 zur Zuführung von Kühlflüssigkeit
^ in den durch den Erweiterungsbereich 7 bestimmten Arbeitsbereich
der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf. Die Kanäle 13,14 sind &iacgr; Weitgehend axial oder zumindestens achsparallel ausgebildet. Der
Kanal 13 im Dorn 3 endet im sich wieder verjüngenden Bereich des
Doppelkegels 11 durch eine schräg zur Seite geführte Öffnung 16.
Weiterhin sind bei der dargestellten bevorzugten Ausgestaltung, bei der der Adapter 2 Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist,
am Umfang des Adapters 2 diagonal gegenüberliegend, sich über die dem freien Ende 6 des Dorns 3 zugewandte Stirnseite 17 hinauserstreckend
Hart metallplatten 18 befestigt, beispielsweise mittels Befestigungsschrauben 19, deren Funktion weiter unten
erläutert wird.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung geschieht nun
folgendermaßen:
« 1 * I « I &Lgr;
■ &igr; ■ ■ :
Zunächst wird in herkömmlicher Weise in den Beton 21, Steine
od.dgl. ein Bohrloch 22 mit einem bestimmten Durchmesser gebohrt. Anschließend wird die erfindungsgemäße Vorrichtung 1
an der Bohrmaschine 4 mit einem Dorn befestigt, dessen maximaler Außendurchmesser dem Durchmesser des gesetzten Bohrlochs
22 entspricht. Insbesondere ist im übrigen der Durchmesser des Doms 3 an seiner freien Stirnseite 6 und im Erweiterungsbereich
12 des Doppelkegels 11 gleich. Nun wird unter Kühlflüssigkeitszufuhr über die Kanäle 14,13 und den Auslaß 16 die erfindungsgemäße
Vorrichtung mittels der Bohrmaschine 4 in Drehung versetzt. Gleichzeitig wird der Bohrmaschine eine Kreiselbewegung,
also eine gleichzeitig drehende und kippende Bewegung aufgeprägt, ihre Achse wird auf einem Kegel bewegt, wobei das
Rotationszentrum dieser Drehbewegung durch die Ebene des Erweiterungsbereichs 12 des Doppelkonuspfeils 1&Iacgr; des Dorns 3 bestimmt
ist, wie bei A aus der Fig.2 ersichtlich ist. Durch diese Bewegung wird das freie, sich erweiternde Ende 7 des Dorns gegen
die Seitenwandung 23 des Bohrlochs 22 gedruckt und schleift aufgrund seiner Drehbewegung und seines aufgerauhten, insbesondere
mit einem Diamantbelag versehenen Äußerens einen sich über den Durchmesser des ursprünglichen Bohrlochs 22 hinaus
zum inneren Ende desselben im erweiternden Kegelstumpfhohlraum 24 aus.
Tn dieser Weise kann einfach und bequem ein hinterschnif.tenes
Bohrloch 22,24 in Beton oder Stein erzeugt werden.
Die Hartmetallplatten an der dem freien Ende des Dorns zugewandten
Stirnseite des Adapters werden beim vorstehend beschriebenen Erzeugen der Erweiterung im Bohrloch gegen die
Vorderwand des Teils, in dem das Bohrloch ausgebildet ist, gedruckt
und fräsen in diese aufgrund der Drehung des Adapters einen Kontrollring, mit dem auch nachträglich, wenn beispielsweise
ein Dübel, <§lne AnketfSfcänge ed «dgl« in das Bohrloch ein«
gebracht und in dieser festgelegt wutfde, festgestellt werdeil
kann, daß das Böhrlodh in der eiffindungsgetnäßen Weise mit einet
Hintersehneidung Versehen wurde.
Claims (7)
- PATENTANWÄLTE^ ..DR. ING. HANÖ'ÜPHlri j j: .::;.j j: ::;D-7500 KARLSRUHE 41 (GRÖtzingen)DIPL.-ING. HEINER LICHTI durlacherstrassesiDIPL.-PHYS.DR.RER.NAT. JOST LEMPERTB+BTEC Holding AG
LaupenstraßeCH-3178 Bösingen28. Juni 19889248/88 Le/plSchutzansprüche1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Hinterschnitts von Bohrlöchern in Beton, Gestein od.dgl., gekennzeichnet durch einen Dorn mit einem Bereich (11) in Form eines konvexen Doppelkegels, zu dessen freien Ende hin der Dorn rruit einer rauhen Oberfläche (8) versehen ist. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (3) von seinem seinem freien Ende (6) zugewandten verjüngten Bereich (8) des Doppe!kegelstumpfes (11) einen sich konisch erweiternden Erweiterungsbereich (7) aufweist, der mit der rauhen Oberfläche (8) versehen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rauhe Oberfläche ein Diamantbelag (8) ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, öadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (3) einen Kanal zur Zuführungvon Kühlflüssigkeit aufweist.Il I* «ti * I 0•'»»I I» II 11 &igr;«
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal im zum freien Ende hin gewandten Verjüngungsbereich (9) des Doppelkegels (11) mit einer nach außen gerichteten Mündung (16) versehen ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (3) an einem Bohrmaschinenadapter (2) festgelegt ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenumfang des Adapters (2) Hartmetallplatten (18) befestigt sind, die die dem freien Ende (6) des Doms (3} zugewandte Stirnseite (7) des Adapters (2) axial überragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8808256U DE8808256U1 (de) | 1988-06-28 | 1988-06-28 | Vorrichtung zur Erzeugung von Hinterschneidungen in Bohrlöchern |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8808256U1 true DE8808256U1 (de) | 1988-08-11 |
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ID=6825411
Family Applications (1)
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DE8808256U Expired DE8808256U1 (de) | 1988-06-28 | 1988-06-28 | Vorrichtung zur Erzeugung von Hinterschneidungen in Bohrlöchern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8808256U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3840082A1 (de) * | 1988-11-28 | 1990-05-31 | Fischer Artur Werke Gmbh | Vorrichtung zur herstellung von hinterschneidungen in bohrloechern |
EP0385059A2 (de) * | 1989-02-27 | 1990-09-05 | fischerwerke Artur Fischer GmbH & Co. KG | Bohrer |
DE4014224A1 (de) * | 1990-05-04 | 1991-11-07 | Fischer Artur Werke Gmbh | Vorrichtung zur herstellung von bohrloechern mit hinterschneidung |
US5063724A (en) * | 1987-12-05 | 1991-11-12 | Vanden Boogaart Robert W | Anchor for fixing rod in concrete and the like |
US7188690B2 (en) | 2003-03-13 | 2007-03-13 | Paul Geuvers | Drilling device and method for producing undercut holes |
-
1988
- 1988-06-28 DE DE8808256U patent/DE8808256U1/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0385059A3 (en) * | 1989-02-27 | 1990-10-31 | Fischerwerke Artur Fischer Gmbh & Co. Kg | Drill |
DE4014224A1 (de) * | 1990-05-04 | 1991-11-07 | Fischer Artur Werke Gmbh | Vorrichtung zur herstellung von bohrloechern mit hinterschneidung |
US7188690B2 (en) | 2003-03-13 | 2007-03-13 | Paul Geuvers | Drilling device and method for producing undercut holes |
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