DE2058114C3 - Hon-Werkzeug - Google Patents

Hon-Werkzeug

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DE2058114C3 DE2058114A DE2058114A DE2058114C3 DE 2058114 C3 DE2058114 C3 DE 2058114C3 DE 2058114 A DE2058114 A DE 2058114A DE 2058114 A DE2058114 A DE 2058114A DE 2058114 C3 DE2058114 C3 DE 2058114C3
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Egbert Dr.-Ing. 3490 Bad Driberg Scholz
Ing.(Grad.) Wolfgang 7440 Nuertingen Strauss
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H5/00Combined machining
    • B23H5/06Electrochemical machining combined with mechanical working, e.g. grinding or honing

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  • Electrochemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Hon-Werkzeug zum elektrochemischen Honen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches I.
Beim elektrochemischen Honen ist der elektrochemi
sche Abtrag infolge seines hohen Anteiles am Gesamtabtrag von ausschlaggebender Bedeutung für die Erzielung einer Bohrungszylindrizität. Das abgetragene Werkstoffgewicht ist nach dem Faraday'schen
ί Gesetz proportional der geflossenen Ladungsmenge. Dies bedeutet bei der praktischen Anwendung beim Honen u. a. einen rein zeitproportionalen Abtrag. Es ist daher bei der Auslegung der Werkzeuge und Maschinen darauf zu achten, daß die Arbeitsflächen der Kathoden körper gleich lange Zeit auf die gesamte Bohrungsober fläche der Werkstücke einwirken. Diese Forderung wird für die Bearbeitung von kurzen Bohrungen bei bekannten Hon-Werkzeugen (DE-AS 15 15 072, DE-OS 15 65 709, US-PS 32 67 018, FR-PS 9 66 594) dadurch erfüllt, daß die Arbeitsflächen der Kathodenkörper länger als die Bohrungslänge plus Hublänge und länger als die Arbeitsflächen der Honsteine ausgebildet sind. Dadurch haben die Arbeitsflächen der Kathodenkörper stets über die gesamte Bohrungslänge elektrisch Kontakt mit dem zu bearbeitenden Werkstück. Bei langen Bohrungen ist eine solche Elektrodenlänge aus technischen und wirtschaftlichen Gründen nicht zweckmäßig. Sie erfordert eine erhebliche Bauhöhe der Maschine, eine sehr genaue Führung des Werkzeuges.
eine komplizierte Steuerung des Elektrodenabstandes und der Druck- urd Temperaturführung des Elektrolyten sowie eine wirtschaftlich nicht mehr realisierbare maximale Stromstärke. Zum Honen langer Bohrungen sollten darum die Arbeitsflächen der Kathodenkörper kürzer sein als die Werkstückbohrung. Hierbei ist aber die Genauigkeit im Fertigmaß der Bohrung vom Werkzeughub abhängig. Wird beispielsweise der Hub so gewählt, daß der Anfang der Ai beitsflächen der Kathodenkörper bei Hubumkehr gerade den Bohrungsrand erreicht, der Kathodenkörper also in seiner gesamten Länge in der Bohrung des Werkstückes bleibt, erfährt die Bohrung vom Rand aus eine konische Aufweitung, deren Länge mit der Länge der Arbeitsfläche des Kathodenkörpers übereinstimmt, weil dieser Bohrur.gsteil einer kürzeren Einwirkzeit des Elektrolyten unterliegt. Wird der Hub so eingestellt, daß die Arbeitsflächen der Kathodenkörper bei Hubumkehr teilweise aus der Bohrung ausgefahren sin«!, so wird das Bohrungsende ebenfalls konisch, wobei sich die Länge der konischen Aufweitung aus der Differenz der Arbeitsflächenlänge der Kathodenkörper und ihrer Überlauflänge ergibt.
Es ist jedoch bekannt (Industrie-Anzeiger 91.Jg. Nr. 50 v. 17. 6. 1969 S. 129), daß dieser Zylindrizitätsfeh ler beim Honen von Bohrungen, die länger als die Elektrodenflächen sind, vermieden werden kann, wenn die Arbeitsflächen der Kathodenkörper die Werkstückbohrung vollständig verlassen und erst dann der Umsteuervorgang eingeleitet wird. Dadurch können auf jedes Teilstück der Bohrung die Kathodenkörper mit ihren Arbeitsflächen gleich lang einwirken.
Bei den bekannten Honwerkzeugen, bei denen die Kathodenkörper länger als die Honsteine sind, kommen in diesem Verfahren jedoch auch die Honsteine bei jedem Hub völlig außer Eingriff mit der Werkstüekbohrung, und infolge des Aufweitdruckes expandieren sie ins »Leere«. Zu ihrem Wiedereintauchen in die Werkstückbohrung nach Hubumkehr währe eine zusätzliche Steuerung der Aufspreizbewegung erfor derlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Honwerkzeug der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 bezeichneten Art so auszubilden, daß auch bei der
Bearbeitung von langen Bohrungen nicht nur ein gleichmäßiger Werkstoffabtrag über die ganze Bohrungslänge, sondern auch eine einfacht· und sichere Führung der Honsteine während der gesa mten Bearbeitungsdauer gewährleistet ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgeniiiB nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst
Infolge der erfindungsgemäBen Ausbildung bleiben die Honsteine auch beim Ausfahren der Kathodenkörper aus der Werkstückbohrung stets in Eingriff mit der zu bearbeitenden Fläche, so daß sie sich nicht über das Innenmaß der Bohrung aufspreizen können. Da die Kathodenkörper trotzdem in der bekannten Weise über die gesamte Länge ihrer Arbeitsflächen die Werkstückbohrung bei jedem Hub verlassen, ist die bearbeitete Bohrung über ihre gesamte Länge zylindrisch.
Nach jeder Hubumkehr ist auch ein sicheres Wiedereintauchen der Kathodenkörper in die Werkstückbohrang gewährleistet, weil die Honsteine mi! ihren über die Kathodenkörper überstehend·, η Arbeitsflächen in Eingriff mit der Werkstuckbohrung bleiben und dadurch eine zusätzliche Führung des Werkzeuges ergeben. Infolge der im Verhältnis zu den Honsteinen kurzen Kathodenkörper ist ein wesentlich geringerer Hubweg erforderlich als bei Verwendung von Werkzeugen mit langen Kathodenkörpern. Diese kurzen Kathodenkörper können mit geringen Toleranzen hergestellt und darum in der zu Beginn der Bearbeitung noch mit größeren Formfehlern behafteten Werkstückbohrung mit kleinem Arbeitsspiel geführt werden. Hierdurch wird in Verbindung mit der präzisen Führung der Kathodenkörper eine hohe Formgüte der Werkstückbohrung erreicht. Außerdem treten infolge der kurzen Länge der Kathodenkörper keine Schwierigkeiten bei der Temperaturführung des Elektrolyten auf.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
Eine Au· führungsform des erfindungsgemäßen Honwerkzeugs wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein erfindungsgemäßes Hon-Werkzeug im Axialschnitt längs der Linie I-l in F i g. 2,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt längs der Linie H-Il in Fig. 1.
Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, weist ein erfindungsgemäßes Honwerkzeug einen Werkzeugkörper 1 auf mit einem beispielsweise selbsthemmenden Einspannkegel 2 am hinteren End.' an den nacheinander ein Trapezgewindeabschnitt 3 und ein Bund 4 mit Axialnuten 5 zum Festziehen und Lösen des Werkzeuges anschließen.
Im Anschluß an den Bund 4 und am vorderen Ende weist der Werkzeugkörper 1 jeweils einen im wesentlichen zylindrischen Abschnitt 6 bzw. 7 auf. Die beiden Abschnitte 6, 7 haben gleiche Durchmesser und Negen an den Enden eines im wesentlichen zylindrischen Mittelstückes 8 des Werkzeugkörper», das kleineren Durchmesser als die Abschnitte 6,7 hat. Das Mittelstück S weist gleichmäßig Über den Umfang Verteilte Axialschlitze 9,10 auf. Der Werkzeugkörper 1 hat eine koaxial zu seiner Achse liegende, durchgehende Bohrung 12, deren im Bereich des Mittelstückes 8 liegender Abschnitt 13 durchgehend zylindrisch ist, in den die Axialschliue 9,10 münden.
In den Axialschlitzrn 9, 10 sind leistcnförmige, im wesentlichen gleich ausgebildete Gleitstücke 14, 15 im wesentlichen spielfrei radial verschiebbar gelagert, die Ober die ganze Länge des Mittelstückes 8 reichen untr in Achsrichtung im wesentlichen spielfrei zwischen den einander zugewandten Stirnseiten der Werkzeugkörperabschnitte 6, 7 liegea Die Höhe der Gleitstücke 14, 15 entspricht im wesentlichen der Wandungsdicke des Mittelstückes 8.
An den radial äußeren Flächen der Gleitstücke 14 sind Honsteine 16 und an den Gleitstücken 15 kreisringsegmentförmige Kathodenkörper 18 befestigt ίο Die Honsteine 16 und die Kathodenkörper 18 sind in Umfangsrichtung des Werkzeugkörpers abwechselnd angeordnet Die Arbeitsflächen 17 der Honsteine 16 sind streifenförmig schmal, während sich die Arbeitsflächen 19 der Kathodenkörper 18 über einen Winkel von jeweils annähernd 90° erstrecken. Die Seitenflächen der Kathodenkörper 18 liegen unmittelbar benachbart zu den Honsteinen 16 und deren Gleitstücken 14. Die leistenförmigen. annähernd über die ganze axiale Länge des Mittelstückes 8 durchgeher^n Honsteine 16 können beispielsweise haftend mit e^m jeweils zugehörigen Gleitstück 14 verbunden sein. Die Kathodenkörper 18. die ebenso wie die Honsteine 16 jeweils symmetrisch zum zugehörigen Gleitstück angeordnet sind, smd mit in Achsrichtung hintereinander liegenden Schrauben 20 am jeweils zugehörigen Gleitstück 15 befestigt. Die Schraubenköpfe liegen versenkt und tiefer als die Arbeitsfläche 19 der Kathodenkörper, die somit von den zugehörigen Gleitstückin 15 gelöst bzw. ausgewechselt werden können. In Achsrichtung sind die JO Kathodenkörper 18 kürzer als die halbe l^änge der Honsteine 16. Die gesamte Arbeitsfläche 19 der Kathodenkörper ist jedoch infolge der kreissegmentförmigen Ausbildung wesentlich größer als die gesamte Arbeitsfläche 17 der Honsteine. Die Kathodenkörper 18 J5 liegen symmetrisch in bezug auf die halbe Länge des Mittelst«ckes8bzw.der Honleisten 16.
In Achsrichtung beiderseits jedes Kathodenkörpers 18 ist jeweils ein leistenförmiges Führungsglied 21 am zugehörigen Gleitstück 15, beispielsweise durch Haftvng, befestigt. Die im Querschnitt etwa den Honsteinen 16 entsprechenden Führungsglieder 21 ragen mit ihren Führungsflächen 22 um etwa 0.05—03 mm über den die Arbeitsflächen 19 der Kathodenkörper enthaltenden Zylindermantel und sind symmetrisch ;u der durch das ■»5 jeweils zugehörige Gleitstück 15 gehenden Axialebene des Werkzeuges angeordnet. Die Führungsglieder 21 reichen in Achsrichtung bis nahe an den jeweils zugehörigen Kathodenkörper 18. Die gegenüberliegenden Enden der Führungsglieder 21 liegen auf gleicher Höhe wie die Endtn der Honsteine 16.
An den Kathodenkörpern 18 sind außerdem FLhrungs- und Distanzglieder 23 befestigt, deren Gleitflächeii 24 zusammen mit den Führungsflächen 22 der Führungsglieder 21 auf einem gemeinsamen Zylindermantel liegen. Die Distanzglieder 23 sind beispielsweise in entsprechende Ausnehmungen 25 in der Arbeitsfläche 19 der Kathodenkörper 18 geklebt und liegen symmetrisch zu C1Tr durch die Werkzeugachse gehenden Symmetrieebene der zugehörigen Arbeitsfläche 19 und zu der rechtwinklig zur Werkzeugachse liegenden Längsmittelebene der zugehörigen Arbeitsfläche 19. Die Führungsglieder und die Distanzglieder 23 bestehen aus elektrisch nicht leitfähigem Werkstoff mit guten Gleiteigenschafter. Das Distanzglied 23 kann ein f>5 Edelstein, ein Aluminiumoxid-Keramik-Plättchen, ein Kunststoffteil oder dgl. sein. Durch die Führungsglieder 21 und die Distanzglieder 23 ist sichergestellt, daß die Arbeitsflächen 19 der Kathodenkörper 18 von der zu
bearbeitenden Werkstückoberfläche stets konstanten Abstand haben. Da die Führungsglieder 21 axial benachbart zu den Kathodenkörpern 18 liegen, werden diese auch noch geführt, wenn ihre Arbeitsfläche 19 vor Hubumkehr des Honwerkzeuges die zu bearbeitende Bohrung ganz verlassen.
An den Enden der Gleitstücke 14, 15 ist jeweils eine sämtliche Gleitstücke umgebende, beispielsweise durch einen Gummiring gebildete Ringfeder 26 vorgesehen, die in in Umfangsrichtung verlaufenden Nuten des Werkzeugkörpers 1 und in mit diesen Nuten fluchtenden Nuten der Gleitstücke 14, 15 angeordnet ist, so daß diese an beiden Enden durch die Ringfedern 26 axial nach innen federbelastet sind. Durch die Ringfedern 26 werden die Kathodenkörper 18 mit ihren dem Außenumfang des Mittelstückes 8 in der Krümmung angepaßten Innenflächen 27 in vollständig eingefahrener Lage gegen den Umfang des Mittelstückes 8 sicher abgestützt.
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TTCl IVStUUlMVUl Richtung gleich weit verstellt.
Die Mitnahmekupplung 28 weist einen in dem im vorderen Abschnitt 7 des Werkzeugkörpers I vorgesehenen Abschnitt der Bohrung 12 verschiebbar gelagerten hülsenförmigen Kupplungsteil 45 zur Führung der Stellstange 37 auf. Die Stellstange 29 liegt mit ihrer vorderen ringförmigen Stirnfläche 46 an der rückwärtigen Stirnfläche des Kupplungsteiles 45 an, so daß der Kupplungsteil 45 bei einer nach vorne gerichteten Bewegung der Stellstange 29 von dieser mitgenommen wird.
Im Kupplungsteil 45 ist eine Reibhülse 47 angeordnet, die sich am Kupplungsteil 45 und an einem verschiebbar in der Hülsenbohrung gelagerten Druckring 49 abstützt. In den Kupplungsteil 45 ist eine Spannspindel 50 eingeschraubt, mit der die die Stellstange 37 kraftschlüssig umgehende Reibhülse 47 über den Druckring 49 derart gespannt bzw. gequetscht oder entspannt werden kann, daß sich die Reibung zwischen der Reibhülse und
Verstelleinrichtung für die Honleisten 16 und eine Zustelleinrichtung für die Kathodenkörper 18 angeordnet, die durch eine kraftschlüssig wirkende Mitnahmekupplung 28 im vorderen Werkzeugkörperabschnitt 7 miteinander verbunden sind.
Die Verstelleinrichtung für die Honleisten 16 weist eine koaxial zur Werkzeugachse liegende und in Achsrichtung verschiebbar gelagerte Stellstange 29 auf, die drei kegelförmige Stellglieder 31 trägt. Jedes Stellglied 31 weist einen vorderen, zum vorderen Werkzeugende sich verjüngenden kegelförmigen Abschnitt mit Stellflächen 33 und einen hinteren zylindrischen Abschnitt 43 auf, mit dem die Stellglieder 31 im Bohrungsabschnitt 13 geführt werden. Infolge dieser Ausbildung sind die Kathodenkörper 18 genau geführt und ausgerichtet. Die Stellglieder 31 sind in gleichen Abständen im wesentlichen im Bereich des Mittelstükkes 8 angeordnet Die Stellfläche 33 jedes Stellgliedes 31 liegt an entsprechend schräg zur Werkzeugachse verlaufenden Gegenflächen 34 an, die an allen über den Umfang verteilten Gleitstücken 14 radial innen liegend vorgesehen sind.
Wird die Stellstange 29 gegenüber dem Werkzeugkörper 1 in Richtung zum vorderen Werkzeugende verschoben, so werden die Gleitstücke 14 durch die Stellflächen 33 der Stellglieder 31 gegen die Kraft der Ringfedern 26 radial nach außen gedrückt, so daß sich der Arbeitsdurchmesser der Honsteine 16 entsprechend vergrößert.
Das vordere, im wesentlichen im Mittelstück 8 liegende Ende der Stellstange 29 weist eine Bohrung 36 auf. in der eine weitere Stellstange 37 der Zustelleinrichtung für die Kathodenkörper 18 in Werkzeugachsrichtung verschiebbar gelagert ist. Die beiden Stellstangen 29 und 37 sind über die Mitnahmekupplung 28 verbunden. Zwischen jeweils zwei benachbarten Stellgliedern 31 der Verstelleinrichtung für die Honsteine 16 sitzt verschiebbar auf der Stellstange 29 ein Stellglied 38 der Zustelleinrichtung für die Kathodenkörper 18, das mit einem zylindrischen Abschnitt 42 im Bohrungsabschnitt 13 geführt und formschlüssig mit der inneren Stellstange 37 verbunden ist.
Die Stellglieder 38 haben kegelförmige Abschnitte 41. die bei der Axialbewegung der Stellstange 37 mit schrägen Flächenabschnitten 44 der Gleitstücke 15 zusammenwirken. Werden beide Stellstangen 29, 37 gleichzeitig und in gleichem MaBe verstellt, so werden die Honsteine 16 und die Kathodenkörper 18 in radialer
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gegenüber dem vorderen Werkzeugkörperabschnitt 7 verdrehgesichert und durch eine in der Bohrung 12 des Werkzeugkörpers angeordnete Schraubendruckfeder 53 abgestützt, durch die der Kupplungsteil 45 und damit die Stellstange 29 in Richtung auf die hintere Autgangsstellung federbelastet ist.
Wird die Stellstange 29 in der beschriebenen Weise in Richtung zum vorderen Werkzeugende verschoben, so nimmt si< iie Stellstange 37 über die Mitnahmekupplung 28 in gleicher Richtung mit, bis die Führungsflächen 22 und Gleitflächen 24 unter einer so großen Flächenpressung an der zu bearbeitenden Werkstückoberfläche anliegen, daß die Mitnehmerkraft der Kupplung 28 überwunden wird. Liegen dann die Arbeitsflächen 17 der Honsteine 16 noch nicht an der zu bearbeitenden Werkstückoberfläche an, so bewegt sich nur noch die Stellstange 29, so daß dann nur noch die Honsteine 16 zugestellt werden. Im Laufe der Bearbeitung des Werkstückes nützen sich die Honsteine 16 wesentlich stärker ab als die Führungs- und Distanzglieder 21, 23, so daß dann durch Betätigen nur einer einzigen Stellstange, nämlich der Stellstange 29. ein entsprechend den unterschiedlichen Abnutzungen unterschiedliches Zustellen der Honsteine und der Kathodenkörper vorgenommen werden kann. Die Mitnahmekupplung 28 kann außer mechanisch auch hydraulisch, pneumatisch, elektrisch oder magnetisch ausgebildet sein. Da die Mitnahmekupplung 28 benachbart zu dem die Honsteine 16 und die Kathodenkörper 18 aufweisenden Bereich des Honwerkzeuges angeordnet ist, kann sie auch in Honwerkzeugen mit kleinem Durchmesser untergebracht werden.
Der Werkzeugkörper 1 ist von seinem hinteren zylindrischen Abschnitt 6 bis zum vorderen Ende bis auf die Arbeitsflächen 17, 19, die Führungsflächen 22 und die Gleitflächen 24 im wesentlichen vollständig mit einer beispielsweise aus Kunststoff bestehenden Isolierung abgedeckt, um unerwünschten elektrochemischen Materialabtrag zu vermeiden, der die erreichbare Geometrie der zu bearbeitenden Werkstückoberfläche nachteilig beeinflussen würde.
Die Spannspindel 50 und die in ihr gelagerte Stellstange 37 ragen nach vorn aus dem Werkzeug. Die Spannspindel kann dann von außen zur Einstellung der Mitnahmekraft der Mitnahmekupplung 28 gedreht werden.
Die zylindrischen Abschnitte 6, 7 des elektrisch leitenden Werkzeugkörpers 1 weisen symmetrisch zu
den beispielsweise aus Messing bestehenden Gleitstükken 15 liegende, von der Isolierung nach außen abgedeckte Axialnuten 62 auf, in denen hochflexible Kupferlitz.en 63 angeordnet sind, die mil einem Ende am Boden der zugehörigen Axialnut 62. also am Werkzeugkorper I. befestigt und mit dem anderen F.nde in eine cndseitige Bohrung 67 des in derselben Axialcbene liegenden jeweiligen Gleitstückes 15 eingesetzt und fcMgelötel sind, so daß eine sehr gute .Stromführung vom Werk/eiigkörper I zu den Kathodenkörpern 18 gewährleistet ist.
Das I lon-Werkzeug ist besonders geeignet zum elektrochemischen Honen von Werkstückbohrungen, insbesondere langen Werkstückbohrungen. wobei die Kathodenkörper 19 bei jedem Werkzeughub ganz aus der Bohrung austreten und die Fllektrolytzu- und abführung über die Werkstückspannvorrichtung erfolgt. F.s ist aber auch möglich, daß die Kathodenkörper mindestens die Länge der Werkstückbohrung und der Hubhöhe aufweisen, wie es vorzugsweise für die Bearbeitung von kurzen Werkstückbohrungen vorteilhaft ist. Ferner kann das Hon-Werkzeug auch mit einer in ihm vorgesehenen Elektrolvtzu- oder -abführung versehen sein. Ferner kann die crfindungsgcnaße Ausbildung auch an einem Hon-Werkzeug für die Bearbeitung von Außenflächen vorgesehen werden.
Die Kathodenkörper 18 sind in der jeweils eingestellten Arbeitsstellung gegen Bewegung in /ustellrichtiing gesichert, so daß sie Formfehlern in der Bohrungswandung der Werkstücke nicht nachfahren, sondern diese abtragen. Dadurch werden die Werkstückbohrungen genau zylindrisch bearbeitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Hon-Werkzeug zum elektrochemischen Honen mit in radialer Richtung verstellbaren Honsteinen und Kathodenkörpern, für ein Verfahren, bei dem die Arbeitsflächen der Kathodenkörper vor Hubumkehr die zu honende Bohrung vollständig verlassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsflächen (17) der Honsteine (16) diejenigen der Kathodenkörper (18) in Hubrichtung überragen und in Bezug auf den vorgesehenen Hub derart bemessen sind, daß nur die Arbeitsflächen (19) der Kathodenkörper (18) bei jedem Hub vollständig aus der Bohrung austreten.
2. Hon-Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche (17) der Honsteine (16) in Axialrichtung des Werkzeugkörpers (1) mehr als doppelt so lang ist wie die Arbeitsuche (19) der Kathodenkörper (18).
3. Hoii-Werkzeug nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsflächen (17, 19) der Honsteine (16) und der Kathodenkörper (18) symmetrisch zu einer in halber Länge des Werkzeugkörpers (1) liegenden Radialebene des Werkzeugkörpers liegen.
4. Hon-Werkzeug nach eiirem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß in Achsrichtung des Werkzeugkörpers (1) beidseitig der Kathodenkörper (19) Führungsglieder (21) vorgesehen sind, die vorzugsweise durch je eine Leiste gebildet sind, deren Führungsfläche (22) etwa gleich breit ist wie die Hons'.eine (16) tnd daß Jie von den Kathodenkörpern abgewandtei. Fnden der Führungsglieder
(21) mit den zugehörigen En< ;n der Honsteine (16) jeweils in einer Radialebene des Werkzeugkörpers (1) liegen.
5. Hon-Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenkörper (18) in an sich bekannter Weise mindestens ein über »eine Arbeitsfläche (19) vorstehendes Distanzglied (23) aufweist, das vorzugsweise als Gleitglied aus elektrisch nicht leitendem Werkstoff für die Anlage an der zu bearbeitenden Oberfläche ausgebildet ist.
6. Hon-Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Distanzglieder (23) in Achsrichtung und/oder in Umfangsrichtung des Werkzeuges verteilt an demselben Kathodenkörper (18) vorgesehen sind, und daß jeweils mehrere Distanzglieder in mindestens einer dieser beiden Richtungen miteinander fluchten.
7. Hon-Werkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungsfläche
(22) des Führungsgliedes (21) in der Fortsetzung der Gleitfläche (24) des am Kathodenkörper (19) vorgesehenen Distanzgliedes (23) liegt.
8. Hon-Werkzeug nach einem der Ansprüche I bis
7. dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsglieder symmetrisch zu der durch die Werkzeugachse gehenden Mittelebene des jeweils zugehörigen Kathödenkörpers (18) liegen.
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