DE8806295U1

DE8806295U1 - Schraubkappe für den Verschluß von Behälterhälsen

Info

Publication number: DE8806295U1
Application number: DE8806295U
Authority: DE
Original assignee: Delmenhorster Korkfabrik Arthur Linck & Co Kg 2870 Delmenhorst De GmbH
Current assignee: Delmenhorster Korkfabrik Arthur Linck & Co Kg 2870 Delmenhorst De GmbH
Priority date: 1987-12-19
Filing date: 1988-05-13
Publication date: 1988-10-06

Description

10549/me/ro

Gebrauchsinus teranmeldung

Delmenhorster Kork^abrik Arthur Linck GmbH & Co. KG, Brendelveg 165, 2870 Delmenhorst

Schraubkappe für den Verschluß von Behälterhälsen

Die Erfindung betrifft eine Schraubkapte für d^n Verschluß von Behälterhälsen, mit Gewinderollen und mit einem am unteren Kappenrand über Sollbruchstege gehaltenen Originalitäts-Sicherungsring, der mit innenseitigem Vorsprung bei auf den Behälterhals geschraubter Schraubkappe einen vorspringenden Bund am Behälterhals untergreift.

Werden mit vorbezeichnetpn Fchraubkappen verschlossene Behälter durch Abschrauben der S^hraubkappen geöffnet, reißen die dein Ozigin^litäts-Cicherungsring haltenden Sollbruchstege, so daß ein öffnen des Behälters die Trennung zwischen Schraubkappe und Originalitäts-Sicherungsring bewirkt.

Bekannte Schraubkappen mit Sicherungsring haben den Nachteil, diiß sie nur mit relativ komplizierten Maßnahmen an u'en zu verschließenden Behältern angebracht werden können. Es ist bisher stets darauf geachtet worden, dcß sich die Schraubkappe relativ leicht vom Behälter unter Beschädigung einer Originalitäts-Sicherung lösen läßt,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schraubkappe mit Sicherungsring so auszubilden, daß sie sich sowohl zum

öffnen des Behälters leicht abschrauben läßt, jedoch auch ebenso leicht zum erstmaligen Verschließen des Behälters auf seinen Behälterhals aufschrauben läßt.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sicherungsring mehrere an seinem Innenumfang verteilt angeordnete Einzelvorsprünge aufweist.

Die Anordnung von mehreren Einzelvorsprüngen hat den Vorteil, daß Schraubkräfte zum Aufschrauben der Schraubkappe herabgesetzt werden können, Einzelvorsprünge können während des Aufschraubens leichter über den Bund am Behälterhals schnappen als z.B. ein einziger als durchlaufender Wulst ausgebildeter Innenvorsprung am Sicherungsring.

Aufzubringende Aufschraubkräfte werden nach einer Weiterbildung der Erfindung noch dadurch weiter vermindert, daß jeder Vorsprung hinsichtlich seiner Längserstreckung etwa parallel zur Steigung der Gewinderillen ausgerichtet ist. Jeder Vorsprung liegt dadurch während der Aufschraubbewegung nur mit einem Teilbereich auf dem Bund, den er letztlich zu übergreifen hat, an und kann während des Aufschraubens allmählich über den Bund geführt werden. Dies wird durch die schräge Anordnung des Vorsprungs, etwa parallel zur Steigung der Gewinderillen, in vorteilhafter Weise erreicht.

Die schräge Anordnung jedes Vorsprunges hat weiterhin den Vorteil, daß während des Abschraubens der Schraubkappe ein erneutes Überschnappen der Vorsprünge über den Bund am Behälterhals in verstärktem Maße verhindert wird, so daß die Sollbruch-

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stege auf jeden Fall reißen und der Originalitäts-Sicherungsring seine Funktion in jedem Fall erfüllt.

Um das Abreißen der Sollbruchstege au unterstützen, weist jeder Vorsprung an seiner dem Sicherungsring abgekehrten Oberfläche eine aufrauhende Profiiierung auf. Dadurch wird die Reibung zwischen Behälterhals und während einer Abschraubbewegung daran entlanggleitendem Vorsprung erhöht, so daß auf die Sollbruchstege nicht nur Zugkräfte ausgeübt werden, sondern auch aus dem Drehmoment der Abschraubbewegung resultierende Querkräfte.

Bei einer bevorzugten Ausbildung besteht die aufrauhende Profilierung aus angeformten Zacken. Zacken haben den Vorteil, daß sie sich während der Aufschraubbewegung zum Verschließen des Behälters an ihrer Spitze umlegen können und dann, ähnlich wie Widerhaken, während einer Abschraubbewegung der Schraubkappe entgegen der Abschraubdrehung gegen den Behälterhals vorstehen. Die Aufschraubkräfte sind folglich durch das Umlegen der tacken vermindert, während die Abschraubkräfte, die auf die Schraubkappe aufzubringen sind, wesentlich höher sein müssen.

Jeder Vorsprung hat an seiner Oberfläche somit eine sogenannte drehrichtungsverschiedene Reibung, die insbesondere auch dadurch noch in ihrer Wirkung unterschiedlich sein kann, daß jede Zacke eine in etwa radial verlaufende Flankenfläche und eine etwa schräg zum Sicherungsring hin abfallende Flankenfläche hat, wobei jede schräg abfallende Flankenfläche der Aufschraubrichtung der Schraubkappe zugekehrt ist. Die schräg ab-

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fallende Flankenfläche erleichtert das Aufschrauben der Schraubkappe, während die radial verlaufende Flankenfläc.V» etwa lotrecht zur Fläche des Behälterhalses liegt, an dem sich jeder Zacken während des dadurch erschwerten Abschraubens der Schraubkappe vorbeibewegt.

Zur Verminderung der aufzubringenden Aufschraubkräfte ist außerdem vorgesehen, daß jeder Vorsprung an seiner Unterseite eine Abschrägung aufweist. Die Abschrägung erleichtert das vorbeschriebene überschnappen der Vorsprünge über den Bund am Behälterhals, der die Aufgabe hat, den Sicherungsring während des Abschraubens der Schraubkappe vom Behälter festzuhalten, so daß er sich von der Schraubkappe trennt.

Vorzugsweise ist der Werkstoff für den Sicherungsring Kunststoff. Der Werkstoff für die Schraubkappe kann Kunststoff, aber auch Aluminium sein, wobei Sicherungsring und Schraubkappe dann zusammenmontierte Bauteile sind.

Die erfindungsgemäße Schraubkappe eignet sich jedoch mit besonderem Vorteil für eine Herstellung aus Kunststoff, wobei Schraubkappe und Sicherungsring einteilig hergestellt werden.

Vorzugsweise irä am Innenumfang des Sicherungsringes fünf Vorsprünge verteilt angeordnet. Es kann jedoch eine beliebige Vielzahl von Vorsprüngen angeordnet werden. Ebenso kann jeder Vorsprung eine beliebige Anzahl von Zacken aufweisen. Ein qeschwächter Wandbereich des Sicherungsringes läßt diesen &ngr; Ehrend des Abschraubens zerreißen.

Mit der erfindungsgemäßen Schraubkappe lassen sich Behäl-

ter unter Aufwendung relativ geringer Schraubkräfte nach dem Abfüllen zuschrauben. Es können deshalb für das Aufschrauben von Schraubkappen vorgesehene Maschinen einfacher konstruiert sein und in hohem Maße aufgrund der geringen anfallenden Kräfte auch betriebssicher arbeiten. Dabei ist die erfindungswesentliche Maßnahme, daß die Schraubkräfte, die zum Abschrauben der Schraubkappe notwendig sind, größer sind als die Aufschraubkräfte, von besonderer Bedeutung für die Funktion des Sicherungsringes, der für die Sicherung der Originalität des Behälterverschlusses dient.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schraubkappe im Halbschnitt und

Fig. 2 eine Schnittansicht der Schraubkappe entlang der Linie H-II in Fig. 1.

Fig. 1 zeigt eine Schraubkappe 1 in einer Seitenansicht im Halbechnitt. Die Schraubkappe 1 besteht aus der»oberen Kappe 2 mit innen angeformten Gewinderillen 3, die dem Aufschrauben der Schraubkappe auf einen mit Außengewinde versehenen Behälterhals eines hier nicht weiter dargestellten Behälters dienen. Der Behalterhals ist in an eich bekannter Weise mit einem vorspringenden Bund ausgerüstet. Ein solcher Bund dient bei be-

kannten Schraubkappen zum Festhalten eines Originalitäts-Sicherungsringes, der hier mit 4 bezeichnet ist. Der Sicherungsring ist über meherer Sollbruchstege 5 mit dem unteren Kappenrand 6 verbunden. An der Innenfläche 7 des Sicherungsringes sind mehrere am Innenumfang verteilt angeordnete Einzelvorsprünge 8 angeordnet, welche bei auf einen Behälterhals aufgeschraubter Schraubkappe 1 den vorbeschriebenen Bund am Behälterhals untergreifen.

Jeder Vorsprung 8 weist an seiner dem Sicherungsring abgekehrten Oberfläche eine aus Zacken 9 bestehende Profilierung auf, wobei jede Zacke eine in etwa radial verlaufende Flankenfläche 10 und eine etwa schräg zum Sicherungsring hin abfallende Flankenfläche 11 hat.

Fig. 1 läßt erkennen, daß jeder Vorsprung hinsichtlich seiner Längserstreckung etwa parallel zur Steigung der Gewinderille 3 ausgerichtet ist. Jeder Vorsprung 8 weist an seiner Unterseite eine Abuchrägung 12 auf, durch die der Querschnitt des Vorsprunges etwa Trapezform hat.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Schraubkappe entlang der Linie H-II in Fig. 1 und läßt erkennen, daß an £^r Innenfläche 7 des Sicherungsringes 4 insgesamt fünf Vorsprünge 8 angeordnet sind. Die freie Oberfläcne jedes Vorsprunges weist mehrere Zacken 9 auf, wobei jeder Zacken die radiale Flankenfläche 10 und die schräg bogenförmig ausgebildete Flankenfläche 11 hat. Die Sollbruchstege sind wieder mit 5 bezeichnet. Mit 13 ist ein geschwächter Wandbereich des Sicherungsringes 4

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bezeichnet, der beim Abschrauben der Schraubkappe von einem Behälter aufreißen kann, so daß ein von der Schraubkappe getrennter Sicherungsring auch problemlos vom Behälterhals abgenommen werden kann.

Claims

Ansprüche t

1. Schraubkappe für den Verschluß eines Behälterhalses, mit Gewinderillen und mit einem am unteren Kappenrand über Sollbruchstege gehaltenen Originalitäts-Sicherungsring, der mit innenseitigern Vorsprung bei auf den Behälter geschraubter Schraubkappe einen vorspringenden Bund am Behälterhals untergreift,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Sicherungsring (4) mehrere an seinem Innenumfang (7) verteilt angeordnete Einzelvorspränge (8) aufweist.

2. Schraubkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vorsprung (8) hinsichtlich seiner Längserstreckung etwa parallel zu·.. Steigung der Gewinderillen (3) ausgerichtet ist.

3. Schraubkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daurch gekennzeichnet, daß jeder Vorsprung (8) an seiner dem Sicherungsring (4) abgekehrten Oberfläche eine aufrauhende Profilierung aufweist.

4« Schraubkappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung aus angeformten Zacken (9) besteht.

5. Schraubkappe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zacke (9) eine in etwa radial verlaufende Flankenfläche (10) und eine etwa schräg zum Sicherungsring (4) hin abfal-

lende FlanJcenf lache (11) hat, wobei jede abfallende Flankenfläche (11) der Aufschraubrichtung der Schraubkappe (1) zugekehrt ist.

6. Schraubkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vorsprung (8) an seiner Unterseite eine Abschrägung (12) aufweist.

7. Schraubkappe nach einem car vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff für den Sicherungsring (4) Kunststoff ist.

8. Schraubkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einteilig mit dem Sicherungsring (4) aus Kunststoff hergestellt ist.

9. Schraubkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenumfang (7) des Sicherungsringes (4) fünf Vorsprünge (8) verteilt angeordnet sind.

10. Schraubkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (4) nn votrbestimmter stelle seines Umfangs einen geschwächten Wandbereich (13) hat.