DE8804418U1

DE8804418U1 - Brems- und Feststellvorrichtung

Info

Publication number: DE8804418U1
Application number: DE8804418U
Authority: DE
Original assignee: Sitema Gesellschaft fuer Sicherheitstechnik und Maschinenbau mbH
Current assignee: Sitema Gesellschaft fuer Sicherheitstechnik und Maschinenbau mbH
Priority date: 1988-04-02
Filing date: 1988-04-02
Publication date: 1988-05-19

Description

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■ Anmelders Sitema Gesellschaft für Sicherheitstechnik

und Maschinenbau mbH,, 7500 Karlsruhe / DE

Brems- und Feststellvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Brems- und Feststellvor^ richtung, insbesondere für die Kolbenstange eines hydraulischen Servozylinders, mit einer die Bewegung der Kolbenstange blockierenden Klemmvorrichtung, welche mindestens ein Klemmelement mit zur Längsachse der Kolbenstange schrägliegender Führungsfläche aufweist, das in Verbindung mit gleichfalls schrägliegenden Führungsbahnen durch ein Federelement zur Blockierlage an den Umfang der Kolbenstange anpreßbar ist, und mit einem Servokolben zum Öffnen der Klemmvorrichtung gegen Federkraft.

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FeststeiieinridhtUhgen der eingangs beschriebenen Art dienen zum Festste!ieri oder Abbremsen von Maschinenteilen oder Lasten, die durch eine Stange,- insbesondere eine Kolbenstange mit Hilfe eines hydraulischen Arbeitszyünders, verstellbar sind. Dabei kann es sich sowohl um Einstellvorrichtungen für Werkzeugmaschinen, als auch um die Höhenjustierbarkeit von aus der Fahrstellung auf Standstützen übernommenen Bauteilen verschiedener Art handeln.

Eine solche Feststellvorrichtung ist u.a. in der DE-Al 31 18 449 vorbeschrieben. Dabei soll eine lasttragende Kolbenstange durch einen hydraulischen Arbeitszylinder in eine definierte Position gebracht und nach Druckabbau in diesem Arbeitszylinder in der eingenommenen Position festgehalten werden. Dieses Festhalten erfolgt durch die Verschiebung von getrennten Klemmbacken gegenüber gehäusefesten Führungsbahnen, wobei die Klemmbacken unter Federvorspannung in die Blockierlage gedrängt und durch einen ringförmigen Servokolben aus dieser Blockierlage in die Öffnungslage verschoben werden. Diese vorbekannte Feststellvorrichtung erfordert einen |

hohen Herstellungsaufwand. %

Bekannt sind ferner Feststellvorrichtungen mit umfangs- I seitig offenen durchgehend geschlitztem, konischem Klemm- | käfig, welcher durch einen Sefvokolben verschoben oder J

gegenüber einer verschiebbaren Hülse festgespannt werden kann. Derartige Klemmkäfige ergeben keine achsparallele Zustellbewegung gegenüber der zu blockierenden Stange; die Klemmung erfolgt vielmehr nur in einem relativ schmalen zylinderförmigen Teilbereich der Gesamthöhe des Klemmkäfigs .

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Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, eine Brems- und Feststel lvörifiehtung für die Kolbenstange eines hydraulischen ServözyÜnders so auszubilden, daß die zu blockierende Kolbenstange im wesentlichen auf der ganzen Länge des Klemmelementes, d.h. in einem weiten Anlagebereich festgehalten wird. Außerdem soll ein konstruktiv einfacher Gesamtaufbau der Vorrichtung erzielt werden.

Die Losung dieser Aufgabenstellung erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß das Klemmelement als gegen gehäusefeste Anschlagteile in Längsrichtung fixierter einstückiger, außen konischer, geschlossener Klemmkäfig ausgebildet ist, welcher von seiner oberen und von seiner unteren Stirnfläche wechselseitig ausgehende Schlitzausnehmungen aufweist, und daß der Klemmkäfig mit seiner Mittelausnehmung die Kolbenstange umgreift und im Schließvorgang Unter achsparalleler Zustellbewegung festspannt, wobei die Führungsbahnen an einer mit dem Servokolben einstückig verbundenen, den Klemmkäfig umgebenden Klemmhülse liegen.

In weiterer Ausbildung der Erfindung kann es zweckmäßig sein, daß der Klemmkäfig mindestens sechs einseitig offene Schlitzausnehmungen aufweist. Im aligemeinen wird die Verwendung von acht Schlitzausnehmungen aus Fertigungsgründen bevorzugt.

Es kann ferner vorteilhaft sein, daß die Klemmhülse wenigstens an ihren konischen Führungsflächen aus einem Werkstoff mit Lagereigenschaften ausgebildet ist. Der Klemmkäfig kann vorteilhaft als einstückiger Formteil aus Sintermetall ausgebildet sein.

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Die Erfindung soil nachfolgend Unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert werden? es zeigeni

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Brems- und Feststellvorrichtung,

Fig. 2 eine längs der Linie 2-2 in Fig. 3 geschnittene Seitenansicht des in der Vorrichtung nach Fig.l benutzten Klenunkäfigs,

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Klemmkäfig nach Fig. 2.

In einem aus zwei Gehäuseteilen 1,2 zusammengesetzten Gehäuse ist eine Kolbenstange 3 verschiebbar gelagert* Zur Blockierung dieser Kolbenstange ist ein in Längsrichtung gegen Anschlagteile 4a,4b beidseitig fixierter Kleimkäfig 4 vorgesehen, weicher durch eine den Klemmkäfig 4 übergreifende, als Servokolben ausgebildete, innen konische Klemmhülse zur Einleitung der Blockieriage festgespannt werden kann. Auf der Klemmhülse 5 ist ein als Federpaket 6 ausgebil-, s~\ detes Federelement abgestützt, welches die Klemmhülse 5 in die Blockierlage drängt.

Ein hohlzylinderförmiger Kolbenraum 7 steht mit einem Anschluß 8 zur Zuführung des hydraulischen Arbeitsmediums in Verbindung. Der hohlzylinderformige Kolbenraun 7 liegt somit um den Servokolben herum,und nicht wie bei bekannten Aus^ führungen stirnseitig des Servokolbens, so daß sich in der Bauanordnung eine Platzersparnis ergibt. Außerdem ist in der gezeigten Ausführungsform keine Dichtungsreibung ?n

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der Kolbenstange vorhanden.

Die bewegbaren Teile sind umfangsseitig durch entsprechende nicht näher bezeichnete elastische Ringdichtungselemente abgedichtet. Zur Verbindung der beiden Gehäuseteile 1,2 dienen Halteschrauben 9, welche zusätzlich eine Verbindung zwischen der Brems- und Feststellvorrichtung und einem Halteteil 10 ermöglichen. Die konischen
Führungsbahnen der Klemmhülse 5 sind mit einem gleichfalls konischen Belagteil 11 aus selbstschmierendem blechförmigem Material belegt. Dieser Belagteil 11 wird
durch einen Umformprozeß mit der Klemmhülse 5 formschlüssig verbunden.

Fig. 2 und 3 zeigen in gegenüber Fig. 1 vergrößerter Darstellung den Klemmkäfig 4, welcher acht wechselseitig von der oberen Stirnfläche 12 und von der unteren Stirnfläche 13 ausgehende einseitig offene Schlitzausnehmungen 14-17
und 18-21 aufweist. Die Schlitzausnehmungen sind an ihren geschlossenen Enden mit Aussparungen 22 versehen. Dadurch wird die Kerbwirkung der Schlitze verringert und die Stabilität des Klemmkäfigs 4 verbessert.

Beim Betrieb der Brems- und Feststellvorrichtung wird
über den Anschluß 8 ein hydraulisches Druckmedium in den
ringförmigen Kolbenraum 7 eingepreßt. Dadurch verschiebt
sich die Klemmhülse 5 gegen die Wirkung des Federpakets und der Klemmkäfig 4wird radial aufgeweitet aus der Blockierlage gelöst und in die Öffnungslage überführt. Dabei bildet sich zwischen der Mittelausnehmung 4c des Klemmkäfigs 4
und der Kolbenstange 3 ein hohlzylinderförmiger Spalt von gleichmäßiger Dicke.

Claims

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DR.-ING. HERBERT MOSER ^{A 1038}

PATENTANWALT
NOWACKANLAGE 15
D-7500 KARLSRUHE 1

Schutzansprüche

Brems- und Feststellvorrichtung, insbesondere für die Kolbenstange eines hydraulischen Servozylinders, mit einer die Bewegung der Kolbenstange blockierenden Klemmvorrichtung, welche mindestens ein Klemmelement mit zur Längsachse der Kolbenstange schrägliegender Führungsfläche aufweist, das in Verbindung mit gleichfalls schrägliegenden Führungsbahnen durch ein Federelement zur Blockierlage an den Umfang der Kolbenstange anpreßbar ist und mit einem Servokolben zum Öffnen der Klemmvorrichtung gegen federkraft, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement als gegen gehäusefeste A.nschlagtei'3 (4a,4b) in Längsrichtung fixierter einstückiger, außen konischer, umfangsseitig geschlossener Klemmkäfig (4) ausgebildet ist, welcher von seiner oberen und von seiner unteren Stirnfläche (12,13) v/echselseitig ausgehende Schlitzausnehmungen (14-17;18-21) aufweist, und daß der Klemmkäfig (4) mit seiner Mittelausnehmung (4c) die Kolbenstange (3) umgreift und im Schließvorgang unter achsparal .leler Zustellbewegung festspannt, wobei die Führungsbahnen an einer mit dem Servokolben (5) einstückig verbundenen, den Klemmkäfig (4) umgebenden Klemmhi'lse (5) liegen.

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2. Vorrichtung nach Anspruch l,dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkäfig (4) mindestens sechs einseitig offene Schlitzausnehmungen (14-17; 18-21) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch l,dadurch gekennzeichnet, daß die Klenunhülse (5) im Bereich ihrer konischen Führungsflächen mit selbstschmierendem blechförmigen Lagermaterial belegt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß das blechförmige Lagermaterial an der Klemmhülse (5) formschlüssig befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkäfig (4) als eiiistückiger Formteil aus Sintermetall ausge~ bildet ist.