DE8805405U1 - Griff für Batteriekästen - Google Patents

Description

European Patent Attorneys

Karl Fels Anwaltsakte

Schweppenkamp 1 145-7 DE-2

3380 Goslar Datum

22. April &Iacgr;988

Griff für Batteriekästen

Die Erfindung betrifft einen Griff f&y Batteriekästen mit einem Verschlußteil, in dem wenigstens ein zylindrisches Endstück eines am Batteriekasten befestigten Schnurstücks nach seinem Hindurchführen von einer Einführungsseite auf eine Verschlußseite durch eine quer zur Längsachse des Verschlußteils verlaufende Durchgangsöffnung in einer über eine Verengung mit der Durchgangsöffnung verbundenen, zur Verschlußseite offenen Arretierungskammer gehalten wird.

Ein derartiger Griff ist durch die DE 29 50 629 Bl bekannt. Der darin beschriebene Verschluß sieht vor, daß das Endstück quer zur Längsachse des Verschlußteils von einer Einführungsseite auf eine Verschlußseite hindurchgeführt wird, wobei dieses Hindurchführen vorzugsweise senkrecht zur Längsachse erfolgt. Hinter der Dur^hgangsoffnung befindet sich eine Arretierungskammer, die zur Verschlußseite hin offen ist. Diese ist mit der Durchgangsöffnung über eine Verengung verbunden, die die Durchführung der das Endstück tragenden Schnur erlaubt. Gemäß dem in dieser Offenlegungsschrift beschriebenen Ausführungsbeispiel soll das Schnurende fluchtend mit der Längsachse des Verschlußteils ausgerichtet werden. Die Verengung besteht daher aus einer zur Verschlußseite

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offenen etwa U-förmigen Kerbe. Zwischen der Durchgangsöffnung und dem Ende des Verschluß teils ist eine zur Einführungsseite hin offene etwa U-förmige Kerbe vorgesehen, so daß eine axiale Führung des Schnurstücks in dem Verschlußteil ermöglicht wird. 5

Die bekannte Griffschnuranordnung bietet den Vorteil, daß im Gebrauch keine Gefahr besteht, daß der Verschluß versehentlich geöffnet wird. Durch die Durchführung des Verschlußteils durch rlie niirrhnanrtcnffniinn \71-\n Aar Finfi'ihrnnnccei fo auf &Lgr;&iacgr;&ogr; Voi&mdash;

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schlußseite wird gewährleistet, daß mit dem Schnurstück kein Zug zur Verschlußseite hin ausgeübt werden kann. Es ist daher nicht möglich, durch einen Zug am Schnurstück das zylindrische Endstück aus der Arretierungskammer herauszuziehen. Das zylindrische Endstück muß daher nicht mit großer Kraft in die Arretierungskammer eingedrückt werden sondern kann nahezu lose in der Arretierungskammer liegen.

Die Sicherheit dieses Verschlusses sowie seine einfache Montierbarkeit haben sich in der Praxis bewährt. Beim Tragen von großen Batteriekästen ist es allerdings unangenehm, am Schnurstück anfassen zu müssen, da dieses aufgrund seines geringen Durchmessers und seiner Faserstruktur unangenehm in die Hände einschneiden kann. Es ist daher bekannt, das Verschlußteil so lang auszubilden, daß der Verschluß ausschließlich an dem Verschlußteil ergriffen werden kann. Das abgerundet« Verschlußteil mit dem größeren Durchmesser bietet eine bequeme Handhabung der Batteriekästen. Werden die Verschlußteile in der hierfür benötigten Länge ausgebildet, wird die Schnur am Ende der Verschlußteile praktisch rechtwinklig abgeknickt. Hierdurch kommt es bei einem häufigen Gebrauch zu einer lokalen Belastung der Schnur, die somit relativ stark ausgebildet sein muß, um diesen Belastungen ausreichend lange standzuhalten. Neben dem relativ hohen Aufwand für die Erstellung eines so langen Verschlußteils muß daher noch ein größerer Aufwand für eine unter dieser Belastung ausreichend stabile Schnur getrieben werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung des

bewährten Verschlußprinzips den Griff so auszubilden, daß durch ihn eine Belastung der Schnur nicht oder nur in einem geringen Umfang hervorgerufen wird, auch wenn das Verschlußteil so lang ausgebildet wird, daß der Griff ausschließlich am Verschlußteil ergreifbar ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Griff der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Verengung quer zur Längsachse des Verschlußteils durchgehend offen ist und sich bis in die Arretierungskammer erstreckt, deren gegenüber der Verschlußseite liegender Boden einen die Verengung fortsetzenden Schlitz aufweist, der das Hindurchziehen des zylindrischen Endstücks verhindert .

Bei dieser Ausbildung des erfindungsgemäßen Griffes wird die Schnur nicht mehr axial mit der Längsachse des Verschlußteils sondern quer dazu, also schräg oder senkrecht zur Längsachse des Verschlußteils, geführt. Das zylindrische Endstück wird von der Einführungsseite durch die Durchgangsöffnung auf die Verschlußseite durchgesteckt. Dort wird das Endstück parallel zur Längsachse seitlich verschoben, bis es mit der zur Verschlußseite zeigenden öffnung der Arretierungskammer fluchtet. Ein Zug an dem Schnurende, das das Endstück trägt, führt zu einem Hineinziehen des Endstücks in die Arretierungskammer, wobei das Endstück mit dem mit ihm verbundenen Schnurstück voran in die Arretierungskammer gezogen wird. Das Schnurstück wird durch den Schlitz im Boden der Arretierungskammer durch die Arretierungskammer hindurchgezogen, während das zylindrische Endstück durch den den Schlitz begrenzenden Rand des Bodens am Durchtritt gehindert wird und in der Arretierungskamitier verbleibt. Die Arretierungskammer ist demgemäß als Sackloch für das Endstück ausgebildet und weist vorzugsweise die Form diese Endstücks auf.

Der erfindungsgemäße Griff läßt sich besonders bevorzugt dann einsetzen, wenn das Verschlußteil als Griffleiste ausgebildet ist und zwei Schnurstücke in einem derartigen Abstand vonein-

ander an dem Verschlußteil befestigt sind, ier dem Abstand der am Batteriekasten befestigten Schnurstücke entspricht.

Da regelmäßig eine einzige Griffschnur durch zwei Durchgangslöcher des Batteriekastens hindurchgezogen wird und die beiden Enden mit dem Verschlußteil geschlossen werden, ist es vorteilhalt, wenn an beiden Enden der Griffleiste je eine Durchgangsöffnung und je eine Arretierungskammer zur Befestigung zweier Endstücke einer Griffschnur vorgesehen sind. In diesem Fall ist es möglich, die Griffleiste als separates Teil zur Griffschnur auszubilden, wobei die Griffschnur lediglich mit zwei zylindrischen Endstücken versehen ist. Alternativ hierzu ist es allerdings auch möglich, das Verschlußteil so an ein Ende der Griffschnur anzuspritzen, daß das Schnurstück quer, vorzugsweise senkrecht, zur Längsachse des Verschlußteils aus diesem herausläuft.

Die maximale Mater.ialausnutzung wird dann erreicht, wenn die Arretierungskammer in Längsrichtung des Verschlußteils zum Ende hin neben der Durchgangsöffnung angeordnet ist. Auf die Weise steht der maximale Platz für das Ergreifen der Griffleiste zur Verfügung.

Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:

Figur 1 - eine Draufsicht auf die Verschlußseite einer

Griffleiste,

Figur 2 - einen Querschnitt durch die Mitte der Verschlußleiste gemäß Figur 1
10

Figur 3 - einen Längsschnitt entlang der Linie A-A in Figur 3 mit dargestellten Schnurstückenden, von denen eines in eine Arretierungskammer eingesetzt ist und das andere durch die Durchgangsöffnung auf die 7.5 Verschlußseite hindurchgeführt ist.

Die in Figur 1 dargestellte Griffleiste 1 besteht aus einem zentralen Griffteil 2, das im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und Verstärkungsrippen 3 zur Erzielung einer gewünschten Stabilität mit minimalem Materialaufwand aufweist. An beiden Enden weist die Griffleiste 1 jeweils eine Durchgangsöffnung 4 auf, die senkrecht zur Längsachse 5 der Griffleiste 1 von einer Einführungsseite 6 auf eine Verschlußseite 7 führen. An die Durchgangsöffnungen 4 schließen sich zum Ende der Griffleiste 1 hin zeigend Verengungen 8 an, deren Breite die Durchführung eines Schnurstücks 9, nicht aber eines an dem Schnurstück 9 befestigten zylindrischen Endstücks 10 erlaubt. Die Verengung ist ebenfalls von der Einführungsseite 6 zur Verschlußseite 7 durchgehend ausgebildet.

Die Verengung geht an ihrem der Durchgangsöffnung 4 gegenüberliegenden Ende in eine Arretierungskammer 11 über, die zur Verschlußseite 7 hin offen ist und zu dieser Seite hin etwa die gleiche Form wie die Durchgangsöffnung 4 aufweist. Im Unterschied zur Durchgangr-öffnung 4 ist die Arretierungskammer 11 jedoch mit einem Boden 12 versehen, in dem sich die Verengung 8 als Schlitz

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13 fortsetzt.

Die Funktion der Griffleiste 1 im Zusammenwirken mit zylindrisch verdickten Endstücken 10 von Schnurenden 9 wird anhand der Figur 3 deutlich. Das Schnurstück 9 wird mit dem zylindrischen Endstück 10 durch die Durchgangsöffnung 4 hindurch von der Einführungsseite 6 auf die Verschlußseite 7 geführt, wie dies auf der rechten Seite der Figur 3 dargestellt ist. Die Verengung 8 erlaubt eine seitliche Parallelverschiebung des Schnurstücks 9 mit dem Endstück 10 auf der Verschlußseite, bis das Schnurstück 9 das Ende des die Verengung 8 fortsetzenden Schlitzes 13 in dem Boden 12 der Arretierungskammer 11 erreicht hat. In dieser Stellung fluchtet das zylindrische Endstück 10 mit der zur Verschlußseite 7 zeigenden Öffnung der Arretierungskammer 11, deren Form der Form des zynlindrischen Endstücks 10 angepaßt ist. Durch Ziehen an dem Schnurstück 9 auf der Einführungsseite 6 wird das zylindrische Endstück 10 in die Arretierungskammer 11 hineingezogen, wobei sich das Schnurstück 9 gradlinig durch den Schlitz 13 im Boden 12 der Arretierungskammer 11 hindurch erstreckt.

Figur 3 läßt erkennen, daß nach der Montage der beiden zylindrischen Endstücke 10 in den Arretierungskammern 11 zwischen den beiden Schnurstücken ein ausreichender Platz zum Ergreifen der Griffleiste 1 verbleibt. Wenn die Schnurstücke 9 in einem entsprechenden Abstand an dem Batteriekasten befestigt sind, werden die Schnurstücke 9 durch die Griffleiste 1 in keiner Weise abgeknickt. Auch bei einer schrägen Durchführung der Schnvrstücke durch die Griffleiste 1 hindurch wird die Belastung der Schnurstücke 9 gegenüber der axialen Ausführung wesentlich verringert.

Wie Figur 2 zeigt, ist die Griffleiste auf der Einführungsseite abgerundet ausgeführt, um das Ergreifen und Anheben des Batteriekastens mit den Händen so angenehm wie möglich zu gestalten.

Die Schnurstücke 9 können zu einer U-förmig gebogenen Griffschnur gehören, die durch zwei Durchgangsöffnungen einer Leiste

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am Batteriekasten hindurchgeführt ist, oder aber getrennt am Batteriekasten befestigt sein, so daß es möglich ist, jede Biegung der Griffschnur zu vermeiden-

Claims (5)

1. Griff für Batteriekästen mit einem Verschlußteil (1), in dem wenigstens ein zylindrisches Endstück (10) eines am Batteriekasten befestigten Schnurstucks (9) nach seinem Hindurchführen von einer Einführungsseite (6) auf eine Verschlußseite (7) durch eine quer zur Längsachse (5) des Verschlußteils (1) verlaufende Durchgangsöffnung (4) in einer über eine Verengung (8) mit der Durchgangsöffnung (4) verbundenen, zur Verschlußseite (7) offenen Arretierungskammer (11) gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung (8) quer zur Längsachse (5) des Verschlußteils (1) durchgehend offen ist und sich bis in die Arretierungskammer (11) erstreckt, deren gegenüber der Verschlußseite (7) liegender Boden (12) einen die Verengung (8) fortsetzenden Schlitz (13) aufweist, der das Hindurchziehen des zylindrischen Endstücks (10) durch die Arretierungskammer (11) verhindert.

2. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungskammer (11) in der Form des zylindrischen Endstücks (10) als Sackloch für dieses ausgebildet ist.

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3. Griff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil als Griffleiste (1) ausgebildet ist.

4. Griff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der Griffleiste (1) je eine Durchgangsöffnung (4) und je eine Arretierungskammer (11) zur Befestigung zweier Endstück (10) von Schnurstücken (9) vorgesehen sind.

5. Griff nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekenn-

zeichnet, daß die Arretierungskammer (11) in Längsrichtung des Verschlußteils (1) zum Ende hin neben der Duichgangsöffnung (4) angeordnet ist.

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