DE8807777U1

DE8807777U1 - Schlammsaugfahrzeug mit einer rechteckförmigen Saugschlauchablage

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Publication number: DE8807777U1
Application number: DE8807777U
Authority: DE
Original assignee: Mueller Umwelttechnik & Co Kg 4938 Schieder-Schwalenberg De GmbH
Current assignee: Mueller Umwelttechnik & Co Kg 4938 Schieder-Schwalenberg De GmbH
Priority date: 1988-06-15
Filing date: 1988-06-15
Publication date: 1988-08-04

Description

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Patentanwälte Dr. Loesenbeck (198O)

Dipl.-Ing. Stracke Dipl.-Jng. Loesenbeck

JDAenbecker Str. W, 4600 Bielefeld

4/12

Müller Umwelttechnik GmbH & Co. KG. Industriestraße 3,

4938 Schieder-Schwalenberg 2

Schlammsaugfahrzeug mit einer rechiockförmigen Saugschlauchablage

Die Neuerung bezieht sich auf ein Schlammsaugfahrzeug mit einem vom Fahrzeugrahmen getragenen, an der Oberseite mit einem Dom versehenen Behälter für den mittels eines Saugschlauches geförderten Schlamm und einer im Grundriß rechteckförmigen Ablage für den Saugschlauch, die oberhalb des Behälters angeordnet ist und sich über die gesamte oder nahezu über die gesamte Behälterlänge erstreckt.

Es ist ein Schlammsaugfahrzeug dieser Art bekannt, das sich zwar in der Praxis bewährt hat, bei dem jedoch der Ansteuerung verschiedener Punkte, an denen sichzu reinigende Sinkkästen o.dgl. befinden, Grenzen gesetzt sind.

Es sind ferner Schlammsaugfahrzeuge bekannt (DE-OS 24 21 186) bei denen der Behälter zur Aufnahme des mittels des Saugschlauches geförderten Schlammes mit einem Dom ausgerüstet ist, der einen Drehkranz trägt. auf dem ein um eine horizontale Achse drehbar gelagerter, rohrförmiger Ausleger für den Saugschlauch angeordnet ist. Der Ausleger des Saugschlauches ist somit um die vertikale Achse des Drehkranzes und um eine Horizontal achse verstellbar. Bei einer Verschwenkung des Ausle-

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gers um die horizontale Achse nach oben besteht bei einem Arbeiten unterhalb von Oberleitungen von Straßenbahnen o.dgl. die Gefahr, daß der Saugschlauch mit diesen Oberleitungen kollidiert. Bei nahen und flachen Schächten vergrößert sich die Saughöhe stark und der Wirkungsgrad wird schlechter.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schlammsaugfahrzeug der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß mit dem Saugschlauchende eine Vielzahl von Einsatzstellen angesteuert, Arbeiten bei in der Höhe, z.B. durch Straßenbahnoberleitungen o.dgl. beschränkten Bereichen, gefahrlos ausgeführt und Stampf- und Rüttelbewegungen mit dem Saugschlauch an der Saugstelle vorgenomemn werden können.

Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß an einer Längsseite der Ablage, der Ein- und Ausführöffnung der Ablage vorgelagert, ein rohrförmigen als Teleskoprohr ausgebildeter, den Saugschlauch führender Ausleger vorgesehen ist, der um eine Horizontalachse schwenkbar an der Ablage angelenkt ist, das Teleskoprohr aus einem Außenrohr und einem ausfahrbaren Innenrohr besteht, das ausfahrbare Innenrohr am vorderen Ende eine Antriebseinheit für den Saugschlauch trägt und auf dem Dom des Behälters ein Drehkranz angeordnet ist, der die Schlauchablage trägt.

Durch die Drehbartceit der Schlauchablage um eine vertikale Achse, die Verschwenkbarkeit des rohrförmigen Auslegers urn eine horizontale Achse und durch die Ausfahrbarkeit des Innenrohres des als Teleskoprohr ausgebildeten Auslegers ergibt sich eine mehrdimensionale Verstellbarkeit des Saugschlauchendes mit der Möglichkeit der Ansteuerung einer Vielzahl von Einsatzstellen, wobei durch die Teleskopierbarkeit des Auslegers bei einer gleichzeitigen Verschwenkung des Auslegers um die Horizontalachse die Gesamtbauhöhe des Schlammsaugfahrzeuges niedrig gehalten werden kann. Das Schlauchende kann somit optimal an die Schachttiefe angepaßt werden, ohne daß es, wie beim herkömmlichen Rohrausle-

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gern in Verbindung mit nahen und flachen Schächten, zu extremer Steilstellung des Auslegers und damit vergrößerter Saughöhe und somit zu einem schlechteren Wirkungsgrad kommt. Durch die Verschwenkbarkeit des Auslegers um eine Horizontalachse kann an der Saugstelle auch eine Stampf- und Rüttelbewegung mit dem Saugschlauch ausgeführt werden.

Weitere Merkmale der Neuerung ergeben sich aus den ünteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Es zeigen:

Fig. 1 eine Teilansicht des Schlammsaugfahrzeuges im Aufriß, Fig. 2 eine Ansicht des Pfeiles II in Fig. 1.

Von dem Schlammsaugfahrzeug ist in der Fig. 1 ausschließlich der obere Teil des Behälters 1 zur Aufnahme des Schlammes dargestellt mit einer oberhalb des Behälters angeordneten Ablage 2 für einen Saugschlauch 3. Die Ablage 2 ist, wie sich aus der Fig. 2 ergibt, im Grundriß rechteckförmig gestaltet und ist um eine vertikale Achse 4 drehbar auf einem Dom 5 des Behälers 1 belagert. Zu diesem Zweck ist auf dem Dom 5 ein Drehkranz 6 angeordnet. Der Saugschlauch 3 erstreckt sich durch einen rohrförmigen Ausleger 7, der als Teleskoprohr ausgebildet ist und aus einem Außenrohr 8 und einem ausfahrbaren Innenrohr- 9 besteht. Das ausfahrbare Innenrohr trägt an seinem vorderen Ende eine Antriebseinheit 10 für den Saugschlauch 3.

Zur axialen Verstellung des ausfahrbaren Innenrohres 9 und der damit verbundenen Antriebseinheit 10 ist eine Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen, die aus einem Ausschubzylinder 11 und einer Kolbenstange 12 besteht. Der Ausschubzylinder 11 ist mit einem Lagerbock 13 gelenkig verbunden, der am Außenrohr 8 festgelegt ist, während die Kolbenstange 12 an einer Lasche 14 der Antriebseinheit 10 angelenkt ist.

In dem dargestellten Ausführuagsbef.piel weist die Antriebseinheit 10

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zwei einander gegenüberliegende endlose Bänder 15 auf, die über Rollen geführt sind. Mindestens eine Rolle wird mittels eines Hydraulikmotors

16 angetrieben.

Am vorderen Ende der Antriebseinheit 10 ist ein Schiauchfuhrungsbogen

17 befestigt, an dem Führungsrollen 18 drehbar gelagert sind.

Der der Ein- und Ausführöffnung der Ablage 2 für den Schlauch 3 vorgelagerte Ausleger 8 ist um eine horizontale Achse 19 schwenkbar gelagert. Diese Schwenkbewegung wird mittels einer Kolben-Zylinder-Eiriheit 20 vorgenommen.

In der Nähe der Ein- und Ausführöffnung der Ablage 2 ist ein im Aufriß U-förmig gestalteter Versteifungsbügel 21 vorgesehen, der sich über die gesamte Breite der Ablage erstreckt und mit seinen vertikalen Schenkeln an den Seitenwänden der Ablage festgelegt ist.

In dem der Ein- und Ausführöffnung für den Schlauch benachbart liegenden Stirnseitenbereich der Ablage 2 ist eine bogenförmige Schlauchführung vorgesehen, die durch Rollen 22 gebildet wird.

Das Schlauchende 23 ist über Rohrbögen 24,25 and darunterliegender Drehdurchführung drehbar mit dem Innenraum des Schlammbehälters 1 verbunden.

Aus der Fig. 2 ergibt sich, daß die Ablage 2 in den Stirnseitenbereichen der bogenförmigen Lage des Schlauches 3 angepaßt ist und Handflächen 26 aufweist, die einen Polygonzug bilden.

Claims

Müller - 1 - Schutzansprüche

1. Schlammsaugfahrzeug mit einem vom Fahrzeugrahmen getragenen, an der Oberseite mit einem Dom versehenen Behälter für den mittels eines Saugschlauches geförderten Schlamm und einer im Grundriß rechteckförmigen Ablage für den Saugschlauch, die oberhalb des Behälters angeordnet ist

( ) und sich über die gesamte oder nahezu über die gesamte Behälterlänge erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß e.n einer Längsseite der Ablage (2), der Ein- und Ausführöffnung der Ablage (2) vorgelagert, ein als Teleskoprohr ausgebildeter, den Saugschi au~h (3) führender Ausleger vorgesehen ist, der um eine Horizontalachse (19) schwenkbar an der Ablage (2) gelagert ist, das Teleskoprohr aus einem Auße rohr (8) und einem ausfahrbaren Innenrohr (9) besteht, das ausfahrbare Innenrohr am vorderen Ende eine Antriebseinheit (10) für den Saugschlauch (3) trägt und auf dem Dom (5) des Behälters (1) ein Drehkranz (6) angeordnet ist, der die Schlauchablage trägt.

2. Schlammsaugfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Verstellung des ausfahrbaren Innenrohres (9) und der damit

■· verbundenen Antriebseinheit (10) eine Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen ist, deren Ausschubzylinder (11) am Außenrohr (8) angelenkt und deren Kolbenstange (12) mit der Antriebseinheit (10) gelenkig verbunden ist.

3. Schlammsaugfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (10) zwei einander gegenüberliegende, über Rollen geführte, endlose Bänder (15) aufweist und mindestens eine Rolle mittels eines Hydraulikmotors (16) angetrieben ist.

4. Schlammsaugfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende der Antriebseinheit (10) ein Schlauchführungsbogen (17) mit daran gelagerten FUhrungsrollen (18) angeflanscht ist.

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5. Schi aminsaugfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem der Ein- und Ausführöffnung benachbart liegenden Stirnseitenbereich der Ablage (2) eine durch Rollen (22) gebildete bogenförmige Schlauchführung vorgesehen ist.

6. Schlammsaugfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchende (23) über Rohrbogen (24,25) mit dem Innenraum des Schlammbehälters (1) drehbar verbunden ist.

7. Schlammsaugfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stirnseitenbereichen der Ablage die Seitenflächen (26) einen Polygonzug bilden.